Bonn UBF – Dort will ich dir begegnen (2. Mose 25,22) – Exodus Lektion 13

Dort will ich dir begegnen (PDF-Datei)

DORT WILL ICH DIR BEGEGNEN

2. Mose 25,1-40
Leitvers 25,22

„Dort will ich dir begegnen, und vom Gnadenthron aus, der auf der Lade mit dem Gesetz ist, zwischen den beiden Cherubim will ich mit dir alles reden, was ich dir gebieten will für die Israeliten.“

Durch die letzte Lektion haben wir kennengelernt, dass die Israeliten eine Entscheidung trafen, alle Worte, die der Herr durch Mose geredet hatte, tun zu wollen. In der Tat war es eine großartige Entscheidung. Es war eine Liebeserklärung an Gott, der sich über sie erbarmt und sie aus der grausamen Sklaverei in Ägypten errettet hatte, der sie bis auf diesen Tag mit allem, was sie bedurften, selbst in der widrigen Umgebung der Wüste, versorgt hatte und der ihnen seine große Verheißung gegeben hatte, sie zu einem Königreich von Priestern und zu einem heiligen Volk zu machen. Gott freute sich sehr über ihre Entscheidung und schloss den Bund des Blutes mit ihnen. Gott wusste, dass ihr Geist zwar willig, aber ihr Fleisch schwach war. Er wusste, dass sie die Gnade des Blutes nötig hatten, um zu einem Königreich von Priestern und zu einem heiligen Volk heranwachsen zu können.

Im heutigen Text geht es um den Bau des Heiligtums, insbesondere um die Bundeslade und einige Geräte der Stiftshütte. Gott ließ die Israeliten dieses Heiligtum errichten, um mitten unter ihnen zu wohnen. Dies war Gottes große Gnade und Segen, dass die Israeliten in einer ständigen Beziehung mit Gott leben und durch sein Wort die klare Orientierung für ihr Leben haben konnten. Darüber hinaus liefert uns die Stiftshütte ein Bild von Jesus Christus, durch den wir heutzutage zu Gott kommen und eine Beziehung zu Gott anknüpfen dürfen. Möge Gott uns in dieser Stunde helfen, den Weg zu erkennen, wo und wie wir Gott begegnen und mit ihm ein glückliches und einflussreiches Leben führen können.

1. Erhebe eine Opfergabe für mich (1-9)
Sehen wir uns die Verse 1 und 2 an: „Und der Herr redete mit Mose und sprach: Sage den Israeliten, dass sie für mich eine Opfergabe erheben von jedem, der es freiwillig gibt.“ Nachdem Gott Mose auf den Berg gerufen hatte, gab er ihm als erstes die Anweisung, dass die Israeliten eine freiwillige Opfergabe erheben sollten. Diese Opfergabe war dazu bestimmt, ein Heiligtum zu bauen, wo Gott wohnen würde, wo sie Gott anbeten und ihm dienen könnten. Um das Heiligtum zu errichten, wurden verschiedene Dinge benötigt: Gold, Silber, Kupfer und Holz für die Konstruktion, verschiedene Stoffe und Felle für Vorhänge und Verkleidung, dazu Öl, Spezerei, Farben und Edelsteine für Beleuchtung, Duft und Verzierung. Gott wollte, dass die Opfergabe von allen Israeliten freiwillig gegeben werden sollte. Niemand sollte gezwungen werden etwas zu geben. Dadurch wollte Gott sehen, ob die Israeliten ihn wirklich liebten oder nicht; ob sie gerne wollten, dass Gott unter ihnen leben würde oder nicht. Für den allmächtigen Gott wäre es gar kein Problem gewesen, ihnen einfach ein Heiligtum vom Himmel her zufallen zu lassen. Aber Gott wies sie an, selber alle Dinge herbei zu schaffen und ihre Zeit und ihr Herz dafür zu investieren, um das Heiligtum zu bauen, damit sie auf diese Weise ihre Liebe gegenüber Gott zum Ausdruck bringen konnten.

In dieser Hinsicht ist die Opfergabe immer auch ein Prüfstein für unseren Glauben. Dies gilt besonders dann, wenn unser Opfer nicht aus dem Überfluss kommt, sondern wenn wir wie die Israeliten, die in der Wüste lebten, nicht so viel besitzen. Selbstsüchtige Menschen sind jederzeit bereit für ihre eigenen Angelegenheiten, vor allem für ihr Vergnügen alles zu geben. Aber wenn sie Gott etwas opfern sollen, dann zögern und berechnen sie. Einige geben viel Geld aus, um immer die aktuellste Mode zu tragen, andere geben viel aus, um dieses oder jenes neueste Computerspiele zu haben und wieder andere investieren einen großen Teil ihres Taschengeldes, um sich immer das neueste Handy kaufen zu können. Aber für Gott haben sie dann nur noch Reste übrig. In Kapitel 32 lesen wir, dass die Israeliten all ihre goldenen Ohrringe sammelten, um sich daraus ein goldenes Kalb zu machen. Sie machten dieses Kalb zu ihrem Gott, weil es stumm war und all ihr sündiges Verlangen und ihre Begierden duldete. Aber unser Gott wünscht sich von uns, dass wir ihn am meisten lieben, und dass wir ihm unser Bestes geben. 2.Korinther 9,7 sagt: „Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb.“ Gott will nicht von uns das, was nur übrig bleibt. Gott will auch nicht, dass wir ihm etwas mit mürrischem Herzen opfern. Gott will unser Bestes, weil ihm unser Bestes gebührt. Dies gilt nicht nur in bezug auf unser Material, sondern auch auf unsere Zeit. Manch einer kommt am Sonntag zu spät oder gar nicht zum Gottesdienst, sondern bleibt lieber zu Hause, um für eine Klausur zu lernen. Ein anderer betreibt sein Geschäft, um etwas mehr zu verdienen. Aber was zeigt dies? Es zeigt, dass ihr Herz fern von Gott ist. Es zeigt, dass ihnen ihr eigener kleiner Vorteil, ihr Erfolg, ihr Geld, ihre Karriere oder auch nur ihre Bequemlichkeit wichtiger sind als Gott.

Viele UBF-Missionare haben in der Vergangenheit ihr Bestes geopfert. Sie haben ihre Heimat, ihre Sicherheit und ihre guten Karriereaussichten geopfert und sind als Missionare in ein fremdes Land gegangen, um dort den Studenten mit dem Bibelstudium zu dienen. Waren sie verrückt? Keineswegs, sondern sie liebten Gott mehr als alles andere. Und Gott war mit ihnen und hat durch sie auf der ganzen Welt viele Früchte des Glaubens unter den einheimischen Studenten hervorgebracht. M. Dr. Peter Chang hätte nach seiner Promotion als ein wohlhabender Apotheker sein Leben verbringen können. Aber er opferte Gott sein Bestes und entschied sich viel lieber als ein Vollzeithirte dem Jüngererziehungswerk in Deutschland und Europa zu dienen. H. Johannes und M. Petrus opfern auch ihr Bestes, indem sie sich zuerst um das geistliche Wachstum unsere Täuflinge kümmern, statt an ihre berufliche Karriere zu denken. H. Holy Maria verzichtete auf die Generalprobe zu einer Feier ihrer Professorin und nahm viel lieber am Weihnachtsgottesdienst teil. Auch unsere Kinder gaben ihr Bestes, indem sie in den Ferien jeden Tag zusammen in der Bibel lasen, indem sie in der Vorweihnachtszeit fleißig ihr Instrument übten und zusammen mit unserer Neuen Generation in Rehe ein wunderschönes Weihnachtskonzert für Gott und für die ältere Generation veranstalteten. In der Woche treffen wir uns um fünf Uhr zum Frühgebet. Es ist die beste Zeit, wenn unser Geist noch frisch ist, um Gottes Wort zu lesen und zu Gott zu beten. Gott helfe uns weiter, auf freiwilliger Basis, d. h. aus der reinen Liebe zu Gott, ihm täglich unser Bestes zu opfern. Lasst uns in diesem Jahr vor allem durch unser gemeinsames Frühgebet und durch unser Bibelstudium mit den Hoffnungsträgern Gott unser Bestes geben und dadurch die geistliche Erneuerung in Deutschland und Europa vorbereiten.

Betrachten wir Vers 8: „Und sie sollen mir ein Heiligtum machen, dass ich unter ihnen wohne.“ Dieser Vers offenbart die wunderbare Gnade Gottes für sein Volk. Gott ist allmächtig, heilig und ohne Sünde. Im Gegensatz dazu sind wir gefallene und unverbesserliche Sünder, die wir zwar oft großartig im Wollen, aber nur schwach im Vollbringen sind. Der heilige Gott aber entschied sich in seiner unbegreiflichen Gnade, mit den unheiligen Sündern zu sein und mitten unter ihnen zu wohnen. Er wollte die Israeliten auf ihrer Pilgerreise begleiten und sie in das verheißene Land führen. Obwohl Gott schon wusste, wie oft die Israeliten weiter gegen ihn rebellieren und undankbar und ungehorsam sein würden, entschied er sich, mitten unter ihnen zu wohnen. Dies war der Ausdruck seiner einseitigen Liebe und Gnade für sein auserwähltes Volk.

Das Heiligtum, wo Gott mitten unter den Sündern wohnen wollte, ist auch ein Bild für Jesus Christus. Jesus gab seine himmlische Herrlichkeit auf, um mitten unter uns, den sündigen Menschen, zu wohnen. Der Evangelist Johannes war von dieser Gnade überwältigt und schrieb: „Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“ (Joh 1,14) Gott erniedrigte sich so sehr, um mitten unter uns, den Sündern, zu wohnen, um unsere Sünden zu vergeben und uns in das herrliche Reich Gottes zu führen.

Betrachten wir den Vers 9: „Genau nach dem Bild, das ich dir von der Wohnung und ihrem ganzen Gerät zeige, sollt ihr’s machen.“ Hier lehrte Gott die Israeliten, wie sie das Heiligtum errichten sollten, nämlich genau nach dem Plan, den Gott sich gemacht hatte. Anders gesagt, hatte Gott ihnen durch das Heiligtum einen ganz konkreten Weg bereitet, wie sie ihm begegnen und mit ihm eine Beziehung haben konnten. In der Welt gibt es vielerlei Wege, auf denen die Menschen versuchen, Gott näher zu kommen. Aber Gott lehrt uns durch den konkreten Bauplan der Stiftshütte, dass es nur einen einzigen Weg zu Gott gibt, um mit ihm in eine Beziehung treten zu können.

2. Dort will ich dir begegnen (10-40)
Betrachten wir den Vers 10: „Macht eine Lade aus Akazienholz; zwei und eine halbe Elle soll die Länge sein, anderthalb Ellen die Breite und anderthalb Ellen die Höhe.“ Das erste und wichtigste Gerät, das sie bauen sollten, war die Bundeslade. Es war ein nach oben offener Kasten, der 1,25m lang, 75cm breit und 75cm hoch war. Er war aus Akazienholz gefertigt und wurde innen und außen mit Feingold überzogen. In diesem vergoldeten Kasten sollte das Gesetz Gottes aufbewahrt werden. Im Mittelpunkt des Heiligtums befand sich also das Wort Gottes. Genauso soll das Wort Gottes auch der Mittelpunkt unseres geistlichen Lebens sein. Gottes Wort soll die Grundlage unserer geistlichen Gemeinschaft und all unserer Aktivitäten sein. Dies ist der Grund dafür, warum wir jede Woche zur Sonntagsbotschaft eine tiefgehende Stellungnahme schreiben, damit wir dadurch Gottes Wort in unser Herz aufnehmen und praktisch danach leben. Wenn Gottes Wort in der Mitte unseres Herzens und im Mittelpunkt unserer Gemeinschaft steht, können wir wahrhaft sinnvolle und erbauliche Gemeinschaft miteinander haben und wir erfahren Gottes Kraft und sein mächtiges Wirken in und durch uns.

Sehen wir uns die Verse 12-15 an. Die Bundeslade hatte zwei Stangen, mit denen sie getragen werden konnte. Diese Stangen verhinderten, dass die Priester die heilige Lade direkt anfassen würden. Diese Stangen sollten auch niemals aus ihren goldenen Ringen herausgezogen werden. Mit anderen Worten wollte Gott sich nicht niederlassen, sondern immer mit seinem Volk weiterziehen. Unser Gott ist ein Pilgergott. Er zieht mit seinem Volk umher. Er zieht mit uns und bleibt bei uns, bis wir das herrliche Reich Gottes erreicht haben.

Vers 17 sagt: „Du sollst auch einen Gnadenthron machen aus feinem Golde; zwei und eine halbe Elle soll seine Länge sein und anderthalb Ellen seine Breite.“ Der Gnadenthron war sozusagen der Deckel für die Bundeslade. Auf ihm befanden sich zwei goldene Cherubim, zwei Engel, die ihre Flügel über dem Gnadenthron ausbreiteten. Gäbe es nur das Gesetz, könnten die Menschen nicht zu Gott kommen, weil alle Menschen nach dem Gesetz schuldig sind. Aber das Gesetz wurde in der Lade verwahrt und durch die Gnade Gottes bedeckt, so dass wir Gottes Vergebungsgnade empfangen und zu Gott kommen können.

Lesen wir Vers 22: „Dort will ich dir begegnen, und vom Gnadenthron aus, der auf der Lade mit dem Gesetz ist, zwischen den beiden Cherubim will ich mit dir alles reden, was ich dir gebieten will für die Israeliten.“ Gott begegnete seinem Volk dort, wo Gnade und Gesetz aufeinander treffen. Gott ist heilig und zugleich gnädig. Er offenbarte seine Heiligkeit durch das Gesetz. Das Gesetz Gottes ist absolut und offenbart die Übertretungen und Sünden des Menschen. Es klagt ihn an und verdammt ihn. Gleichzeitig jedoch offenbarte Gott seine Gnade, indem er das Gesetz in der Bundeslade durch den Gnadenthron darüber bedecken ließ. Gerade dort, wo der Mensch als Sünder angeklagt und verdammt wird, da begegnet ihm die Gnade Gottes, die durch die Kraft des Blutes seine Sünden bedeckt, die ihn wieder aufrichtet und ihm neues Leben schenkt. Dies war für die Israeliten der Weg, wie sie Gott begegnen und Gemeinschaft mit ihm haben konnten.

Für die Menschen von heute ist Jesus der neue, der lebendige Weg, den Gott bereitet hat, damit wir ihm begegnen können. Wie in der Stiftshütte, so ist auch das Kreuz, an dem Jesus starb, der Ort, wo Gottes Gerechtigkeit und Gottes Gnade aufeinander treffen. Jesus war ohne Sünde, er erfüllte das ganze Gesetz und war gerecht vor Gott. Aber er wurde wie ein Schwerverbrecher behandelt und vergoss sein eigenes, heiliges Blut am Kreuz, um dadurch unsere Sünden zu sühnen. Jesus nahm unsere Strafe auf sich, um uns, die ungerechten Sünder, vor der ewigen Verdammnis zu erretten. Wer sich als ein Sünder vor dem Wort Gottes erkennt und mit bußfertigem Herzen zum Kreuz Jesu kommt, den nimmt Gott an, den macht Gott gerecht und heilig durch das Blut Christi. Er empfängt die Vergebung seiner Sünden und das ewige Leben. Jesus und Gott, der Vater, kommen zu ihm, um in seinem Herzen Wohnung zu nehmen. (Joh 14,23)

In unserer Zeit versuchen die Menschen auf ihre eigene Weise zu Gott zu kommen. Einige sagen, dass Gott die Liebe ist und meinen damit, dass Gott alles tolerieren und jeden Menschen erretten würde. Aber dieser Weg ist nicht biblisch und entspricht nicht der Wahrheit Gottes. Wahr ist hingegen, dass Gott die Sünde hasst, aber den Sünder liebt. Weil Gott auch gerecht ist, musste Jesus am Kreuz qualvoll sterben, um für unsere Sünden zu bezahlen. Jesus sagte klar, dass ohne Buße und ohne Glauben an das Evangelium niemand in das Reich Gottes kommen wird. (Mk 1,15) Es ist auch vergebliche Mühe, wenn jemand aus seiner eigenen Kraft heraus versucht, durch christliche Aktivitäten, guten Taten oder soziales Engagement seine Sünden vor Gott wieder gut machen zu wollen. Nur diejenigen, die ihre sündenbefleckten Kleider im Blut Jesu hell gemacht haben, werden Gottes Angesicht sehen. (Offb 7,14) In der damaligen Zeit war das Wüstenheiligtum der Ort, wo Gott den Menschen persönlich begegnen konnte. Im Neuen Testament ist Jesus dieser Weg. Jesus sagte: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh 14,6) Als Sünder können wir von uns aus nicht zu dem heiligen Gott kommen. Darum ergriff Gott die Initiative und kam zu uns, indem er Jesus Christus in die Welt sandte, um uns durch ihn die Gnade der Vergebung unserer Sünden zu schenken und uns zu seinen heiligen Kindern zu verändern.

Als ein Mönch kämpfte Martin Luther mit Fasten und Beten, um sein sündiges Verlangen zu überwinden. Aber je mehr er mit seiner eigenen Kraft dagegen ankämpfte, umso mehr musste er seine Hilflosigkeit gegenüber der Sündenmacht erkennen. Erst als er Römer 1,17 in sein Herz aufnahm: „Der Gerechte wird aus Glauben leben“, begegnete er Gott persönlich. Als er daran glaubte, dass das Blut Jesu all seine Sünde bedeckte, empfing er Gottes Gnade und Gottes tiefen Frieden. Von da an setzte er sein ganzes Leben dafür ein, um den Menschen in Deutschland und in Europa das lebengebende Evangelium zu bringen. Ein junger Mann war sehr verzweifelt, weil er immer nur auf seine eigene Sünde sah. Auch der Umzug in eine andere Stadt half ihm nicht, weil sein wahres Problem nicht in den äußeren Umständen, sondern im Inneren seines Herzens lag. Aber als er mit seinen Sünden zu Jesus kam und seine Gnade für sich persönlich annahm, wurde er verändert und begann ein neues Leben als ein Hirte für die Studenten.

Es ist wichtig zu wissen, dass sich der Gnadenthron über der Lade mit dem Gesetz befindet. Dies zeigt, dass die Gnade höher ist als das Gesetz. Allein durch die Gnade dürfen wir vor Gott bestehen und persönliche Gemeinschaft mit ihm haben und als seine Kinder wachsen. Gott redete mit Mose vom Gnadenthron her und gab den Israeliten Orientierung für ihr Leben. Gott redet mit uns durch seinen Sohn Jesus Christus. 5. Mose 18,15 sagt: Auf ihn sollen wir hören und allem, was er sagt, gehorchen und so in einem neuen Leben wandeln.

Gott helfe uns, Jesus als den einzigen Weg der Errettung anzunehmen und durch ihn in die ewige Gemeinschaft mit Gott zu treten. Gott helfe uns, unsere Beziehung zu Gott täglich zu erneuern, indem wir wie wir sind, mit unseren Sünden zum Gnadenthron Jesu kommen und durch seine Reinigung zum heiligen Volk und zur königlichen Priesterschaft für diese postmoderne Generation heranwachsen.
Lesen wir den Vers 23: „Du sollst auch einen Tisch machen aus Akazienholz: zwei Ellen soll seine Länge sein, eine Elle seine Breite und anderthalb Ellen seine Höhe.“ Auf diesem goldenen Tisch sollten immer frische Brote liegen, von denen nur die Priester essen durften. Diese Brote erinnerten die Israeliten daran, dass Gott sein Volk sowohl geistlich als auch leiblich versorgte. Sie sind auch ein Bild für Jesus Christus, der von sich selbst sagte: „Ich bin das Brot des Lebens.“ (Joh 6,35)

Lesen wir auch den Vers 31: „Du sollst auch einen Leuchter aus feinem Golde machen, Fuß und Schaft in getriebener Arbeit mit Kelchen, Knäufen und Blumen.“ Der Leuchter sollte aus einem Zentner Gold hergestellt werden. Er hatte rechts und links je drei Arme und in der Mitte einen Schaft. Dieser siebenarmige Leuchter erhellte den dunklen Raum des Heiligtums und zeigte den Menschen die Schaubrote und den Weg zum Allerheiligsten. Sieben ist die vollkommene Zahl Gottes. Dieser Leuchter weist erneut auf Jesus hin, der von sich sagte: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ (Joh 8,12)

Durch die heutige Lektion haben wir gelernt, dass Gott sich von uns wünscht, dass wir ihm unser Herz und unsere Liebe geben und ihm unser Bestes opfern. Und wir haben gelernt, wie wir eine Beziehung mit Gott haben können. Gott kommt zu uns, wenn wir uns mit seinem Wort auseinandersetzen, wenn wir gewillt sind, unser Leben auf die Wahrheit des Wortes Gottes zu stellen und wir mit bußfertigem Herzen mit unseren Sünden zum Gnadenthron Gottes, d. h. zum Kreuz Jesu kommen. Lasst uns Gott in diesem Jahr unser Bestes geben, indem wir durch unser Bibelstudium die Studenten zum Heiligtum Gottes, zu Jesus, führen, wo sie Gott persönlich begegnen und als königliche Priesterschaft und heiliges Volk aufgestellt werden können.

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