Die wahre Anbetung (Matthäus 2,10.11)

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DIE WAHRE ANBETUNG

Matthäus 2,1 – 12
Leitverse 2,10.11

„Als sie den Stern sahen, wurden sie hocherfreut und gingen in das Haus und fanden das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und fielen nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe.“

Einen frohen dritten Advent! Durch die erste Adventsbotschaft haben wir gelernt, wer Jesus ist und mit welcher Mission er auf diese Welt kam. Das wahre Problem der Menschen ist die Sünde. Doch Jesus wurde als der Retter und der verheißene Messias von einer Jungfrau geboren, um uns durch seinen Tod am Kreuz von der Macht der Sünde zu befreien. Anstatt nach Verbesserung der Bedingungen zu suchen, dürfen wir Gottes Ziel für unser Leben aufnehmen und durch Gehorsam gegenüber seinem Wort seinen Stammbaum fortsetzen.

Heute denken wir über die wahre Anbetung der Weisen nach. In der Weihnachtszeit wollen Menschen die kleinen Freuden genießen: für die Kinder sind es die Geschenke, für die Erwachsenen das Zusammensein mit ihren Lieben. Aber solche Freuden gehen schnell vorbei. Missionar Petrus sagte heute, dass seine Kinder nach der Bescherung jeden Tag nur ein Geschenk aufmachen dürfen, damit die Freude über die Geschenke möglichst lang anhält. Heute lernen wir, dass die wahre und bleibende Freude aus der Anbetung Jesu kommt. Warum begannen die gebildeten Weisen mit einer beschwerlichen Reise, als sie den Stern sahen, nur um ein neugeborenes Baby zu finden? Was können wir von den Weisen für unsere heutige Zeit lernen? Wir leben in einer rastlosen und schnelllebigen Zeit und haben im Alltag oft nur wenig für Jesus übrig. Lasst uns jedoch Zeit nehmen zu lernen, was die wahre Anbetung bedeutet und eine Entscheidung für die diese wahre Anbetung treffen.

1. Jesus, der neugeborene König der Juden (1-8)

Sehen wir uns Vers 1a an: „Als Jesus geboren war in Bethlehem in Judäa zur Zeit des Königs Herodes, …“ Jesus, der verheißene Messias kam in einer sehr dunklen und scheinbar hoffnungslosen Zeit auf diese Welt. Die Menschen litten unter der Macht der Sünde und der Herrschaft eines grausamen Königs, König Herodes. Verse 1b-2: „Siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem und sprachen: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten.“ Obwohl sich keiner für die Geburt Jesu zu interessieren schien, entdeckten im fernen Morgenland einige weise Männer den Stern des Königs der Juden am Himmel. Sie waren gebildet und in Sternkunde bewandt. Als sie den Stern das erste Mal entdeckten, waren sie vielleicht von seiner Schönheit oder Einzigartigkeit gefangen oder hatten aus wissenschaftlichem Interesse begonnen, sich mit ihm zu beschäftigen. Aber als sie im Zuge dessen die Schriften der Juden studierten, fanden sie die Verheißung aus 4.Mose 24,17: „Es wird ein Stern aus Jakob aufgehen und ein Zepter aus Israel aufkommen.“ Als sie weiter mit einer aufrichtigen Haltung in den Verheißungen forschten musste ihr Herz bewegt worden sein und sie mussten erkannt haben, dass dies der Stern des Messias war.

Was taten sie mit ihrer Erkenntnis von dem Stern des Messias? Sie hätten einfach die Existenz des Sternes akzeptieren oder sich theoretisch philosophisch damit auseinandersetzen können. Aber sie waren nicht nur mit dem theoretischem Wissen von der Geburt des Messias zufrieden. Sie machten sich selber auf, um eine lange Reise zu unternehmen um diesen König zu finden und anzubeten, d.h. ihn als persönlichen König ihres Lebens und ihres Herzens anzunehmen. Die Weisen waren vermutlich alt, und die Reise beschwerlich. Sie hatten ein gutes und stabiles Standing in ihrer Heimat. Wenn sie eine Risiko-Nutzen Abwägung machten, dann war es vernünftiger zu Hause zu bleiben, als 2000 km zu reisen um ein Baby zu suchen, was vielleicht nicht existierte. Aber trotzdem ließen sie alles stehen und liegen und scheuten keine Kosten um den Messias zu finden. Warum? Als junge und disziplinierte Männer hatten sie hart gearbeitet, um bis an die Spitze der Gesellschaft zu gelangen. Aber nachdem sie irgendwann bis zur höchsten Stufe aufgestiegen und anerkannte Weisen geworden waren, mussten sie feststellen, dass ihnen weiterhin etwas fehlte. Ihr Durst nach der Wahrheit war nicht gestillt. Sie hatten keinen tieferen Sinn und kein höheres Ziel für ihr Leben gefunden. Doch durch ihre Forschung über den Stern bekamen sie die Zuversicht, dass sie den Messias finden würden, der einzig und allein ihnen wahre Zufriedenheit geben konnte. Darum wurde das Baby zu finden, für sie wichtiger als alles, was sie in ihrem Leben erreicht hatten. Ihre Reaktion auf ihre Forschung zeigt, dass sie durch die Gnade Gottes die Wahrheit erkannt und sich entschieden hatten ihr Leben dem wahren König Jesus zu übergeben.

Wir sehen hier, dass die Weisen Menschen mit einer suchenden Haltung waren. Sie blieben nicht in der Theorie oder in einem oberflächlichen Glaubensleben stecken, sondern trafen für sich die praktische Konsequenz, den Messias sehen zu müssen und ihn anzubeten. Wir müssen uns einmal selber fragen, was ich bereit bin zu unternehmen, um dem Messias zu begegnen. Sind wir bereit, alles hinter uns zu lassen und die Extra-Meile zu gehen, um den wahren Stern des Messias zu finden? Oder führen wir ein oberflächliches Glaubensleben, fest im Griff des Alltags, unserer Faulheit und der kurzfristigen Ziele? Junge Menschen heutzutage sind so bequem geworden, weil sie mit einem Mausklick alles bekommen können, was sie wollen. Jesus durch das Bibelstudium und durch das persönliche Gebet zu suchen und zu finden, ist daher für sie zu anstrengend. Sogar viele Christen, anstatt in diesem säkularen Zeitalter Christus wahrhaft zu suchen, sind selbstzufrieden und faul geworden und trachten nach den kleinen Zielen in dieser Welt. Wir dürfen uns in dieser selbstgefälligen Zeit in Europa nicht vom Zeitgeist anstecken lassen. Vielmehr dürfen wir, wie die Weisen, Jesus mitten in unserer gottlosen Zeit von Herzen immer wieder neu suchen und ihn neu als unseren König annehmen, wie Jeremia 29,13 sagt: „Ihr werdet mich suchen und finden; denn wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen, spricht der Herr.“ Mit solch suchender Haltung kommen wir auch jeden Tag am frühen Morgen zusammen um nach Gottes Willen für unser Leben zu suchen. Manche sagen, dass sie das auch alleine oder im stillen Kämmerlein könnten, aber meistens unterliegen wir doch unserer Faulheit. Lasst uns in dieser Zeit wie die Weisen, mit der suchenden Haltung, es jeden Morgen investieren zum Hause Gottes zu kommen, um zusammen für die Erweckung von Deutschland und Europa zu beten!

Was suchen die Menschen von heute? Schüler wollen maximalen Spaß haben; wenn sie etwas älter sind, beschäftigen sie sich mit weiterführender Ausbildung. Studenten oder Azubis wollen die Freiheit genießen, indem sie von zu Hause wegziehen und scheinbar ein unabhängiges Leben führen. Berufstätige streben nach einer perfekten Familie oder einem hedonistischen Lifestyle. Gemeinsam steht ihr Ego im Mittelpunkt, sie suchen nur den nächsten Erfolg und die nächste Verbesserung ihres Lebens oder sie denken, dass ihr Leben bereits perfekt ist und sie schon alles gefunden haben. In unserer ruhelosen Zeit müssen wir einmal innehalten und uns fragen: „Will ich mein Leben so führen? Kann ich mit etwas mehr Geld, Zeit, Erfolg oder Liebe glücklich werden?“ Wie viele von euch denken, dass dieses Jahr wieder so schnell herumgegangen ist? Im Handumdrehen sind wir alt und haben unser Leben verspielt, weil wir falschen Hoffnungen nachgelaufen sind. Wir müssen uns jetzt auf die Suche machen, bis wir unseren König Jesus gefunden haben. Gott wird diejenigen segnen, die sich entscheiden, den wahren König unseres Lebens, Jesus, in seinem Wort und im Gebet von ganzem Herzen zu suchen und durch solche Suche Europa wiederherzustellen.

Die Reaktion des Volkes und von Herodes formen einen krassen Kontrast zu der suchenden Haltung der Weisen. Sehen wir uns Vers 3 an: „Als das der König Herodes hörte, erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem.“ Herodes erschrak aus politischen Gründen. In Jesus sah er eine mögliche Konkurrenz, die schnell beseitigt werden musste. Paradox erscheint uns vor allem die Reaktion des Volkes. Sie kannten die Verheißungen über den Messias und sollten sich freuen. Ihre Reaktion zeigt jedoch die traurige geistliche Realität, dass ihre Herzen nicht bereit für den Messias waren. Ihr habt wahrscheinlich öfter gehört, dass Süchtige zwar sehr oft sagen, wie elend sie sich fühlen, aber in der Tat einfach weiter konsumieren, weil die alte Gewohnheit immer wieder hochkommt und sie das Gefühl des Genusses nicht aufgeben können. Genauso fühlte sich das Volk zwar elend, aber in der Tat genossen sie ihr sündiges Leben. Sie erschraken, weil sie nicht bereit waren, Jesus als ihren König anzunehmen. Bist du bereit für Jesus?

2. Die wahre Anbetung (9-12)

Erstens: Wahre, überschwängliche Freude.

Die Weisen verließen den Palast und wandten sich nach Bethlehem. Da sahen sie den Stern wieder, den sie im Morgenland gesehen und für kurze Zeit aus den Augen verloren hatten. Er ging vor ihnen her, bis er über dem Ort stand, wo das Kindlein war. Vers 10 sagt: „Als sie den Stern sahen, wurden sie hocherfreut.“ Die Weisen wurden hocherfreut, weil sie Zuversicht bekamen, dass sie am Ziel ihrer Reise angekommen waren, nämlich dem wahren König der Welt zu begegnen und anzubeten. Als die Weisen diese wahre Freude erfuhren, wurde ihnen klar, was ihnen all die Jahre gefehlt hatte. Habt ihr euch schon einmal so über etwas gefreut, dass euer Herz geklopft hat? Dieses Jahr schauten wir gemeinsam das Finale der Fußball WM 2014. Ich erinnere mich, dass, als das letzte Spiel abgepfiffen wurde, wir mindestens fünf Minuten lang vor Freude über den Sieg schrien. Diese Freude hielt aber auch nicht lange an. Aber die Freude, die die Weisen verspürten, war keine kurzfristige Begeisterung, sondern eine bleibende, dauerhafte Freude. Diese überschwängliche Freude kam aus der persönlichen Begegnung mit Jesus. Sie kam daher, dass sie die Königsherrschaft Jesu über ihr Leben annahmen. Die Freude der Begegnung mit Jesus ist eine reine und ewige Freude, die nicht von den Umständen abhängig ist. Nur suchende Menschen, wie die Weisen, können solche Freude verstehen und durch die Gnade Gottes erfahren. Menschen in der Welt suchen Freude durch die perfekte Liebe, Erfolg im Leben, Spaß, Geld etc. Aber früher oder später erkennen sie die Realität der Verdorbenheit der Menschen und der Vergänglichkeit und Unvollkommenheit aller Dinge. Aus Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit beginnen sie kurzfristige Vergnügen zu genießen und nach Verbesserung der Bedingungen zu trachten. Wahrhaftige Freude können wir nur dann erfahren, wenn wir dem wahren König Jesus begegnen und ihn als unseren wahren und einzigen Anbetungsgegenstand aufnehmen.

Die samaritische Frau im Johannesevangelium hatte fünf Männer gehabt und lebte jetzt in einer unehelichen Beziehung. Aufgrund ihres Durstproblems nach dem perfekten Mann lebte sie isoliert und ausgestoßen. Was für eine in unseren Augen verachtenswerte Frau! Jesus sah jedoch ihren geistlichen Durst nach Anbetung und stillte ihn mit lebendigem Wasser. Als sie Jesus als ihren Anbetungsgegenstand aufnahm, das heißt, als sie seine Königsherrschaft aufnahm, wurde sie mit solcher Freude erfüllt, dass sie allen von Jesus erzählen wollte. Matthäus, der Verfasser dieses Evangeliums, hieß früher Levi und war ein Zöllner, der sein eigenes Volk abzockte um seinen Lebensunterhalt zu sichern. Er hatte viel Geld, aber er war unglücklich und einsam. Als er von Jesus besucht und angenommen wurde, wurde er mit so großer Freude erfüllt, dass er sein gesamtes Geld den Armen gab und sich entschied Jesus vorbehaltlos nachzufolgen.

In meiner Studienzeit kämpfte ich auch verbissen, durch Erfolg, Anerkennung und Karriere in der Welt glücklich zu werden. Recht schnell wurde ich jedoch von den sinnlosen Kämpfen der Menschen und der Realität meiner eigenen Schwachheit desillusioniert. Letzten Endes musste ich anerkennen, dass ich Gottes Herrschaft ablehnte. Es ist für mich ein großes Dankanliegen, dass ich mich durch die Hilfe vieler Knechte Gottes aufgrund von Mt 6,33 entscheiden durfte, meine weltlichen Ambitionen über Bord zu werfen und von Gott allein abhängig zu leben. Als ich Gott die Kontrolle über mein Leben gab und mich seinem Plan und Willen völlig anvertraute, konnte ich wahre Freude erfahren. Ich brauche kein Oberarzt oder Professor zu werden, sondern darf mein Leben vielmehr für die geistliche Wiedererweckung von Deutschland und Europa hingeben, durch die Zusammenarbeit mit Gottes Knecht, durch TeenStreet, Mission-Net, Senfkorn und vor allem durch das Zweierbibelstudium mit den jungen Menschen dieses Landes. Gemäß Mt 6,33 kann meine Hausgemeinde in allen Dingen völlig auf Gott vertrauen und an Gottes beste Souveränität und Plan glauben.

Einige Menschen, auch darunter Christen, sind grundsätzlich unzufrieden mit ihrem Leben. Sie vergleichen sich mit anderen oder machen Gott, andere Menschen, die eigene Gemeinde oder die Bedingungen für ihre Unzufriedenheit verantwortlich. Aber in Wahrheit ist der Grund für ihre Unzufriedenheit, dass sie die Königsherrschaft Gottes über ihr Leben ablehnen. Anstatt Gottes Plan zu vertrauen, verfolgen sie verbissen ihre eigenen Ziele und bleiben unzufrieden und unerfüllt. Dies ändert jedoch weder ein Umgebungswechsel noch die Verbesserung der Bedingungen. Wahre Freude kommt daher, Gottes Herrschaft über mein Leben anzunehmen. Möge Gott uns in dieser Weihnachtszeit helfen, die Königsherrschaft Jesu anzunehmen, ihn anzubeten und die wahre Freude der Anbeter Jesu zu erfahren.

Zweitens: Wahre, reine Hingabe.

Lesen wir Vers 11: „Und gingen in das Haus und fanden das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und fielen nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe.“ Die Weisen beteten das Baby Jesus an, indem sie ihm Schätze mit symbolischer Bedeutung brachten: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Es waren teure, kostbarste Geschenke. Ihre Geschenke zeigten jedoch nicht, wie reich sie waren, sondern vielmehr, wer Jesus für sie war. Sie zeigten, wie gut sie im Vorfeld über Jesus geforscht hatten. Für sie war Jesus der wahre König, der die Herzen der Menschen regiert, der Hohepriester, der uns zu Gott führt und der Messias, der an unserer Stelle für unsere Sünden getötet und geopfert werden sollte.

Nach ihrer Anbetung folgten die Weisen der Anweisung der Engel und kehrten auf einem anderen Weg wieder in ihr Land zurück. Die Weisen waren nicht gekommen, um etwas zu bekommen. Jesus als König aufzunehmen, und ihm ihr Leben zu geben, füllte ihre Herzen völlig aus. Sie waren voller Dankbarkeit, dass sie ihren wahren König gefunden hatten. Wahre Anbetung bedeutet nicht, etwas zu bekommen, sondern Jesus unser Leben aus Dankbarkeit hinzugeben, ohne etwas zu erwarten, weil er uns das Leben geschenkt hat. Wahre Anbetung bedeutet nicht die physikalische Anwesenheit beim Gottesdienst, sondern zu jedem Moment sagen zu können: Danke Gott, dass du der Herr meines Lebens bist. Danke, dass ich mein Leben in deine Hände legen kann. Gebrauche mich für deinen Willen. Aus dieser Dankbarkeit heraus stehen wir z. B. früh am Morgen auf, anstatt im warmen kuscheligen Bett liegen zu bleiben, um als erste Tat des Tages zu Gott zu beten. Ich bin z. B. durch unser Gideon-Team oder Matthäus Grigoriadis ermutigt, die jeden Tag zum Frühgebet kommen. Sie sind wahre Anbeter und sie werden die wahre Freude und Kraft erfahren, die aus der wahren Anbetung kommt.

In Maria, der Mutter Jesu, können wir solch eine wahre Anbeterin sehen. Obwohl sie ein reines Mädchen war, musste sie zur Zeit Gottes vom Heiligen Geist schwanger werden und das Risiko eingehen viele Missverständnisse zu bekommen. Doch Maria schaute nicht auf die Bedingungen. Den Willen Gottes zu tun und ihm ihr Kostbarstes, nämlich ihr Leben zu geben, reichte ihr völlig. Darum sagte sie durch den Glauben: „Siehe, ich bin des Herrn Magd, mir geschehe wie du gesagt hast“ und nahm damit die Königsherrschaft Gottes über ihr Leben an. Wir danken Gott für die koreanischen Missionare, die ihr Heimatland verließen, um junge Menschen auf der ganzen Welt zu Jesus zu führen. Die Situation war oft nicht einfach und die Bedingungen suboptimal, aber weil sie nicht berechneten und sich entschieden hatten, ihr kostbares Leben Gott völlig zu opfern, führte Gott viele junge Menschen durch sie zum Glauben. Hervorragende Hirten, wie Hirte Peter Schweitzer oder Hirte Joachim, sind Früchte ihrer Hingabe. Viele unserer Mitarbeiter unterstützten das Anbauwerk sowohl finanziell als auch durch harte Arbeit und ihre kostbare Zeit. Weil sie Jesus ihr Leben übergeben haben, berechneten sie nicht oder dachten nur selbstsüchtig an sich, sondern unterstützen den Knecht Gottes in seiner Vision für die Europa- und Weltmission. Letzte Woche besuchte ich das Program Meeting von Mission-Net in Hamburg. Evi Rodemann ist eine Frau, deren Herz für Jesus schlägt. Sie hat ihre Arbeit als Assistentin in der Geschäftsführung eines Aluminiumwerkes noch weiter zurückgefahren, um mehr Zeit für Mission-Net zu haben. Sie denkt nicht an ihre Zeit, sondern opfert sich völlig dafür auf, viele Tausende junge Menschen aus Europa für die Mission Gottes zu mobilisieren und für die sogenannte Transformation Europas zu beten. Wisst ihr, dass um den TeenStreet Kongress zu ermöglichen, Tausende von Mitarbeitern ohne einen Cent zu bekommen arbeiten, damit 4000 Jugendliche jedes Jahr Gottes Wort hören können? Als wahre Anbeter streben wir danach, für Gott und sein Werk unser Bestes und Kostbarstes zu geben, ohne etwas dafür zu erwarten. Darum sind wahre Anbeter auch nicht einer von Tausenden von Fischen, die mit dem Strom schwimmen; wahre Anbeter sind geistliche Leiter, die die Welt verändern wollen und können. Aber wir dürfen nicht nur auf gute Beispiele schauen und sie bewundern, oder denken, dass ich das nicht kann. Wenn ihr Gott wahrhaftig anbetet und euch hingebt, kann und wird Gott auch unter euch zahlreiche solcher moderner Anbeter aufstellen und kostbar gebrauchen. Praktisch fängt dies im Kleinen an, z. B. mit der Entscheidung zum Täglichen Brot. Wenn wir eine Entscheidung für die Anbetung treffen, können wir auch von unseren kleinen Begierden, die wir scheinbar nicht ablegen können, wie langer Schlaf, Fernsehserien, Internet etc. loslassen und anfangen Gott zu dienen. Wenn ihr sehr viel zu tun habt, dass ihr nicht wisst wo euer Kopf steht; seid nicht niedergeschlagen oder gestresst, sondern dankt Gott, dass ihr ihn mehr anbeten dürft! Zurzeit beschäftigen sich viele Christen mit Gemeindepolitik. Einige junge Menschen spielen mit dem Gedanken, wie sie schnell unabhängig werden und ihr eigenes Leben führen können oder beklagen sich über dies und jenes. Aber sie sollen wie die Weisen zu Jesus kommen, vor ihm niederfallen und ihn wahrhaft anbeten, indem sie die Königsherrschaft Jesu annehmen. Nur das wird sie wahrhaft glücklich machen.

Heute lernen wir von den Weisen die wahre Anbetung. Wahre Anbetung heißt, Jesu Königsherrschaft für uns anzunehmen, zu bekennen und ihm unser Bestes und Kostbarstes hinzugeben. Wir haben auch gelernt, dass Gott suchende Menschen segnet, die bereit sind, ihr bisheriges Leben aufzugeben, um den wahren Anbetungsgegenstand, das wahre Ziel und den wahren Sinn des Lebens zu finden. Wahre Freude kommt aus der persönlichen Begegnung mit Jesus durch wahre Anbetung. Lasst uns dafür beten, dass Gott durch das Bibelstudium zahlreiche Anbeter unter den jungen Menschen dieses Landes aufstellt und Deutschland als Hirtennation und Europa erneut als Missionare aussendenden Kontinent kostbar gebraucht.

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