Gott beruft Samuel (1.Sam 3,19)

GOTT BERUFT SAMUEL

(Gottes Berufung in einer postmodernen Zeit)

1.Samuel 2,12 – 3,21

Leitvers 3,19

„Samuel aber wuchs heran, und der Herr war mit ihm und ließ keines von allen seinen Worten zur Erde fallen.“

Im heutigen Text geht es um die Berufung des Knaben Samuel. Gott berief Samuel am Ende der Richterzeit, in welcher der Hohepriester Eli als einer der letzten Richter das Volk Israel leitete. Laut Kapitel 3,2 war für diese Zeit kennzeichnend, dass des Herrn Wort selten war und es kaum noch Offenbarung gab. Gemäß Richter 17,6 war es eine Zeit ohne Maßstäbe und eine Zeit des Eigendünkels, in der jeder das tat, was er selbst für richtig hielt. Die geistlichen Leiter waren relativ, humanistisch und verdorben, und so wurden auch die einfachen Menschen orientierungslos. Doch Gott hatte Hoffnung, indem er einen jungen Knaben, Samuel, als seinen Knecht berief, durch den das Wort Gottes wieder gepredigt und das Volk Israel zu Gottes Wort zurückgeführt wurde. Gottes Berufung für Samuel ist eine Vorlage und ein Beispiel für die Berufung Gottes in unserer postmodernen Zeit, die der Zeit von Samuel sehr ähnlich ist. Möge Gott auch uns eine Entscheidung schenken, Gottes Berufungsstimme in dieser postmodernen Generation als Knechte und Diener des Wortes Gottes zu hören.

1. Eli ehrte seine Söhne mehr als Gott
(2,12-36)

Der Verfasser beschreibt zunächst den geistlichen Zustand der Zeit Elis. Symptomatisch dafür ist der geistliche Zustand der Söhne Elis. Betrachten wir Vers 12: „Aber die Söhne Elis waren ruchlose Männer; die fragten nichts nach dem Herrn.“ Der amtierende Hohepriester Eli hatte zwei Söhne, die seine Nachfolger sein sollten. In den Versen 12-17 und 22-25 erfahren wir jedoch, dass sie sehr verdorben waren. Wenn jemand dem Herrn in der Stiftshütte ein Opfer darbringen wollte, kam der Diener des Priesters, wenn das Fleisch kochte, und stieß mit einer dreizackigen Gabel in den Kessel hinein und nahm für sich, was er mit der Gabel hervorzog. Und bevor das Fett in Rauch aufgegangen war, sprach des Priesters Diener zu den Leuten, dass man ihm rohes Fleisch geben sollte, weil der Priester kein gekochtes Fleisch, sondern Fleisch zum Braten haben wollte. Vers 17 kommentiert das Verhalten der Priester und ihrer Diener: „So war die Sünde der Männer sehr groß vor dem Herrn; denn sie verachteten das Opfer des Herrn.“ Aber damit nicht genug, sondern sie versündigten sich auch an den Frauen, die vor der Stiftshütte dienten (22). Weil die neue Generation der Priester so verdorben war, gab es keine Hoffnung für Elis Priestertum und auch für Israel.

Wie konnte es sein, dass gerade die Söhne des Hohenpriesters Eli so verdorben wurden? Natürlich waren die Söhne Elis selbst für ihre Sünden verantwortlich, aber dass es soweit mit ihnen kommen konnte, führt die Bibel vor allem auf ihren Vater Eli zurück. Sehen wir uns die Verse 23 und 24 an. Als Eli aus dem Volk von den bösen Taten seiner Söhne hörte, tadelte er sie: „Warum tut ihr solche bösen Dinge, von denen ich höre im ganzen Volk? Nicht doch, meine Söhne! Das ist kein gutes Gerücht, von dem ich reden höre in des Herrn Volk. Wenn jemand gegen einen Menschen sündigt, so kann es Gott entscheiden. Wenn aber jemand gegen den Herrn sündigt, wer soll es dann für ihn entscheiden?“ Es war richtig, dass Eli seine Söhne wegen ihrer Sünden tadelte. Gemäß Vers 25 gehorchten Elis Söhne der Stimme ihres Vaters jedoch nicht. Unsere Neue Generation Mitarbeiter hatten auch verschiedene Sündenprobleme und Identitätsschwierigkeiten gehabt. Aber durch das Wort Gottes und die geistliche Hilfe ihrer Eltern konnten sie Einsicht gewinnen, Buße tun und mit Identität als königliche Priesterschaft und zukünftige globale geistliche Leiter heranwachsen. Aber Elis Söhne gehorchten der Ermahnung ihres Vaters nicht, und dies war der Weg in das Gericht.

Warum konnte Eli seine Söhne nicht zur Buße führen? Lesen wir Vers 29: „Warum tretet ihr denn mit Füßen meine Schlachtopfer und Speisopfer, die ich für meine Wohnung geboten habe? Und du ehrst deine Söhne mehr als mich, dass ihr euch mästet von dem Besten aller Opfer meines Volkes Israel.“ Ein Mann Gottes ermahnte Eli: „Du ehrst deine Söhne mehr als mich.“ Anders gesagt hatte Eli keine geistliche Autorität, seine Söhne zur Buße zu führen, weil er selber kein gottzentriertes, sondern ein menschenzentriertes Leben führte. Als Eli sie tadelte, sagten seine Söhne wahrscheinlich zu ihm: „Du bist nicht besser als wir! Tu zuerst über deinen eigenen Relativismus und Humanismus Buße.“ Anstatt seine Söhne bis zum Ende konsequent zu helfen, ließ er sie gewähren. Elis relative Haltung und seine Menschenzentriertheit blieben lange Zeit ohne sichtbare Folgen. Aber am Ende seines Lebens musste Eli die bitteren Früchte seiner humanistischen Gesinnung und seiner lauwarmen Liebe zu Gott schmecken, tragischerweise durch seine eigenen Nachkommen. Und damit nicht genug. In Vers 30 wurde ihm angesagt: „Darum spricht der Herr, der Gott Israels: Ich hatte gesagt, dein Haus und deines Vaters Haus sollten immerdar vor mir einhergehen. Aber nun spricht der Herr. Das sei ferne von mir! Sondern wer mich ehrt, den will ich auch ehren; wer aber mich verachtet, der soll wieder verachtet werden.“ Als Eli Gott durch seine menschenzentrierte und relativistische Gesinnung verachtete, musste er erkennen, was es heißt, von Gott verachtet zu werden, als Gott seine Verheißung an seinem Haus rückgängig machte und das Gericht über sein ganzes Haus ankündigte.

Das schlechte Beispiel von Eli ist uns eine ernsthafte Warnung, wohin Relativismus und Menschenzentriertheit und ein Leben, das andere Dinge mehr als Gott ehrt, führt. Gemäß 1. Petrus 2,9 sind auch wir durch die einseitige Gnade Gottes Priester des Herrn geworden: „Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, dass ihr verkündigen sollt, die Wohltaten dessen, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht.“ Gott hat seinen eigenen Sohn am Kreuz als ein Opfer dahingegeben, so dass wir die Vergebung der Sünden, die Heilung und das ewige Leben empfangen durften. Dieses Opfer sollen wir hochachten und in heiliger Furcht vor Gott leben, indem wir das Evangelium von Jesus durch unser Zeugnis und Bibelstudium zu allen Menschen bringen, indem wir dafür sogar unseren Leib und unser Leben zur Verfügung stellen. Darum spricht Apostel Paulus zu den Gläubigen in Römer 12,1.2: „Ich ermahne euch nun, liebe Brüder durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig ist. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst.“ Wenn wir uns nicht für die Mission Gottes hingeben, sondern unser Leben für uns selbst behalten und genießen wollen, sind wir nicht viel anders als Eli und seine Söhne. Dann verachten wir wie sie das Opfer des Herrn und lieben und ehren uns selbst mehr als das Opfer Jesu. Dann werden auch unsere Kinder und Hoffnungsträger von uns keinen guten Einfluss empfangen können und am Ende geistlich orientierungslos und wurzellos wie die Söhne Elis werden. Lasst uns nicht ein menschenzentriertes und kraftloses Glaubensleben wie Eli führen, das am Ende nur schlechte Frucht hervorbringen wird. Lasst uns sowohl unsere eigene Sünde als auch die anderer nicht nur mit Worten verurteilen, sondern zuerst selbst durch die praktische Buße Gott ehren und auch unsere Nächsten zur Buße führen. Dann werden auch unsere Kinder und Hoffnungsträger dadurch ermutigt werden und bereit sein, auf die Ermahnung und das Wort Gottes zu hören und ihm zu gehorchen.

2. Hanna stellte Samuel als einen Knecht Gottes auf

Sehen wir uns Vers 35 an: „Ich aber will mir einen treuen Priester erwecken, der wird tun, wie es meinem Herzen und meiner Seele gefällt. Dem will ich ein beständiges Haus bauen, dass er vor meinem Gesalbten immerdar einhergehe.“ Gott war und ist nicht von den untreuen Menschen abhängig. Wenn jemand seinen Segen verachtet, nimmt er ihm diesen Segen wieder weg und lässt ihn auf jemand anderes fallen. Während das Haus Eli seinem Untergang entgegenging, finden wir in dem Knaben Samuel eine völlig entgegengesetzte Entwicklung. Hinter einem großen Mann steht oft eine große Frau. In Samuels Fall war diese große Frau seine Mutter Hanna. Sie ist ein Beispiel für eine Person, die Gott mehr liebte und ehrte als sich selbst, und steht damit in scharfem Kontrast zum Hohepriester Eli. Gott segnete ihr tränenreiches Gebet und schenkte ihr, obwohl sie unfruchtbar war, einen Sohn. Nach dem Segen Gottes hätte Hanna ihr Gelübde vergessen können, aber sie hielt ihr Gelübde, das sie zuvor vor Gott abgelegt hatte, indem sie ihren ersten und damals einzigen, geliebten Sohn Gott weihte, indem sie ihn nach seiner Entwöhnung zum Haus Gottes brachte. Obwohl sie ihn nur einmal pro Jahr zu sehen bekam, betete sie weiter treu für ihn und ermutigte ihn, indem sie ihm Jahr für Jahr ein neues Oberkleid machte. Vielleicht fragte Samuel seine Mutter, als sie ihn besuchte: „Mama, warum bin ich hier? Warum kann ich nicht bei dir sein? Warum bin ich anders?“ Dann antwortete Hanna ihm vielleicht: „Du bist hier, weil Gott einen großen Plan und eine große Hoffnung für dich hat.“ Zweifelsohne war es dieser geistliche Einfluss Hannas, der in den heranwachsenden Samuel den tiefen, gottesfürchtigen Glauben einpflanzte und ihn entscheidend prägte. Gott nahm Hannas Opfer und ihre Liebe gnädig an und ließ Samuel Jahr für Jahr im Glauben und in der Liebe zu Gott wachsen. Entsprechend dem Gebet seiner Mutter diente Samuel vor dem Herrn von Jugend auf und der Knabe war umgürtet mit einem leinenen Priesterschurz (18). Vers 26 sagt: „Aber der Knabe Samuel nahm immer mehr zu an Alter und Gunst bei dem Herrn und bei den Menschen.“

Hanna war wirklich eine geistlich gesinnte Frau Gottes, die im Gegensatz zu Eli, Gott mehr ehrte, sogar mehr als ihre eigenen Kinder. Gott segnete Hanna und ihren Mann, dass sie noch drei weitere Söhne und zwei Töchter bekamen. Wie schön ist es, dass Glaubensleben von Hanna zu sehen! M. Mary Shin und M. Ruth Lee sind auch solche hervorragende Glaubensmütter wie Hanna, die ihr menschliches Gefühl überwanden und ihre geliebten ersten und jüngsten Söhne zum weltberühmten geistlichen Trainingszentrum nach Bonn aussandten. Manchmal ist es aber für ihre Söhne nicht so einfach, das geistliche Training zu erhalten, vor allem das Täglich-Brot-Training, und dann rufen sie ihre Mütter in Korea an. Aber M. Mary Shin und M. Ruth Lee ermutigen sie geistlich und helfen ihnen dadurch, weiter als Knechte Gottes wie der Prophet Samuel oder König David zu wachsen. Weil es unter uns viele solcher hervorragenden geistlich gesinnten Glaubensmütter wie Hanna gibt, wachsen zurzeit viele Hoffnungsträger als Knechte Gottes heran. Möge Gott auch unter den deutschen Studentinnen und Neue Generation Mitarbeiterinnen solche hervorragenden, geistlich gesinnten Frauen wie Hanna aufstellen, die Gott mehr als sich selbst und als alles andere lieben und ehren und die viele hervorragende Knechte Gottes wie Samuel aufstellen.

3. Gott berief Samuel (3,1-21)

Sehen wir uns Vers 1 an: „Und zu der Zeit, als der Knabe Samuel dem Herrn diente unter Eli, war des Herrn Wort selten, und es gab kaum noch Offenbarung.“ Dieser Vers beschreibt die damalige Zeit sehr gut: Gottes Wort war selten. Das Wort Gottes ist das Wort des Lebens. Das Wort Gottes ist das Wort der Wahrheit. Psalm 119,105 sagt: „Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.“ Wo aber kein Wort Gottes an die Menschen ergeht, da wird ein Volk „wild und wüst“ (Sprüche 29,18). Weil die Menschen zur Zeit Elis wegen dessen und seiner Söhne relativer und menschenzentrierter und damit Gott verachtender Haltung Gottes Wort nicht mehr ernstnehmen und glauben wollten, lebten sie gemäß ihrer sündigen Natur und ließen sich mit der Strömung der Zeit treiben. Wir leben in einer Zeit, die der Zeit von Eli sehr ähnlich ist. Einfach gesagt ist Gottes Wort selten geworden. Die meisten Leute haben zu Hause eine Bibel. Aber Gottes Wort ist nicht in ihrem Herzen, sondern verstaubt im Bücherregal. Auch von den geistlichen Leitern wird Gottes Wort oft nicht so wie es ist, sondern nur in Teilen gepredigt. Oft hört man nur schöne Worte über den Segen und die Liebe Gottes, aber Gottes Worte über die Sünde der Menschen, das Kreuz Jesu und die Mission Gottes werden ausgeklammert. Was sind die Folgen? Die Folge ist, dass den Menschen der Weg zu Gott versperrt bleibt. Die Folge ist, dass sich viele junge Menschen wegen der Sünde endlos quälen, unter der Sinnlosigkeit ihres Lebens leiden, sich anderen falschen Lehren und Göttern öffnen, sich nur mit sich selbst beschäftigen und sogar geistlich krank und depressiv werden. In dieser Zeit gibt es immer mehr Kinder, die sich wegen der Verantwortungslosigkeit ihrer Eltern endlos quälen und oft selbst nicht mehr in der Lage sind, glückliche Familien zu gründen. Dies wiederum ist die Frucht derer, die wegen ihrer Menschenfurcht keine Kraft hatten, Gottes Wahrheit klar zu verkündigen und stattdessen die Sünde nur schmerzlich geduldet und totgeschwiegen haben.

Sehen wir uns Vers 3 an: „Die Lampe Gottes war noch nicht verloschen. Und Samuel hatte sich gelegt im Heiligtum des Herrn, wo die Lade Gottes war.“ Dieser Vers sagt, dass Gott Hoffnung hatte, weil es den Knaben Samuel gab, der Gottes Wort liebte und hochachtete, auch wenn er noch jung war. Die Verse 4 bis 10 berichten, wie Gott Samuel persönlich berief. In der Nacht rief Gott Samuel viermal: „Samuel, Samuel!“ Aber Samuel verstand nicht, dass Gott ihn rief und lief zu Eli. Eli lehrte ihn schließlich, persönlich die Stimme Gottes zu hören und darauf zu antworten: „Rede, denn dein Knecht hört.“ In den Versen 11 bis 14, kündigte der Herr Samuel an, wie er Eli und seine Familie strafen würde. Am nächsten Morgen fragte Eli Samuel, was er von Gott gehört hatte. Das war für Samuel nicht einfach, da er jünger als Eli war und Eli auch sein Mentor war. Aber Samuel sagte ihm alles, was Gott ihm gesagt hatte, und verschwieg ihm nichts. Es ist erstaunlich, dass Gott die Ankündigung des Gerichtes über Elis Familie Samuel anvertraute, der scheinbar nur ein junger Knabe war.

Warum betrachtete Gott ausgerechnet den jungen Knaben Samuel als seinen Mitarbeiter und als einen Knecht Gottes? Sehen wir uns Vers 19 an: „Samuel aber wuchs heran, und der Herr war mit ihm und ließ keines von allen seinen Worten zur Erde fallen.“ Samuels charakteristische Eigenschaft waren seine Hochachtung und seine absolute Haltung gegenüber dem Wort Gottes. Mit der Hilfe Gottes ließ Samuel keines von Gottes Worten zur Erde fallen. Wegen dieser Eigenschaft betrachtete Gott ihn als die Lampe Gottes in jener Zeit und konnte ihn als seinen Knecht in einer geistlich chaotischen Zeit gebrauchen.

Sehen wir uns die Verse 20 und 21 an: „Und ganz Israel von Dan bis Beerscheba erkannte, dass Samuel damit betraut war, Prophet des Herrn zu sein. Und der Herr erschien weiter zu Silo, denn der Herr offenbarte sich Samuel zu Silo durch sein Wort. Und Samuels Wort erging an ganz Israel.“ Samuel empfing zunächst selbst Gottes Wort direkt von Gott. Dann gab er es, so wie es ist, an das Volk Israel weiter. Als Samuel Gottes Wort klar verkündigte, erkannten die Israeliten von Dan bis Beerscheba ihn als Knecht Gottes an, taten über ihren Götzendienst aufrichtig Buße und kehrten zum Gesetz und zum Wort Gottes zurück. Ihre Beziehung zu Gott wurde wiederhergestellt, und mit der Hilfe Gottes konnten sie ihre Feinde und Bedränger besiegen und in Frieden und als ein Segen für die anderen Völker leben.

Gott hat Hoffnung, weil es in dieser postmodernen Zeit junge, übriggebliebene Menschen wie Samuel gibt, die Gottes Wort lieben und eine absolute Haltung gegenüber seinem Wort haben. Gott hat Hoffnung, weil unsere Neue Generation, unsere jungen Hirten und Hoffnungsträger eine Entscheidung getroffen haben, anstatt ein bequemes und kleinbürgerliches Leben zu genießen, mit Priorität Gottes Wort und Gottes Wahrheit wie Esra von ganzem Herzen zu studieren, zu gehorchen und zu lehren. Gott hat Hoffnung für unsere Kinder, die genauso jung sind, wie Samuel damals war. Gott hat Hoffnung, dass sie Knechte und Mägde Gottes wie Samuel und Hanna sind, durch die Gottes Wort wieder den jungen Menschen gepredigt wird, so wie es ist, und dadurch eine Bußbewegung und geistliche Erweckung an 360 Hochschulen in Deutschland und 1700 Universitäten in Europa in Gang gesetzt wird. Gott ruft in dieser postmodernen Zeit seine Knechte unter den jungen Menschen: „Samuel, Samuel.“ Lasst uns in diesem Wintersemester Gottes Berufungsstimme hören und ihm antworten: „Rede Herr, denn dein Knecht hört!“ Möge Gott uns als Samuels und Hannas gebrauchen, die Gottes Wort durch das tiefgehende Bibelstudium empfangen und es durch das Einladungswerk und Zweierbibelstudium reichlich an die Studenten am Campus ergehen lassen.

Heute haben wir gelernt, dass durch die relative und humanistische Gesinnung des Priesters Eli Gottes Wort relativiert und selten wurde, so dass seine Zeit eine Zeit des geistlichen Chaos und der Orientierungslosigkeit wurde, angefangen von seinen eigenen Söhnen. Gott aber berief und setzte seine Hoffnung auf einen kleinen Knaben Samuel, der Gottes Wort liebte und eine absolute Haltung vor dem Wort Gottes hatte. Möge Gott jedem uns die absolute Haltung und Liebe gegenüber dem Wort Gottes schenken und uns in dieser postmodernen Zeit wie Samuel als Lampen Gottes, als Bibellehrer, Hirten und geistliche Leiter gebrauchen.

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