Gott machte Abraham zu seinem Freund (1.Mose 18,19)

GOTT MACHTE ABRAHAM ZU SEINEM FREUND

1. Mose 18,1 – 19,38

Leitvers 18,19

„Denn dazu habe ich ihn auserkoren, dass er seinen Kindern befehle und seinem Hause nach ihm, dass sie des Herrn Wege halten und tun, was recht und gut ist, auf dass der Herr auf Abraham kommen lasse, was er ihm verheißen hat.“

In der vergangenen Lektion haben wir Gottes große Vision für Abraham kennengelernt, ihn zum Vater vieler Völker zu erziehen. Obwohl Abraham in vielen Hinsichten schwach war und manchmal schlimme Fehler beging, war Gott treu mit ihm und half Abraham, in der persönlichen Liebesbeziehung zu ihm zu wachsen. Gott gab ihm einen neuen Namen, nämlich eine neue Innerlichkeit und den Bund der Beschneidung. Möge Gott jeden von uns segnen, mit der großen Vision Gottes zu leben, dass wir nicht ein kleines, beschränktes und Familien-gebundenes Leben führen, sondern als Väter für viele Völker dem Werk der Weltmission einflussreich dienen.

In der heutigen Lektion sehen wir einen starken Gegensatz zwischen dem Leben und dem Einfluss von Abraham und Lot. Abraham hatte einen reifen Glauben. Er führte ein dienendes Leben und betete mit dem Hirtenherzen für die Städte Sodom und Gomorra. Im Gegensatz dazu war Lot ganz in der sündhaften Stadtkultur von Sodom aufgegangen. Sein Leben ist von Zögern und Unentschlossenheit gekennzeichnet und brachte schließlich nur schamvollen Früchte hervor. Lasst uns heute über den Unterschied zwischen Abrahams und Lots Leben nachdenken. Gott gebe jedem eine klare Entscheidung wie Abraham als Freunde Gottes, nicht als Freunde der Welt zu leben.

1. Gott besucht Abraham (18,1-33)

Sehen wir uns den Vers 1 an: „Und der Herr erschien ihm im Hain Mamre, während er an der Tür seines Zeltes saß, als der Tag am heißesten war.“ Brütende Mittagshitze im Nahen Osten. Abraham hatte sich an der Tür seines Zeltes niedergesetzt, um ein wenig auszuruhen. Vielleicht war er gerade eingenickt, als plötzlich drei Männer vor ihm standen. Wir wissen nicht genau, ob Abraham zu diesem Zeitpunkt schon erkannte, dass es der Herr war. Auf jeden Fall lief er ihm entgegen und verneigte sich bis zur Erde. Dann lud er die drei Männer herzlich ein, bei ihm eine Rast einzulegen, sich zu erfrischen und eine Kleinigkeit zu essen: „Herr, habe ich Gnade gefunden vor deinen Augen, so geh nicht an deinem Knecht vorüber. Man soll euch ein wenig Wasser bringen, eure Füße zu waschen, und lasst euch nieder unter dem Baum. Und ich will euch einen Bissen Brot bringen, das ihr euer Herz labt; danach mögt ihr weiterziehen.“

In diesen Versen lernen wir Abrahams Gastfreundschaft kennen. Abraham führte ein gebendes Leben. Er hatte ein weites Herz, sogar Fremden zu dienen und sie zu segnen. Dabei dachte er nicht, dass er anderen eine Gnade erweisen würde. Abraham dachte, dass es für ihn eine große Gnade sei, dass er andren in dieser heißen Mittagszeit dienen durfte. In Wahrheit diente er nicht Menschen, sondern Gott.

In den Versen 6 bis 8 erfahren wir, wie Abraham seinen Gästen herzlich und hingebungsvoll diente. Zunächst eilte er zu Sara und bat sie aus drei Maß feinstem Mehl Kuchen zu backen. Drei Maß entsprechen etwa 39 kg. Aber Sara murrte nicht, sondern tat ihr Bestes, um Kuchen zu backen. Wahrscheinlich war sie an solche plötzlichen Einladungsaktionen Abrahams schon gewöhnt. Abraham lief und suchte ein zartes gutes Kalb aus, das extra an diesem Tag geschlachtet und zubereitet wurde. Abraham diente seinen Gästen mit einem leckeren, saftigen Rumpsteak und danach gab es frische Schwarzwälder-Kirsch-Torte à la Sara. Dabei blieb Abraham vor den Gästen stehen und diente ihnen, während sie aßen. Mehrmals wird hier das Wort „eilt“ verwendet. Obwohl Abraham 99 Jahre alt war, sprang er umher wie ein junger Mann. Sein dienendes Leben zeigt seine reiche Innerlichkeit. Wir können auch die gute Zusammenarbeit in der Familie von Abraham und Sarah kennenlernen.

Warum diente Abraham seinen Gästen so herzlich? Weil er sehr reich war? Nein, Gastfreundschaft ist keine Frage, ob wir viel Geld oder wenig Geld haben, sondern eine Frage des Glaubens und der dienenden Innerlichkeit. Abraham diente Gott aus der Dankbarkeit für seine Gnade. Er ließ Gottes Segen reichlich weiterfließen. Weil M. Sarah die Gnade Gottes im Herzen hat, ist sie immer glücklich allen Arten der Mitarbeiter und Hoffnungsträger zu dienen, sowohl mit leckerer Speise, als auch mit dem noch viel leckereren Wort Gottes. Weil H. Joachim Gottes Gnade reichlich erfahren hat, ist er glücklich, Ht. Jonas zu dienen. Unsere koreanischen Missionare kennen die Gnade Gottes, darum haben sie ihre geliebte Heimat aufgegeben und sind nach Deutschland und Europa gekommen, um den jungen Menschen zu dienen und den Glauben in ihren Herzen wieder aufzurichten. Möge Gott uns helfen, anderen aus der Gnade zu dienen und ein gebendes Leben wie Abraham zu führen. Hebräer 13,2 sagt: „Gastfrei zu sein vergesst nicht, denn dadurch haben einige ohne ihr Wissen Engel beherbergt.“

Sehen wir uns die Verse 9 bis 15 an. Der Herr kündigte an, dass Sara im nächsten Jahr einen Sohn haben würde. Lesen wir Vers 10a gemeinsam: „Da sprach er: Ich will wieder zu dir kommen übers Jahr; siehe, dann soll Sara, deine Frau, einen Sohn haben.“ Dies entsprach genau der Verheißung aus Kap 17,16 diesmal mit einer konkreten Zeitangabe. Doch als Sara dies hinter der Tür des Zeltes hörte, musste sie unwillkürlich lachen. Sara dachte, dass sie mit 90 Jahren schon zu alt zum Kinderkriegen war. Sie dachte auch, dass Abraham wirklich sehr alt geworden war. Aber der Herr tadelte ihr ungläubiges Lachen und sagte: „Sollte dem Herrn etwas unmöglich sein?“ Biologisch gesehen war Sara zu alt. Aber bei dem allmächtigen Gott ist kein Ding unmöglich. Sara tat schnell Buße über ihren Unglauben, aber es war eine Tatsache, dass sie gelacht hatte. Auch wir lachen manchmal aus Unglauben, wenn wir die großen Verheißungen Gottes hören. Geistliche Wiedererweckung in Europa, Pionierung der 1700 Hochschulen, Aussendung von 100000 Missionaren. Aber sollte dem Herrn etwas unmöglich sein? Möge Gott uns helfen, nicht aus dem Unglauben zu lachen, sondern im Glauben auf den allmächtigen Gott zu schauen und im festen Vertrauen auf sein zukünftiges Erlösungswerk Gottes Verheißung zu ergreifen.

Als die Männer wieder aufbrachen und sich in Richtung Sodom wandten, begleitete sie Abraham ein Stück weit. Gott erzählte Abraham über sein Vorhaben der Vernichtung von Sodom und Gomorra. Dass Gott Abraham nichts verbergen wollte, zeigt, dass Gott Abraham als seinen Freund betrachtete. Sehen wir uns die Verse 17 und 18 an: „Da sprach der Herr: Wie könnte ich Abraham verbergen, was ich tun will, da er doch ein großes und mächtiges Volk werden soll und alle Völker auf Erden in ihm gesegnet werden sollen?“ Gott betrachtete Abraham nicht gemäß seiner momentanen Lage, sondern gemäß seiner Berufung und Verheißung. Für Gott ist die Verheißung schon eine geistliche Realität. Der allmächtige Gott betrachtet H. Jochen als einen D.L. Moody des 21. Jahrhunderts. Er betrachtet H. Danke als eine einflussreiche, dienende Glaubensmutter und M. Petrus als einen Fels des Glaubens für die 2. und 3. Generation. Wir sollen lernen, uns selbst und andere nicht mit unseren kritischen und ungläubigen Augen zu betrachten, sondern mit den Augen Gottes zu sehen.

Lesen wir Vers 19: „Denn dazu habe ich ihn auserkoren, dass er seinen Kindern befehle und seinem Hause nach ihm, dass sie des Herrn Wege halten und tun, was recht und gut ist, auf dass der Herr auf Abraham kommen lasse, was er ihm verheißen hat.“ Hier erfahren wir Gottes Absicht, wie er Abraham zum Segen machen wollte. Abraham sollte allen seinen Nachkommen das Wort Gottes lehren und sie zum Gehorsam des Glaubens führen. Dies ist der Weg, wie Gott mit uns für sein Werk der Weltmission zusammenarbeiten möchte. Gott möchte durch uns unsere Nachkommen und dazu unzählige geistliche Nachkommen das Wort Gottes und den Weg des Herrn lehren. Gott wirkt nicht alleine; er hat uns als Mitarbeiter in seinem ewigen Heilswerk berufen.

Gott hat uns berufen, sowohl unsere Kinder, als auch unsere geistlichen Nachkommen das Wort Gottes zu lehren und den Gehorsam des Glaubens in ihnen aufzurichten. Mit anderen Worten sollen wir Jüngererzieher sein. Jüngererziehung scheint nicht in unsere individualistische, auf freie Entfaltung ausgerichtete Welt zu passen. Aber Jüngererziehung ist keine Erfindung von UBF, sondern Gottes Befehl von Abraham an, unseren Nachkommen zu befehlen, die Wege des Herrn zu halten. Lasst uns unsere Menschen-zentrierte Denkweise überwinden, dem Wort Gottes gehorchen und den Gehorsam des Glaubens in den Herzen der jungen Menschen dieser Generation aufrichten.

In den Versen 20 bis 22 berichtet Gott über seinen Plan, die Städte Sodom und Gomorra wegen ihrer himmelschreienden Sünden zu prüfen. Abraham verstand sofort, dass dies nur im Gericht über diese Städte enden konnte. Abraham versuchte nicht, die Sünde der Sodomiter zu beschönigen. Aber er blieb vor dem Herrn stehen und begann für Sodom und Gomorra zu beten. Abraham hatte ein brennendes Hirtenherzen für die versündigten Menschen und besonders für seinen weggelaufenen Hoffnungsträger Lot, der nun in Sodom wohnte. Abrahams demütiges Gebet aus dem Hirtenherzen für die verlorengehenden Menschen in Sodom bewegte das Herz Gottes. Gott erhörte alle Gebete Abrahams und sagte zu, dass er Sodom nicht vernichten würde, wenn es genug Gerechte in der Stadt gab. Dabei ließ Gott sich von Abraham von 50 Gerechten auf 10 Gerechte herunterhandeln. Von Abraham lernen wir das Gebet, welches das Herz Gottes bewegt. Leider gab es keine 10 Gerechten in Sodom, aber Gott rettete Lots Familie, weil Abraham gebetet hatte.

Das Gebet aus dem Hirtenherzen bewegt das Herz Gottes. Viele Menschen sind wegen der Katastrophe in Japan geschockt. Aber sie wissen nicht, dass das Gericht Gottes über die Sünder genauso schlimm ist. Alle, die nicht Buße tun, werden genauso umkommen (Lk 13,5). Möge Gott uns ein brennendes Hirtenherz geben, wie Abraham für die Studenten dieser Generation im Gebet einzutreten. Gott möge unser Zweierbibelstudium gebrauchen, sie zur Umkehr und geistlichen Erneuerung zu führen, dass Deutschland und Europa wieder als Hirtennation gebraucht werden darf.

Wer sind die Freunde Gottes? Gottes Freunde sind diejenigen, die dem Wort Gottes gehorchen. Gottes Freunde sind diejenigen, die eine persönliche Liebesbeziehung mit Gott angeknüpft haben. Gottes Freude sind diejenigen, die sein Hirtenherz für die Errettung der Sünder teilen. Lasst uns wie Abraham als Freunde Gottes leben, die sowohl an seiner Freude, als auch an seinen Herzensschmerzen teilnehmen.

2. Gott zerstört Sodom und Gomorra und verschont Lot (19,1-38)

Betrachten wir Kapitel 19. Als die beiden Engel in Sodom ankamen, wurden sie von Lot in sein Haus eingeladen. Auch Lot kannte Gastfreundschaft. Aber sie kam nicht aus der überfließenden Gnade und Dankbarkeit wie bei Abraham, sondern mehr aus dem Pflicht­bewusstsein. Viel­leicht wusste Lot, wie gefährlich es für die Engel wäre, im Freien zu übernachten. Seine Gastfreundschaft war auch nicht so herzlich und reichlich. Obwohl Lot in der Stadt wohnte und relativ reich war, gab es wenig schmackhaften ungesäuerten Kuchen. Es gab keine Zusammenarbeit in seiner Hausgemeinde. Wie mussten die Gäste sich wohl gefühlt haben, als Lot alleine diente, während Lots Frau und seine beiden Töchter sich vor dem Fernseher vergnügten?

An diesem Abend versammelten sich alle Männer von Sodom vor dem Haus von Lot und forderten, die beiden Männer herauszugeben, um sich über sie herzumachen. Gemäß Richter 19,22 bedeutet sich über sie herzumachen, vergewaltigen. Die Menschen von Sodom waren so gewalttätig und verdorben, dass sie die Engel Gottes homosexuell missbrauchen wollten. Lot versuchte verzweifelt, seine Gäste zu beschützen. Aber seine viel zu freundlichen Worte zeigen seinen Relativismus und wie tief er mit den Sünden der Stadt verwebt war. Sein Angebot, seine beiden Töchter herauszugeben, offenbaren dass er selber keine Werte mehr in seinem Herzen hatte. Obwohl Lot nicht an ihren Sünden teilnahm, hatte er keine Kraft, sie zu tadeln. Nur durch das Eingreifen der Engel wurde Lot vor dem Mob gerettet. Dann schlugen die Engel die Leute vor dem Haus mit Blindheit, so dass sie die Tür nicht mehr finden konnten.

Die Sünde der Sodomiter war klar bewiesen. Die Engel kündigten den Untergang Sodoms an und forderten Lot zur Flucht auf. Als Lot seine zukünftigen Schwiegersöhne warnen wollte, hielten diese das Gericht Gottes für einen Witz und lachten Lot aus. Weil sein Leben nicht klar war, hatten auch seine Worte keinen Einfluss, nicht einmal bei seinen Schwiegersöhnen in Spe. Doch auch Lot selber zögerte. Lesen wir Vers 16: „Als er aber zögerte, ergriffen die Männer ihn und seine Frau und seine beiden Töchter bei der Hand, weil der Herr ihn verschonen wollte, und führten ihn heraus und ließen ihn erst draußen vor der Stadt wieder los.“ Obwohl Lot die Wahrheit kannte, blieb er zögerlich. Er war an die Welt fest gebunden und unentschlossen für das Glaubensleben. Es bedurfte schon der Kraft von zwei Engeln, um ihn überhaupt aus der Stadt Sodom heraus­zu­holen.

Doch auch danach zögerte Lot. Obwohl die Engel ihn anwiesen, ohne zurückzusehen auf das sichere Gebirge zu fliehen, wollte er nicht dorthin, wo sein Onkel Abraham auf ihn wartete. Er bat darum, in die kleine Stadt Zoar fliehen zu dürfen. Die Engel erlaubten es ihm. Sobald er die Stadt erreicht hatte, ließ der Herr Feuer und Schwefel auf Sodom und Gomorra regnen und vernichtete die Städte und ihre Einwohner. Es war Gottes Strafe für ihre ver­dorbenen Sünden. Doch Lots Frau sehnte sich noch immer nach Sodom zurück. Als sie entgegen dem Befehl der Engel zurückblickte, erstarrte sie zur Salzsäule.

Am Morgen sah Abraham, wie Rauch von den Städten Sodom und Gomorra aufstieg. Es war wie ein rauchender Ofen. Dieses Bild erinnerte uns an den Pfuhl, der mit Feuer und Schwefel brennt und der das letzte Schicksal aller Sünder repräsentiert, die nicht zu Gott umgekehrt sind. Offenbarung 21,8 sagt: „…deren Teil wird in dem Pfuhl sein, der mit Feuer und Schwefel brennt, das ist der zweite Tod.“ Doch inmitten dieses Gerichtes rettete Gott Lot. Vers 29 sagt: „Und es geschah, als Gott die Städte in der Gegend vernichtete, gedachte er an Abraham und geleitete Lot aus den Städten die er zerstörte, in denen Lot gewohnt hatte.“ Gott rettete Lot nicht weil er es verdient hatte, sondern weil Abraham für ihn gebetet hatte.

Sehen wir uns an, welches bittere und schamvolle Ende Lots Leben nahm. Auch nach seiner Rettung aus Sodom tat Lot nicht Buße. Er verließ die Stadt Zoar wieder aus Angst und versteckte sich mit seinen Töchtern in einer Höhle. Aus Verzweiflung wurde Lot zum Alko­holiker. Seine beiden Töchter wurden sehr unzüchtig und nutzten ihren armen Vater aus, um sich Nachkommen zu verschaffen. Durch Inzest wur­den sie die Stammmütter der Moabiter und Ammoniter, die später Feinde des Volkes Gottes waren.

In diesen beiden Kapiteln können wir einen klaren Unterschied zwischen Abraham und Lot sehen, besonders welche Folgen und welchen Einfluss ihr Leben hatte. Als Lot sich von Abraham trennte, sah er sehr klug aus. Er wollte sein Leben mit seiner eigenen Kraft meistern. Er zog in die Nähe der reichen Stadt Sodom, wo man bequem und ohne viele Sorgen leben konnte. Während Abraham auf Gott vertraute und seiner Berufung gehorchte, wollte Lot mit seiner eigenen Kraft sein Leben erfolgreich, glücklich und elegant führen. Abraham erfuhr auch manche Schwierigkeiten und beging auch selber Fehler. Aber er wuchs im Glauben und in sei­ner Beziehung mit Gott. Er lebte mit Gott und gehorchte seinem Wort. Sein Gott-zentriertes Leben wurde schließlich von Gott gesegnet und Gott machte ihn gemäß seiner Verheißung zu einem Vater vieler Völker. Lot wollte die Welt gewinnen. Aber durch sein Menschen-zentrier­tes und auf diese Welt fixiertes Leben, richtete er sich selbst und seine Familie zu Grunde. Seine Einfluss auf seine Töchter und seine Nachkommen war katastrophal.

Wer wie Abraham der Berufung Gottes folgt, wird Gottes reichlichen Segen erfahren. Dafür gibt es viele Beispiele. Als Mutter Sarah Barry der Berufung Gottes als eine Missionarin nach Korea folgte, dafür ihre guten Karrieremöglichkeiten in Amerika opferte, hat Gott ihr Leben am Besten geführt und sie zum Segen für so viele junge Studenten gebraucht, dass UBF zu einer weltweiten Gemeinde wachsen konnte. D.L. Moody hatte eine Karriere als Schuh­händ­ler vor sich. Aber als er sich entschied, Gottes Berufung zu folgen und fleißig für Gott zu handeln, machte Gott sein Leben wirklich segensreich und zu einem Segen für viele.

Heutzutage sehen wir viele Christen, die zwar ein Glaubensleben führen wollen, die jedoch die Welt nicht ganz verlassen wollen. Sie denken, dass sie auf das bequeme und angenehme Leben nicht verzichten könnten. Ihre Lieblingsworte sind „wenn“ und „aber“. Jesus lehrte seine Jünger klar in Matthäus 6,24: „Niemand kann zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird an dem einen hängen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.“ Lots Leben gibt uns eine klare Warnung, konsequent für Gott zu leben, statt auf dem breiten Weg zur Ver­dammnis zu gehen.

In dieser Lektion haben wir die Folgen und den Einfluss eines Glaubenslebens und eines Lebens in der Welt kennengelernt. Als Abraham mit Gott lebte, wurde er ein Freund Gottes, der Gott mit Freunde diente und an seinen Herzensschmerzen für die verlorengehenden Sünder teilnahm. Schließlich erbte er den überfließenden Segen Gottes. Als Lot in der Welt lebte, wurde sein Leben hingegen sehr elend und zu einem schlechten Einfluss. Lasst uns nicht unentschlossen bleiben, wie Lot, son­dern wie Abraham auf Gott vertrauen und mit Gott leben und als ein Segen für diese und zukünftige Generationen gebraucht werden.

share

Schreibe einen Kommentar