Jesus auf dem stürmischen See (Joh 6,20)

JESUS AUF DEM STÜRMISCHEN SEE

Johannes 6, 16 – 21
Leitvers 6, 20

„Er aber sprach zu ihnen: Ich bin’s; fürchtet euch nicht.“

Dank sei Gott, dass er uns in der vergangenen Woche den Schöpfungsglauben und den Glauben von Abel, Henoch und Noah gelehrt hat, der Gott wohl gefallen und sein Zeugnis empfangen hat. Lasst uns mit solchem Glauben durch das Jahr hindurch die Lampe des Gebets in der Morgenfrühe am brennen halten und durch das Zweierbibelstudium die geistliche Erweckung in Europa beharrlich herausfordern. Gott wird sicher unser Gebet und unseren geistlichen Kampf segnen, Europa wieder zur Bibel zurückzuführen und jedem von Euch sein Zeugnis geben. Amen!

Der heutige Text handelt von Jesus, der auf dem stürmischen See ging, was als das fünfte Wunderzeichen Jesu im Johannesevangelium bekannt ist. Dieses Wunder offenbart uns einerseits, dass Jesus der Schöpfergott und der souveräne Herrscher ist, der über der ganzen Schöpfung steht und sogar die Naturgewalten beherrscht. Andererseits wollte Jesus seinen Jüngern durch dieses Sturmtraining helfen, ihre innere Furcht zu überwinden und zu den mutigen geistlichen Leitern heranzuwachsen, die in den verschiedenen Lebensstürmen im Glauben feststehen und ihre Mission erfüllen können. Möge Gott jedem von Euch helfen, in diesem Jahr vielerlei Stürme des Lebens positiv zu ergreifen und Jesus zu eurem persönlichen Lebensweg einzuladen und mit ihm ein siegreiches und einflussreiches Glaubensleben zu führen.

I. Jesus war noch nicht zu den Jüngern gekommen (16.17)

Sehen wir uns die Verse 16 und 17 an: „Am Abend aber gingen seine Jünger hinab an den See, stiegen in ein Boot und fuhren über den See nach Kapernaum. Und es war schon finster geworden und Jesus war noch nicht zu ihnen gekommen.“ Nachdem die 5.000 Menschen mit 5 Broten und 2 Fischen gespeist worden waren, sammelten die Jünger von den übriggebliebenen Brocken 12 Körbe voll auf. Nun waren alle satt geworden, aber die Leute wollten noch nicht nach Hause gehen, sondern weiterhin bei Jesus bleiben. Jesus hatte weder Brot noch Geld, aber aus seinem Mitleid heraus kümmerte er sich bis zum Ende um sie. Er sah allerdings, dass seine Jünger sehr müde waren. Die Sonne war schon längst untergegangen und es war dunkel. Darum drängte Jesus seine Jünger, dass sie schonmal vorgehen sollten. Die Jünger gingen hinab zum Boot und ruderten zum gegenüberliegenden Ufer Richtung Kapernaum.

Jesus war nicht bei ihnen. Er blieb allein, um sich um die Schafherde Gottes zu kümmern. Jesus blieb auch dort, um während der Nacht auf dem Berg zu Gott zu beten. (Mk 6,46) Wegen der drängenden Menge war es nicht einfach für Jesus, Zeit für das Gebet zu finden. Aber hier sehen wir, dass Jesus betete. Durch sein Gebet tankte er neue geistliche Kraft, um die drängende Menge der Menschen, die wie Schafe ohne Hirten waren, aufzunehmen und ihnen mit dem Wort Gottes zu dienen. Jesus betete auch für seine Jünger, dass sie ihre Schwachheiten und ihren Unglauben überwinden und zu zukünftigen Hirten und Leitern für die hirtenlose Schafherde Gottes heranwachsen und Gottes Heilswerk fortführen würden. Jesus betete für die Pharisäer und Schriftgelehrten, die damals die religiösen Leiter waren, dass sie geistliche Einsicht für das Werk Gottes gewinnen und gute Hirten und Bibellehrer für sein Volk seinen können. Jesus rang mit dem Gebet für das Heilswerk Gottes durch die Nacht hindurch und rüstete sich mit der Kraft Gottes aus. Durch das Gebet konnte er alle Hindernisse und listigen Anfechtungen aller Widersacher überwinden und Gottes Weltheilsplan dienen.

II. Der Sturm des Lebens (18-21)

1. Der Sturm des Lebens ohne Jesus (18.19)

Sehen wir uns die Verse 18 und 19 an: „Und der See wurde aufgewühlt von einem starken Wind. Als sie nun etwa eine Stunde gerudert hatten, sahen sie Jesus auf dem See gehen und nahe an das Boot kommen; und sie fürchteten sich.“ Die Jünger hatten nun schon etwa eine Stunde gerudert und befanden sich in der Mitte des Sees. Plötzlich kam ein starker Wirbelwind auf. Das Wasser wurde aufgewühlt und das Boot begann mächtig zu schaukeln. Mit ihrer ganzen Kraft versuchten die Jünger gegen den Wind und die Wellen anzukämpfen. Weil die meisten von ihnen erfahrene Fischer waren, die zum Rudern sehr kräftig und geschickt waren, dachten sie, dass sie diese kritische Lage schnell überwinden könnten. Die Jünger ruderten und ruderten, bis ihnen die Arme weh taten, aber sie konnten gegen den starken Wind gar nicht ankommen. Nach einer Weile bekamen sie plötzlich Angst, dass sie auch untergehen könnten. Sie sahen Jesus, wie er auf dem stürmischen See zu Fuß ging und sich ihrem Boot näherte. Die Jünger waren zu Tode erschrocken (19) Gemäß Markus 6,49b dachten sie, dass Jesus ein Gespenst wäre und schrien: „Warum geschieht solches Unglück bei mir? Warum gerade in dieser Zeit?“ Hier sehen wir, dass die Jünger in dieser Situation jegliche geistliche Einsicht verloren hatten. Der Sturm in ihrem Leben machte sie geistlich ohnmächtig und führte sie zur tiefen Traurigkeit und Fassungslosigkeit. Als sie sich inmitten des lebensbedrohlichen Sturmes mehr und mehr mit sich selbst und mit ihrem Überlebenskampf beschäftigte, konnten sie nicht einmal ihren Meister Jesus erkennen. Als sie Jesus, Gottes Sohn, für ein Gespenst hielten, gerieten sie in Unglauben und große Furcht und ihr Boot drohte unterzugehen.

Es gibt viele Beispiele von Menschen, die plötzlich in einen Lebenssturm gerieten und darin umkamen. Es gab einen amerikanischen Vier-Sterne-Admiral, der all seine Herzensschmerzen durch die Scheidung seiner Eltern überwand und zur Marine ging und dort Karriere machte. Er stieg bis zu einem Vier-Sterne-Admiral auf, indem er durch zweimaligen Einsatz im Vietnamkrieg zahlreiche Auszeichnungen erhielt. Aber ein Nachrichtenmagazin forschte nach und stellte in Frage, ob er wirklich das Recht habe, diese zwei höchsten Auszeichnungen zu tragen. Dadurch wurde der Stolz dieses Admirals sehr verletzt. Er dachte von sich selbst, ein beispielhafter Vier-Sterne-Admiral zu sein. Eines Tages beging er Selbstmord, indem er den Lauf seiner Pistole auf die an seiner Uniform hängenden Auszeichnungen richtete und abdrückte.

Wir kennen auch eine Geschichte von einer Frau, die träumte, eine Prinzessin zu sein. Ihr Traum wurde zur Realität, als sie einen Kronprinzen in England heiratete. Ihre Hochzeit war wie eine Traumhochzeit, die alle junge Frauen begehrten. Aber ihr Glück dauerte nicht sehr lange, als ihre Ehe in eine immer größer werdende Krise geriet. Sie quälte sich wegen ihres unglücklichen Lebens, auch wenn sie eine Prinzessin einer großartigen Nation war und von vielen beneidet wurde. Schließlich ließ sie sich von ihrem Mann scheiden und verspielte ihre ganze Würde als Prinzessin. Eines Tages im August 1997 fand ihr Leben ein jähes Ende voller Entsetzen und Trauer.

Ein weiteres Beispiel ist Jakob aus dem Alten Testament. Wie alle Menschen wollte auch Jakob ein glücklicher Mensch werden. Von Geburt an kämpfte er darum, sein Ziel zu erreichen. Darum nahm er seinem älteren Bruder das Erstgeburtsrecht weg und kämpfte weiter zuerst um Reichtum, dann um die Ehre, später um den Segen Gottes. Schließlich hatte er vier Frauen, elf Söhne und eine Tochter sowie zwei riesig große Viehherden. Aber obwohl Jakob alles erreicht hatte, wovon er geträumt hatte, war er nicht glücklich. Statt dessen hatte er große Angst in seinem Herzen, dass Esau ihn, seine Frauen und alle seine Kinder töten würde. Mit dieser Angst lebte Jakob fast sein ganzes Leben lang, weil er mit seiner eigenen Kraft kämpfte, anstatt mit dem Glauben an die Verheißung Gottes zu leben.

Einer der bekanntesten chinesischen Denker namens Mengzi (lat. Menzius), der im 4. Jahrhundert vor Christus lebte, sagte einmal: „Wenn der Himmel einen Menschen in der Geschichte großartig gebrauchen möchte, dann peinigt er sein Leben auf unerträgliche Weise und bringt seine Knochen fast zum Schmelzen. Auf diese Weise macht der Himmel einen Menschen grenzenlos geduldig und schafft einen edlen Charakter in ihm.“ Es gibt viele Menschen, die gern großartige Dinge tun wollen. Aber es gibt sehr wenige, die tatsächlich ihren Lebenssturm überwunden und das Erbe und Geheimnis ihres siegreichen Lebens hinterlassen haben.

2. „Ich bin’s; fürchtet euch nicht!“ (19-21)

Sehen wir uns die Verse 19 und 20 an: „Als sie nun etwa eine Stunde gerudert hatten, sahen sie Jesus auf dem See gehen und nahe an das Boot kommen; und sie fürchteten sich. Er aber sprach zu ihnen: Ich bin’s; fürchtet euch nicht!“ Nachdem er aufgehört hatte zu beten, kam Jesus zu seinen Jüngern, indem er auf dem Wasser ging. Die Jünger kämpften mit aller Kraft gegen den Wind, damit das Boot nicht kenterte und sie nicht umkämen. Als Jesus seine Jünger auf dem stürmischen See mühselig kämpfen sah, sagte er zu ihnen: „Ich bin’s; fürchtet euch nicht!“ Hier erinnerte Jesus sie daran, wer er tatsächlich ist: „Ich bin’s; fürchtet euch nicht!“ Er wollte ihnen helfen, alle Furcht zu überwinden und auf ihn zu vertrauen und durch den Glauben zu leben. Als sie Jesus schließlich erkannten und ihn zu ihrem Lebensboot einluden, da war das Boot auch schon am Ziel, wohin sie fahren wollten. Lesen wir Vers 21: „Da wollten sie ihn ins Boot nehmen; und sogleich war das Boot am Land, wohin sie fahren wollten.“

Dieses Ereignis lehrt uns, dass wir, auch wenn wir stark und erfahren sind, inmitten der Lebensstürme mit unserer eigenen Kraft nichts ausrichten können. Natürlich können wir viele Dinge mit unserer eigenen Kraft tun. Aber wenn wir versuchen unser Leben nur mit unserer eigenen Kraft zu meistern, werden wir schließlich im Sturm des Lebens untergehen, wie ein Fußballer, der seinen Lebenstraum als Nationaltorhüter verwirklichen konnte, aber in die Depression geriet und sich selbst umbrachte. Was sollen wir tun, wenn der Sturm des Lebens um uns tobt? Gibt es hier jemanden, der sich inmitten des Sturmes des Lebens befindet? Wir müssen inmitten des Sturmes die Stimme Jesu hören: „Ich bin’s; fürchtet euch nicht!“ Wir müssen uns daran erinnern, dass Jesus der allmächtige Gott und der Herr über alle Stürme ist, der über der ganzen Schöpfung steht und der die Naturgewalt beherrscht. Wenn wir Jesus in unser Boot des Lebens einladen, können wir jeden Lebenssturm meistern und ein siegreiches Leben führen und viele geistliche Geheimnisse kennenlernen.

3. Der Sturm des Lebens mit Jesus

Als Jesus sein irdisch-messianisches Wirken begann, heilte er hauptsächlich die Kranken und predigte das Reich Gottes. Gleichzeitig erwählte Jesus einige, die seine Nachfolger sein und in Zukunft als Leiter sein Werk fortsetzen sollten.

Einer, den er berief, hieß Levi. Er war früher ein Zöllner gewesen. In jener Zeit befand sich das Volk Israel unter der Herrschaft des Römischen Reiches. Darum mussten sie sehr viele Steuern an den Kaiser zahlen, wurden ausgebeutet und unterdrückt. In dieser Situation versuchten viele jüdische Intellektuelle, ihre Identität als das von Gott auserwählte Volk irgendwie zu bewahren. Aber Levi verriet sein eigenes Volk und seine eigene Identität, indem er mit den Römern gemeinsame Sache machte und daran verdiente, die Steuern von seinem leidenden Volk einzutreiben. Levi wurde sehr reich, aber er wurde auch sehr einsam. Die Leute verachteten ihn und wollte nichts mehr mit ihm zu tun haben. Wegen seiner Selbstsucht wurde er ein einsamer Mensch. Wahrscheinlich verbrachte er die meiste Zeit einsam in seinem Zollhäuschen. Einsame Menschen sind mit kranken, aussätzigen Menschen vergleichbar. Wahrscheinlich konnte Levi sich selber nicht mehr ertragen und spielte öfter mit dem Gedanken an Selbstmord. Aber Jesus besuchte ihn und sprach zu ihm: „Folge mir nach!“ Als Jesus bei ihm war, wurde er einer der größten Bibellehrer der Menschheit, indem er das Matthäusevangelium niederschrieb. Als er Jesus in sein Lebensboot aufnahm, überwand er seine Selbstsucht und wurde ein großer Diener Gottes.

Lasst uns einmal über den Evangelisten Markus nachdenken. Markus gehörte nicht zum engen Kreis der 12 Jünger Jesu. Er wurde in einer gut gestellten Familie geboren und wuchs in der Stadt auf. Einerseits wollte Markus Gott sein Leben hingeben, aber andererseits tat er immer nur das, was er eigentlich nicht tun wollte. Einmal lud ihn Paulus zu einer interessanten Missionsreise ins Ausland ein. Aber die Missionsreise mit Apostel Paulus war voller Mühsal und Leiden. Während der Missionsreise erreichte Markus schnell seine menschliche Grenze. Als sie in Perge in Pamphylien waren, kehrte er schließlich Paulus den Rücken zu und ging zurück nach Jerusalem, wo seine Familie auf ihn wartete. (Apg 13,13) Er liebte die Wahrheit, aber er konnte sie nicht praktizieren. Markus litt sehr an seiner seine Ungebundenheit. Er war ein intellektueller Hedonist. Einerseits wollte er viele gute Dinge tun. Aber im entscheidenden Moment wurde er von seinen sündhaften Begierden geleitet. Später tat er jedoch Buße über sein Leben der Ungebundenheit und Vergnügungssucht und schrieb das Markusevangelium nieder. Es ist das kürzeste Evangelium von allen, worin die meisten Ereignisse des Wirkens Jesu festgehalten sind. Als er im Sturm seines Lebens Jesus in sein Leben einlud, wurde er zu einem der schönsten Diener Jesu Christi verändert. Er fasste Jesu Leben in Markus 10,45 folgendermaßen zusammen: „Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und sein Leben gebe als Lösegeld für viele.“

Es gibt ein gutes Beispiel einer Frau. Als kleines Mädchen lebte sie in einem Dorf und wurde von allen Dorfbewohnern geliebt, bewundert und verehrt wie eine rote Rose inmitten eines farblosen Blumenstraußes. Bevor sie geboren wurde, wünschten sich die Leute des Dorfes stets nur neugeborene Söhne zu bekommen. Aber seit der Geburt dieses Mädchens, das so schön wie eine rote Rose aussah, wollten plötzlich alle Leute im Dorf eine Tochter haben. Doch eines Tages stieß ihr etwas zu. Ganz plötzlich verlor sie ihr Augenlicht und wurde blind. Nun war sie nicht mehr die schönste Rose des Dorfes. Ihre zwei blinden Augen schienen wie Brunnenlöcher zu sein, aus denen viele Tränen der Traurigkeit herausquollen. Eines Tages hörte diese junge Frau von ihrer Mutter die Geschichte von Jesus. Als ihre Mutter ihr erzählte, dass Jesus der einzige Sohn Gottes ist, der in diese Welt kam, um am Kreuz für die Sünden der Welt zu sterben und das Lamm Gottes für alle zu werden. Da kam das wahre Licht des Lebens in ihre Seele. Aus der Dankbarkeit für ihr neues Leben begann sie geistliche Lieder zu schreiben. Ihr Sturm des Lebens war ihre plötzliche Blindheit. Aber als sie Jesus in ihr Leben einlud, wurde sie eine Dichterin geistlicher Lieder und eine Quelle der Ermutigung für viele, die in Finsternis und Traurigkeit weinen.

Als Missionar Isaak Shin, einer der europäischen Nationaldirektoren, plötzlich wegen Krebs starb, geriet seine Frau in den Sturm des Lebens. Es schien so, als ob auch ihr ganzes Lebenswerk zerstört würde. Aber in dieser Zeit des Sturms nahm sie Jesus in ihr Lebensboot auf und entschied sich mit ihrem Sohn im Missionsfeld zu bleiben und das Werk ihres Mannes weiterzuführen. Jesus kümmerte sich um sie als der gute Hirte, der wahre Mann und der Kommandeur, so dass sie als eine einflussreiche Missionarin in Europa von Gott kostbar gebraucht werden durfte, die auch viele andere Hausgemeinden in der ganzen Welt ermutigt.

Dick Hoyt geriet in den Sturm des Lebens, als sein Sohn Rick bei der Geburt wegen Sauerstoffmangels lebenslang behindert wurde. Die Ärzte schlugen vor, dass Ricks Eltern ihn in eine Anstalt bringen sollten. Aber seine Eltern entschieden sich, für ihn zu sorgen und ihn in die Gesellschaft zu integrieren. Später lernte Rick mit Hilfe seiner Eltern mit den Menschen zu kommunizieren und konnte sogar das College abschließen. Weil er Sport liebte, begann sein Vater ihn bei Marathonwettläufen im Rollstuhl zu schieben. Als sein Vater Jesus in sein Lebensboot mit dem Glauben einlud, dass bei Gott nichts unmöglich ist, konnte er seinen Lebenssturm überwinden, seinen behinderten Sohn glücklich machen und so viele Menschen ermutigen, dass sie inmitten ihrer Lebensstürme eine Geschichte des Glaubens schreiben können.

Wenn wir die Geschichte betrachten, erkennen wir, dass alle großen Knechte Gottes zuerst verschiedene Stürme überwinden mussten, ehe sie von Gott kostbar gebraucht werden konnten. Dr. Martin Luther z.B. musste den Sturm der Ablehnung durch die verdorbene Kirche seiner Zeit überwinden. David musste den Sturm der Verfolgung durch den König Saul überwinden, der ihm nach dem Leben trachtete. Mose musste den Sturm der harten Unterdrückung seines Volkes durch den scheinbar allmächtigen Pharao überwinden. M. Maria Park musste Krebsschmerzen und die Ungewissheit ihrer Zukunft und Hausgemeinde überwinden. Wir sind Gott sehr dankbar, dass er uns durch die Stürme der Verleumdung erzogen hat, um uns als ein geistliches Hauptquartier für die Weltmission zu gebrauchen. Geistlich gesehen helfen uns die verschiedenen Stürme in unserem Leben zu großen Knechten Gottes heranzuwachsen, die Gott für sein Heilswerk vewenden kann. 1.Petrus 1,6.7 sagt: „Dann werdet ihr euch freuen, die ihr jetzt eine kleine Zeit, wenn es sein soll, traurig seid in mancherlei Anfechtungen, damit euer Glauben als echt und viel kostbarer befunden werde als das vergängliche Gold, das durchs Feuer geläutert wird, zu Lob, Preis und Ehre, wenn offenbart wird Jesus Christus.“ Lasst uns in diesem Jahr inmitten der verschiedenen Lebensstürme Jesus in unser Lebensboot einladen und mit ihm die Geschichte des Glaubens für das Heilswerk Gottes schreiben.

Durch die heutige Lektion haben wir gelernt, dass wir ohne Jesus – wenn wir nur mit unserer eigenen Kraft rudern – im Sturm unseres Lebens kläglich untergehen werden. Inmitten unseres Lebenssturms müssen wir Jesu göttliche Stimme hören: „Ich bin’s; fürchtet euch nicht!“ Inmitten unseres Lebenssturms müssen wir Jesus in unser Lebensboot einladen, weil wir nur mit ihm die Stürme unseres Lebens überwinden können. Möge Gott uns helfen, mit Jesus in diesem Jahr die Europamission herauszufordern und eine geistliche Erweckung für die Europa- und Weltmission herbeizuführen.

share

Schreibe einen Kommentar