Preiset Gott mit eurem Leibe (1. Kor 6,1-20)

PREIST GOTT MIT EUREM LEIBE

1. Korintherbrief 6, 1 – 20

Leitvers 6, 19.20

Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch ist und den ihr von Gott habt, und dass ihr euch nicht selbst gehört? Denn ihr seid teuer erkauft; darum preist Gott mit eurem Leibe.

Dank sei Gott, dass er die Herbstbibelkonferenz reichlich gesegnet und uns Jesu Gesinnung gelehrt hat. Lasst uns Jesu Gesinnung, nämlich seine Demut und seinen Gehorsam, lernen und eine schlagkräftige geistliche Einheit für die Weltmission bilden. Lasst uns auch wie Elisa mit dem klaren geistlichen Wunsch den doppelten Geist anziehen und von Gottes Knechten demütig lernen, so dass Gottes mächtiges Wirken durch die Glaubensvorfahren auch durch uns fortgesetzt werden kann und wir die ISBK 2009 mit Verantwortungsbewusstsein vorbereiten.

Im heutigen Text geht es um Streit zwischen Gläubigen und noch einmal um moralische Unreinheit. Wir lernen, wie wir Streit innerhalb der Gemeinde schlichten und wie wir Gott mit unserem Leibe preisen können. In unserer Zeit gibt es viele junge Menschen, auch viele Christen, die ihren Leib missbrauchen. Wenn sie gemäß ihrer Begierde leben, werden sie sehr unglücklich und schließlich nutzlos für Gott. Wenn wir aber lernen unseren Leib richtig zu gebrauchen, nämlich um Gott dadurch zu preisen, dann können wir ein glückliches und gesundes Leben führen.

1. Rechtsstreit unter Christen (1-8)

Vers 1 sagt: „Wie kann jemand von euch wagen, wenn er einen Streit hat mit einem andern, sein Recht zu suchen vor den Ungerechten und nicht vor den Heiligen?“ Überall, wo Menschen eng zusammenleben, gibt es Streit. Darum gibt es in jeder Gesellschaft Richter und Gerichte. In Korinth gab es ein hochentwickeltes Gerichtssystem, basierend auf dem Römischen Recht, das auch heute noch eine der wichtigsten Grundlagen unseres Rechtssystems darstellt. In unserer Zeit gibt es so viele Gerichtsfälle, dass die Gerichte überhaupt nicht mehr mit der Bearbeitung nachkommen. In Deutschland landen zum Beispiel jedes Jahr mehr als eine halbe Million Nachbarschaftsstreitigkeiten vor den Gerichten. In einem berühmten Fall hatte eine Frau ihren Kaffee über ihr Kleid geschüttet. Sie verklagte daraufhin McDonalds, dass ihr Coffee-to-go zu heiß gewesen wäre und bekam 2,86 Millionen Dollar Schadensersatz zugesprochen. Ein Rechtsanwalt in Düsseldorf klagte gegen die Firma Mars, weil er, nachdem er sich lange Zeit nur von deren Schokoriegeln ernährt hatte, zu dick geworden war und Gesundheitsprobleme bekam. Als der Papst nach Deutschland kam, sollte der Hauptgottesdienst mit mehr als 1 Million Teilnehmern auf dem Flughafen Hangelar stattfinden, aber einige Umweltschützer klagten so lange gegen diese Veranstaltung, weil dadurch ein paar brütender Vögel gestört werden könnten, bis die ganze Veranstaltung nach Köln verlegt werden musste. Kurz gesagt kann zur Zeit jeder jeden wegen jedem verklagen.

Aber in der christlichen Gemeinde sollte es anders zugehen, und zwar nicht deshalb, weil es unter den Christen nie Streit gibt, sondern weil sie ihren Streit anders austragen. Paulus tadelte die Korinther, weil sie ihren Streit vor weltlichen Gerichten austrugen und nicht vor den Heiligen. Paulus fragte, ob sie geistlich so unwissend waren und nicht wussten, dass die Heiligen die besten Richter sind, auch ohne Jurastudium. Die Heiligen lernen die Gesinnung Christi und durch das tiefe Bibelstudium wachsen sie in der geistlichen Einsicht, so dass sie alle Dinge von Gottes Gesichtspunkt aus beurteilen können. Darum ist das Urteil der Leute Gottes viel besser, als das, der weltlichen Gerichte. Wenn Jesus wiederkommt, werden wir mit Jesus über die Welt und sogar über Engel richten (Mt 19,28, 2.Tim 2,12, Offb 20,4). Darum sollten wir auch gut genug sein, über einfache Fälle des täglichen Lebens zu richten. In diesem Abschnitt finden wir zwei Prinzipien, wie wir einen Streit beilegen können.

Zum ersten sollen weise Richter eingesetzt werden. In den Versen 4 und 5 rät Paulus den Korinthern, dass sie einige aus der Gemeinde als Richter oder Schiedsleute einsetzen sollten. Dies bedeutet nicht, dass Christen die weltlichen Gerichte nicht anerkennen würden. Im Gegenteil achten wir Richter als Gottes Diener hoch, die das Strafgericht vollziehen (Röm 13,4). Auch Paulus selber berief sich auf Römisches Recht und sogar auf den Kaiser, um einen Weg zu finden, das Evangelium bis nach Rom zu predigen. Aber wenn es Streit in der Gemeinde gibt, dann sollte dieser Streit auch in der Gemeinde gelöst werden. Darum brauchen wir weise Schiedsleute, die zwischen Bruder und Bruder richten können. Wenn Christen jedoch vor den Augen der Ungläubigen miteinander streiten, dann bringt dies Gott Unehre und niemand wird den Wunsch haben, ein Christ zu werden.

Zweitens soll man nachgeben, auch wenn man falsch behandelt oder betrogen wird. Lesen wir Vers 7 gemeinsam: „Es ist schon schlimm genug, dass ihr miteinander rechtet. Warum lasst ihr euch nicht lieber Unrecht tun? Warum lasst ihr euch nicht lieber übervorteilen?“ Wer ist wohl der Gewinner, wenn Christen miteinander streiten? Natürlich der Satan! Der Satan freut sich teuflisch, wenn Christen miteinander streiten, weil er weiß, dass dadurch die Gemeinschaft der Gläubigen zerstört und ihr Einfluss in der Welt gehindert wird. Darum feuert er sie an, mehr zu streiten. Paulus ermahnt sie: „Warum lasst ihr euch nicht lieber Unrecht tun? Warum lasst ihr euch nicht lieber übervorteilen?“ Als Christen sollen wir nachgeben, sogar dann, wenn wir betrogen oder übervorteilt werden. Dies erfreut Gott und führt zum Segen Gottes. Als M. Peter so viel verleumdet und beschuldigt wurde, kämpfte er nicht gegen die Menschen, sondern er dankte Gott und kämpfte den geistlichen Kampf, seine Aufgabe bis zum Ende zu erfüllen. Als Folge dessen hat Gott ihn gesegnet und ihm sogar die Leitung für die Europa-Mission anvertraut. Jesus sagte: „Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen.“ Wir dürfen materielle Vorteile oder menschliche Anerkennung für Jesus und für unsere Glaubensgeschwister ruhig verlieren. Dies ist der Weg zum wahren geistlichen Sieg und um im Bilde Jesus, des Friedefürsten, zu wachsen.

Möge Gott uns helfen, alle unsere menschlichen Kämpfe aufzugeben und den geistlichen Kampf gegen den Satan zu kämpfen. Die menschlichen Kämpfe können wir ruhig verlieren, aber wir sollen den geistlichen Kampf gewinnen und unsere Mitarbeiter und Hoffnungsträger in Jesus gewinnen. Wir sollen auch ein klares Zeugnis der brüderlichen Liebe für diese Welt ablegen. Möge Gott uns helfen, uns nicht in zwischenmenschlichem Streit zu verlieren, sondern Gottes Aufgabe mit einem Sinn und Geist zu erfüllen und so eine schlagkräftige geistliche Einheit für die Weltmission zu bilden.

2. Reingewaschen und geheiligt (9-11)

Diejenigen, die mit ihren Glaubensgeschwistern streiten, werden zu Ungerechten. Paulus warnt uns, dass die Ungerechten das Reich Gottes nicht erben werden. Die Ungerechten gehen zur ewigen Verdammnis in der Hölle (Offb 21,8). Lesen wir die Verse 9b und 10: „Lasst euch nicht irreführen! Weder Unzüchtige noch Götzendiener, Ehebrecher, Lustknaben, Knabenschänder, Diebe, Geizige, Trunkenbolde, Lästerer oder Räuber werden das Reich Gottes ererben.“ Diejenigen, die in Ungerechtigkeit bleiben, werden das Reich Gottes nicht ererben. In Vers 11 erinnert Paulus uns daran, wie elend wir früher wegen der Sünde gewesen waren. Aber wir sind reingewaschen, wir sind geheiligt, wir sind gerecht geworden durch Jesus Christus und den Geist Gottes. Wir müssen uns an diese Gnade erinnern. Dann können wir anderen vergeben und können uns in Ewigkeit lieben, als Brüder und Schwestern in Gottes Familie.

3. Unser Leib ist ein Tempel des Heiligen Geistes (12-20)

Lesen wir Vers 12 gemeinsam: „Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber es soll mich nichts gefangen nehmen.“ Freiheit ist ein kostbares Gut, dass man richtig gebrauchen muss, um es zu bewahren. Die Korinther sagten oft: „Alles ist mir erlaubt.“ Sie dachten, dass sie ihre Freiheit gebrauchen könnten, wie sie wollten. Sie waren wie die postmodernen Menschen, die behaupten, dass es keine absolute Wahrheit gäbe, sondern dass alles eine Frage der persönliche Einstellung, des Gefühls oder der Kultur sei. Als Folge dessen fügen sie sich selbst viele Schmerzen zu. Es gibt eine absolute moralische Wahrheit in der von Gott geschaffenen Welt. Wenn jemand seine Freiheit gebraucht, um gegen Gottes Gebot zu verstoßen, muss er die Konsequenzen tragen. Wenn jemand seine Freiheit gebraucht, um zu sündigen, wird er ein Sklave der Sünde. Wahre Freiheit können wir nur genießen, wenn wir in der Wahrheit leben (Joh 8,32).

Sehen wir uns Vers 13a an: „Die Speise dem Bauch und der Bauch der Speise“. Dies war wahrscheinlich ein bekanntes Sprichwort unter den Korinthern. Es drückt aus, dass Essen eine rein physische Sache sei. Diese Vorstellung kam aus der griechischen Philosophie des Gnostizismus, nämlich dass der Geist gut, aber die Materie, also auch der Leib, böse sei. Aus dieser Vorstellung entwickelten sich zwei Philosophenschulen, Epikureer und Stoiker. Die Epikureer dachten, dass man ein sündiges Leben genießen und gleichzeitig Seelenfrieden finden könnte. Die Stoiker hingegen dachten, man müsse den Leib unterdrücken, weil er böse sei. Obwohl die Korinther Jesus Christus angenommen hatten, war ihre Denkweise immer noch von der griechischen Philosophie beeinflusst. Sie dachten, dass Christus nur ihren Geist gerettet habe, aber nicht ihren Körper.

Paulus korrigierte die falsche Sichtweise der Korinther von ihrem Leib. Sehen wir uns Vers 13b an: „Der Leib aber nicht der Hurerei, sondern dem Herrn, und der Herr dem Leibe.“ Als Christus für unsere Sünden starb, hat er nicht nur unseren Geist, sondern auch unseren Leib erlöst. Christus möchte im ganzen Menschen wohnen, in Leib, Seele und Geist. Genauso, wie der Sündenfall ein zweistufiger Prozess war: nämlich unmittelbar den Tod der Seele und langfristig das Sterben für den Körper brachte, so hat auch die Erlösung Christi zwei Stufen. Wenn wir Jesus annehmen, wird unsere Seele unmittelbar lebendig gemacht und hat das ewige Leben. Der Leib aber beginnt einen Prozess der Erneuerung oder Heiligung. Schlechte Angewohnheiten und falsche Denkweisen müssen Stück für Stück verändert werden, bis wir ein heiliges Leben im Leib führen können.

Wir können dies durch den Auszug der Israeliten aus Ägypten gut verstehen. Der Exodus ist ein Abbild des Erlösungswerkes Gottes. Der Pharao steht für den Satan, der die Sünder grausam unterdrückt. Die Israeliten hatten keine Kraft, sich selbst von ihren Ketten zu befreien, so wie die Sünder der Schwerkraft der Sünde nicht entkommen können. Gott hat durch das Blut des Lammes den Weg der Erlösung geöffnet (Joh 1,29). Dies war aber nur der Anfang und nicht das Ende. Nachdem sie aus Ägypten entkommen waren, brauchten sie Erziehung in der Wüste, um ihre schlechten Gewohnheiten, die sie als Sklaven gelernt hatten, zu überwinden. Gott gab ihnen das Gesetz und lehrte sie danach zu leben. Gott gab ihnen Tägliches Brot, half ihnen früh aufzustehen und ihren Tag Gott zu geben und fleißig zu arbeiten. Das Ziel seiner Erlösung war es, sie zu einem Königreich von Priestern und einem heiligen Volk zu machen.

In gleicher Weise müssen wir Christen unsere alten sündigen Gewohnheiten überwinden. Unsere Leiber müssen geheiligt werden. Unser tägliches Leben muss geheiligt werden. Wir sollten jeden Tag Jesus ähnlicher werden, durch die göttliche Erziehung, und indem wir ein gottzentriertes Leben führen. Schließlich werden unsere Leiber völlig geheiligt. Vers 14 sagt: „Gott aber hat den Herrn auferweckt und wird auch uns auferwecken durch seine Kraft.“ Unsere Leiber werden unvergänglich, herrlich, kräftig und geistlich sein (1.Kor 15,42b-44). Dann wird die sündige Natur ganz sterben. Dann wird es keine Versuchung mehr geben. Im Reich Gottes werden wir wahrhaft frei sein.

Sehen wir uns Vers 15a an: „Wisst ihr nicht, dass eure Leiber Glieder Christi sind?“ Christus lebt in uns, so dass wir ein Teil Christi werden. Können wir denn die Glieder Christi mit einer Prostituierten vereinen? Es ist als ob man versuchen würde, Gott und Satan zu vereinen. Einige Korinther dachten, freier Sex wäre wie eine gute Mahlzeit. Aber Paulus korrigierte sie in Vers 16. Geschlechtsverkehr ist ein spezielles von Gott gegebenes Geschenk, durch das eine geheimnisvolle Einheit entsteht. Man kann eine gute Mahlzeit essen und nach einigen Stunden wieder vergessen. Aber niemand kann seinen Sexualpartner einfach vergessen. Darum muss das Geschenk der Geschlechtlichkeit mit Weisheit gebraucht werden. Es ist von Gott für einen guten Zweck gegeben, nämlich für Mann und Frau im Rahmen ihrer Ehebeziehung. In diesem Gott gegebenen Rahmen können sie ihre Liebesbeziehung genießen und viele Kinder haben. Es ist gut, dass wir als Christen viele Kinder haben, so wie M. James und Sarah Han in Wien oder M. John und M. Grace Joo in Schweden. Wir sollen unsere Kinder als Jünger Jesu erziehen, die ein heiliges Leben der Mission Gottes führen und Gott verherrlichen können. Andererseits, wenn wir das Geschenk der Geschlechtlichkeit missbrauchen, wird unser Körper geschändet und unser Geist verdorben. Ein solcher Mensch wird nutzlos für Gott. Darum ist es wichtig, dass wir unsere Leiber schon von jungem Alter an rein bewahren. Dann können wir ein glückliches Leben in der Führung Gottes führen.

Die Verse 18 bis 20 geben uns eine klare Orientierung für unseren Körper. Erstens müssen wir von der Hurerei fliehen. Das bedeutet, dass wir weglaufen müssen, sobald wir sie erkennen. Wenn wir ein unzüchtiges Bild auf dem Computer oder im Fernsehen sehen, dann müssen wir sofort ausschalten. Wenn ein Wesen des anderen Geschlechts zu aufdringlich wird, müssen wir weglaufen, wie Josef im Alten Testament oder wie St. Augustinus. Wenn Satan uns einreden will, dass Sünde Spaß macht oder dass wir etwas verpassen würden, dann müssen wir unsere Ohren zuschließen und laut singen: „Heilig, heilig, heilig.“ Natürlich ist es gerade für junge Menschen, die voller Hormone und Energie sind, nicht einfach, die sündige Begierde zu überwinden. Aber wir müssen wissen, dass wenn wir der sexuellen Begierde einmal nachgeben, wir dadurch einen irreparablen Schaden erleiden werden. Einige Spielen auch mit der Sünde in ihren Gedanken, indem sie ihr Gefühl genießen wollen. Aber dann sind sie schon zu den Gefangenen der Sünde geworden, die sie zu ihren Sklaven macht.

Zweitens wir müssen Gott mit unserem Leibe preisen. Lesen wir die Verse 19 und 20: „Oder wisst ihr nicht, das euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch ist und den ihr von Gott habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört? Denn ihr seid teuer erkauft; darum preist Gott mit eurem Leibe.“ Unser Leib ist ein Tempel des Heiligen Geistes. Gott lebt in uns und will uns für seinen guten Zweck gebrauchen. Jeder von uns hat darum ein riesiges Potential, großartige Dinge in seinem Leben zu tun. Viele Knechte Gottes haben sich schon von jungem Alter an selbst diszipliniert, um für Gott gebrauchbar zu werden. John Wesley war ein Sohn von gottesfürchtigen Eltern, so wie unsere 2.Generation Missionare. Seine Mutter Susanna lehrte ihn von Kindesbeinen an fleißig zu arbeiten, fleißig zu studieren und ein reines Leben zu führen. Als Student gründete er in Oxford den „Holy Club“ mit dem Ziel, sich selbst für Gottes Aufgabe zu trainieren. Als er sich selbst auf diese Weise vorbereitete, konnte Gott ihn großartig gebrauchen, das Evangelium in der Welt des 18. Jahrhunderts zu verkündigen und die Methodistische Kirche zu gründen.

2.Timotheus 2,20-22 sagt: „In einem großen Haus aber sind nicht allein goldene und silberne Gefäße, sondern auch hölzerne und irdene, die einen zu ehrenvollem, die andern zu nicht ehrenvollem Gebrauch. Wenn nun jemand sich reinigt von solchen Leuten, der wird ein Gefäß sein zu ehrenvollem Gebrauch, geheiligt, für den Hausherrn brauchbar und zu allem guten Werk bereitet. Fliehe die Begierden der Jugend! Jage aber nach der Gerechtigkeit, dem Glauben, der Liebe, dem Frieden mit allen, die den Herrn anrufen aus reinem Herzen.“ Wenn wir uns selbst Gott mit einem reinen Herzen hingeben, dann wird er uns für sein bestes Ziel kostbar gebrauchen. Lasst uns unsere Leiber Gott als Instrumente seiner Gerechtigkeit hingeben. Lasst uns unsere Leiber Gott als lebendige Opfer hingeben, das heilig und Gott wohlgefällig ist.

Wie können wir Gott praktisch mit unserem Leib preisen? Mit dem „Leib“ in Vers 20 ist nicht nur unbedingt der physische Körper, sondern vielmehr der gesamten Mensch gemeint, nämlich Geist, Seele und Leib. Wir müssen unseren physischen Leib erhalten, indem wir etwas Gesundes essen und nicht nur Fastfood. Wir müssen auch regelmäßig schlafen, anstatt bis spät in die Nacht Filme zu sehen oder im Internet zu surfen. Und wir müssen regelmäßig Sport treiben. Ein Sprichwort sagt: „In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist“. Wir müssen uns auch selber dadurch trainieren, dass wir unsere Hausaufgaben gründlich und pünktlich erledigen, oder indem wir gute klassische Bücher lesen. Wir müssen auch unsere Begabung für Dichtung, Sprache, Musik, usw. entwickeln. Vor allem aber müssen wir uns geistlich entwickeln, indem wir die Bibel lesen, Zeit für das Gebet nehmen, wichtige Leitverse auswendig lernen und gute christliche Bücher lesen. Wenn wir das tun, können wir glücklich und gesund leben und Gott Ehre geben. Beten wir, dass wir eine rechte Haltung gegenüber unserem Leib haben und ihn in rechter Weise gebrauchen, so dass wir Gott durch unseren Leib preisen können.

Vers 20 sagt: „Denn ihr seid teuer erkauft; darum preist Gott mit eurem Leibe.“ Wir sind teuer erkauft, sehr teuer. Der Preis war nicht Gold oder Silber, sondern das heilige Blut des Sohnes Gottes, dass er am Kreuz für uns vergossen hat. Jesus bezahlte das Lösegeld, indem er unendliche Schmerzen und Strafe an unserer Stelle litt. Durch seine Wunden sind wir heil geworden. Dies ist der Grund, warum wir nicht leichtfertig sündigen dürfen, sondern Gott mit unserem Leib preisen müssen.

Heute haben wir gelernt, dass wir menschliche Kämpfe gerne verlieren dürfen, aber dass wir den geistlichen Kampf gewinnen sollen. Wir haben auch gelernt, dass wir unsere Freiheit in Jesus gut verwalten müssen, nämlich nicht unseren Begierden nachgeben, sondern Gott durch unseren Leib preisen. Lasst uns unseren Leib gut disziplinieren, so dass wir Gott preisen und als seine Werkzeuge für die Weltmission gebraucht werden können.

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