Die königliche Priesterschaft

1. Petrus 2,1-10
Leitvers 2,9

„Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht.“

Gelobt sei Gott, der auch in dieser Zeit auf seinem hohen und erhabenen Thron sitzt und dass auch in der Zeit der Verfolgung und von Corona und mancherlei Anfechtung das vergangene Jahr voll der Ehre Gottes war. Gott führt sein Werk durch die heiligen Stümpfe weiter. Die ersten Christen waren auch heilige Stümpfe. Apostel Petrus bezeichnete sie als „lebendige Steine“. Er schrieb einen Brief, um sie zu ermutigen, nicht als Verfolgte oder Flüchtlinge zu leben, sondern mit der geistlichen Identität als das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das heilige Volk und das Volk des Eigentums, das die Wohltaten Gottes verkündigt. Gott segne uns, im neuen Jahr 2021 an dieser geistlichen Identität festzuhalten, ein einflussreiches Glaubensleben zu führen und als Hauptpersonen für die geistliche Wiedererweckung gebraucht zu werden.

1. Zu ihm kommt als zu dem lebendigen Stein (1-8)

Apostel Petrus schrieb seinen Brief an die Christen, die in Pontus, Galatien, Kappadozien, der Provinz Asien und Bithynien verstreut lebten. Sie lebten in Verfolgung und als Fremdlinge. Sie hatten wahrscheinlich alle Arten von Problemen. Aber Apostel Petrus half ihnen nicht menschlich, sondern ermutigte sie geistlich. Was war seine Ermutigung für sie?

1. Seid begierig nach der vernünftigen lauteren Milch

Sehen wir uns den Vers 1 an: „So legt nun ab alle Bosheit und allen Betrug und Heuchelei und Neid und alle üble Nachrede…“ Betrug und Heuchelei ist die Sünde, dass man meint, Gott zu dienen, aber in Wirklichkeit sich selber dient. Neid ist die Sünde, dass man die Schuld bei Gott oder in den anderen sucht, anstatt dass man kämpft, Gott durch den bußfertigen Glauben zu gefallen und Gottes Anerkennung zu bekommen. Solchen Sünden dürfen wir zuerst ablegen. In dieser Lockdown-Zeit verbringen auch viele Menschen gewohnheitsmäßig oder wegen der Verzweiflung ihre Zeit ziellos, z.B. durch ungebremsten Internetkonsum. Stattdessen dürfen wir diese Zeit sehr kostbar nutzen. Wie?

Sehen wir uns Vers 2 an: „und seid begierig nach der vernünftigen lauteren Milch wie die neugeborenen Kindlein, damit ihr durch sie zunehmt zu eurem Heil.“ Apostel Petrus wies die Christen an, dass sie begierig nach „der vernünftigen lauteren Milch“ sein durften wie die neugeborenen Babys. Für die Babys ist Milch trinken keine Option, sondern absolut notwendig. Die Babys trinken auf Leben und Tod. Mit solch einer Haltung dürfen wir die vernünftige lautere Milch des Wortes Gottes z.B. durch das tiefgehende Bibelstudium, Factual Study und Frühgebet trinken. Das Ziel ist das geistliche Wachstum: „damit ihr durch sie zunehmt zu eurem Heil.“ Für die neugeborenen Babys ist Zunehmen absolut notwendig. Bei der Geburt wiegt ein Baby vielleicht 3,5 kg. Schon nach einem Jahr hat es sein Gewicht verdreifacht. Die Kinderärzte überwachen das Wachstum anhand von Kurven und Tabellen sorgfältig. Wenn ein Baby nicht an Gewicht zunimmt, sondern so bleibt oder sogar abnimmt, dann haben die Eltern und Ärzte sehr viel Stress und das Baby muss ins Krankenhaus oder sogar auf die Intensivstation. Viele Christen denken, dass die Errettungs- und Vergebungsgnade schon alles ist. Aber das ist erst der Anfang, genau wie die Geburt. Genau wie das Zunehmen für ein Baby ist das geistliche Zunehmen auch für die Christen absolut notwendig und normal. Wenn ein Christ nicht geistlich zunimmt, dann ist das nicht normal und er braucht geistliche Hilfe.

Dank sei Gott, dass unsere Täuflinge durch die vernünftige lautere Milch des induktiven Bibelstudiums und des geistlichen Trainings immer weiter geistlich zunehmen. Sie sind nicht nur errettet, sondern sie lieben und erforschen Gottes Wort mit Eifer. Sie haben sich entschieden, anstatt sich den Begierden der Jugend hinzugeben, am Leiden Jesu teilzunehmen. Sie wachsen sehr schön als Bibellehrer und zukünftige globale geistliche Leiter und nehmen auch in ihrem praktischen Schulstudium immer weiter zu, Gott zu verherrlichen. Ich danke Gott, dass auch ich weiter geistlich zunehmen darf. Im vergangenen Jahr durfte ich durch das Jeremia Factual Study geistlich zunehmen und Vision sehen, als ein Prophet für die Völker gebraucht zu werden. Gott segne die Bibelforschung seines Knechtes und segne dafür unsere Factual Studies, Leadership-Seminare und Vorträge über die Glaubensvorfahren sowie über die christliche Theologie und Philosophie. Gott segne euch, die vernünftige und lautere Milch des Wortes Gottes in diesem Jahr reichlich zu trinken und geistlich und praktisch unendlich zu wachsen!

2. Erbaut euch als lebendige Steine zum geistlichen Haus

Sehen wir uns die Verse 4 und 5 an: „Zu ihm kommt als zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen ist, aber bei Gott auserwählt und kostbar. Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus.“ Jesus berief Apostel Petrus als einen Fels des Glaubens und der Gemeinde. Darum hatte Apostel Petrus tiefes Verständnis für Steine. Er bezeichnete Christus als einen lebendigen Stein. Das Christus ein lebendiger Stein ist, bedeutet, dass er ein verworfener Stein ist. Die Welt nahm ihn nicht an, obwohl er in sein Eigentum kam, sondern verwarf ihn und kreuzigte ihn schließlich. Aber als er von den Menschen verworfen wurde, wurde er bei Gott lebendig, auserwählt und sehr kostbar. Genauso werden auch die Christen durch die Verwerfung der Welt bei Gott lebendig, auserwählt und sehr kostbar. Die Verwerfung war menschlich betrachtet für die Christen sehr schmerzhaft. Aber geistlich betrachtet war es sehr gut für sie, weil sie sich dadurch zu einem geistlichen Haus erbauen und zur heiligen Priesterschaft werden konnten, die Gott gefällige geistliche Opfer bringt.

Dank sei Gott für die Verfolgung. Verfolgungszeit ist eine Bewährungszeit, Zeit der Reinigung und Läuterung, wie ein Weinstock gereinigt wird, damit er mehr Frucht bringe. Durch die Verwerfung entstehen lebendige Steine und Gott wohlgefällige Opfer. In der Zeit der Verfolgung konnte H. Johannes sein Abitur als Stufenbester abschließen und Gott verherrlichen. Durch die Gnade Gottes dürfen wir diese Geschichte vielleicht noch einmal erfahren. In der Zeit der Verwerfung wurde H. Peter Ryu von einem Stein des Anstoßes zu einem lebendigen Stein und bringt Gott wohlgefällige geistliche Opfer durch das Festhalten an der Gnade und durch seine Dienerschaft für das Induktive Bibelstudium und die nächste Generation dar. Durch die Zeit der Verwerfung entsteht auch das geistliche Haus. Dank sei Gott, dass er uns in dieser Verwerfungszeit segnet, durch das Frühgebet, die geistliche Lebensgemeinschaft das geistliche Haus zu bilden und Gott wohlgefällige Opfer der Bildung von 10.000 Zweierbibelstudium-Teams, der Mobilisierung der Nächsten Generation und der Errichtung von drei Missionsstützpunkten zu bringen.

3. Der Eckstein

Wenn wir die Verse 6-8 betrachten, erkennen wir, dass Gott Christus nicht nur als einen lebendigen Stein, sondern auch als den Eckstein der Errettung aufgerichtet hat. In einem Gebäude hat der Eckstein eine tragende Funktion. An ihm finden die anderen Steine ihren Halt. Wenn man den Eckstein entfernt, haben die anderen Steine keinen Halt mehr und können leicht ihren Zusammenhalt verlieren.

Sehen wir uns den Vers 6 an: „Darum steht in der Schrift: ‚Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein; und wer an ihn glaubt, der soll nicht zuschanden werden.‘“ Dies ist ein Zitat aus dem Propheten Jesaja. Gegen die Irrlehre verhieß Jesaja, dass Gott einen Eckstein in Zion als Fels der Errettung aufgerichtet hat. Das ist die Verheißung des Christus. Der verworfene Stein Jesus Christus wurde zum Eckstein der Errettung für die ganze Welt, für den, der an ihn glaubt.. In der Zeit der Verwerfung dürfen wir uns an den Eckstein Jesus halten. Dann werden wir nicht zuschanden werden. Martin Luther wurde, als er in 95 Thesen die Abweichungen der Kirche von dem Wort Gottes aufzeigte, verfolgt und schließlich von Kaiser und Papst verworfen und für vogelfrei erklärt. Menschlich betrachtet war er ein toter Mann. Aber er fürchtete nicht die weltliche Macht, sondern hielt sich an den wahren Eckstein Jesus. Er dichtete ein Lied: „Eine feste Burg ist unser Gott.“ Als er sich an den wahren Eckstein Jesus hielt, konnte er seine Furcht überwinden und selber als ein Eckstein für die geistliche Reformation eines Kontinents gebraucht werden. Gott segne euch, in der Zeit der Verfolgung und Anfechtung zum Eckstein Jesus zu kommen, auf ihm felsenfest zu stehen und als Ecksteine für die geistliche Wiedererweckung durch das geistliche Erbe des Frühgebets, der Bildung von Zweierbibelstudium-Teams und der Jüngererziehung durch die geistliche Lebensgemeinschaft gebraucht zu werden.

2. Ihr aber seid die königliche Priesterschaft (9-10)

Sehen wir uns Vers 9 an: „Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht.“ In diesem Vers erinnert Apostel Petrus die Christen an ihre geistliche Identität. Es war leicht für die Christen sich nur als Fremdlinge und Verfolgte zu sehen und sich nur mit dem Überleben oder vielen Problemen zu beschäftigen. Es ist immer leicht, dass man seine Identität von den äußerlichen Bedingungen oder Problemen bestimmen lässt. Aber die geistliche Identität (von lat. idem, „derselbe“) bleibt immer gleich. In der geistlichen Einsicht von Apostel Petrus waren, sind und werden die Christen die königliche Priesterschaft sein, durch die Gott in dieser dunklen Welt seine Wohltaten verkündigt und seinen Welterlösungsplan durch die Weltmission erfüllen wird. Heutzutage besteht viel Verwirrung darüber, was die christliche Identität bedeutet. Einige verstehen darunter, dass man besonders moralisch lebt. Andere verbinden damit soziales Engagement, dass man alle Menschen aufnimmt, wie sie sind. Das hat zu sehr merkwürdigen Blüten wie der Genderideologie mit schrecklichen Konsequenzen für die einzelnen Menschen geführt. Sicherlich gab es auch unter den ersten Christen viel Spekulation und Verwirrung darüber, was das Christsein bedeutet. Aber Apostel Petrus konnte in nur einem einzigen Vers die Kernpunkte der christlichen Identität zusammenfassen: Das auserwählte Geschlecht. Die königliche Priesterschaft. Das heilige Volk. Das Volk des Eigentums. Denken wir über diese Kernpunkte der christlichen Identität nach.

1. Das auserwählte Geschlecht

Die Christen sind von Gott auserwählt, indem sie eine persönliche und spezifische Berufung von Gott empfangen haben. Gott erwählte Jesaja, Gottes Bote und ein heiliger Stumpf zu sein. Gott erwählte Johannes den Täufer, als Vorläufer des Messias gebraucht zu werden. Gott erwählte Maria, die Mutter Jesu zu sein. Schließlich erwählte Gott seinen Sohn, Jesus Christus, seine himmlische Herrlichkeit aufzugeben und als das Lamm Gottes am Kreuz für die Sünden der Welt zu sterben und Gottes Weltheilsplan zu vollbringen. Gottes Auserwählung ist immer viel größer als die kleine Vorstellung eines Menschen. Gottes Auserwählung macht einen Menschen großartig. Gott hat die zahlreichen Märtyrer unter den ersten Christen und den Hugenotten wie Marie Durand und ebenso unter den koreanischen Christen erwählt, durch ihr heiliges Opfer den Kurs der Geschichte eines Landes bzw. eines Kontinents zu verändern. Gott hat UBF erwählt, 100.000 Missionare bis zum Jahr 2041 an alle Campusse der Erde auszusenden und dort Jünger Jesu und geistliche Leiter unter den intellektuellen Studenten aufzustellen. Gott hat die Nächste Generation von Jugend an auserwählt, als Hauptpersonen für die geistliche Wiedererweckung gebraucht zu werden. Gott hat H. Noah erwählt, als ein Noah des 21. Jahrhunderts und als ein Missionsdirektor für die Istanbul-Mission gebraucht zu werden. Gott hat H. Johannes erwählt, gemeindeübergreifend als ein globaler geistlichen Leiter für die Weltmission gebraucht zu werden. Gottes Gaben und Berufung können ihn nicht gereuen (Römer 10,29). Von Gott auserwählt zu werden ist die größte Gnade, die ein Mensch erhalten kann. Gott segne euch, an der Auserwählung Gottes unter allen Umständen festzuhalten und gemäß der Gabe und Berufung Gottes zu leben.

2. Die königliche Priesterschaft

Das hat nichts mit einem Theologie-Studium zu tun. Jeder Christ ist ein Priester. Als Priester legen die Christen Fürbitte für die Menschen und für ihr Land bei Gott ein. Sie geben den Menschen Gottes Wort weiter und lehren sie, wie sie in der richtigen Beziehung zu Gott leben können. Sie sind Mittler zwischen Gott und den Menschen. Es ist sehr wichtig für eine Gesellschaft, dass es solche Mittler und Priester gibt. Dann hat eine Gesellschaft Hoffnung und Vision. Als es einen Priester Esra gab, konnte eine Nation nach der babylonischen Gefangenschaft den Wiederaufbau und die geistliche Erweckung erfahren. Als es zwei Bibellehrer, Martin Luther und Philipp Melanchthon in Wittenberg gab, konnte Europa die geistliche Rettung und Wiedererweckung erfahren.

Christen sind auch Könige. Ob man ein König ist oder nicht, hat nichts damit zu tun, ob man reich oder mächtig ist. Ein König zu sein, bedeutet, dem Beispiel Jesu zu folgen. Unsere Missionare waren äußerlich nur Gastarbeiter und ausländische Studenten. In ihren Heimatländern waren sie die zukünftigen Leiter ihrer Gesellschaft und hätten reich und mit Anerkennung leben können wie Könige. Aber sie übten die Inkarnationsgnade aus. Sie folgten dem Beispiel des größten Königs Jesus: „Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und sein Leben gebe als Lösegeld für viele.“ (Markus 10,45) Mein Vater gab seinen Doktortitel auf und lebt bis heute in einem einzigen Zimmer in der Lebensgemeinschaft, indem er der Nächsten Generation geistlich dient und sich für die Nahostmission einsetzt. H. Jochen hat nie eine Uni absolviert. Vielleicht hätte er Betriebswirtschaft studiert. Er kann vielleicht nicht über mikroökonomische Theoreme referieren, aber er ist an der geistlichen Elite-Uni in Bonn UBF ausgebildet worden und dient und mobilisiert die jungen Menschen am Campus und die Nächsten Generation mit dem lebendigen Wort Gottes und stellt sie als die zukünftigen geistlichen Leiter auf. Sie sind die wahren Könige.

Gott segne euch, unter allen Umständen mit der Identität als königliche Priester als Bibellehrer, Jüngererzieher und geistliche Mobilisierer zu leben. Gott stelle durch das Werk der Bildung von 10.000 Zweierbibelstudium-Teams und der Mobilisierung der nächsten Generation viele Priester und geistliche Könige unter den jungen Menschen auf und gebrauche unser Land als eine priesterliche Nation und unseren Kontinent als einen Missionare aussendenden Kontinent.

3. Das heilige Volk

Gottes Hoffnung und Vision für die Christen ist es, das heilige Volk zu sein. Apostel Petrus zitiert selbst: „Als gehorsame Kinder gebt euch nicht den Begierden hin, denen ihr früher in der Zeit eurer Unwissenheit dientet; sondern wie der, der euch berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig sein in eurem ganzen Wandel. Denn es steht geschrieben: ‚Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig.‘“ (1. Petrus 1,14-16) Heiligkeit ist Gottes absoluter Befehl. Heiligkeit ist Gottes Privileg, nicht länger im alten Leben der Begierde zu bleiben, sondern ein verändertes Leben als ein heiliges Opfer (Römer 12,1) zu führen und im Bild Gottes als eine Waffe der Gerechtigkeit (Römer 6,13) zu wachsen. Heiligkeit ist Gottes Privileg, die lebensverändernde Macht und Kraft des Wortes Gottes über alle bösen und kranken Geister, die die Menschen so sehr quälen, durch den Gehorsam des Glaubens zu erfahren und mit dem überragenden Geist Gottes erfüllt zu werden. Wir können in der Heiligkeit Gottes wachsen, indem wir uns täglich an das Wort Gottes halten. Gott segne die nächste Generation, im Jahr 2021 durch das Frühgebet und das IBS als ein heiliges Volk Gottes zu wachsen.

4. Das Volk des Eigentums

Die Christen sind Gottes Eigentum. Eigentum hat etwas mit Zugehörigkeit, Beziehung und Liebe zu tun. Im Alten Testament waren die Israeliten einst das Eigentum des Pharaos zu ihrem eigenen Tode gewesen. Aber durch die mächtige Hand Gottes wurden sie aus dem Griff des Pharaos entrissen und wurden das kostbare und geliebte Eigentum Gottes vor allen Völkern. In derselben Weise hat Jesus die Christen durch seinen Tod am Kreuz mit seinem Blut teuer erkauft. Darum schreibt Apostel Petrus: „denn ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöst seid von eurem nichtigen Wandel nach der Väter Weise, sondern mit dem teuren Blut Christi als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes.“ (1. Petrus 1,18.19) Wer die Errettungs- und Vergebungsgnade Gottes angenommen hat, der ist nicht mehr das Eigentum des Satans oder des Smart Phones oder des Schicksals, sondern er ist Gottes Eigentum geworden. Derjenige, der Gottes Eigentum geworden ist, liebt Jesus von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all seiner Kraft (5. Mose 6,5) und möchte ihm gehorchen wie Jesus seinem Vater gehorchte (Hebräer 5,8.9). In der rechten Beziehung als Gottes Eigentum mit Gott erfahren wir Gottes Erziehung, seine Fürsorge und seine beste Führung, Segen und Schutz. Wir dürfen dem guten Hirten Jesus wie das glückliche Schaf in Psalm 23 folgen, in guten Zeiten und in Zeiten der Anfechtung. Alle Dinge dienen zum Besten (Römer 8,28). Als Gottes Eigentum zu leben, bedeutet, ein seliger Mensch zu sein.

5. Die Wohltaten Gottes zu verkündigen

Indem die Christen als auserwähltes Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das heilige Volk und als das Volk des Eigentums leben, erfahren sie unzählige Wohltaten Gottes. Sie erfahren, dass Gott sie von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht berufen hat. Die Christen sind berufen, sich nicht zu fürchten, sondern Gottes Wohltaten zu verkündigen, d.h. mit dieser Welt zu teilen. Wir dürfen Gottes Wohltaten z.B. durch unsere Stellungnahme verkünden. Das ist der erste Schritt. Hoffnungsträger Josua bezeugt immer wieder, dass Gott ihn von seiner Sprachlosigkeit errettet hat, und er teilt Gottes Wohltaten, indem er den Gebetskreis mit den Mitschülern bilden darf. Wir durften in der Zeit der Verfolgung Gottes Wohltaten durch Senfkornkonzerte, Glaubenszeugnisse und Gästedienerschaft verkündigen. Dadurch durften viele Gottes Hoffnung sehen und wir durften auch als ein geistliches Hauptquartier dem Werk Gottes dienen. Wir dürfen, gerade auch in der Zeit der Verfolgung, Gottes Wohltaten verkündigen, hier in Bonn, in Koblenz, an 1700 Hochschulen in Europa, in den Nahen Osten und bis nach Kambodscha, Kartagena und Nordkorea und in der Online-Welt.

Ich danke Gott, dass ich hier meine geistliche Identität erneuern darf. Ich bin das auserwählte Geschlecht, weil Gott mich auserwählt hat, als ein Fels des Glaubens und als ein geistlicher Leiter und Bibellehrer wie Esra für die geistliche Wiedererweckung gebraucht zu werden. Ich bin ein königlicher Priester, indem ich durch das Erforschen, Gehorchen und Lehren des Wortes die Wohltaten Gottes verkündigen und als ein geistlicher König 120 Medizinern dienen und sie geistlich mobilisieren darf. Ich bin ein heiliges Volk, weil Gott mich durch das Blut seines Sohnes Jesus geheiligt und mich durch sein Wort heiligt und in seinem Bild als einen lebendigen Stein und Eckstein wachsen lässt. Ich bin Gottes Eigentum und ein seliger Mensch. Ich darf Gottes Wohltaten, der mich von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht berufen hat, durch meine Stellungnahme und durch mein Leben verkündigen, hier und bis in den Nahen Osten und bis in die Online-Welt.

Im heutigen Text haben wir gelernt, dass die Christen in der Zeit der Verfolgung und Anfechtung durch die vernünftige und lautere Milch des Wortes Gottes unendlich geistlich wachsen und als lebendige Steine das geistliche Haus erbauen dürfen. Vor allem ist die Identität der Christen, das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das heilige Volk und das Volk des Eigentums, um die Wohltaten Gottes bis an das Ende der zu verkündigen, zu sein, unveränderlich. Gott segne euch, in diesem neuen Jahr 2021 mit der geistlichen Identität für den Wiederaufbau der geistlichen Mauern, die Mobilisierung und Aufstellung von geistlichen Leitern und die geistliche Wiedererweckung einflussreich gebraucht zu werden. Gott segne Deutschland und Europa mit der geistlichen Identität, als eine priesterliche Nation und als ein Missionare aussendender Kontinent gebraucht zu werden.

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