Ein überaus großes Heer Gottes

Hesekiel 37,1- 14
Leitvers 37,10

„Und ich weissagte, wie er mir befohlen hatte. Da kam der Odem in sie und sie wurden wieder lebendig und stellten sich auf ihre Füße, ein überaus großes Heer.“

Am heutigen Sonntag feiern wir den Dankgottesdienst für das 39. Jubiläum von UBF Bonn. Vor 39 Jahren kamen M. Peter, M. Sarah und M. Maria als die ersten Missionare nach Bonn. Gott gebraucht Sie bis auf den heutigen Tag als sein überaus großes Heer für die geistliche Erneuerung und Erweckung der jungen Menschen in Deutschland und Europa.

Heute möchten wir Hesekiel 37 studieren und dabei Gottes Vision und Hoffnung für uns selbst, aber auch für die jungen Menschen unserer Generation aufnehmen. Lasst uns kennenlernen, warum auch heute viele junge Menschen geistlich tot sind und vor allem, wie sie wiederhergestellt und als Gottes großes Heer gebraucht werden können.

1. Ein Feld voller Totengebeine (1-3)

Sehen wir uns die Verse 1 und 2 an: „Des HERRN Hand kam über mich und er führte mich hinaus im Geist des HERRN und stellte mich mitten auf ein weites Feld; das lag voller Totengebeine. Und er führte mich überall hindurch. Und siehe, es lagen sehr viele Gebeine über das Feld hin, und siehe, sie waren ganz verdorrt.“ Hesekiel war ein Priester, der rund elf Jahre vor der Zerstörung des Tempels in Jerusalem (586 v. Chr.) zusammen mit vielen seiner Landsleute gefangen nach Babel weggeführt wurde. Er war ein Zeitgenosse Jeremias und Daniels. Fünf Jahre nach seiner Ankunft in Babel, im Alter von 30 Jahren, erhielt er Gottes Berufung zum Propheten. Hesekiel kündigte Gottes Gericht über Jerusalem und über die Völker an. Aber er verhieß auch die Erneuerung Israels und den neuen Tempel.
Im heutigen Text führt Gott der HERR Hesekiel im Geist auf ein weites Feld, das voller Totengebeine lag. Es war ein schauriger Ort, voller Hoffnungslosigkeit. Wohin Hesekiel auch schaute, lagen Totengebeine herum. Warum zeigte Gott Hesekiel solch ein grausiges Bild? Gott zeigte ihm damit ein Bild von dem geistlichen Zustand Israels. Einst hatte Gott sein Volk aus der Sklaverei Ägyptens herausgeführt. Er hatte sogar einen Bund mit ihnen geschlossen und ihnen sein Wort gegeben. Gott führte die Israeliten treu und geduldig bis in das verheißene Land Kanaan. Aber dort versündigten sie sich alsbald wieder, indem sie fremde Götzen anbeteten und den lebendigen Gott verließen. Deshalb hatte Gott sein Volk aus dem Land der Verheißung in die babylonische Gefangenschaft geführt. Gott wartete, dass sie sich zum HERRN bekehren und durch Buße den Geist Gottes empfangen und wieder lebendig würden. Als Hesekiel das weite Feld voller Totengebeine erblickte, musste sein Herz geschmerzt haben. Wie Vers 11 sagt, waren diese Gebeine das ganze Haus Israel. Ihre Gebeine waren verdorrt. Ihre Hoffnung war verloren. Sie, die von Gott einst so gesegnet waren, sein auserwähltes Volk zu sein, sprachen nun voller Verzweiflung: „Es ist aus mit uns!“

Einige wenige unter uns haben bestimmt noch das Bild der Zerstörung, der Verwüstung und der vielen Toten während des 2. Weltkriegs vor Augen. Durch Gottes Gnade wurde Deutschland wiederaufgebaut und erlebte sogar ein Wirtschaftswunder. Die EU wurde gegründet für die europäische Zusammenarbeit. Und sogar durfte unser geteiltes Land vor 30 Jahren friedlich wiedervereinigt werden. Nun leben die meisten Menschen in guten Bedingungen und die jungen Leute sehen schön und kräftig aus. Doch wenn wir sie näher kennenlernen, stellen wir fest, dass sie geistlich tot sind. Junge Menschen, die Tag und Nacht an ihrem Smartphone kleben und nicht ablassen können, Computerspiele zu spielen oder sich über Social Media zu vernetzen. Junge Menschen, die beziehungslos zu ihrer Umwelt sind und nur für die Verwirklichung ihres eigenen Egos leben.

Nachdem Gott Hesekiel auf dieses Feld voller Totengebeine hinausgeführt und er ihm den geistlichen Zustand seines Volkes offenbart hatte, stellte Gott Hesekiel eine sehr wichtige Frage. Sehen wir uns Vers 3 an: „Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, meinst du wohl, dass diese Gebeine wieder lebendig werden? Und ich sprach: HERR, mein Gott, du weißt es.“ Inmitten der völligen Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung sprach Gott zu Hesekiel. Gott sprach zu ihm, damit Hesekiel sein Herz prüfen könnte. Aber Hesekiel konnte menschlich betrachtet überhaupt keine Hoffnung finden. Als Hesekiel die Frage Gottes hörte „Du Menschenkind, meinst du wohl, dass diese Gebeine wieder lebendig werden?“ musste er zuerst über seine eigene Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit und seinen Unglauben Buße getan und sich daran erinnert haben, wer dieser Gott ist. Er ist der treue, allmächtige und souveräne Gott. Er ist der Gott, der Himmel und Erde aus Nichts geschaffen hat. Sollte diesem Gott etwas unmöglich sein? Hesekiel wurde es klar, dass dieser Gott auch tote Gebeine lebendig zu machen vermag. Und dass diesem Gott kein Ding unmöglich ist. Inmitten des trostlosen Anblicks all dieser Totengebeine konnte Hesekiel durch den Glauben antworten und sagen: „Herr, mein Gott, du weißt es.“ Hesekiel kannte und verstand das Herz Gottes. Gott hatte von Alters her diesem Volk so geduldig gedient. Als Hesekiel an diesen treuen souveränen Gott dachte, und an die großartige Geschichte Gottes mit seinem Volk, da antwortete Hesekiel durch den Glauben: „HERR, mein Gott, du weißt es.“

Gott wünscht sich auch von uns, dass wir sein Herz für die Menschen in Sünden verstehen. Gottes Herz ist zerbrochen, wegen der Studenten, die von den verschiedenen Lehren des Zeitgeistes verführt werden und geistlich wie Totengebeine sind. Viele Eltern haben es versäumt, ihren Kindern geistliche Disziplin und den Gehorsam gegenüber Gottes Wort zu lehren. Die Folge ist, dass sogar viele Kinder von Pastoren dem christlichen Glauben den Rücken kehren und einfach leben, wie sie wollen. Gott ist sehr traurig, dass am Sonntag viele Kirchen leer stehen und einige Kirchengebäude sogar veräußert und zu Moscheen oder Wellness-Tempeln umgebaut werden. Gottes Frage an Hesekiel müssen wir auch persönlich hören: „Meinst du wohl, dass diese Gebeine wieder lebendig werden?“ Willst du, dass auch dein Leben und das der jungen Menschen wieder lebendig wird? Dann lass uns im zweiten Teil das Geheimnis der lebengebenden Macht des Wortes Gottes kennenlernen.

2. Ein überaus großes Heer Gottes (4-14)

Lesen wir die Verse 4-6: „Und er sprach zu mir: Weissage über diese Gebeine und sprich zu ihnen: Ihr verdorrten Gebeine, höret des HERRN Wort! So spricht Gott der HERR zu diesen Gebeinen: Siehe, ich will Odem in euch bringen, dass ihr wieder lebendig werdet. Ich will euch Sehnen geben und lasse Fleisch über euch wachsen und überziehe euch mit Haut und will euch Odem geben, dass ihr wieder lebendig werdet; und ihr sollt erfahren, dass ich der HERR bin.“ Nun gebot Gott Hesekiel ganz praktisch: „Weissage über diese Gebeine…“. Hesekiel sollte das Wort Gottes zu den Totengebeinen weissagen!“ Menschlich betrachtet schien dies eine falsche Methode zu sein. Was könnte man von Gebeinen, die verdorrt sind, erwarten? Eigentlich nichts. Doch Gott gebot Hesekiel, diesen Gebeinen das Wort Gottes zu bringen. Das Wort Gottes hat Macht. Das Wort Gottes schuf Himmel und Erde. Gott gab sein Verheißungswort aus Genesis 12,1-3 einem alten und kinderlosen Mann Abram. 25 Jahre lang trug Gott Abrams ‚Ups and Downs‘ und erneuerte stets seinen Bund mit ihm. Schließlich wurde Abram zum Vater vieler Völker und zum Glaubensstammvater Abraham verändert.
Sehen wir uns Vers 7a an: „Und ich weissagte, wie mir befohlen war. Und siehe, da rauschte es, als ich weissagte, …“ Es entstand ein lautes und mächtiges Rauschen: Und die Gebeine rückten zusammen, Gebein zu Gebein. Das Rauschen bedeutet die Veränderungsmacht des Wortes Gottes. In diesem Sommer, während des Global Leadership Empowerment Forums (GLEF), hörten und sahen wir das mächtige Rauschen unter der Nächsten Generation, als sie die fünf Bücher Mose tief studierten. Oberflächlich denken viele, dass das Studium von fünf Mosebüchern langweilig wäre. Aber Gott wirkte durch sein lebendiges Wort sehr mächtig. Wir konnten Gottes Wirken durch sein Wort sehen und hörten herzbewegende Stellungnahmen und Glaubenszeugnisse. Einige junge Leiter kamen mit Tränen zu Gott und bekannten ihre Sünden der Weltliebe, der Begierde und der Internetsucht. Dieses Rauschen ist nicht das Ende, sondern der Anfang der Aufstellung der Nächsten Generation zu den einflussreichen geistlichen Leitern und das Werk der geistlichen Wiedererweckung. Indem wir geistlich kämpfen, 10.000 ZBS-Teams zu bilden bereiten wir die Umgebung für Gottes mächtiges Wirken vor, indem wir das Rauschen an jedem unserer Campus, ja an allen 1700 Unis in Europa, sogar in der muslimischen Welt hören und erfahren, dass Gott sein überaus großes Heer, 100.000 Bibellehrer und fünf Millionen Gebetsmitarbeiter aufstellt.

Sehen wir uns die Verse 9.10 an: “Und er sprach zu mir: Weissage zum Odem; weissage, du Menschenkind und sprich zum Odem: So spricht Gott der HERR: Odem, komm herzu von den vier Winden und blase diese Getöteten an, dass sie wieder lebendig werden! Und ich weissagte, wie er mir befohlen hatte. Da kam der Odem in sie und sie wurden wieder lebendig und stellten sich auf ihre Füße, ein überaus großes Heer.” Bevor Hesekiel zum Odem weissagte, hatte es unter Rauschen das Zusammenrücken der Gebeine gegeben; es bildeten sich Fleisch und Sehnen und alles wurde mit Haut überzogen. Diese erste Phase war die äußere Veränderung. Die Körper wurden äußerlich wiederhergestellt. Doch es war kein Leben in ihnen. Viele Christen hören hier auf und geben sich zufrieden, sobald ein Mensch seine Sucht oder sündigen Angewohnheiten aufgegeben hat. Aber es fehlt noch das lebengebende Werk des Geistes Gottes. Darum sollte Hesekiel unbedingt zum Odem weissagen, damit dieser von allen vier Winden kommen und die Getöteten anblasen und sie lebendig machen würde. Gottes Ziel ist immer die Veränderung des ganzen Menschen. Darum gebot Jesus seinen Aposteln, alle Völker zu Jüngern zu machen. Jesus möchte nicht, dass wir nur die Umstände oder Bedingungen der Menschen verändern. Er möchte, dass die jungen Menschen durch das Wirken des Geistes Gottes wiedergeboren werden zu einem neuen Leben mit Gott und dass sie für Gott leben und als Jünger Jesu mit ihrem neuen Leben Gott dienen.

Lesen wir den Leitvers 10 gemeinsam: “Und ich weissagte, wie er mir befohlen hatte. Da kam der Odem in sie und sie wuden wieder lebendig und stellten sich auf ihre Füße, ein überaus großes Heer.” Als Hesekiel gehorchte und zum Odem weissagte, gab es das lebengebende Werk des Geistes Gottes. Die Körper wurden lebendig. Sie begannen aufzustehen, sich zu bewegen und bildeten schließlich ein überaus großes HEER Gottes. Sie standen auf und gingen zum gemeinsamen Frühgebet. Dort lobten sie den HERRN mit ihren wunderschönen Stimmen: “Der HERR ist unser starker Hort …”. Und sie hielten segensreiche Bibelkonferenzen, wie GLEF und Global Leaders Conference. Bei ihren Essensmahlzeiten sprachen sie gemeinsam: “Bibel Deutschland, Bibel Europa, Weltmission. Guten Appetit.” Sie begannen hinauszugehen und alle 1.700 Campus zu pionieren. Sie gingen auch in die Studentenwohnheime und luden junge Menschen ein: “Kommt, lasst uns Zweierbibelstudiumteams bilden und Gottes herrlichen Plan kennenlernen.” Gott freute sich sehr, als er sein überaus großes HEER sah, das entschlossen und bereit war, dem HERRN zu dienen und sogar bis nach China, Nordkorea und in die muslimisch geprägten Länder ausgesandt zu werden. Dies alles war das Wirken des Geistes Gottes. Es war die Wiedergeburt einer Nation und die Erweckung eines ganzen Kontinents.

Die im Text geschilderten Phasen von dem Rauschen und Zusammenrücken der Knochen, vom Wachsen der Sehnen und des Fleisches, vom Überziehen mit Haut und schließlich vom kommen des Odems, sind die Phasen des Wachstums und der Veränderung im Leben der Gläubigen. Diese Phasen können unterschiedlich lang sein. Aber das Ziel ist immer gleich: die Veränderung eines Menschen zu einer neuen Kreatur in Gott und Christus Jesus.
Vor 39 Jahren kamen die ersten Missionare nach Bonn und begannen dieses Pionierungswerk. Gott gebrauchte sie kostbar, weil sie das Wort Gottes zu den geistlich toten jungen Menschen weissagten. Dadurch wurden einheimische Hirten und Hirtinnen aufgestellt, die für das Werk Gottes herzlich zusammenarbeiteten und gesegnete Hausgemeinden für die Mission Gottes gründeten. Unsere Senior-Missionare könnten sich – menschlich gesagt – wegen ihres fortgeschrittenen Alters zur Ruhe setzen. Aber sie arbeiten bis auf diesen Tag herzlich für das Werk Gottes zusammen und setzen alles ein, um besonders der Nächsten Generation zu dienen und die Vision und Hoffnung Gottes auch in ihre Herzen einzupflanzen. Gottes Knecht Missionar Peter empfing große Vision für die Mobilisierung und Ausbildung der Nächsten Generation und bereitete in diesem Jahr mit zahlreichen Senior-Missionaren das GLEF 2019 (und inzwischen bereits das GLEF 2020) auf internationaler Ebene vor. Die Nächste Generation wurde ermutigt und mobilisiert, für das Werk der Weltmission herzlich zusammen zu arbeiten und gibt sich hin, um das Wirken Gottes bis hin in die muslimische Welt vorzubereiten. Auch die herzliche Zusammenarbeit der Hausgemeinde von M. John und M. Grace aus New Jersey gehört zu dieser Geschichte Gottes dazu. Missionar John glaubte an das Wort Gottes Markus 6,37a und daran, dass sein himmlischer Vater sehr reich ist. So erfuhr er, wie Gott alles vorbereitete für Gottes Wirken unter den jungen Studenten in New Jersey, auch hier unter uns und bis in die muslimische Welt.

In den zurückliegenden 39 Jahren hat Gott sein lebengebendes Werk des Bibelstudiums und der Jüngererziehung trotz Rückschlägen und Verfolgungen gesegnet und seine Hoffnung nicht allein für dieses Werk, sondern auch für Deutschland, Europa und die Weltmission offenbart. Ein selbstzentrischer und verletzender Egoist empfing durch das Bibelstudium das Wort Gottes, welches ihn geistlich lebendig machte und als Menschenfischer und Campushirten und Diener des Wortes Gottes wachsen lies. Das Wort Hesekiel 37,10 erweckte ihn, sodass er für die Wiedererweckung der jungen Menschen als ein verantwortlicher Hirte und geistlicher Leiter beten und dem Werk Gottes dienen durfte. Er dient auch zusammen mit seiner Hausgemeinde dem Pionierungswerk an der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät mit der Vision Gottes. Hesekiel 37,10 ermutigt ihn darin, die jungen Menschen nicht aufzugeben, sondern diesem Wort bis zum Ende zu gehorchen und die Studenten als Gottes überaus großes Heer für die Weltmission aufzustellen.

Ein Student war wegen der Hoffnungs- und Sinnlosigkeit dieser Welt ein geistlich totes Gebein. Doch beim Bibelstudium durfte er mehr und mehr in Jesus Gottes Wahrheit, Liebe und Herrlichkeit erkennen. Er und seine Hausgemeinde beten im Glauben an das Wort Gottes (Matthäus 6,33 und Markus 6,37a) für die Pionierung der landwirtschaftlichen Fakultät, dass diese von einem Feld voller Totengebeine zu einem fruchtbaren Land verändert wird, das die Herrlichkeit Gottes offenbart.

Die lebengebende und lebenverändernde Macht des Wortes Gottes wurde auf vielerlei Weise offenbart. Da sind unsere Schulkinder, die am Morgen zusammen mit ihren Eltern das Frühgebet halten und die ihre Mitschüler mobilisieren, am Gebetstreff der jeweiligen Schule mitzuwirken. Da sind unsere jungen Hirten und Hirtinnen, die sich entscheiden durften, um der Hoffnung Gottes willen für das Werk Gottes zusammen zu arbeiten und die Umgebung für Gottes Wirken vorzubereiten. Einer von ihnen war in seiner Faulheit, Begierde, Furcht und Unglauben geistlich tot. Doch das Wort Gottes (1.Johannes 1,8.9) “wenn wir sagen wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst und die Wahrheit ist nicht in uns…” machte ihn geistlich lebendig. Er wächst nun als ein geistlicher Leiter heran. Gottes Geist hilft ihm, in der Gnade Gottes und im Wort Gottes stets zuzunehmen und als Hirte und Bibellehrer für seine Freunde und Kommilitonen gebraucht zu werden. Beim heutigen Feierprogramm dürfen wir noch mehr über das Wirken Gottes und die Vision Gottes in den Pionierungswerken und in den verschiedenen Teams der Nächsten Generation lernen und Gott für sein lebengebendes Werk durch sein Wort danken.

Diejenigen, die der Geist Gottes lebendig gemacht hat, lieben das Wort Gottes und erforschen es fleißig. Sie gehen hin und teilen Gottes Gnade mit ihren Freunden und Kommilitonen. Sie folgen der souveränen Führung Gottes in ihrem Leben und sind bereit an der Erfüllung von Gottes Plan für die Weltmission mitzuwirken. Sie gehören zu Gottes überaus großem Heer durch welches Gott Europa wiedererweckt und bis 2041 100.000 Missionare in alle Länder der Erde aussendet.

Sehen wir uns nochmals Vers 10 an: ”Und ich weissagte, wie er mir befohlen hatte. Da kam der Odem in sie und sie wurden wieder lebendig und stellten sich auf ihre Füße, ein überaus großes Heer!” Hier lernen wir die Wichtigkeit des Glaubens und des Gehorsams. Hätte Hesekiel nicht das Wort Gottes im Gehorsam geweissagt, gäbe es kein Werk Gottes. Hätte er gedacht: “Nein, diese Totengebeine sind zu hoffnungslos. Es lohn sich nicht. Es bringt gar nicht. Es hat keinen Zweck.“ Dann wäre Israel ein Feld voller Totengebeine geblieben. Aber als Hesekiel glaubte und gehorchte, geschah das lebengebende Werk Gottes.

So auch heute. Wir weissagen im Gehorsam und durch den Glauben das Wort Gottes und bilden ZBS-Teams mit den jungen Menschen. So helfen wir ihnen, Gottes Wort auf ihr Leben zu beziehen und persönliche Stellungnahme zu schreiben. Dadurch erfahren sie die lebengebende und lebenverändernde Macht des Wortes Gottes. Gott ermutigt uns, einem Hoffnungsträger, sogar wenn er scheinbar unveränderlich bleibt, durch den Glauben das Wort Gottes zu weissagen, sodass seine Gebeine zusammenrücken, mit Fleisch, Sehnen und Haut überzogen werden und schließlich der Odem des Geistes Gottes diese Person zu einem lebendigen Wesen verändert. Wir dienen den jungen Menschen, bis sie sich durch den Geist Gottes auf ihre Füße stellen und als Bibellehrer, Hirten und geistliche Leiter, als Gottes überaus großes Heer für die Weltmission gebraucht werden.

Gott schenkt uns heute neu seine Vision und seine Hoffnung, im Glauben und im Gehorsam wie Hesekiel das Wort Gottes zu den jungen Menschen zu weissagen und die lebengebende Macht des Wortes Gottes und die geistliche Erneuerung und Wiedererweckung unserer Generation zu erfahren. Indem wir gemeinsam 10.000 ZBS-Teams bilden, bereiten wir die Umgebung für Gottes weiteres Wirken vor, sodass Europa wiedererweckt und als Missionare sendender Kontinent bis in die muslimische Welt von Gott gebraucht wird.
Sehen wir uns die Verse 11 bis 14 an: “Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, diese Gebeine sind das ganze Haus Israel. Siehe, jetzt sprechen sie: Unsere Gebeine sind verdorrt und unsere Hoffnung ist verloren und es ist aus mit uns. Darum weissage und sprich zu ihnen: So spricht Gott der HERR: Siehe, ich will eure Gräber auftun und hole euch, mein Volk, aus euren Gräbern herauf und bringe euch ins Land Israels. Und ihr sollt erfahren, dass ich der HERR bin, wenn ich eure Gräber öffne und euch, mein Volk, aus euren Gräbern heraufhole. Und ich will meinen Odem in euch geben, dass ihr wieder leben sollt, und will euch in euer Land setzen, und ihr sollt erfahren, dass ich der HERR bin. Ich rede es und tue es auch, spricht der HERR.” Gott macht keine leeren Worte oder leere Versprechungen. Er redet es und er tut es auch! Gott ist kein hilfloser Gott. Er möchte mit seinen Leuten, ja mit jedem von uns zusammenwirken und die jungen Menschen aus ihren “Gräbern” herausführen. So viele fähige Studenten liegen gefangen im Grab der Vergnügungssucht und der Spielsucht; im Grab des Internets; im Grab der Begierde; im Grab der Beziehungslosigkeit. Doch im Glauben und völligen Vertrauen auf den lebendigen und allmächtigen Gott dürfen wir ihnen das Wort Gottes weissagen und so mit der Vision und Hoffnung Gottes einer Person bis zum Ende dienen. Dann werden ihre Gebeine zusammenrücken, Fleisch, Sehnen und Haut wachsen und der Geist Gottes wird diese Person lebendig machen. Gott gebrauche unser Frühgebet, Campusgebet, Jüngererziehungswerk und das Bilden der ZBS-Teams kostbar, um ein überaus großes Heer Gottes für die geistliche Wiedererweckung in Deutschland, Europa und der muslimischen Welt aufzustellen.

Heute haben wir Gottes Vision und Hoffnung kennengelernt. Wir durften Gottes Frage persönlich hören: “… meinst du wohl, dass diese Gebeine wieder lebendig werden?” Gott wünscht sich von uns absoluten Glauben und Gehorsam gegenüber seinem Wort. Mit Gottes Vision und Hoffnung wollen wir jeden Tag weiterziehen, um die 1.700 Unis in Europa durch das Bilden der Zweierbibelstudiumteams zu erobern und drei Stützpunkte in der muslimischen Welt zu errichten. Mit Hesekiel 37,10 dürfen wir den jungen Menschen mit der Hoffnung Gottes bis zum Ende dienen und sie zu globalen geistlichen Leitern und Dienern des Wortes Gottes aufstellen.

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