Gott gründet Isaaks Familie

1. Mose 24,1-67
Leitvers 24,60

„Und sie segneten Rebekka und sprachen zu ihr: Du, unsere Schwester, wachse zu vieltausendmal tausend, und dein Geschlecht besitze die Tore seiner Feinde.“

Wir danken dem Herrn, dass wir durch einige Sonderlektionen das Wirken Gottes im neuen Jahr vorbereiten durften. Letzte Woche haben wir unsere Aufgabe als heiliges Volk und königliche Priesterschaft erneuert, nämlich die Wohltaten Gottes zu verkündigen. Gott hat uns in seiner wunderbaren Gnade durch Jesus Christus von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht geführt. Er tat dies nicht, damit wir ein bisschen besser leben oder diese Gnade genießen, sondern damit wir die empfangene Gnade mit anderen teilen und sie verkündigen. Lasst uns in diesem Jahr als königliche Priesterschaft die Wohltaten Gottes fleißig verkündigen, damit die Studenten und jungen Menschen durch uns von der Finsternis zu Gottes wunderbarem Licht kommen dürfen.

In der heutigen Lektion geht es um Gott, der die Familie von Isaak und Rebekka gegründet hat. Die Familiengründung ist Gottes Angelegenheit. Er ist der Initiator, der Vermittler und das Ziel der Glaubensfamilie. Wir lernen auch das Missionsbewusstsein von Abrahams Knecht und wie wir die Aufgaben Gottes durch den Glauben und mit Gebet in der Abhängigkeit von Gott erfüllen können. Lasst uns heute die biblische Heiratsanschauung kennenlernen und mit dem Missionsbewusstsein für Gottes Weltmissionswerk in dieser Generation gebraucht werden.

1. Nimm meinem Sohn Isaak dort eine Frau (1-9)

Vers 1 beginnt mit den Worten: „Abraham war alt und hochbetagt und der Herr hatte ihn gesegnet allenthalben.“ Gott hatte Abraham berufen und ihn viele Jahre im Glauben erzogen und so als Segensquelle für alle Völker aufgestellt. Er hatte ihm einen Sohn Isaak als Erben der Verheißung gegeben. In Kapitel 23 lesen wir, dass Sarah gestorben war und begraben wurde. Abraham war zu diesem Zeitpunkt bereits 137 Jahre alt. Gott hatte ihn in jeder Hinsicht reich gesegnet. Doch nun war es an der Zeit, dass Isaak den Staffelstab der Berufung Gottes übernahm und die Heilsgeschichte durch ihn weitergehen würde. Dafür sollte das Heiratsproblem von Isaak gelöst werden. Abraham wusste, wie wichtig es war, dass Isaak eine passende Frau des Glaubens heiraten würde. Er überließ dies nicht dem Zufall oder dem Gefühl, sondern er sandte seinen ältesten Knecht mit diesem Anliegen, eine Frau für Isaak zu holen.

Lesen wir die Verse 3 und 4: „…und schwöre mit bei dem Herrn, dem Gott des Himmels und der Erde, dass du meinem Sohn keine Frau nimmst von den Töchtern der Kanaaniter, unter denen ich wohne, sondern dass du ziehst in mein Vaterland und zu meiner Verwandtschaft und nimmst meinem Sohn Isaak dort eine Frau.“ Warum war es für Abraham so wichtig, dass Isaak auf keinen Fall eine Kanaaniterin heiraten sollte? Bestimmt gab es auch in Kanaan nette Frauen. Abraham hatte Freunde, Mamre, Eschkol oder Aner, die gerne eine ihre Töchter dem Isaak vorstellen würden. Doch Abraham war durch die Gottessöhne in Genesis 6,2-4 vorgewarnt, die nur nach der Schönheit geheiratet hatten, ihren Geist verloren und in der Sintflut untergingen. Lot hatte in Sodom geheiratet und seine Frau war ganz an die Welt gebunden, so dass sie nicht aus Sodom entkommen konnte. Durch Mose hat Gott später die Israeliten klar angewiesen, sich nicht mit den ungläubigen Kanaanitern zu verschwägern, weil sie sie sonst zum Götzendienst verleiten würden. (Deut 7,3.4). Im Neuen Testament hat Paulus die Christen ernsthaft davor gewarnt, mit den Ungläubigen am gleichen Joch zu ziehen, sondern sich klar von den Ungläubigen abzusondern. (2.Kor 6,14-16). Gottes Kinder sollen Gottes Kinder heiraten. Darum sandte Abraham seinen besten Knecht aus, um eine passende Frau aus der gottesfürchtigen Verwandtschaft zu holen.

Der Knecht Abrahams war bereit, diese kostbare Aufgabe zu erfüllen. Er hatte aber Sorge, dass die Frau nicht so einfach ihre Heimat verlassen würde, um mit Isaak zu heiraten. Doch Abraham glaubte, dass es nicht eine Sache der Menschen, sondern eine Sache Gottes war. Lesen wir Vers 7: „Der Herr, der Gott des Himmels, der mich von meines Vaters Hause genommen hat und von meiner Heimat, der mir zugesagt und mir auch geschworen hat: Dies Land will ich deinen Nachkommen geben -, der wird seinen Engel vor dir her senden, dass du meinem Sohn dort eine Frau nimmst.“ Abraham glaubte fest daran, dass Gott alles gemäß seinem Willen führt und seinen Engel vor ihm her senden würde. Weil Gott seine Verheißung erfüllen will, wird er auch für alles andere sorgen. Dies zeigt klar, dass die Familiengründung Gottes Angelegenheit ist. Gott ist der Gründer der Familie. Das Ziel ist Gottes Ehre und seine heilige Mission. Sie geschieht durch Gottes Führung und Gottes Knechte.

Abraham hatte klare Prinzipien für die Familiengründung, nämlich

1.) Keine Kanaaniterin heiraten – Isaak sollte eine gottesfürchtige Frau heiraten, die ihn unterstützen konnte, statt ihn zum Götzendienst zu ziehen.

2.) Im verheißenen Land bleiben – Isaak sollte auf keinen Fall zurückkehren. Das Leben mit der Verheißung Gottes und der Mission Gottes ist das unverhandelbare Lebensziel.

3.) Die Frau heiraten, die Gott vorbereitet – Isaak sollte nicht mit menschlichem Gutdünken selber auf die Suche gehen. Er würde dann von seinen menschlichen Gefühlen überwältigt und einsichtslos handeln. Er durfte auf Gott vertrauen, dass Gott selbst die passende Frau vorbereitet hat, und sie durch den Knecht zu ihm führt.

Der moderne Zeitgeist sagt, dass ein romantisches Gefühl und menschliche Zuneigung die Grundlage der Ehe seien. Weil sie Gott ausgeschlossen haben und nur auf menschliche Gefühle hören, sind sie dem Nichtigen verfallen. Weder das Bauchgefühl noch der Computeralgorithmus der Partnervermittlung geben irgendein Glück. Wir sehen, wie viele Ehen, die auf dieser falschen Grundlage gegründet sind, scheitern. Diejenigen, die eine Scheidung erlebt haben, wissen, warum Gott Scheidung hasst. Darum ist es der größte Segen Gottes, eine Glaubensfamilie zu gründen, die auf dem souveränen Willen Gottes, gemäß der Führung Gottes und für die Mission Gottes gegründet ist.

Als Charles und Priscilla Studd eine Glaubensfamilie gründeten, gaben sie das große Erbe an verschiedene Missionsgesellschaften. Sie dienten auch selbst ihr Leben lang der Mission in China, Indien und Afrika. Während Charles in Afrika lebte, unterstützte Priscilla ihn von England aus. Sie suchten nie ihr eigenes Glück, sondern gaben sich selbst völlig für die Mission Gottes hin.

M. Peter und M. Sarah sind uns ein gutes Vorbild einer Gott- und Missions-zentrierten Hausgemeinde, die gemäß Gottes Führung gegründet ist. Als M. Peter sich entschied, gemäß Gottes Führung eine Missionarin zu heiraten, war es eine Entscheidung für die Mission Gottes. Im Missionsfeld dienen sie dem Jüngererziehungswerk, indem sie ihr Haus für viele Mitarbeiter und Hoffnungsträger geöffnet haben. Der Segen Gottes ist durch sie zu vielen Missionaren, Hirten und nächste Generation weitergeflossen, die gemäß dem Vorbild ebenfalls Missions-zentrierte Hausgemeinden gegründet haben und mit Gottes Mission leben. Andererseits sehen wir in der Welt viele unglückliche Familien. Z.B. sind meine Schwägerinnen beide geschieden. Aber Gott hat meiner Hausgemeinde Gnade gegeben, bis heute für die Mission Gottes gut zusammenzuarbeiten. Lasst uns die biblische Heiratsanschauung kennenlernen, indem wir Gott in den Mittelpunkt stellen und gesegnete Gott- und Missions-zentrierte Hausgemeinden bilden.

2. Der treue Knecht Abrahams (10-56)

Der Knecht schwor Abraham einen Eid. Dann nahm er 10 Kamele, die er mit allerlei Geschenken belud und machte sich auf nach Mesopotamien, zur Stadt Nahors. Dort angekommen, lagerte er sich am Brunnen und wartete, dass die Frauen zum Wasserholen kommen würden. Dabei betete er mit ganz konkretem Anliegen für Gottes Führung. Lesen wir Vers 14: „Wenn nun ein Mädchen kommt, zu dem ich spreche: Neige deinen Krug und lass mich trinken, und es sprechen wird: Trinke, ich will deine Kamele auch tränken -, das sei die, die du deinem Diener Isaak beschert hast, und daran werde ich erkennen, dass du Barmherzigkeit an meinem Herrn getan hast.“ Der Knecht hatte ganz konkrete Gebetsanliegen, für eine dienende, hingebungsvolle Glaubensmutter. Er vertraute nicht auf seine Erfahrung oder sein Bauchgefühl, sondern betete mit dem konkreten Anliegen. Noch bevor er sein Gebet beendet hatte, kam Rebekka aus der Stadt und wollte am Brunnen schöpfen. Er sprach sie an: „Gib mir zu trinken!“ Rebekka gab ihm sofort ihren Krug. Dann lief sie und holte auch noch für alle seine Kamele Wasser. Es war die genaue Erfüllung seines Gebets.

Das Gebet des Knechtes zeigt, dass er ganz von Gott abhängig war. Als er 100% auf Gott vertraute, durfte er erfahren, wie Gott eine passende Frau für Isaak zu ihm führte. Wir können Gottes Mission erfüllen, wenn wir beten und von Gott abhängig sind. Ohne Gebet werden wir schnell übermütig oder handeln aus Selbstvertrauen und scheitern am Ende. Gott erhörte aber das Gebet des Knechtes für eine fleißige Frau des Glaubens. Rebekka war bereit, sogar vielen Kamelen zu dienen. Der Knecht handelte nicht vorschnell, sondern gemäß Vers 21 betrachtet er sie still und wartete mit dem betenden Herzen, bis er erkannt hätte, ob der Herr Gnade gegeben hätte oder nicht. Dann gab er Rebekka ein Geschenk und fragte sie nach ihrer Familie. Wie froh war er, als er hörte, dass sie eine Verwandte von Abraham war. Er neigte sich und betete den Herrn an und lobte Gott, dass er ihn den rechten Weg geführt hatte.

Als Rebekkas Bruder Laban von der Geschichte erfuhr und die schönen goldenen Armreifen sah, lud er den Mann sofort ein, doch in ihr Haus zu kommen und dort zu übernachten. Er zeigte eine herzliche Gastfreundschaft. Als man zusammen essen wollte, hielt der Knecht jedoch inne. Vers 33 sagt: „Und man setzte ihm Essen vor. Er sprach aber: Ich will nicht essen bis ich zuvor meine Sache vorgebracht habe.“ Dieser Vers lehrt uns sein Missionsbewusstsein. Obwohl er von der langen Reise sehr hungrig war, wollte er nicht essen und sich durch nichts ablenken lassen, bis er zuerst seine Mission erfüllt hätte. Wenn wir versuchen, mehrere Dinge gleichzeitig zu machen, dann machen wir meistens nichts richtig. Genauso sollen wir uns auch darauf konzentrieren, die Mission Gottes zu erfüllen, bevor wir eigene Sachen tun. Beim Einladungswerk habe ich erfahren, dass ich nicht einladen konnte, wenn ich noch ein Nebenziel hatte, z.B. noch etwas einkaufen wollte. Ich kenne einen Mann, der sich oft vom Kaffeeautomaten ablenken ließ. Für die Mission Gottes muss man immer ganz konzentriert und mit dem Gebet arbeiten. Zurzeit sehen wir, wie Peter Josef die Aufgabe mit Konzentration erfüllt und viele interessante Vorträge zur Geschichte hält, indem er Deep-Work praktiziert. Gottes Mission muss die erste Stelle haben. Gottes Mission ist viel wichtiger als zu essen. Lasst uns mit Missionsbewusstsein unsere Aufgabe erfüllen, so für die geistliche Wiedererweckung gebraucht werden.

Der Knecht erzählte zuerst ausführlich die ganze Geschichte von Abraham und wie er ihn ausgesandt, er gebetet und schließlich Rebekka getroffen hatte. Er erzählte sachlich und klar, so dass die Führung Gottes offenbart wurde. Dann fragte er die Familie, ob sie bereit waren, Rebekka auszusenden, um mit Isaak zu heiraten.

Wie reagierte Rebekkas Familie? Sehen wir uns die Verse 50 und 51 an: „Da antworteten Laban und Betuel und sprachen: Das kommt vom Herrn, darum können wir nichts dazu sagen, weder Böses noch Gutes. Da ist Rebekka vor dir, nimm sie und zieh hin, dass sie die Frau sei des Sohnes deines Herrn, wie der Herr geredet hat.“ Aufgrund der ausführlichen Geschichte des Knechtes erkannten sie die Führung Gottes. Sie waren bereit, Rebekka auszusenden ohne weitere Bedingungen zu stellen. Diese Begebenheit zeigt ihre Gottesfurcht.

Der Knecht neigte sich vor dem Herrn bis zu Erde. Er dankte Gott für die Erfüllung der Mission. Dann gab er Rebekka, Laban und der Mutter schöne Geschenke, die er mitgebracht hatte. Als der Knecht am nächsten Morgen aufbrechen wollte, war aber ihre Entscheidung schon wieder relativiert und sie wollten Rebekka noch ein paar Tage daheimbehalten. Doch der Knecht duldete keinen Aufschub. Er wollte sich weder ausruhen, noch ein Sightseeing unternehmen, sondern nur seine Mission bis zum Ende erfüllen. Er war ein Mann der Mission wie 2.Tim 2,4 sagt: „Wer in den Krieg zieht, verwickelt sich nicht in Geschäfte des täglichen Lebens, damit er dem gefalle, der ihn angeworben hat.“ Lasst uns mit Missionsbewusstsein Gottes Aufgabe mit höchster Priorität erfüllen, Gottes Heilswerk durch Zweierbibelstudium, GLEF, Masterkurs erfüllen und Gott Ehre geben.

3. Eine tüchtige Glaubensmutter Rebekka (57-67)

Was können wir von Rebekka lernen?

1.) Sie war eine fleißig dienende Frau.

Als sie den Fremden am Brunnen traf, war sie bereit, ihm Wasser zu geben und auch für die Kamele zu sorgen. Für 10 Kamele Wasser zu schöpfen ist eine anstrengende Aufgabe. Ein Kamel kann bis zu 200 Liter Wasser trinken. Aber sie schöpfte freiwillig und mit Freude, weil sie ein dienendes Herz hatte. Sie sagte nicht: „Ich habe schon eine andere Aufgabe.“ Oder: „Das kann ein anderer machen.“ Sie diente mit fröhlichem Herzen. Sie hatte sogar ein Herz für die Kamele. Sie besaß die dienende Innerlichkeit einer Glaubensmutter.

2.) Sie war eine schöne und reine Frau.

Lesen wir Vers 16: „Und das Mädchen war sehr schön von Angesicht, eine Jungfrau, die noch von keinem Manne wusste. Die stieg hinab zum Brunnen und füllte den Krug und stieg herauf.“ Rebekka war sehr schön. Sie hatte ihr Leben rein bewahrt. Sie hatte nicht versucht, die Aufmerksamkeit der Jungs zu bekommen, sondern vielmehr auf Gottes Zeit für die Familiengründung gewartet. Ihre Reinheit machte sie zu einer wunderschönen Glaubensmutter.

3.) Sie war eine Frau der Entscheidung und der Mission.

Lesen wir Vers 58: „Und sie riefen Rebekka und sprachen zu ihr: Willst du mit diesem Manne ziehen? Sie antwortete: Ja, ich will es.“ Rebekkas Entscheidung war viel klarer als die ihrer Familie. Sie sagte einfach: „Ja, ich will es.“ Rebekka traf eine klare Lebensentscheidung. Sie hatte sich im Gebet vorbereitet und folgte der Führung Gottes, einen Mann zu heiraten, den sie noch nicht gesehen hatte. Sie konnte dies tun, weil sie Glauben an den allmächtigen Gott hatte. Im Vertrauen auf Gott, konnte sie ihr altes Leben, ihre Heimat, ihre Familie und Freunde aufgeben. Sie konnte ihr ganzes Leben in Gottes Hand legen, nach Kanaan ziehen, um in Gottes Heilsgeschichte gebraucht zu werden. Ihre Entscheidung war ähnlich wie die Entscheidung von Abraham für die Berufung Gottes. Es war eine sehr kostbare und wichtige Entscheidung in der Heilsgeschichte Gottes.

Rebekka wollte nicht ihre eigene Vorstellung oder ihren eigenen Willen durchsetzen. Stattdessen traf sie eine Entscheidung für die beste Führung Gottes in ihrem Leben. Ihr Ziel war auch nicht ihr persönliches Glück durch einen passenden Partner zu finden, sondern Gottes Ziel zu erfüllen und als eine Glaubensfamilie im Land der Verheißung zu leben. Sie war eine Gott-zentrierte Frau der Entscheidung und der Mission.

Ein Glaubensleben ist ein Leben gemäß Gottes Führung und für Gottes heilige Mission. Wir dürfen nicht nur bezüglich der Familiengründung, auch bezüglich des Studiums und bezüglich der Mission Gottes auf die Führung Gottes vertrauen. Gott segnet immer den Gehorsam des Glaubens und möchte uns für sein Werk der geistlichen Wiedererweckung und der Weltmission kostbar gebrauchen.

Schließlich wurde Rebekka ausgesandt. Sehen wir uns Vers 60 an: „Und sie segneten Rebekka und sprachen zu ihr: Du, unsere Schwester, wachse zu vieltausendmal tausend, und dein Geschlecht besitze die Tore seiner Feinde.“ Die Familie segnete Rebekka nicht für ihr persönliches Glück, sondern für die Mission Gottes. Sie segneten sie mit einer großartigen langfristigen Vision, dass ihre Nachkommen groß wachsen und zu einem Millionenvolk werden würden. Sie segneten sie auch mit der Verheißung Abrahams, dass ihre Nachkommen den geistlichen Sieg davontragen und die Tore ihrer Feinde besitzen würden. Dies bezieht sich auf Jesu Sieg über den Tod. Hier sehen wir, dass die Glaubensfamilie auf der Verheißung Gottes gegründet ist.

Gott beruft auch uns mit einer großen Vision für 100.000 Bibellehrer und 5.000.000 Gebetsmitarbeiter. Er möchte durch uns die 1700 Campus in Europa pionieren und 120 Stützpunkte für die Weltmission aufrichten. Gott wird die Glaubensentscheidungen unserer nächsten Generation für das Weltmissionswerk sicher reich segnen und sie für sein Heilswerk in der M-Welt, Nord-Korea, Kambodscha, Kolumbien und bis an das Ende der Erde kostbar gebrauchen. Lasst uns im Gehorsam des Glaubens der Führung Gottes folgen und gemäß Gottes Verheißungswort für die Weltmission gebraucht werden.

Betrachten wir die Verse 62 und 63: „Isaak aber war gezogen zum Brunnen des Lebendigen, der mich sieht und wohnte im Südlande. Und er war ausgegangen, um zu beten auf dem Felde gegen Abend, und hob seine Augen auf und sah, dass Kamele daherkamen.“ Isaak war ein Mann des Gebets, der geduldig auf Gottes Führung wartete. Als Rebekka ankam und Isaak traf, nahm sie zuerst den Schleier. Sie versuchte nicht, Isaak für sich zu gewinnen, sondern diente ihm demütig. Der Vers 67 sagt, dass er Rebekka liebgewann und auch über den Verlust seiner Mutter getröstet wurde. Dies zeigt, dass Rebekka nicht von ihm erwartete, sondern wie eine Mutter für ihn war. Isaak liebte Rebekka und Rebekka liebte Isaak. Als sie ganz auf Gottes Führung vertrauten, konnten sie das Glück in der Glaubensfamilie erfahren. Gott gebrauchte diese Gott-zentrierte Hausgemeinde, um seine Geschichte weiterzuführen.

Durch die heutige Lektion haben wir gelernt, dass die Familiengründung Gottes Angelegenheit ist. Die Glaubensfamilie ist der Segen Gottes, um gemäß Gottes Berufung zu leben und seine heilige Mission zu erfüllen. Wir dürfen auf die Führung Gottes in allen Bereichen vertrauen und ihr folgen, so für das Heilswerk Gottes, auch für die nächste Generation gebraucht werden. Lasst uns mit dem Missionsbewusstsein alle Fakultäten und Hochschulen pionieren und gemäß Gottes Führung Stützpunkte in der M-Welt bauen.

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