Sie waren stets beieinander im Gebet

Apostelgeschichte 1,12-26
Leitvers 1,14

„Diese alle waren stets beieinander einmütig im Gebet samt den Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und seinen Brüdern.“

Letzte Woche haben wir durch die erste Lektion den Weltmissionsauftrag Christi kennengelernt: „Aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.“ Dank sei dem Herrn, dass er uns durch seine wunderbare Gnade und Hoffnung als Zeugen Jesu an den Fakultäten der Uni Bonn, an den 1700 Hochschulen in Europa, in den M-Ländern und bis ans Ende der Erde aufgestellt hat. Lasst uns in diesem neu begonnenen Wintersemester 2022/2023 mit der Kraft des Heiligen Geistes uns als Zeugen Jesu für Gottes Weltheilswerk zur Verfügung stellen.

Im heutigen Text geht es um die Bildung des einmütigen Gebetsgefäßes der Jünger und die Wiederherstellung des zerbrochenen Gefäßes durch die Nachwahl des zwölften Apostels. Nachdem Jesus ihnen den Weltmissionsauftrag gegeben hatte und gen Himmel aufgefahren war, kehrten die Jünger nach Jerusalem zurück. Dort bildeten sie ein Gefäß des einmütigen Gebets und bereiteten so das Wirken des Heiligen Geistes vor. Petrus löste das Anliegen von Judas‘ Verrat durch das Wort Gottes, sodass das Gefäß der Zusammenarbeit wiederhergestellt wurde. Ich bete, dass Gott jeden von Euch heute ermutigt, durch das einmütige Gebet das Gefäß der Zusammenarbeit für das geistliche Wiedererweckungswerk in Deutschland und Europa zu bilden. Gott stelle viele geistliche Leiter unter den jungen Studenten und nächsten Generationen auf, die wie Petrus durch das Wort Gottes das Gefäß der Zusammenarbeit für die Weltcampusmission stärken.

I. Das Gebetsgefäß der Apostel (12-14)

Sehen wir uns Vers 12 an: „Da kehrten sie nach Jerusalem zurück von dem Berg, der heißt Ölberg und liegt nahe bei Jerusalem, einen Sabbatweg entfernt.“ Der auferstandene Jesus hatte den Jüngern befohlen, Jerusalem nicht zu verlassen, sondern auf die Kraft des Heiligen Geistes zu warten. In Jerusalem hatte Jesus am Kreuz sein Blut vergossen und war durch die Hände der Juden gestorben. Die jüdischen Oberen, die Jesus zum Tode verurteilt hatten, befanden sich noch immer dort. Für die Apostel war die Versuchung groß, zu ihrer Heimat nach Galiläa zurückzukehren und nie mehr wieder nach Jerusalem zu kommen. Doch Vers 12 sagt: „Da kehrten sie nach Jerusalem zurück…“ Einst waren ihre Hoffnungen auf die Aufrichtung des Reiches für Israel gerichtet. Doch nachdem Jesus mit ihnen vierzig Tage lang vom Reich Gottes geredet hatte, wurden ihre Herzen mit der Hoffnung auf das Reich Gottes gefüllt. Sie wurden gestärkt, in Jerusalem das Evangelium von Jesus inmitten von Bedrängnissen zu bezeugen. So machten sie sich durch den Gehorsam des Glaubens auf den Weg zurück nach Jerusalem.

Sehen wir uns Vers 13 an: „Und als sie hineinkamen, stiegen sie hinauf in das Obergemach des Hauses, wo sie sich aufzuhalten pflegten: Petrus, Johannes, Jakobus und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon der Zelot und Judas, der Sohn des Jakobus.“ In Jerusalem angekommen, versammelten sich die elf Apostel, dazu auch einige Frauen, unter anderem Maria, die Mutter von Jesus, und seine Brüder im Obergemach des Hauses, wo sie sich von nun an regelmäßig aufhielten. Wozu trafen sie sich alle an demselben Ort?

Lesen wir Vers 14: „Diese alle waren stets beieinander einmütig im Gebet samt den Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und seinen Brüdern.“ Hier können wir zwei Punkte lernen.

Erstens: Das Vertrauen der Jünger auf die Verheißung Jesu

Die Entscheidung der Apostel, in Jerusalem zu bleiben, kam aus ihrem Glauben an die Verheißung Jesu, dass sie die Kraft des Heiligen Geistes empfangen und seine Zeugen zuerst in Jerusalem, dann in ganz Judäa und Samarien und schließlich bis an das Ende der Erde sein würden. Sie versammelten sich, weil sie auf das Wort Jesu unbedingt vertrauten. Sie kamen nicht zusammen, weil sie einander ähnlich waren. Sie trafen sich auch nicht deshalb, weil es keine andere Wahl gab. Sie hätten nach Jesu Himmelfahrt ihre eigenen Wege gehen können. Doch sie alle waren stets beieinander einmütig im Gebet, indem sie auf die Verheißung Jesu ganz vertrauten.

Die Gemeinschaft der Apostel war möglich, weil sie absolutes Vertrauen auf das Verheißungswort Jesu hatten. Vertrauen auf Jesu Verheißung lässt uns alle Versuchungen und Bedrängnisse überwinden und eine geistlich starke Gemeinschaft bilden. Gott freut sich über diejenigen, die im Vertrauen auf die Verheißung Jesu zusammenkommen und das Gefäß der Zusammenarbeit für die Erweiterung des Reiches Gottes bilden. Wie können sich seit 42 Jahren unsere koreanischen Missionare, deutschen Hirten und Mitarbeiter der nächsten Generation versammeln, sogar täglich? Es ist die Verheißung Jesu, dass jeder von ihnen die Kraft des Heiligen Geistes empfangen und Jesu Zeuge sein wird an der Uni Bonn und in ganz Deutschland und Europa und bis an das Ende der Erde. Wegen der Verheißung, dass sie wie Hesekiel als Zeugen Jesu sogar auf einem Feld voller geistlicher Totengebeine gebraucht werden, bilden sie vom frühen Morgen an das Gefäß der Zusammenarbeit. Sieben Leiter der nächsten Generation haben eine Erkundungsreise in die Türkei unternommen und sich dort jeden Morgen um fünf Uhr versammelt, weil sie darauf vertrauen, dass sie durch die Kraft des Heiligen Geistes auch für die M-Mission gebraucht werden. Sie bilden das einmütige heilige Gefäß freitagabends durch den Jüngerschaftsabend, indem sie daran glauben, dass durch diese Gemeinschaft viele Zeugen und Jünger Jesu und geistliche Leiter für die Weltcampusmission aufgestellt werden.

Die Gemeinschaft der Jünger Jesu ist immer ein Gefäß der Zusammenarbeit. Sie versammeln sich, indem sie an Jesu Wort festhalten. Viele Menschen, die sich Christen nennen, meinen, dass sie sich von den Versammlungen fernhalten könnten, wenn diese ihnen keine persönlichen Vorteile bringen. Das Leben als Zeuge Jesu bedeutet aber, wie Vers 14 sagt, stets beieinander einmütig im Gebet zu sein und geistlich und praktisch zusammenzuarbeiten, d.h. im Vertrauen auf Jesu Verheißung gegen die Herrschaft der Sünde gemeinsam zu kämpfen und die Herrschaft Gottes gemeinsam aufzurichten. Zeuge Jesu zu sein heißt, gegen die alte, egoistische Gesinnung zu kämpfen, nicht länger allein zu leben, sondern im Glauben an Jesu Verheißungswort das einmütige Gefäß der Zusammenarbeit zu bilden. Das ist nicht alles: Wir, die Jünger und Zeugen Jesu Christi, kommen nicht zusammen, um bloß zusammen zu sein, sondern um zu beten.

Zweitens: Das einmütige Gebet

Die elf Apostel, die Frauen und die Brüder Jesu trafen sich regelmäßig im Obergemach des Hauses, um gemeinsam zu beten. Ihr einmütiges Gebetsgefäß war der Ausdruck ihres Glaubens an die Verheißung Jesu. Durch das einmütige Gebet erkannten sie ihre eigene Hilflosigkeit an und baten Gott konkret um die Kraft des Heiligen Geistes, die sie dazu befähigt, Zeugen Jesu für die ganze Welt zu sein.

Durch die Gebetsversammlung der Apostel können wir lernen, dass das Gefäß der Zusammenarbeit ein Gebetsgefäß ist. Ihr einmütiges Gebet machte sie geistlich immer stärker und zu lebendigen Zeugen Jesu, die Gott sehr kostbar gebrauchen konnte. Einmütiges Gebet gibt uns die Kraft, ein überaus großes Heer von Zeugen Jesu für die Weltmission zu bilden.

Die Hausgemeinde von Isaak und Rebekka betete einmütig zu Gott aus dem absoluten Vertrauen auf die Verheißung, dass der Segen Gottes durch sie weiterfließen würde. Rebekka war unfruchtbar und Isaak wurde auch nur älter. Doch sie hielten am einmütigen Gebet 20 Jahre lang fest, bis Gott ihnen zwei Völker anvertraute und sie zahlreiche Nachkommen wie die Sterne am Himmel hatten. Apostel Paulus und sein Begleiter Silas beteten einmütig im Gefängnis um Mitternacht. Was geschah? Die Mauern des Gefängnisses wankten, alle Türen öffneten sich, die Fesseln fielen ab und der Gefängnisaufseher und sein Haus wurde selig. Das einmütige Gebet von Paulus und Silas machte sie zu lebendigen Zeugen Jesu sogar im Gefängnis. Unter der Leitung von Marie Durand, die eine Hugenottin aus dem 18. Jahrhundert in Frankreich war, bildeten rund 30 gefangene Hugenottinnen unter lebensbedrohlichen Verfolgungen das einmütige Gebetsgefäß. Unter allen Umständen kämpften sie gemeinsam gegen die Versuchung, ihrem Glauben abzuschwören. Heute werden wir durch einen Sondervortrag das einmütige Gebetsgefäß von sieben Studenten aus Cambridge kennenlernen und sehen, wie Gott durch ihre regelmäßige Gebetsversammlung sie zu entschlossenen Missionaren für die Chinainlandmission und durch sie viele weitere Missionare aufgestellt hat.

Auch unter uns gibt es viele Beispiele: Mit Hesekiel 37,10 haben wir in den letzten fünf Jahren für die Mobilisierung der nächsten Generation beständig gebetet. Durch die Dienerschaft ihrer Eltern und Bibellehrer lernte das Josiateam, die Frühgebetsgemeinschaft zu haben, ihre Stellungnahmen aufgrund des Wortes Gottes zu schreiben und das Bibelstudium vorzubereiten. Beim GLEF 2022 haben wir gesehen, wie sie uns mit hervorragenden Vorträgen über die fünf Bücher Mose gedient haben. Sie rüsteten sich mit dem Wort Gottes zu, indem sie die fünf Bücher Mose gemäß der induktiven Bibelstudiumsmethode studierten und ihre Vorträge auswendiglernten. Die Mobilisierung der nächsten Generation ist möglich, weil es Leute Gottes gibt, die im einmütigen Gebet dafür beständig kämpfen.

In den 80er Jahren fand jeden Montag ein Gebetstreffen in der Leipziger Nikolaikirche statt. Immer mehr Menschen nahmen an diesem Gebet teil, bis es schließlich zur deutschen Wiedervereinigung kam. Wir dürfen durch das einmütige Gebet das Gefäß der Zusammenarbeit bilden. Dabei werden auch nur zwei oder drei, die sich im einmütigen Gebet versammeln, wie Matthäus 18,20 sagt, Gottes gnädige Hand erfahren. So erfuhr das ganze Volk Israel die Bußbewegung und geistliche Erneuerung, weil zwei Leiter, Esra und Nehemia, stets beieinander einmütig im Gebet zusammenarbeiteten. Dank sei dem Herrn, der uns täglich ermutigt, durch Frühgebet, Jüngerschaftsabend, International Wednesday Bible Seminar und Campusgebet stets beieinander einmütig im Gebet zu sein und die Verheißung für die Deutschland-, Europa-, M- und Weltmission erfüllt zu bekommen. Lasst uns durch den Glauben an die Verheißung aus Hesekiel 37,10, dass geistliche Totengebeine lebendig werden, an jeder Schule und an jedem Campus das einmütige Gebetsgefäß bilden und durch 10.000 Zweierbibelstudium-Teams als Zeugen Jesu bis ans Ende der Erde von Gott gebraucht werden.

II. Die Nachwahl des zwölften Apostels (15-26)

Lesen wir die Verse 15 bis 17: „Und in den Tagen trat Petrus auf unter den Brüdern – es war aber eine Menge beisammen von etwa hundertzwanzig – und sprach: Ihr Männer und Brüder, es musste das Wort der Schrift erfüllt werden, das der Heilige Geist durch den Mund Davids vorausgesagt hat über Judas, der denen den Weg zeigte, die Jesus gefangen nahmen; denn er gehörte zu uns und hatte dieses Amt mit uns empfangen.“ Hier sehen wir, wie unter der Leitung von Petrus das zerbrochene Gefäß der Zusammenarbeit wiederhergestellt werden konnte. Unter 120 Männern trat Petrus auf, um das geistliche Problem innerhalb der Gemeinschaft, nämlich Judas‘ Verrat, anzusprechen. Sein Verrat hatte eine tiefe Wunde hinterlassen. Denn er gehörte zu den Jüngern und hatte wie die anderen Gottes Berufungsgnade und Apostelamt empfangen. Doch er verließ ihre Gemeinschaft und wurde zum Feind Jesu. Das Gefäß der Zusammenarbeit wurde durch seinen Verrat gegen Jesus zerbrochen. Nach Judas‘ Weggang fühlten sich die Jünger zutiefst verletzt, weil das Werk Gottes heimtückisch angegriffen worden war. Sie hinterfragten ihren Glauben an Gottes Ratschluss und Gottes Werk. Obwohl Jesus von den Toten auferstanden war und ihnen den Weltmissionsauftrag gegeben hatte, war es nicht einfach für sie, im einmütigen Gebet beständig zu sein, wenn sie nur an Judas‘ Weggang und Verrat dachten.

Was aber tat Petrus, um dieses Gefäß wiederherzustellen und das Wirken des Heiligen Geistes vorzubereiten? Lesen wir Vers 20: „Denn es steht geschrieben im Psalmbuch: »Seine Behausung soll verwüstet werden, und niemand wohne darin«, und: »Sein Amt empfange ein andrer.«“ Hier sehen wir, dass Petrus das Anliegen des Judas mit dem Wort Gottes löste. Das Wort Gottes gab Petrus die Orientierung für die Nachwahl des zwölften Apostels. Petrus stellte die Voraussetzungen für die Wahl des Apostels dar: Dieser sollte ein Mann sein, der die ganze Zeit dabei war, als Jesus mit den Jüngern zog, von der Taufe des Johannes bis zur Himmelfahrt Jesu. Die Brüder folgten Petrus‘ Anweisung und stellten zwei auf: Josef, genannt Barsabbas, mit dem Beinamen Justus, und Matthias. Dann beteten sie: „Herr, der du aller Herzen kennst, zeige an, welchen du erwählt hast von diesen beiden, damit er diesen Dienst und das Apostelamt empfange…“ (24.25) Im Gebet warfen sie das Los über sie und das Los fiel auf Matthias.

Hier können wir von Petrus lernen, wer ein geistlicher Leiter ist. Ein geistlicher Leiter ist jemand, der wie Petrus eine vom Satan angegriffene Gemeinschaft durch das Wort Gottes stärkt. Das Wort Gottes gibt ihm die Kraft, innere Anfechtungen und Probleme zu überwinden und geistliche Anliegen zu lösen. Petrus kämpfte mit dem Wort Gottes für das heilige Gefäß der Zusammenarbeit. In einer lebendigen Wortgemeinschaft wird das einmütige Gefäß wiederhergestellt und die Kraft des Heiligen Geistes wird kommen. Durch die Geschichte hindurch hat Gott immer durch die Gemeinschaft unter der Leitung eines Bibellehrers wie Petrus gewirkt, dass innere Anliegen gelöst wurden und die Gemeinschaft als ein lebendiges Zeugnis Gottes für die Welt gebraucht werden konnte. Durch den vergangenen Masterkurs über sechs kleine Prophetenbücher haben wir Leiter kennengelernt, die die inneren Anliegen des Volkes mit dem Wort Gottes behandelten. Einer von ihnen war der Prophet Haggai, der die angefochtenen Juden motivierte, wieder mit dem Wiederaufbau des Tempels zu beginnen und das Werk des Herrn zu vollenden. Er tadelte sie aufgrund des Wortes Gottes: „Achtet doch darauf, wie es euch geht! Geht hin auf das Gebirge und holt Holz und baut das Haus!“ (Haggai 1,7.8) Als ein Leiter das Volk mit dem Wort Gottes ermahnte, wurde der Geist des Volkes erweckt, dass sie nach 16 Jahren Stillstand weiterbauten und sich wieder als das heilige Volk vor Gott stellten.

Der Weggang meiner Frau hinterließ eine tiefe Wunde in meinem Herzen. Sie verführte mich, auch das Werk Gottes zu verlassen und zu verraten. Ich fragte mich, ob ihr Weggang der Lohn für meine Glaubensentscheidung aufgrund von 5. Mose 6,5 sein sollte. Es kamen Zweifel gegenüber Gottes Führung und Liebe auf und ich wurde versucht, Gottes Berufungsgnade zu leugnen. Aber in den vergangenen drei Jahren nach der Trennung meiner Familie, hat Gott mir durch sein Wort geholfen, nicht nur alle Herzenswunden geheilt zu bekommen, sondern auch Gottes Berufungsgnade an mir zu erneuern. Das Nehemia-Bibelstudium beim GLEF 2020 stärkte meinen Glauben an Gottes Ratschluss, mich trotz der widrigen Lage als einen geistlichen Leiter wie Nehemia für das Erweckungswerk zu gebrauchen. Gott ermutigte mich durch das Markusevangelium beim GLEF 2021, Jesu Leben gebende Dienerschaft, sein Hirtenherz und seinen Glauben an Gott nachzuahmen. Beim GLEF 2022 bekam ich durch Hebräer 12,1.2 Gottes Trost und Ermutigung, zu Jesus aufzusehen und meinen Glaubenslauf für die Mobilisierung der nächsten Generation und für die Weltcampusmission bis zum Ende geduldig weiterzulaufen. Ich empfing Gottes Wort 1. Thessalonicher 5,18, in allen Dingen dankbar zu sein und mich inmitten der Bedrängnisse wie Paulus für das Werk des Herrn entschlossen einzusetzen. Durch Genesis 12,2 und 45,7 wurde mein Glaube an die Verheißung erneuert, dass Gott mich wie Abraham als Segen und wie Josef als große Errettung gebrauchen will. Ich danke dem Herrn, der mir durch das GLEF, die Masterkurse und Leadership-Seminare, das Genesis-Bibelstudium und die tägliche Lebensgemeinschaft reichlich Gottes Wort gegeben hat, sodass ich inmitten der Anfechtung des Satans Gottes wunderbare Berufungsgnade ergreifen durfte, mich zum Menschenfischer für sein ewiges Errettungswerk zu machen.

Preiset den Herrn, dass er uns Wortgemeinschaften auf täglicher Basis schenkt und uns hilft, alle inneren Probleme der Kinder- und Jüngererziehung und der M-Mission mit dem Wort Gottes zu überwinden und das heilige Gefäß für die geistliche Wiedererweckung in Deutschland und Europa zu stärken. Was unser Land braucht, sind Bibellehrer, die einem Menschen und einer Gemeinde helfen, nach dem Wort Gottes zu leben. Gott möge unter den Studenten an den 1700 Hochschulen in Europa viele geistliche Leiter aufstellen, die als Bibellehrer das heilige Gefäß der Zusammenarbeit für die geistliche Wiedererweckung bilden. Die Kraft des Heiligen Geistes wird durch die einmütige Lebensgemeinschaft der nächsten Generation auch die Online- und M-Mission erfüllen.

Heute haben wir das Gefäß der Zusammenarbeit und das einmütige Gebet der Apostel kennengelernt. Im Vertrauen auf das Wort der Verheißung Jesu trafen sie sich beständig zum Gebet. Unter der Leitung von Petrus wurde das zerbrochene heilige Gefäß wegen des Verrates von Judas aufgrund des Wortes Gottes wiederhergestellt. Durch das einmütige Gebetsgefäß und die lebendige Wortgemeinschaft konnte das mächtige Wirken des Heiligen Geistes beginnen. Lasst uns unter allen Umständen im Vertrauen auf Jesu Verheißung das einmütige Gebetsgefäß bilden und als geistliche Leiter und Bibellehrer das Gefäß der Zusammenarbeit für Gottes Weltheilswerk stärken.

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