Tägliches Brot Treffen – Rede M. Dr. Peter Chang

Heute am 4. Februar 2017 wurde ich zu einem Treffen des Verfasser- und Mitarbeiterteams des „Täglichen Brotes“ eingeladen, eine kurze Begrüßungsrede zu halten. Weil M. Stephanus mich darum bat, habe ich dies gerne angenommen.

Ich freute mich sehr, unser Verfasser- und Mitarbeiterteam des „Täglichen Brotes“ persönlich zu sehen und Glauben und Vision miteinander zu teilen. Gott wirkte im vergangenen Jahr durch sie speziell durch ihren Wortkampf sehr mächtig. Sie sind meines Erachtens Hauptpersonen für die geistliche Wiederbelebung für Europa, durch deren Gebete und Hingabe das Wort des Herrn lebendig verbreitet wurde.

Mit dem Gebet, dass Gott das wichtige Treffen für das Werk Gottes in Europa mit seinem lebendigen Wort und mit den reichlichen Dank- und klaren Gebetsanliegen segnen möge, durfte ich an dem Treffen teilnehmen und mit Hesekiels Glauben und Vision eine kurze Rede halten.

Als Gott ihn über das Feld der Totengebeine führte, muss dies für Hesekiel sehr gruselig gewesen sein. (Heskiel 37,1.2) Die Knochen waren völlig verdorrt, was darauf hindeutet, dass es keinen Sinn mehr gab, mit den verstreuten Gebeinen überhaupt etwas anzufangen. Es herrschte völlig Hoffnungslosigkeit. Wie deprimiert und hoffnungslos musste sich Hesekiel bei diesem Anblick gefühlt haben.

Gott stellte aber Hesekiel eine bemerkenswerte Frage: „Du Menschenkind, meinst du wohl, dass diese Gebeine wieder lebendig werden?“ (Heskiel 37,3) Hier prüfte Gott Hesekiels Glauben. Konnte und sollte er über die Realität des Todes hinaus auf irgendeine Hoffnung Gottes sehen? Aber Hesekiel antwortete nicht aus dem Unglauben. Er sagte: „Herr, mein Gott, du weißt es.“

Wenn wir ein Totenfeld sehen, ist unsere Sichtweise oft rückwärtsgewandt und wir fragen nach den Gründen, wieso die Situation so ist. Genauso sind wir bezüglich unserer geistlichen Lage darin gefangen, unsere Situation zu beklagen.

Aber Gott möchte, dass wir nach vorne sehen, dass wir Gottes Vision sehen und sehen, was er tun will. „Meinst du wohl, dass diese Gebeine wieder lebendig werden?“ Hesekiel durfte und konnte durch den Glauben an die Allmacht Gottes sehen, was er tun will, und doch sagen: „Herr, mein Gott, du weißt es.“ Statt an der Macht Gottes zu zweifeln, glaubte er, dass Gott selbst es weiß. Er glaubte, dass Gott einen guten Plan hatte. Er glaubte, dass Gott allmächtig und allwissend ist und dass er seinen guten Plan erfüllen wird.

Ich darf auch wie Hesekiel glauben, dass Gott mit der Macht seines Wortes Europa geistlich wiedererweckt und als Hirtennation gebraucht. Gott weiß es. Gottes Plan ist es, durch die Macht des Wortes Gottes viele jungen Menschen geistlich zu erwecken und sie als Bibellehrer aufzustellen. Unser „Tägliches Brot“ ist tägliche Kraftquelle für das Werk der geistlichen Wiederbelebung in Europa. Unser „Tägliches Brot“ ist ein sehr effektives Werkzeug, die jungen Hoffnungsträger als ein überaus großes Heer Gottes aufzustellen. Ich darf täglich Gottes Vision in meinen Herzen erneuern und auch im neuen Jahr 2017 an dem „Täglichen Brot“-Werk noch entschlossener teilnehmen, dass durch das „Tägliche Brot“ die jungen Menschen lebendig werden und als geistliche Leiter für die 1.700 Campus in Europa gebraucht werden.

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