Gott segnete David und seine Helden von Prof. Dr. Paul Hong (Toledo UBF)

Deutsche Leiterkonferenz September 2008
Prof. Dr. Paul Hong (UBF Toledo)
GOTT SEGNETE DAVID UND SEINE HELDEN

1. Samuel 22,1-5, 2. Samuel 23,1-39
Leitvers: 2. Samuel 23,1

„Dies sind die letzten Worte Davids. Es spricht David, der Sohn Isais, es spricht der Mann, der hoch erhoben ist, der Gesalbte des Gottes Jakobs, der Liebling der Lieder Israels.”

Einige Wochen vor der Internationalen Purdue BibelKonferenz hatte ich die Gelegenheit, mit M. Dr. Peter Chang zu sprechen. Wir sprachen darüber, wie wir solche Gebetsanliegen erfüllen können, wie: dass Europa für die Weltmission gebraucht wird, und wie wir Gottes Werk bis 2010 verdoppeln können. Während dieses Gespräches dämmerte es uns, dass es entscheidend ist, dass unsere Leiter ihre Fähigkeiten verbessern. Heute bin ich hier mit euch allen. Ich danke Gott für M. Dr. Peter Chang (dem Europäischen Leiter), dass er mich eingeladen hat, bei dieser Leiterkonferenz zu sprechen. Ich bin sehr glücklich, dass ich Gottes Vision und Hoffnung für uns weitergeben darf.

Das erste und zweite Buch Samuel handeln im wesentlichen von David und seinem Leben. Die zwei letzten Kapitel (2.Sam 23 und 24) sind die Zusammenfassung von Davids Leben. Die Bibel spricht sehr offen über die Erfolge und die Fehler von David. 2.Samuel 23 z.B. handelt von Davids wunderbarem Lebenszeugnis und der wichtigsten Errungenschaft seines Lebens, nämlich von den Helden Davids. Kapitel 24 handelt von Gottes ehrfurchtgebietender Strafe für Davids Stolz. Davids Leben zeigt, dass niemand bis zum Ende ein gutes Leben führen kann, ohne die Gnade Gottes.

Phillips Brooks (13.12.1835 – 23.1.1893, ein großer christlicher Leiter) sagte einmal: „Bete nicht für Aufgaben, die deiner Kraft entsprechen; bete für die Kraft, die deiner Aufgabe entspricht.” Gottes Mission erforderte Kraft, die über unsere menschlichen Fähigkeiten hinausgeht. In dem Maße, in dem wir Gottes Willen zu erfüllen suchen, verleiht Gott uns die nötige Kraft dazu. Dass wir unsere Fähigkeiten für die Aufgabe Gottes weiter entwickeln können, hängt nicht von einigen kurzfristigen Programmen ab, sondern davon, dass wir allein von Gott abhängig sind, um die Kraft von ihm zu bekommen, die wir brauchen.

Die heutige Botschaft handelt von Davids letzten Worten. Hier blickt David auf sein Leben vor Gott zurück. Er erinnert sich an alle seine kostbaren Mitarbeiter, die seine Träume, Hoffnungen und Leiden mit ihm geteilt haben. Mit seiner eigenen Kraft hätte er Gottes Mission für sein Leben niemals erfüllen können. Aber er diente (zusammen mit seinen Mitarbeitern) zu seiner Zeit dem Willen Gottes (Apg 13,36).

Erstens, David wandelte mit Gott – sogar bis zum Ende (1-7)

2. Samuel 23 handelt von Davids letzten Worten. Es ist nicht klar, wann genau David diese Worte geschrieben hat. Wahrschienlich schrieb er sein kurzes Lebenszeugnis kurz vor seinem Tod. Zur Zeit habe ich erkannt, wie wichtig es ist, meine Gedanken schriftlich festzuhalten, als ein praktisches Mittel, mit Gott zu wandeln. In diesem Jahr gab es eine wunderbare Versammlung für eine Gebetsmutter. Nachdem sie ihren einzigen Sohn durch einen tragischen Unfall verloren hatte, befand sich ihre Seele in unaussprechlicher Todesqual. Sie schrieb ihre Gedanken öfters in vielen schönen Gedichten nieder. Ihr liebevoller Mann sammelte sie und veröffentlichte sie in einem schönen Buch. Als ich dies las, sah ich eine schöne, veredelte Seele vor Gott.

Während seines Lebens (etwas mehr als 70 Jahre) hat er viele Höhen und Tiefen erfahren. In seinem Leben nahm er viele Rollen ein, die eines Hirtenknaben, einesn heldenhaften Soldaten, eines Flüchtlings, und eines Königs von Israel. Während er über sein letztes Zeugnis am Ende seines Lebens nachdachte, müssen ihm viele schmerzhafte und auch schamvolle Erinnerungen durchs Gedächtnis gezogen sein.

Sehen wir uns Vers 1 an: „Dies sind die letzten Worte Davids. Es spricht David, der Sohn Isais, es spricht der Mann, der hoch erhoben ist, der Gesalbte des Gottes Jakobs, der Liebling der Lieder Israels.“ David vergaß niemals seinen Ursprung. Er war der Sohn Isais (eines ganz gewöhnlichen Mannes ohne wirklichen Einfluss). Selbst inmitten dieser gewöhnlichen Familie wurde David einfach ignoriert. Eines Tages besuchte der Prophet Samuel Isais Haus und lud alle dessen Söhne ein. (1. Samuel 16,10-13) Alle kamen, außer David. David war überhaupt nicht informiert worden und wurde alleine auf dem Feld gelassen. Doch Gott nahm ihn von der Weide, auf der er als ein Hirte der Schafherde folgte, dass er der Herrscher über das Volk Israel sein sollte. (2. Samuel 7,8) Gott war allezeit mit ihm, wohin er auch ging. (2. Samuel 7,8.9) Gott vernichtete seine Feinde. Gott erhöhte ihn. In Freude und Dankbarkeit komponierte David viele Lieder. Er war der Liebling der Lieder Israels.

Sehen wir uns die Verse 2 und 3 an: „Der Geist des HERRN hat durch mich geredet, und sein Wort ist auf meiner Zunge. Es hat der Gott Israels zu mir gesprochen, der Fels Israels hat geredet.“ Was war so besonders an David? Hatte er viele Naturtalente? Sah er gut aus? Was es seine weltliche Position? Nein. Es war Gott, der zu David sprach. Gottes Wort war auf Davids Zunge. David war Gottes Botschaft für sein Volk.

Die Verse 3b und 4 sagen: „Wer gerecht herrscht unter den Menschen, wer herrscht in der Furcht Gottes, der ist wie das Licht des Morgens, wenn die Sonne aufgeht, am Morgen ohne Wolken. Und wie das Gras nach dem Regen aus der Erde bricht.“ Als Herrscher von Israel hielt David an einem Wort Gottes fest. Es war das Prinzip der göttlichen Leiterschaft. Gott wünschte sich von David, dass er in Gerechtigkeit regierte und Gott fürchtete. Gerechtigkeit heißt, in der rechten Beziehung zu Gott zu leben. Es ist das, was wir vor Gott tun – selbst dann, wenn niemand auf uns schaut. Diejenigen, die Gott fürchten, sind demütig. Demütige Leiter sind wie der Strahl der Sonne bei Sonnenaufgang an einem wolkenfreien Morgenhimmel. Sie sind hell und klar. Gott macht sie zu den wahrhaft einflussreichen Leitern in dieser Welt.

Sehen wir uns Vers 5 an: „so ist mein Haus fest bei Gott; denn er hat mir einen ewigen Bund gesetzt, in allem wohl geordnet und gesichert. All mein Heil und all mein Begehren wird er gedeihen lassen.“ Menschlich betrachtet war David kein guter Vater. Auch war er kein guter Ehemann. Wir finden Raub, Mord und Rebellion in seinem Haus. Einmal beging dieser gerechte Mann David Ehebruch mit Batseba, der Frau seines treuen Generals Uria. Um seine Sünde zu verschleiern, arrangierte er Urias Tod im Krieg. Eine Zeit lang betrog David die Menschen, aber Gott sah seine Sünde des Mordes. Gottes Gericht kam über ihn. Das Schwert ließ nicht ab von seinem Haus, einschließlich der Rebellion Absaloms. David ertrug die Konsequenzen seiner Sünde in Form einiger verheerender Ereignisse. Aber Davids Ende war nicht schamvoll und voller Niederlage. Er tat Buße und überwand solche Niederlagen. Er stellte seine Beziehung zu Gott wieder her. Seine Seele war glücklich. Er war zufrieden mit Gottes Gnade und Barmherzigkeit. Da wurde auch die Beziehung seiner Familie mit Gott wiederhergestellt. Gottes unendliche Liebe trug ihn.

Sehen wir uns die Verse 6 und 7 an: „Aber die nichtswürdigen Leute sind allesamt wie verwehte Disteln, die man nicht mit der Hand fassen kann; sondern wer sie angreifen will, muss Eisen und Spieß in der Hand haben; sie werden mit Feuer verbrannt an ihrer Stätte.“ David begegnete vielen bösen Männern in zahlreichen Kriegen. König Saul verfolgte ihn ständig. Bei vielen Begebenheiten versuchten seine Feinde – böse Menschen – ihn zu vernichten. Sie betrogen ihn. Sie fügten ihm Schmerzen zu. David kämpfte den guten Kampf. Er überwand das Böse mit Gutem. Zur rechten Zeit sah er auch, was Gott mit seinen Feinden tat – einem nach dem anderen.

Was können wir hier von David lernen? Die Quelle von Davids Größe war, dass er mit Gott wandelte. David hatte sehr enge Gemeinschaft mit Gott. Ebenso wandelte Gott mit David. Gott war mit ihm. Dies ist das Geheimnis in Davids siegreichem Leben. Der wahre Erfolg in diesem Leben hängt davon ab, mit wem wir wandeln. Hervorragende Athleten wachsen zur wahren Größe, weil sie den Anweisungen von großen Trainern folgen. Hervorragende Gelehrte wachsen durch die enge Gemeinschaft mit ihren Mentoren. Herausragende geistliche Leiter haben enge Beziehung zu ihren großartigen Lehrern. In einer persönlichen Beziehung beeinflussen die Ehefrauen ihre Männer am meisten. Jim Paul ist sehr glücklich, weil seine Ehefrau Sue mit ihm wandelt. Sue Paul sagte, dass das Geheimnis ihrer Kraft mehr als nur das Wandeln mit ihrem Mann ist. Es ist vielmehr ihr Wandeln mit Gott. Deshalb lehrt uns die Bibel: „Lieblich und schön sein ist nichts; eine Frau, die den Herrn fürchtet, soll man loben.“ (Sprüche 31,30)

Neulich sprach ich mit einem UBF Seniorhirten, der auch zum Vorstand einer weltweit führenden Firma gehört. Ich fragte ihn: „Wie kannst du dem Evangeliumswerk dienen, während du wichtige und anspruchsvolle Entscheidungen des Unternehmens mit trägst?“ Seine Antwort war einfach: „Treu mit Gott wandeln.” Inmitten seiner anspruchsvollen Arbeit betet er und sinnt über Gottes Wort tiefgehend nach. Er wandelt mit Gott. Sein Chef erkannte sein Gebetsleben – sogar in der Mittagspause – an. Weil er mit Gott wandelt, konnte seine Leistungsfähigkeit immer mehr wachsen. Diejenigen, die mit Gott wandeln tragen schließlich den Sieg davon. Lasst uns feste geistliche Gewohnheiten entwickeln. Lasst uns vor allem standhaft in den geistlichen Disziplinen des Gebets und des Bibelstudiums sein. Unsere Kapazität wächst, wenn wir Gott eng nachfolgen und von Ihm allein abhängig sind.

Zweitens, David war ein demütiger Leiter (8-17)

Dieser Abschnitt handelt von Davids großen Helden. Die Namen seiner drei größten Helden waren: Josheb-Basshebeth (Anführer dieser drei), Eleazar – Sohn des Dodai – und Shammah – Sohn des Agee. Josheb-Basshebeth erschlug mit seinem Speer 800 Feinde auf einmal. Eleazar war auch ein großer Kämpfer, der solange kämpfte bis seine Hand müde wurde und am Schwert erstarrte. Shammah stellte sich ganz alleine zur Verteidigung gegen die Philister. All diese Männer haben nicht durch Zufall ihre hohen Positionen in Davids Armee erhalten. In der Tat waren sie echte Leiter.

Wie traf David sie? Sie kamen zu ihm. David traf sie als er sich in großer Bedrängniss befand. Nachdem der Prophet Samuel David zum König salbte, bekam dieser Demutstraining unter König Saul. Nach seinem triumphalen Sieg über Goliath diente David König Saul. David wurde sehr bekannt in Israel, besonders unter den jungen Frauen. König Saul wurde eifersüchtig. Aus Angst versuchte er David immer wieder zu töten. David wurde zu einem Flüchtling. Als er keinen Zufluchtsort mehr fand, flüchtete David in die Höhle von Adullam. Als seine Familienangehörige davon erfuhren, kamen sie zu ihm. Danach scharten sich noch viele andere um ihn, insgesamt 400 Männer! Wer waren sie? Sie befanden sich in Bedrängnis: emotional, in Schulden wegen finanzieller Undiszipliniertheit und in Unzufriedenheit. Sie waren 3D (dreckig, kompliziert und gefährlich) (1.Samuel 22,1-4) In dieser Zeit konnte David sich noch nicht einmal um sich selbst kümmern. Dennoch nahm David diese bedürftigen Menschen an, während er sich auch um sich selbst kümmern sollte. Unter Davids Fürsorge wurden diese Menschen verändert. Gott segnete David durch diese Menschen. David war nicht mehr ein Flüchtling. Er wurde Anführer seiner eigenen Armee. Auf diese Weise bereitete sich David zusammen mit diesen Männern auf ihren Dienst für das Vereinigte Königreich Israel vor.

Der anspruchsvolle Lebensstil der Leiter in UBF ähnelt dem, was David in der Höhle von Adullam erfuhr. Deutschland hat ein hohes Niveau. Das hohe Niveau erfordert Hingabe und harte Arbeit. Es ist eine große Herausforderung, den wachsenden Ansprüchen auf der Arbeit, in der Familie oder im Werk Gottes gerecht zu werden. Zur Zeit bestehen 60%-70% der UBF Gemeinden in Deutschland und anderen Teilen Europas oft aus einzelnen Hausgemeinden. Wir sind dem Herrn sehr dankbar für einige gute Beispiele solcher hingebungsvoller Hausgemeinden unter uns. M.Peter Oh in Kiel konnte für eine lange Zeit nicht einen einzigen Helden aufstellen. Aber er hielt treu am Gebet und an der Verkündigung des Wortes Gottes fest. Jetzt wächst ein großer Held des Glaubens durch seine Hausgemeinde. Während er seine Doktorarbeit in Theologie schreibt, betet er mit der Vision für die Pionierung von 12 Campussen in Norddeutschland. M.James Kim aus Karlsruhe wechselte von einer koreanischen zu einer deutschen Firma. Er und seine Mitarbeiterin M. Esther dienten treu dem ZBS während er für sein BWL-Studium lernte. Letztes Jahr erfuhr M.Noah Yoo aus Freiburg große Freude bei der Gründung der ersten Missionsfamilie. Seine Familie dient dem ZBS mit der Hoffnung Gottes. Dies sind einige ermutigende Beispiele. Aber nicht alle Hausgemeinden sind fruchtvoll. Manchmal fragen wir uns, wann unsere Hausgemeinde endlich wachsen wird. Aber die Frage ist nicht wann sie wachsen werden, sondern wie sie wachsen können.

Der Verse 14-18 zeigen uns, wie David und seine Männer zusammen wachsen konnten. Einmal verlangte es David nach Wasser und er sagte: „Oh, wenn jemand mir Wasser zum Trinken bringen würde aus dem Brunnen in der Nähe des Tores von Bethlehem!” Vermutlich hatte David Heimweh. Er vermisste das Wasser aus dem Brunnen seiner Heimatstadt Bethlehem. Zu jener Zeit war die Stadt von Philistern besetzt. Drei von Davids Helden überwanden dies und entschieden sich, ihr Leben zu riskieren. Sie durchbrachen die feindlichen Linien der Philister, schöpften das Wasser aus dem Brunnen und brachten es zu David. Wie reagierte David? Dankte er ihnen und trank das Wasser, nachdem sie es ihm übergeben hatten? Nein. Er sprach: „Das sei ferne von mir, o HERR, dies zu tun!” „Ist das nicht das Blut der Männer die hingingen und ihr Leben riskierten?“ David weigerte sich, das Wasser zu trinken, stattdessen goss er es für dem HERRN aus. David ehrte dadurch seine Männer. David erwies ihnen seinen Respekt. David liebte sie. David hielt seine Männer für wertvoll und liebte sie. David nutzte sie nicht für seine eigenen Zwecke aus; stattdessen ehrte er die Männer vor Gott. Auf diese Weise wuchs David mit ihnen zusammen.

Abraham Lincoln sagte: „Fast alle Menschen können die Not überstehen, aber wenn du ihren Charakter prüfen willst, gib ihnen Macht.“ Es gab einen Mann namens Robert Gabriel Mugabe. Anfangs war er ein hingebungsvoller und demütiger Leiter. Im Laufe seiner Regierungszeit als Präsident wurde er jedoch parteiisch und korrupt. Er führte sein einst wohlhabendes Land in die äußerste Armut. Was war das Problem? Er behielt die Macht nur für sich. Macht muss fließen. Demütige Leiter lassen die Macht durch ihre Mitarbeiter zu Gott weiterfließen – für ein größeres Ziel. Demütige Leiter behalten Privilegien, Ehre und Respekt nicht für sich selbst, sondern gießen sie vor Gott aus. David hatte nicht vorgehabt, das Wasser vor Gott auszugießen. Es war seine ganz spontane Reaktion. Gott gab ihm das Herz eines demütigen Leiters. Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen schenkt er Gnade. Wie können Hausgemeinden zu mehr als einer oder zwei Familien wachsen? Kümmert sich eine um die andere? Natürlich! Das Wichtigste ist, dass wir die Menschen zu Gott führen müssen. Als David das Wasser auf den Boden ausgoss, bedeutete dies, dass er sich Gott unterwarf und seine Leute Gott anvertraute.

Drittens: David erzog seine Helden für Gottes Ziel (20-39)

In diesem Abschnitt werden noch mehr Namen von David`s Helden erwähnt. Abischai war Joabs Bruder. Benaiah streckte zwei der besten Männer der Moabiter nieder. Er stieg auch in einen Brunnen und tötete einen Löwen. Er tötete zudem einen riesigen Ägypter und riss den Speer aus des Ägypters Hand. Neben diesen zehn hervorragenden Leitern gab es andere Helden, die David dienten. Es werden hier nur ihre Namen erwähnt. Mit Sicherheit kämpften diese Helden viele Kriege an der Seite von David. Ihre Namen sind würdig, genannt zu werden: „Asaël, der Bruder Joabs, war unter den Dreißig; auch Elhanan, der Sohn Dodos aus Bethlehem; Schamma, der Haroditer; Elika, der Haroditer; Helez, der Peletiter; Ira, der Sohn des Ikkesch, aus Tekoa; Abiëser, der Anatotiter; Sibbechai, der Huschatiter; Zalmon, der Ahoachiter; Mahrai, der Netofatiter; Heled, der Sohn Baanas, der Netofatiter; Ittai, der Sohn Ribais, aus Gibea in Benjamin; Benaja, der Piratoniter; Hiddai, aus Nahale-Gaasch; Abialbon, der Arbatiter; Asmawet, der Bahurimiter; Eljachba, der Schaalboniter; Jaschen, der Guniter, und Jonatan, der Sohn des Schamma, der Harariter; Ahiam, der Sohn Scharars, der Harariter; Elifelet, der Sohn Ahasbais, der Maachatiter; Eliam, der Sohn Ahitofels, der Giloniter; Hezro, der Karmeliter; Paarai, der Arabiter; Jigal, der Sohn Nathans, aus Zoba; Bani, der Gaditer; Zelek, der Ammoniter; Nachrai, der Beerotiter, ein Waffenträger Joabs, des Sohnes der Zeruja; Ira, der Jattiriter; Gareb, der Jattiriter; Uria, der Hetiter. Das sind zusammen siebenunddreißig.”

Wie wurde diese Liste von Davids Helden zusammengestellt? David erinnerte sich an die einzelnen Namen seiner Helden. Bemerkenswert ist, das Nachrai, der Beerotiter, ein Waffenträger Joabs, des Sohnes der Zeruja und Uria, der Hetiter zu den Helden Davids gehören, aber Joab nicht. Joab war einer der besten Generäle in Davids Armee. Er kämpfte in so vielen Schlachten und errang den Sieg. Aber er gehörte nicht zu den Helden Davids. Warum? Joab war ein Einzelgänger. Er kannte Davids Herz nicht. Stattdessen bereitete er David viele Herzensschmerzen.

Gott erwählte David für seine Mission. Davids Leben offenbart seine Mission (1) Die Vereinigung von Israel und Juda, (2) den Schutz seines Volkes gegen seine Feinde, (3) Israels Gedeihen unter dem Segen Gottes. David konnte nicht alles alleine vollbringen. Er gab sich hin, um die Leiter gemäß ihrer Gabe zu trainieren. David war wirklich ein Meister im Gebrauch der Steinschleuder, auch darin, wie man den schwächsten Punkt des Feindes findet und diesen angreift. Aber David machte nicht alle ihm selbst gleich. Davids Helden waren einzigartig und hatten jeder verschiedene Stärken. Einige von ihnen konnten sehr gut mit dem Speer umgehen, die anderen mit dem Schwert und wieder andere mit ihren bloßen Händen. Möglicherweise half David ihnen, ihre eigene Stärke zu finden und diese zu entwickeln. Zugleich lehrte er sie seinen Mut und den Kampfgeist gegen jeden Feind zu kämpfen. Davids Helden lernten alle seinen Geist und Glauben.

Im Jahr 2009 findet die ESBK statt. Viele Leiter aus Toledo würden gerne kommen, weil die Konferenz in Europa stattfindet. Über eintausend Menschen werden an dieser Konferenz teilnehmen. Um diese Konferenz sehr gut vorzubereiten und ihr verantwortlich zu dienen, möchte Gott uns helfen, unsere persönlichen Fähigkeiten und Stärken als Diener zu entwickeln. Um eine reife Zusammenarbeit zwischen den koreanischen Missionaren und den deutschen Hirten zu entwickeln, ist eine demütige Leiterschaft erforderlich. Was ist das Ziel dieser Konferenz? Das Ziel ist, Leiter aufzustellen und sie zu trainieren. Vor allem beten wir dafür, dass Gott die vereinten Fähigkeiten aller UBF Gemeinden in Europa multipliziert, insbesondere ihren guten Einfluss in der ganzen Welt.

Das Geheimnis eines beständigen Wachstums ist offensichtlich. Die Zahl der Leiter muss zunehmen. Die Leiter müssen wachsen. In dieser Hinsicht praktizieren wir alle folgende Grundlagen: (1) Jeder von uns wandelt mit Gott und stärkt seine geistlichen Gewohnheiten. Warum tun wir dies? Wir dürfen niemals vergessen, was wir werden wollen. Jeder von uns ist dazu berufen worden, ein Segen zu sein. Unser Ziel ist es, Glaubenshelden und Glaubensheldinnen Gottes zu sein. Dieses Gebetsanliegen dürfen wir niemals aufgeben. In der Gnade Gottes leben und sterben wir als Helden und Heldinnen Gottes. (2) Demütig vor Gott sein. Demütige Menschen können Gott schauen. Demütige Menschen ehren Gott. Demütige Menschen vertrauen andere Gott an. (3) Leiter trainieren. Den Leitern dienen und sie als Helden und Heldinnen Gottes zu trainieren. Ihren Geist und ihre Fähigkeit fördern, damit sie zusammen den guten Glaubenskampf kämpfen.

In diesen Tagen leidet Margaret Thatcher (sie ist 82 Jahre alt) unter Alzheimer. Sie leidet an Gedächtnisschwund. Daher kann sie keine öffentliche Rede mehr halten. Der Punkt ist, dass jeder seine letzten Tage für sich haben will. Lasst uns jetzt einmal über unsere letzten Worte nachdenken. Was würden unsere letzten Worte sein? Unsere Freudenlieder schließen die Namen der Glaubenshelden und Glaubensheldinnen, an die wir uns erinnern, mit ein. Das ist das, was letztendlich zählt. Lasst uns bis zum Ende mit Gott wandeln. Lasst uns für Christus und das Reich Gottes arbeiten. Auf diese Weise werden unsere letzten Worte so fröhlich und herrlich wie die von David sein.

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