Gott erzieht Abraham

1. Mose 20,1 – 22,19
Leitverse 22,11.12

„Da rief ihn der Engel des Herrn vom Himmel und sprach: Abraham! Abraham! Er antwortete: Hier bin ich. Er sprach: Lege deine Hand nicht an den Knaben und tu ihm nichts; denn nun weiß ich, dass du Gott fürchtest und hast deines einzigen Sohnes nicht verschont um meinetwillen.“

Im heutigen Abschnitt erfahren wir, dass Gott seine Verheißung an Abraham durch die Geburt Isaaks erfüllte. Bis hierhin erfuhr Abraham Gottes tragende Liebe. Gott kümmerte sich um Abraham wie um ein Kind mit sehr viel Geduld, indem er seinen Unglauben trug und seine Fehler wieder gut machte. So durfte Abraham im Glauben Schritt für Schritt wachsen und schließlich den Sohn der Verheißung, Isaak empfangen. Aber das war nicht das Ende. Gott kümmerte sich um Abraham weiter, damit er den Segen Gottes gut verwalten und zu einem Glaubenspatriarchen wachsen konnte: 1) Gott half Abraham, seine menschliche Lösung, Ismael, aus der Familie auszutreiben. 2) Gott half Abraham, seinen Sohn Isaak als ein heiliges und wohlgefälliges Opfer Gott zu weihen. Lasst uns in diesem Abschnitt den reifen Glauben von Abraham und den Höhepunkt seines Glaubens, seinen Gehorsam und seine Gottesfurcht, lernen. So dürfen wir den Segen der Verheißung und des geistlichen Erbes gut verwalten und als Glaubenspatriarchen wie Abraham für unzählige geistliche Nachkommen wachsen.

1. Gott erfüllt seine Verheißung an Abraham (20,1-21,22)

Betrachten wir 20,1-18. Nach dem Gericht über Sodom und Gomorra zog Abraham in das Südland und wohnte dort als ein Fremdling zu Gerar. Abraham dachte, dass keine Gottesfurcht an jenem Ort sei und dass er wegen seiner schönen Frau Sara umgebracht werden würde (11). Darum wiederholte er den gleichen Fehler, den er am Anfang seines Glaubenslebens schon einmal gemacht hatte: Er gab seine Frau Sara als seine Schwester aus. Daraufhin ließ Abimelech, der König von Gerar, Sara zu sich holen. Durch Abrahams Furcht, die aus dem Unglauben kam, wurde die Verheißung Gottes fast zerstört. Aber Gott war sehr geduldig. Gott sollte eigentlich Abraham tadeln. Aber stattdessen erschien Gott dem Abimelech im Traum und bedrohte ihn, Sara zu Abraham zurückzugeben. Abimelech gab Abraham seine Frau zurück, dazu auch Schafe und Rinder, Knechte und Mägde als Geschenke.

Diese Begebenheit zeigt, wie tief und hartnäckig die Sünde in einem Menschen steckt. Es ist manchmal so schwierig, die alten sündigen Gewohnheiten, vor allem aber das mangelnde Gottvertrauen zu überwinden. Wir sind auch schnell, die Mitarbeiter und Hoffnungsträger, die immer wieder die gleichen Fehler begehen bzw. in die alten Lebensweisen zurückfallen, aufzugeben. Hier dürfen wir lernen, den geistlich schwachen Menschen mit der geduldigen Dienerschaft Gottes zu helfen, bis sie den Glauben lernen und zu einer geistlich starken Person wachsen dürfen.

Betrachten wir die Verse 21,1-2: „Und der Herr suchte Sara heim, wie er gesagt hatte, und tat an ihr, wie er geredet hatte. Und Sara ward schwanger und gebar dem Abraham in seinem Alter einen Sohn um die Zeit, von der Gott zu ihm geredet hatte.“ Schließlich erfüllte Gott seine Verheißung an Abraham und Sara. Nach 25 Jahren mit einigen Höhen und vielen Tiefen wurde Sara schwanger und gebar Abraham einen Sohn. Es war ein denkwürdiges Ereignis. Wir können hier drei Punkte lernen.

Erstens: Gottes Treue. In den Versen 1 und 2 werden die Ausdrücke „wie er gesagt hatte“ und „wie er geredet hatte“ in zwei Versen drei Mal wiederholt. Gott erfüllte seine Verheißung an Abraham trotz Abrahams und Saras Schwäche. Zweimal verlor Abraham fast seine Frau. Als er ungeduldig wurde, nahm er eine Nebenfrau und machte mit ihr sogar ein Kind, Ismael. 13 Jahre lebte Abraham nur als ein Vater von Ismael, indem er die Verheißung Gottes aufgegeben hatte. Aber Gott gab Abraham nicht auf, sondern besuchte Abraham und erinnerte ihn an die Verheißung. Gott half ihm, sich zu beschneiden und zur Verheißung Gottes zurückzukehren. Gott verhieß Abraham, dass der Sohn von Sara der Nachkomme der Verheißung sein wird. Schließlich erfüllte Gott genau diese Verheißung.

Gottes Treue und Geduld ist das definierende Moment seiner Heilsgeschichte. Die Menschen waren und sind untreu. Aber Gott erfüllte trotz der Untreue und des Versagens der Menschen seinen Erlösungsplan durch Jesus Christus. Wir waren und sind oft ungläubig und untreu. Aaber Gott dient uns durch die Knechte Gottes treu, so dass wir die Verheißung Gottes erlangen dürfen. Darum dürfen auch wir mit der Treue Gottes den jungen Menschen dienen.

Weil H. Jochen und M. Priska Ht. Olaf mit der Treue Gottes dienen, durfte Ht. Olaf die Erfüllung der Verheißung Gottes erfahren, dass er durch den Berge versetzenden Glauben sein Studium für die Ehre Gottes abschließen durfte. Gott wird ihre treue Dienerschaft weiter segnen, so dass Ht. Olaf auch eine passende Arbeitsstelle und Wohnung finden und als Mitarbeiter und als ein Glaubenspatriarch für das Pionierungswerk der Hochschule Rhein-Sieg und für 1700 Universitäten in Deutschland und Europa gebraucht werden darf.

Zweitens: Abrahams Glaube. Betrachten wir die Verse 3 und 4. Als Sara einen Sohn gebar, nannte Abraham ihn Isaak, so wie Gott es ihm aufgetragen hatte. Als Isaak acht Tage alt war, beschnitt er ihn, wie Gott ihm geboten hatte. Durch die Namensgebung und durch die Beschneidung zeigte Abraham klar, dass er in dem Moment seiner größten Freude an Gott und an Gottes Verheißung dachte. Er betrachtete Isaak nicht als sein Kind, sondern als ein Kind der Verheißung und als Teil des Heilsplans Gottes und betete, dass durch Isaak die Verheißung Gottes weitergegeben und erfüllt wird.

Als Ht. Samuel in der Zeit der Verfolgung sein Abitur mit der Note 1,0 als Stufenbester ablegte, wurden wir sehr ermutigt und getröstet durch das machtvolle Wirken Gottes in seinem Leben. Aber anstatt uns nur menschlich zu freuen dürfen wir unsere Kinder im Licht der Verheißung und Vision Gottes sehen. Darum beten wir für sie, dass sie als hervorragende Bibellehrer und globale geistliche Leiter für die medizinische Fakultät und für die geistliche Wiedererweckung bis in die M-Welt gebraucht werden dürfen.

Drittens: Saras Glauben. Betrachten wir die Verse 5 und 6. Wie sehr freute sich Sara, als Isaak geboren wurde. Vers 6 sagt: „Und Sara sprach: Gott hat mir ein Lachen zugerichtet; denn wer es hören wird, der wird über mich lachen.“ Sara war einst eine traurige Frau, die nur aus Gründen des Unglaubens lachte (18,12). Aber nun wurde sie eine Frau des Lachens aus der wahren Freude. Keine Person in der Bibel ist so häufig mit dem Wort „Lachen“ assoziiert wie Sara. Wie konnte Sara zu einer Frau des Lachens aus der wahren Freude werden? Sara nahm Gottes Ermahnung an: „Sollte dem Herrn etwas unmöglich sein?“ (18,14) Als die alte Oma Sara über ihren Unglauben Buße tat und mit 89 Jahren den Glauben neu lernte, konnte sie die Vollmacht Gottes erfahren, dass sie Nachkommen hervorbringen durfte. Hebräer 11,11 kommentiert: „Durch den Glauben empfing auch Sara, die unfruchtbar war, Kraft, Nachkommen hervorzubringen trotz ihres Alters; denn sie hielt den für treu, der es verheißen hatte.“ Die Frucht des neuen Lebens zu bringen, ist keine Frage des Alters, sondern des Glaubens. Mein Vater und meine Mutter sind siebzig Jahre alt, aber durch den Glauben leben sie mit der Freude und Vision, indem sie Frucht für die Mobilisierung der Nächsten Generation und für die M-Mission hervorbringen.

Sehen wir uns Vers 8 an. Isaak wuchs und wurde entwöhnt. Zu diesem Anlass machte Abraham ein großes Festmahl. Zu jener Zeit war Ismael etwa 17 Jahre alt. Mit der Geburt Isaaks hatte Ismael das Erstgeburtsrecht verloren. Ismael wurde neidisch und fing an, Isaak mit schadensvoller Absicht zu bedrängen. Sara sah dies und sprach zu Abraham: „Treibe diese Magd aus mit ihrem Sohn; denn der Sohn dieser Magd soll nicht erben mit meinem Sohn Isaak.“ (21,10) Sara verlangte von Abraham, dass er sich von Hagar und Ismael unverzüglich scheiden sollte. Das gefiel Abraham überhaupt nicht. Abraham liebte Ismael, denn auch er war sein Sohn.

Sehen wir uns die Verse 12-14 an. Gott gebot Abraham, dass er der Anweisung von Sara gehorchen durfte. Gott erinnerte Abraham daran, dass er auch Ismael zu einem Volk machen wird. Abraham gehorchte Gott, indem er Ismael mit seiner Mutter fortschickte. Es war wie eine schmerzhafte Operation. Wir können hier lernen, dass Isaak und Ismael nicht in einem Haus wohnen können. Ismael wird immer versuchen, den Isaak zu verdrängen. Um den Segen der Verheißung Gottes zu erlangen, muss der Ismael ausgetrieben werden.

Mein Isaak ist die Verheißung Gottes, als ein Fels des Glaubens (Joh 1,42) und ein Bibellehrer wie Esra (Esra 7,10) zu leben. Aber als ein Mensch mit Migrationshintergrund lebte ich aber auch mit dem Ismael meiner menschlichen Ambition, nämlich mit dem Traum der Selbstverwirklichung durch das Medizinstudium als ein Klinikdirektor. Dafür lernte ich mehr als andere Medizinstudenten, sogar mit englischen Lehrbüchern, indem ich einen Plan hatte, auch das amerikanische Staatsexamen zu machen. Ich hatte mein Leben für die nächsten 30 Jahre schon vorgeplant. Dieser menschliche Traum bedrängte und verdrängte den Isaak der Berufung und Verheißung Gottes. Meine Eltern sagten zu mir: „Treibe diese Magd aus mit ihrem Sohn.“ Es war unendlich schwer, dieser Orientierung zu gehorchen, ja mit meiner eigenen Kraft unmöglich. Aber heute danke ich Gott, dass ich mit der Hilfe Gottes durch die Businessmission dieser Orientierung gehorchen und mit Esra 7,10 eine Lebensentscheidung für Isaak, nämlich für das geistliche Erbe und für die Verheißung und Berufung Gottes treffen durfte. Dann durfte ich erfahren, dass Gott sich auch um mein Berufsleben gnädig kümmerte und es zu einem großen Volk macht und sogar für die M-Mission gebrauchen will.

2. Gott erzieht Abraham (22,1-19)

Betrachten wir Vers 1: „Nach diesen Geschichten versuchte Gott Abraham und sprach zu ihm: Abraham! Und er antwortete: Hier bin ich.“ Isaak war inzwischen gut gewachsen, wahrscheinlich ein Teenager. Es schien alles gut und problemlos zu laufen. Es wäre nun leicht für Abraham, hochmütig und gegenüber Gott unwillig zu werden: „Was will Gott wieder von mir?“ Aber seine Antwort gegenüber Gott war: „Hier bin ich.“ Trotz des reichen Segens Gottes hatte Abraham gegenüber Gott stets eine demütige und bereite Haltung. Unsere Mitarbeiter der nächsten Generation haben auch solch eine sehr gute Haltung gegenüber der Anweisung Gottes und sind immer bereit, mit Gott zusammenzuarbeiten. Darum können sie den Segen Gottes ergreifen.

Betrachten wir Vers 2: „Und er sprach: Nimm Isaak, deinen einzigen Sohn, den du lieb hast, und geh hin in das Land Morija und opfere ihn dort zum Brandopfer auf einem Berge, den ich dir sagen werde.“ Gott gebot Abraham, seinen einzigen Sohn, der ihm alles bedeutete, zu opfern. Dieser Wunsch Gottes erschien zu weitgehend und grausam zu sein. Es gab auch keine Erklärung von Gott. Abraham hätte mit Gott hadern und von seinem Glauben an die Liebe Gottes abfallen können. Doch wie reagierte Abraham? Abraham sagte nicht ein einziges Wort. Er stand früh am nächsten Morgen auf und bereitete alles vor. Er zweifelte nicht eine Sekunde an Gottes Liebe und souveräner Führung. Das zeigt seinen reifen Glauben.

Abraham nahm zwei Knechte und Isaak und machte sich mit seinem Esel auf den Weg zum Berg Morija. Als am dritten Tag der Berg in Sichtweite war, gingen er und Isaak den Weg alleine weiter. Isaak war nicht ahnungslos und auch nicht teilnahmslos. Er hatte sehr gut gelernt. Er war sehr klug und er dachte mit, so wie unsere Kinder und Hoffnungsträger. Darum fragte er seinen Vater: „Mein Vater! … Siehe, hier ist Feuer und Holz; wo ist aber das Schaf zum Brandopfer?“ Abraham befand sich in der schwersten Prüfung seines Lebens. Er wusste nicht, was er Isaak antworten sollte. Aber in der Zeit der Prüfung lehrte Abraham seinen Sohn Isaak, auf Gott zu vertrauen. Abraham antwortete: „Mein Sohn, Gott wird sich ersehen ein Schaf zum Brandopfer.“ Im letzten Jahr erfuhren wir auch Anfechtung und Verfolgung. Es war eine schwere Stunde. Aber in dieser Zeit lehrte der Knecht Gottes uns und unsere Nächste Generation, auf Gott und auf Christus zu schauen: „Freut euch, dass ihr mit Christus leidet.“ Fünf Täuflinge trafen eine Glaubensentscheidung für Christus und erfuhren Jesu geistliche Vollmacht in ihrem Leben.

Schließlich kamen sie an die Stätte, die Gott Abraham gesagt hatte. Dort baute Abraham einen Altar und legte das Holz darauf. Dann band er Isaak und legte ihn auf das Holz. Erstaunlicherweise wehrte sich Isaak nicht, sondern gehorchte dem Willen seines Vaters klaglos. Er arbeitete mit seinem Vater geistlich zusammen, weil er den Willen Gottes angenommen hatte. Isaak war der Prototyp von Jesus Christus, der gemäß dem Willen Gottes als das Lamm Gottes ohne Murren und Klagen zur Schlachtbank ging. Dann fasste Abraham das Messer, um seinen Sohn zu schlachten.

Lesen wir die Verse 11 und 12: „Da rief ihn der Engel des Herrn vom Himmel und sprach: Abraham! Abraham! Er antwortete: Hier bin ich. Er sprach: Lege deine Hand nicht an den Knaben und tu ihm nichts; denn nun weiß ich, dass du Gott fürchtest und hast deines einzigen Sohnes nicht verschont um meinetwillen.“ Als Abraham zustoßen wollte, um Isaak zu schlachten, rief ihn der Engel des Herrn vom Himmel und gebot Einhalt. Gott wollte kein Menschenopfer von Abraham. Der Gehorsam Abrahams war sein viel besseres Opfer. Gottes Herz wurde durch Abrahams Gottesfurcht bewegt. Gott stellte Abraham ein Glaubenszeugnis mit der Note 1,0 aus.

Hier lernen wir, dass Gottesfurcht die wichtigste Eigenschaft ist und auch die Grundlage, um den geistlichen Sieg in der Zeit der Prüfung zu gewinnen und das Zeugnis Gottes zu empfangen. Was ist Gottesfurcht?

Erstens: Gottesfurcht ist Liebe. Obwohl das Wort „Furcht“ in diesem Wort steckt, hat Gottesfurcht nicht mit der Angst, sondern mit Ehrfurcht und Liebe zu tun. Gott zu fürchten bedeutet, Gott mehr als alles andere, mehr als den Segen Gottes zu lieben. Warum? Weil Gott uns geliebt und für uns alles gegeben hat, indem er sogar seinen einzigen Sohn nicht verschont hat! Darum lautet das höchste Gebot: „Und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieb haben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft.“ (5. Mose 6,5)

Zweitens: Gottesfurcht ist Gehorsam. Sogar Jesus lernte, obwohl er Gottes Sohn war, Gottesfurcht, indem er dem Willen Gottes gehorchte, bis zum Tod am Kreuz (Hebr 5,8.9). Wie können wir das tun? Hier gibt es ein großes Geheimnis. Erstens, durch den Glauben an die absolute Liebe Gottes. Zweitens, durch den Auferstehungsglauben. Hebräer 11,19 sagt: „Er dachte: Gott kann auch von den Toten erwecken; deshalb bekam er ihn auch als Gleichnis dafür wieder.“

Abrahams Gottesfurcht, seine radikale und menschlich unvorstellbare Liebe und Gehorsam, waren der Höhepunkt seines Glaubens und das Geheimnis seines siegreichen Lebens. Lasst uns durch die Gottesfurcht, nämlich radikale Liebe und Gehorsam durch den Auferstehungsglauben, Gott erfreuen und in der Zeit der Prüfung ein Glaubenszeugnis mit der Note 1,0 empfangen und zu den Glaubenspatriarchen wachsen, die Glaubensgeschichte für die geistliche Wiedererweckung und für die Weltmission schreiben.

Meine Eltern kamen als Gastarbeiter-Laien-Missionare nach Deutschland, obwohl sie in Korea ein reiches und angesehenes Leben führen konnten. Mein Vater opferte in Deutschland für das Werk Gottes seinen Doktortitel und seine Karriere als Pharmazeut bzw. Apotheker. Menschlich betrachtet war es zu radikal. Aber Gott wurde dadurch erfreut und segnete seine geistlichen Nachkommen. Ich darf auch Gottesfurcht d.h. radikale Liebe und Gehorsam zu Gott lernen, indem ich auch durch den Auferstehungsglauben kämpfen darf, in diesem Wintersemester 12 ZBS-Teams und auch die Frühgebetsgemeinschaft zu bilden und die Biblical Preaching- und Systematic Theology-Vorträge vorzubereiten. Ich darf mich auch entscheiden, den Segen Gottes dafür einzusetzen, um der M-Mission zu dienen. Durch meine radikale Liebe und Gehorsam zu Gott dürfen 120 Jünger Jesu als geistliche Nachkommen an der medizinischen Fakultät in Bonn und in vielen medizinischen Fakultäten in Europa und in der M-Welt aufgestellt werden.

Betrachten wir die Verse 13 und 14: „Da hob Abraham seine Augen auf und sah einen Widder hinter sich in der Hecke mit seinen Hörnern hängen und ging hin und nahm den Widder und opferte ihn zum Brandopfer an seines Sohnes statt. Und Abraham nannte die Stätte »Der Herr sieht«.“ Abraham opferte Gott einen Widder, den Gott selbst vorbereitet hatte. Abraham war voller Dankbarkeit, nicht weil er seinen Sohn zurückbekam, sondern weil er erkannte, dass „der Herr sieht“. Abraham bekannte, dass er nicht sehen konnte, aber dass Gott sieht. Er erkannte, dass Gott seinen jeden Schritt und Tritt beobachtet und ihn immer zu seinem Besten führt. Das Sehen der Menschen ist sehr begrenzt. Aber wir dürfen sicher sein, dass der Herr sieht, und seiner besten Führung durch den vertrauenden Gehorsam fröhlich und mit Zuversicht folgen.

Sehen wir uns noch die Verse 16-18 an. Gott rief Abraham ein zweites Mal: „Ich habe bei mir selbst geschworen, spricht der Herr: Weil du solches getan hast und hast deines einzigen Sohnes nicht verschont, will ich dein Geschlecht segnen und mehren wie die Sterne am Himmel und wie den Sand am Ufer des Meeres, und deine Nachkommen sollen die Tore ihrer Feinde besitzen; und durch dein Geschlecht sollen alle Völker auf Erden gesegnet werden, weil du meiner Stimme gehorcht hast.“ Wegen des Gehorsams Abrahams bestätigte Gott seine Verheißung, dass Abrahams Nachkommen so zahlreich wie die Sterne am Himmel und wie der Sand am Ufer des Meeres werden. Durch Abrahams Glaubensgehorsam wurde das Heilswerk Gottes begonnen, welches schließlich durch den Gehorsam Jesu Christi vollendet wurde. Hier lernen wir, dass durch unseren Glaubensgehorsam unsere Glaubensnachkommen gesegnet werden und wir für den Erlösungsplan Gottes kostbar gebraucht werden dürfen.

Heute haben wir den reifen Glauben und den Höhepunkt von Abraham Glaubens gelernt. Wir dürfen durch den gottesfürchtigen Glauben und Gehorsam Glaubensgeschichte schreiben und Gottes Zeugnis empfangen. Möge Gott durch eure radikale Liebe und Gehorsam zahlreiche geistliche Nachkommen segnen und euch als Vater und Mutter vieler Völker und für die geistliche Wiedererweckung und für die M-Mission kostbar gebrauchen.

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