Gottes Güte und Souveränität (Matthäus 20,1)

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GOTTES GÜTE UND SOUVERÄNITÄT

Matthäus 20,1 – 16
Leitvers 20,1

„Denn das Himmelreich gleicht einem Hausherrn, der früh am Morgen ausging, um Arbeiter für seinen Weinberg einzustellen.“

In der vorherigen Lektion lehrte Jesus einem reichen jungen Mann den Weg zum ewigen Leben und lud ihn in die Nachfolge ein. Der Weg zum ewigen Leben besteht nicht darin, möglichst viel Gutes zu tun, aber im Herzen an unseren Götzen und den Dingen dieser Welt hängen zu bleiben. Der Weg zum ewigen Leben besteht darin, alles zu verkaufen, unseren Schatz im Himmel zu haben und Jesus durch den Glaubensgehorsam gegenüber seinem Wort nachzufolgen. Jesus verspricht denen, die alles verkaufen und ihm in einer engen persönlichen Liebesbeziehung nachfolgen, in dieser Welt hundertfachen Trost und in der zukünftigen Welt das ewige Leben.

Im heutigen Gleichnis lernen wir, dass unser Gott wie ein Hausherr ist, der Arbeiter für seinen Weinberg einstellt. Durch seine Gnade haben wir seine Berufung in seinen Weinberg der Weltcampusmission empfangen, sodass wir wahres Glück erfahren und Frucht für ihn hervorbringen dürfen. Jesus lehrt auch, dass diejenigen, die früher eingestellt worden sind, nicht selbstgerecht und überheblich gegenüber denen werden dürfen, die später dazu kommen, weil sie sonst in Gefahr stehen, alles zu verlieren. Möge Gott uns heute helfen, Gottes Herz und das Ziel seiner Berufung aufzunehmen und unsere Entscheidung zu erneuern, fleißig in Gottes Weinberg für die geistliche Erneuerung an den 1.700 Hochschulen in Europa zu arbeiten.

I. Die Güte des Hausherrn (1-7)

Lesen wir Vers 1: „Denn das Himmelreich gleicht einem Hausherrn, der früh am Morgen ausging, um Arbeiter für seinen Weinberg einzustellen.“ Jesus erzählt hier ein weiteres Gleichnis vom Himmelreich. Der Hausherr im Gleichnis ging früh am Morgen aus, um Arbeiter für die Arbeit in seinem Weinberg einzustellen. Es war die Zeit der Ernte. Die Trauben waren reif. Bei Verzögerung drohten nun Verluste durch schlechtes Wetter, Pflanzenkrankheiten und Fäulnis. Der Hausherr entschied sich, jetzt zu ernten. Früh am Morgen – gegen sechs Uhr – ging er hinaus und traf sich mit einigen Arbeitern. Er einigte sich mit ihnen auf einen Tageslohn von einem Silbergroschen und sandte sie in den Weinberg. Während die Arbeiter fleißig die Weinbeeren ernteten, blieb der Hausherr nicht untätig. Zur dritten, sechsten, und neunten Stunde ging er jeweils hinaus auf den Marktplatz, wo Arbeitssuchende auf einen Gelegenheitsjob warteten. Jedes mal fand er einige, die müßig herumstanden, sprach sie an, versprach ihnen zu geben, was recht ist, und sandte sie in den Weinberg. Um die elfte Stunde, gegen 17 Uhr am Nachmittag, ging er noch einmal aus. Die Sonne würde bald untergehen. Man könnte höchstens noch eine Stunde arbeiten. Menschlich gesehen lohnte es sich nicht mehr, noch mehr Arbeiter einzustellen. Lesen wir aber die Verse 6 und 7: „Um die elfte Stunde aber ging er aus und fand andere und sprach zu ihnen: Was steht ihr den ganzen Tag müßig da? Sie sprachen zu ihm: Es hat uns niemand eingestellt. Er sprach zu ihnen: Geht ihr auch hin in den Weinberg.“ Der Hausherr berechnete nicht, ob es sich lohnen würde. Als er die Müßiggänger auf dem Marktplatz sah, sprach er sie an und fragte sie, warum sie dort den ganzen Tag über müßig herumstanden. Ihre Antwort war: „Es hat uns niemand eingestellt.“ Sie waren eigentlich bereit, zu arbeiten. Vielleicht waren sie auch schon früh am Morgen dort gewesen. Mehrere potentielle Arbeitergeber waren vorbeigekommen. Aber niemand hatte sie eingestellt. Sie mussten sich wertlos gefühlt haben. Doch der Hausherr berief auch sie in seinen Weinberg. Er gab ihnen die gleiche, vollwertige Aufgabe wie denen, die um 6, 9, 12 oder 15 Uhr begonnen hatten. Diese Letzten gingen auch hin und arbeiteten mit ganzer Kraft.

Gottes Herz ist anders als das eines Unternehmers, dem es nur auf den Profit ankommt. Gottes Herz ist voller Güte. Sein Herz brennt, Arbeiter in seinen Weinberg einzustellen. Es macht ihm nichts aus, wenn er dabei gegen die begrenzte menschliche Logik und weltkluge wirtschaftliche Grundsätze verstößt. Wie wir gelernt haben, ist Gottes Herz wie das des Hirten, der 99 Schafe in der Wüste lässt, um das eine, verlorene Schaf zu suchen. Was ist dann das Ziel der Berufung? Gott hat das Glück der Menschen und die Rettung der Sünder auf der ganzen Welt im Sinn.

Erstens: Gott beruft die Weinbergarbeiter, um ihnen das wahre Glück zu schenken. Der Hausherr im Gleichnis berechnete nicht, als er die Arbeiter einstellte. Sein Herz trieb ihn hinaus auf den Markt, um die Müßigen zu suchen und sie in den Dienst zu nehmen. Die Daseinsbedeutung des Menschen ist es, für den Herrn zu arbeiten und Frucht zu bringen. Als Gott die Menschen schuf, segnete er sie und sprach zu ihnen: „Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht.“ (1.Mose 1,28). Diesen Segen haben die Menschen mit dem Sündenfall verloren. Seitdem arbeiten sie im Schweiße ihres Angesichts, um am Ende doch nichts behalten zu können, zu sterben und zu Erde zu werden. Gott selbst öffnete aus seiner Güte den Weg zurück zum Himmelreich. Er gab seinen einzigen Sohn für die Sünder am Kreuz, damit sie vom Fluch frei und selig werden. Gottes Güte ist es, dass wir nun wieder die Seligkeit eines Lebens für den Herrn und in seinem Dienst erfahren dürfen. Gott beruft uns in den Weinberg, um uns das wahre Glück und das gesegnete Leben in seiner heiligen Mission zu schenken.

Zweitens: Gottes Herz ist die Weltmission. Als er die Arbeiter einstellte, ging es dem Hausherrn darum, dass möglichst viele im Weinberg arbeiteten und die Ernte eingefahren wurde. Wir befinden uns in der Zeit der Ernte. Weltweit ist der Same des Wortes Gottes gesät. Bis zur Wiederkunft Jesu arbeiten unzählige Erntearbeiter daran, die Ernte einzufahren und die Sünder zur Rettung zum ewigen Leben im Himmelreich zu Gott zu bringen. Die Ernte ist groß, aber wenige sind der Arbeiter. Darum eifert Gott, Erntearbeiter in seinen Weinberg zu berufen.

Wir selbst haben diese Gnade Gottes erfahren. Wenn wir uns selbst prüfen, waren wir nicht viel anders als diejenigen, die über kurz oder lang müßig und ohne Hoffnung auf dem Marktplatz standen. Es drohte schon Abend zu werden. Dann hätten wir unser Leben nutzlos vertan. Aber Gott kam zu uns und schenkte uns seine Gnade und seinen Segen. Ich kenne einen Mann, der 30 Jahre lang müßig herumstand, indem er nur für sich selbst lebte. Er wollte sogar den Segen Gottes für sich selbst ausnutzen und verbreitete so in seiner Umgebung den Geschmack des Todes. Gott aber ging wiederholt durch seine Knechte und das Bibelstudium zum Marktplatz, um ihn einzuladen. Durch 1.Mose 15,5.6 empfing er das neue gott- und missionszentrierte Leben. Er empfing sogar den Segen einer Pionierhausgemeinde für eine wichtige Fakultät einer berühmten Universität und als geistliche Eltern für die nächste Generation. Jetzt findet man ihn nicht mehr auf dem Marktplatz bei den Müßiggängern, sondern bei der fleißigen Arbeit im Weinberg, wo er gemäß Hebräer 11,6 kämpft, Gott zu gefallen und seinen Willen zur Weltmission zu erfüllen.

Habt ihr schon die Güte Gottes erfahren, der euch von einem bedeutungslosen und müßigen Leben für euer eigenes Wohlergehen zu einem gesegneten und seligen Leben in seinen Weinberg beruft? Arbeitet ihr schon im Weinberg mit, um Gottes großen Willen zur Weltmission zu erfüllen? Diejenigen, die noch nicht eingestellt worden sind, dürfen Gottes Frage hören: „Was steht ihr den ganzen Tag müßig da?“ Es gibt viele junge Leute, die den Wunsch haben, einmal von Gott gebraucht zu werden, denen aber ihr egoistisches Lebensziel den Weg versperrt. Zuerst wollen sie sich um ihre Schule oder ihr Studium kümmern und für ihre Zukunft vorsorgen, verpassen so den wahren Segen Gottes und vergeuden letztendlich ihr kostbares Leben. Gott sucht solche Menschen, um sie zur Buße und zum Leben zu führen: „Geht auch ihr hin in den Weinberg!“ Er will auch ihnen den vollen Segen geben: ein seliges Leben mit seiner Mission gemäß dem Willen Gottes, sein Evangelium bis an die Enden der Erde zu bringen. Ein junger Mann lernte in seiner Jugend die Gnade Gottes kennen und wollte Gott dienen, aber immer in der zweiten Reihe. Er konnte sich nicht vorstellen, als ein verantwortlicher Leiter von Gott gebraucht zu werden. Als sich eine Gelegenheit ergab, ging er in eine andere Stadt, um einen besseren Studienabschluss zu erlangen. In dieser Zeit erkannte er durch Matthäus 6,33, dass Gottes Berufung in den Weinberg noch wichtiger ist als seine berufliche Karriere. Er nahm Gottes brennendes Herz für die Mission unter den jungen Menschen und der nächsten Generation auf und entschied sich, als ein verantwortlicher geistlicher Leiter dieser Generation zusammenzuarbeiten, auch wenn dies zunächst mit Abstrichen in seinen eigenen Plänen verbunden zu sein schien. Gott bestätigte seine Gnade der Berufung und stellte ihn als einen weit über die Gemeindegrenzen hinaus respektierten Leiter auf. Gottes Güte ist es, dass er an keinem vorübergeht, sondern auch um die elfte Stunde noch einmal hinausgeht, um Arbeiter einzustellen. Insofern ist unser Einladen am Campus und unser Zweierbibelstudium mit den Hoffnungsträgern und der nächsten Generation Ausdruck dieses Herzens Gottes. Möge Gott dadurch 10.000 fleißige Weinbergarbeiter und 5 Millionen Gebetsmitarbeiter für die geistliche Erneuerung Deutschlands als Hirtennation und Europas als Missionare aussendenden Kontinent aufstellen.

II. Die Souveränität Gottes (8-16)

Betrachten wir Vers 8: „Als es nun Abend wurde, sprach der Herr des Weinbergs zu seinem Verwalter: Ruf die Arbeiter und gib ihnen den Lohn und fang an bei den letzten bis zu den ersten.“ Der Abend war gekommen. Jetzt war es Zeit, den Lohn an die Arbeiter auszuzahlen. Zuerst kamen die, die als letzte eingestellt worden waren, die nur eine Stunde gearbeitet hatten. Sie empfingen jeder einen Silbergroschen. Das war ein voller Tageslohn. Eigentlich hatten sie kein Anrecht auf einen vollen Tageslohn. Recht wäre für eine Stunde Arbeit ein Zwölftel des Tageslohns. In Deutschland beträgt der Mindestlohn in der Landwirtschaft derzeit 7,40 € pro Stunde. Jeder hätte also 7,40 € erwarten können. Sie erhielten aber 12mal so viel, also 88,80 €. Der Lohn hing nicht von ihrer Arbeit ab, sondern von der Güte des Hausherrn. Im Himmelreich gelten andere Gesetze als in der Wirtschaft. Das Gesetz der Güte Gottes sagt: Gott gibt uns immer alles. Er hat seinen einzigen Sohn nicht verschont. Wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken (Römer 8,32). Diejenigen, die um die elfte Stunde eingestellt worden waren, hatten vermutlich nicht den vollen Lohn erwartet. Sie waren sehr überrascht und sehr dankbar und gingen fröhlich singend hin. Dann kamen nacheinander die, die zur neunten, sechsten und dritten Stunde eingestellt worden waren. Auch sie erhielten den vollen Tageslohn und dankten dem Hausherrn mit fröhlichen Liedern. Zuletzt kamen die, die am frühen Morgen eingestellt worden waren. Während sie die Entlohnung der anderen beobachtet hatten, war in ihnen eine Erwartung aufgestiegen. Vers 10 sagt, dass sie meinten, mehr zu empfangen. Sie rechneten hoch: Wenn diejenigen, die für nur eine Stunde arbeiteten 88,80 € erhielten, müssten sie eigentlich 12 x 88,80 €, also 1.065,60 € erhalten. Doch sie wurden enttäuscht. Jeder von ihnen erhielt einen Silbergroschen. Ihre Erwartung war unbegründet gewesen. Der Hausherr hielt sich genau an die Abmachung. Dennoch konnten diese Ersten ihre Enttäuschung nicht verbergen. Lesen wir die Verse 11 und 12: „Und als sie den empfingen, murrten sie gegen den Hausherrn und sprachen: Diese Letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, doch du hast sie uns gleichgestellt, die wir des Tages Last und Hitze getragen haben.“

Was war mit diesen Ersten passiert? Wie konnten sie gegen den Hausherrn murren, nachdem sie den ganzen Tag über so hart und hingebungsvoll in seinem Weinberg gearbeitet hatten? Ihr Problem war ihre Selbstgerechtigkeit und Selbstgefälligkeit. In ihrer Selbstgefälligkeit sahen sie auf das, was sie den ganzen Tag über getan hatten. Sie hatten 12 Stunden lang gearbeitet. Sie hatten die Last des ganzen Tages und die große Hitze der Mittagszeit getragen. Dem gegenüber sah die Leistung dieser Letzten wie nichts aus. Wie konnte der Hausherr sie nun diesen gleichstellen? Menschlich gesehen können wir ihre Beschwerde vielleicht verstehen, aber geistlich sehen wir hier ein großes Anliegen. In ihrer Blindheit hatten sie ganz vergessen, dass auch sie nur aus Gnade eingestellt worden waren. Sie dachten, sie hätten den Lohn verdient und im Vergleich zu den anderen noch mehr. Doch erstens hatten sie sich auf diesen Lohn geeinigt, sollten also zufrieden sein. Und zweitens hätte der Hausherr sie überhaupt nicht einzustellen brauchen. Es war seine souveräne Entscheidung. Recht wäre gewesen, wenn er sie in ihrem müßigen Leben stehen gelassen hätte. Die Tatsache, dass sie früh berufen waren, war auch seine Souveränität. Ob wir nun früh berufen werden wie der Apostel Johannes als einer der ersten Jünger, der nach der Himmelfahrt Jesu noch ein langes Leben als sein treuer Zeuge führte, oder spät wie der Räuber am Kreuz, dessen Leben für Gott nur aus einem Tadel gegenüber dem Mitgekreuzigten und einem kurzen Gebet um Erbarmen bestand, wir dürfen nie vergessen, dass wir unser neues Leben in Christus als Weinbergarbeiter allein der einseitigen Gnade Gottes verdanken. Darum sollen die Frühberufenen Gott danken und die Spätberufenen Gott danken.

Lesen wir die Verse 13-15: „Er antwortete aber und sagte zu einem von ihnen: Mein Freund, ich tu dir nicht Unrecht. Bist du nicht mit mir einig geworden über einen Silbergroschen? Nimm, was dein ist, und geh! Ich will aber diesem Letzten dasselbe geben wie dir. Oder habe ich nicht Macht zu tun, was ich will, mit dem, was mein ist? Siehst du scheel drein, weil ich so gütig bin?“ Statt zu murren dürfen wir Gottes Souveränität und Güte im Leben der Glaubensgeschwister sehen und Gott danken. Vers 16 enthält eine klare Warnung: „So werden die Letzten die Ersten und die Ersten die Letzten sein.“ Der Teufel verführt uns, sobald wir etwas für Gott geleistet haben, schnell zum Hochmut. Dann stehen wir in der Gefahr, alle Dankbarkeit aus unserem Herzen zu verlieren und am Ende sogar das Himmelreich zu verpassen. Darum erzählt uns Jesus dieses Gleichnis, damit wir gegenüber dieser geistlichen Gefahr wachsam bleiben. Eine junge Frau hatte genau diese Frage im Herzen: Warum segnet Gott die anderen mit seinem Segen, obwohl ich viel früher in der Gemeinde gewesen bin und viel mehr gearbeitet und mich mehr hingegeben habe? Dieser Gedanke ließ sie voller Bitterkeit werden und machte es ihr unmöglich, mit Freude im Weinberg für den Willen Gottes zusammen zu arbeiten. Gott aber schenkte ihr Buße durch ihren Hirten, der ihr half, über Gottes Gnade in ihrem Leben nachzudenken. Sie tat Buße für ihre vergleichenden Gedanken gegenüber den Glaubensgeschwistern, indem sie vor Gott stand und sich selbst als eine Sünderin erkannte, die von Gott allen Segen erhalten hatte. Die Gnade Gottes verändert sie nun zu einer schönen Glaubensmutter für die jungen Frauen am Campus und für die nächste Generation.

Was können wir vor Gott sagen? Worüber könnten wir gegen Gott murren? Apostel Paulus war ein Mann, der mehr als alle anderen gearbeitet hatte. Aber er vergaß nie, dass er all dies allein der Gnade Gottes verdankte. In 1.Korinther 15,9.10 bekannte er: „Denn ich bin der geringste unter den Aposteln, der ich nicht wert bin, dass ich ein Apostel heiße, weil ich die Gemeinde Gottes verfolgt habe. Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin. Und seine Gnade an mir ist nicht vergeblich gewesen, sondern ich habe viel mehr gearbeitet als sie alle; nicht aber ich, sondern Gottes Gnade, die mit mir ist.“

Derzeit bereiten wir die Young Leaders Conference vor, bei der die Jugendlichen von Esra-, Sara- und Gideonteam als Prediger und Bibellehrer arbeiten werden. Sie sind noch jung. Viele von ihnen haben Jesus erst vor kurzem kennen gelernt oder lernen ihn gerade kennen. Sie haben viele Fragen und innere Kämpfe. Doch es ist kein Zufall, dass sie in eine gläubige Familie hineingeboren sind und im Gemeindeumfeld aufwachsen. Es ist Gottes souveräne Gnade, dass er sie in frühen Jahren zur Arbeit in den Weinberg berufen hat. Sie haben schon früh den vollen Lohn empfangen. Sie sind mit der spezifischen Mission berufen als globale Leiter für die geistliche Erneuerung und Wiedererweckung in und durch Europa. Wir haben Hoffnung, dass durch sie die verdorrten Totengebeine in Europa lebendig und als ein überaus großes Heer Gottes aufgestellt werden. Lasst uns für sie beten, dass sie durch das Nehemia-Bibelstudium Gottes souveräne Gnade, ihre Identität als geistliche Leiter und die Vision des geistlichen Wiederaufbaus annehmen und ihr Leben lang im Weinberg des Herrn arbeiten.

Heute haben wir gelernt, dass Gott uns in seinen Weinberg beruft, obwohl wir nur Gottes Zorn verdient haben, und dass er dazu seinen einzigen Sohn am Kreuz hingegeben hat. Egal, ob wir schon länger im Weinberg der Mission Gottes arbeiten oder erst jetzt berufen worden sind, es ist Gottes Güte und Souveränität, dass wir das Leben der Mission für seinen großen Willen der Weltmission empfangen durften. Möge Gott uns helfen, im Weinberg der Jüngererziehung durch das Zweierbibelstudium an 1.700 Hochschulen in Europa fleißig zu arbeiten und Europa als einen Missionare aussendenden Kontinent wiederherzustellen.

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