Sie waren stets beeinander im Gebet (Apostelgeschichte 1,14)

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SIE WAREN STETS BEIEINANDER IM GEBET

Apostelgeschichte 1,12-26
Leitvers 1,14

„Diese alle waren stets beieinander einmütig im Gebet samt den Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und seinen Brüdern.“

In der letzten Woche durften wir mit dem Apostelgeschichte-Bibelstudium beginnen. Der auferstandene Jesus erschien seinen Jüngern und verhieß ihnen die Kraft des Heiligen Geistes und dass sie seine Zeugen sein würden bis an das Ende der Erde. Der Heilige Geist hat Veränderungsmacht. Die Kraft des Heiligen Geistes veränderte Petrus zum furchtlosen Zeugen, um das Leben gebende Evangelium bis an das Ende der Erde auszubreiten. Wir wurden ermutigt, dass auch jeder von uns mit der Kraft des Heiligen Geistes ausgestattet und als ein Zeuge Jesu gebraucht wird, an unserer Schule, Hochschule, darüber hinaus in ganz Deutschland, Europa und bis an das Ende der Erde.

Nach der Himmelfahrt Jesu kehrten die Apostel nach Jerusalem zurück. Dort bildeten sie ein Gefäß des einmütigen Gebets. Wir lernen von ihnen, durch ein einmütiges Gebetsgefäß das Wirken des Heiligen Geistes vorzubereiten. Wir lernen auch, dass Petrus als ein geistlicher Leiter gebraucht werden konnte, weil er in einer entscheidenden Situation das Wort Gottes lehrte. Möge Gott uns helfen, auf Jesu Verheißung zu vertrauen und ein einmütiges Gebetsgefäß, wie das der ersten Gemeinde für die geistliche Wiedererweckung und Erneuerung in Europa, zu bilden.

1. Das Gebetsgefäß der Apostel (12-14)

Sehen wir uns Vers 12 an: „Da kehrten sie nach Jerusalem zurück von dem Berg, der heißt Ölberg und liegt nahe bei Jerusalem, einen Sabbatweg entfernt.“ Der auferstandene Jesus hatte den Jüngern befohlen, Jerusalem nicht zu verlassen, sondern auf die Kraft des Heiligen Geistes zu warten, der auf sie kommen sollte. Die Jünger hatten diese Orientierung angenommen und kehrten nun nach Jerusalem zurück. Dies war für sie nicht leicht. Jerusalem war der Ort, an dem Jesus gelitten hatte und gestorben war. Dieselben jüdischen Oberen, die Jesus verurteilt und überantwortet hatten, waren noch immer dort. Einige der Apostel dachten daran, in ihre Heimat nach Galiläa zurückzukehren und möglichst weit weg von Jerusalem wieder als Fischer zu arbeiten. Einige machten sich Sorgen wegen ihrer Familien. Doch sie vertrauten auf Jesu Wort. Sie taten Buße für ihre menschlichen Gedanken und Träume von einem irdischen Reich für Israel und gehorchten Jesu Orientierung. Durch den Glauben kehrten sie nach Jerusalem zurück und versammelten sich dort im Obergemach des Hauses, wo sie sich aufzuhalten pflegten.

Vers 13 sagt: „Und als sie hineinkamen, stiegen sie hinauf in das Obergemach des Hauses, wo sie sich aufzuhalten pflegten: Petrus, Johannes, Jakobus und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon der Zelot und Judas, der Sohn des Jakobus.“ Alle elf Apostel versammelten sich dort, dazu noch die Frauen und Maria, die Mutter Jesu, und Jesu Brüder. Mit den Frauen waren die treuen Frauen gemeint, die Jesus aus Galiläa nachgefolgt waren und ihm und seinen Jüngern gedient hatten, die auch die ersten Zeugen seiner Auferstehung geworden waren. Auch die Brüder Jesu, die lange Zeit nicht an ihn geglaubt hatten (Johannes 7,5), waren dort. Was taten die Apostel samt den Frauen und den Brüdern Jesu dort im Obergemach?

Lesen wir den Vers 14: „Diese alle waren stets beieinander einmütig im Gebet samt den Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und seinen Brüdern.“ Sie alle waren stets beieinander einmütig im Gebet. Dies lehrt uns zweierlei.

Erstens: Das Vertrauen auf Jesus

Vers 14 sagt: „Diese alle waren stets beieinander einmütig im Gebet samt den Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und seinen Brüdern.“ Die Entscheidung der Apostel, in Jerusalem zu bleiben, war eine Entscheidung des Glaubens gewesen. Es war ihr Glaube, dass Jesus seine Verheißung wahr machen und dass der Vater im Himmel seinen verheißenen Heiligen Geist senden und sie als seine Zeugen bis an das Ende der Erde gebrauchen würde. Wegen dieser Verheißung kamen sie zusammen und bildeten eine Gemeinschaft. Sie kamen nicht zusammen, weil sie einander so ähnlich waren. Sie kamen aus verschiedenen gesellschaftlichen Schichten und waren verschiedenen Alters. Jeder von ihnen hatte seinen eigenen Charakter und seine eigenen Ansichten. Doch was ihnen gemeinsam war, war ihr Vertrauen auf Jesus. Zwei Menschen, wie der ehemalige Zöllner Matthäus und Simon der Zelot, hätten nie zusammengefunden, doch der Glaube an die Verheißung des auferstandenen Jesus machte sie zu einer Einheit. Die Apostel kamen auch nicht zusammen, weil sie keine andere Wahl hatten. Jesus war nicht mehr bei ihnen. Er war zum Himmel aufgefahren und hatte ihnen nichts als sein Wort hinterlassen. Jeder von ihnen hätte nun seine eigenen Wege gehen können. Doch aus der Liebe zu Jesus und aus der Hochachtung gegenüber seinem Wort kamen sie zusammen und waren stets beieinander.

Warum kommen wir zusammen? Was ist unsere Gemeinschaft? Wir kommen zusammen, weil Gottes Wort unser Herz bewegt hat. Insofern ist unsere Gemeinschaft eine lebendige Bibelstudiumgemeinschaft. Bei der Europäischen Sommerbibelkonferenz 2009 mit dem Titel „die Hoffnung Gottes“ hörten wir Gottes Verheißung aus 2.Mose 19,5.6. Viele Teilnehmer empfingen die Vision, dass Europa in dieser Endzeit noch einmal als ein Missionare aussendender Kontinent gebraucht wird. Sie empfingen nicht nur die Vision, sondern richteten auch ihr Leben danach aus, indem sie ihre eigenen Anliegen hintenan stellten. Auf diese Weise bildeten sie eine lebendige Bibelstudiumgemeinschaft. Unter ihnen waren Seniormitarbeiter aus Korea, einheimische Leiter aus Europa, Jugendliche der nächsten Generation und Pastoren internationaler Gemeinden. Sie kamen zusammen und waren stets beieinander in der Hoffnung, dass Gott seine Verheißung wahr machen und Europa geistlich wiederherstellen wird. Als gemeinsames Leitwort für dieses Jahr haben wir Gottes Verheißung aus Hesekiel 37,10 empfangen: „Und ich weissagte, wie er mir befohlen hatte. Da kam der Odem in sie und sie wurden wieder lebendig und stellten sich auf ihre Füße, ein überaus großes Heer.“ Wie sollen wir auf diese Verheißung reagieren? Das Vorbild der Apostel lehrt uns, eine Einheit zu bilden.

Vers 14 sagt, dass sie stets beieinander waren. Wenn wir Vers 15 lesen,waren es insgesamt etwa 120 Personen. Obwohl es für sie bedeutete, sich selbst und ihre Furcht und Sorge zu verleugnen, bildeten sie eine enge Einheit. Ihre Gemeinschaft war der Beginn der ersten christlichen Gemeinde.

Wir sehen mit großer Dankbarkeit, dass es auch heute diejenigen gibt, die auf Jesu Verheißung vertrauen und zu einer solchen Gemeinschaft zusammenkommen, angefangen bei denen, die ihr ganzes Leben für die Mission gegeben haben und dafür auf Karriere oder persönliche Vorteile verzichteten. Es gibt diejenigen, die neben der vollzeitigen Arbeit, dem Studium oder dem Schulunterricht zum Frühgebet kommen. Es gibt diejenigen, die die Gebetsgemeinschaften für das Zweierbibelstudium halten, weil sie Verantwortungsbewusstsein für die geistliche Zusammenarbeit haben.

Eine Frau des Glaubens war selber treu darin, zum Frühgebet zu kommen, aber sie hatte den starken Gedanken, dass das Frühgebet für ihr Kind zu belastend sei. Durch eine Predigt über 1.Petrus 2,9 aber erinnerte sie sich an Gottes Gnade der Erwählung als das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft und das heilige Volk. Sie entschied sich, ihr Kind zum Frühgebet mitzunehmen, koste es, was es wolle. Da erfuhr sie Gottes Wirken. Ihr Sohn lernte den Wert der Gemeinschaft und hielt das Frühgebet mit absoluter Haltung. Er kam sogar selbstständig zu Fuß, als seine Eltern anderweitig gebunden waren. Gott begann, an ihm seine Herrlichkeit zu offenbaren in seinem persönlichen Leben, in der Schule, in seinen Freunden und seinen Angehörigen.

Ein anderer junger Mann wurde zur Frühstücksgemeinschaft der Leiter seiner Gemeinde eingeladen. Doch er hielt die Gemeinschaft nicht für wichtig. Sowieso müsste er vorzeitig gehen, um den Bus zu erreichen. Er wollte sich lieber in aller Ruhe auf die Schule vorbereiten. Da erinnerte er sich an Gottes Berufung. Gott hatte ihm mit Apostelgeschichte 13,22 verheißen: „Ich habe David gefunden, den Sohn Isais, einen Mann nach meinem Herzen, der soll meinen ganzen Willen tun.“ Er lernte, dass diese Gemeinschaft absoluten Wert hat, weil es die Versammlung der von Gott erwählten Diener ist. Er traf eine Glaubensentscheidung und nimmt seitdem mit der Identität eines jungen Leiters an der Gemeinschaft teil.

Die Gemeinde ist die Gemeinschaft der Gläubigen, die Gottes Gnade im Herzen haben. Pragmatische Menschen verfolgen ihr eigenes Ziel, indem sie für sich alleine leben und nur dann zusammen kommen, wenn es ihnen etwas nutzt. Die Gemeinschaft der Gläubigen ist ganz anders. Sie ist ein heiliges Gefäß. Die Gläubigen kommen zusammen, weil sie Jesu Wort im Herzen tragen und darauf vertrauen. Die Bibel warnt uns eindringlich, Gottes Gnade nicht zu verachten und ein solches Gefäß nicht zu brechen. Hebräer 10,24-25 sagt: „Lasst uns aufeinander Acht haben und uns anreizen zur Liebe und zu guten Werken und nicht verlassen unsre Versammlungen, wie einige zu tun pflegen, sondern einander ermahnen, und das umso mehr, als ihr seht, dass sich der Tag naht.“ Europa braucht in dieser Endzeit nichts dringlicher als solche lebendige Bibelstudiumgemeinschaften wie die der Apostel. Möge Gott uns Vertrauen auf seine Verheißung ins Herz schenken, besonders Hesekiel 37,10, und uns helfen, die klare praktische Konsequenz für unser Glaubensleben zu ziehen und die heilige Gemeinschaft zu bilden.

Zweitens: Das einmütige Gebet

Die Apostel bereiteten mit dem einmütigen Gebet das Wirken des Heiligen Geistes vor. Lesen wir noch einmal Vers 14: „Diese alle waren stets beieinander einmütig im Gebet samt den Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und seinen Brüdern.“ Die Gläubigen kamen nicht zusammen, um nur zusammen zu sein. Sie kamen zusammen zum Gebet. Wofür beteten sie? Wir können uns vorstellen, dass sie gemäß der Verheißung Jesu aus Vers 8 beteten. Jesus hatte ihnen geboten, zu warten und hatte ihnen gesagt: „Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.“ Die Apostel, die Frauen und die Brüder Jesu kamen zusammen und beteten mit der Vision für die Weltmission, die Jesus in ihr Herz gepflanzt hatte. Petrus betete dafür, Jesu Zeuge zu sein bis an das Ende der Erde. Auch Bartholomäus betete dafür, Jesu Zeuge zu sein bis an das Ende der Erde. Sie waren einmütig im Gebet. Diese Gemeinschaft von 120 Männern und Frauen betete einmütig dafür, die ganze Welt mit dem Evangelium von Jesus Christus zu erobern. Auf diese Weise bereitete dieses einmütige Gebet das Wirken des Heiligen Geistes vor.

Hier sehen wir, dass das Gefäß der Gläubigen ein Gebetsgefäß ist. Gebet ist die Strategie der Gläubigen, mit der sie alle Mauern zum Einsturz bringen und letztendlich die ganze Welt erobern. Das Gebetsgefäß der Gläubigen ist daher wie eine Kommandozentrale für die Weltmission.

Vor 40 Jahren knieten an einem Strand am Ufer des Meeres in Korea einige junge Leute im Sand und beteten für die Weltmission. Korea war in den 60ern ein armes Land. Der Geist der jungen Menschen war voller Fatalismus und Hoffnungslosigkeit. In dieser Lage empfing Dr. Samuel Lee Gottes Vision, dass Korea durch die Kraft des Heiligen Geistes zu einer gebenden Nation für die Weltmission werden würde. Er arbeitete dafür, diese Vision in die Herzen der mittellosen jungen Studenten einzupflanzen. Da entstand ein Gebetsgefäß mit dem Gebetsanliegen „Bibel Korea – Weltmission!“ Missionar Dr. Peter Chang war einer von denen, die sich Anfang der 70er Jahre bei einer Konferenz am Ufer des Meeres hinknieten und einmütig für die Weltmission zu Gott beteten. Auf diese Weise bereiteten sie ein großes Wirken Gottes vor. Lange bevor die Christen in Europa Europa als Missionsfeld erkannten, sandte UBF zahlreiche Missionare nach Europa und Nordamerika und praktizierte durch sie die Laienmission, die Jüngererziehung und das Hausgemeindewerk. Ich glaube, dass UBF in den vergangenen mehr als 50 Jahren in den Augen Gottes ein weiteres Kapitel der Apostelgeschichte geschrieben hat. Dies alles begann mit der Vision Gottes im Herzen eines Menschen und mit dem einmütigen Gebetsgefäß für die Weltmission.

Jede geistliche Erweckung beginnt mit dem einmütigen Gebet. Durch den Anbau hat unser treuer Gott die beste Umgebung bereitet, um dieses Haus als Missionsstützpunkt für die Europa- und Moslemmission zu gebrauchen, als wir einmütig mit vielen Mitarbeitern weltweit zu Gott beteten. Die geistliche Erweckung beginnt mit dem einmütigen Gebet in diesen Räumlichkeiten. Gemäß Matthäus 18,20 genügt es dabei, dass an jeder Schule, an jeder Fakultät der Bonner Universität, der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, der Universität Koblenz und an allen 1.700 Hochschulen in Europa zwei oder drei im einmütigen Gebet zusammenkommen, dann ist Jesus mitten unter ihnen, und die Kraft des Heiligen Geistes wird mächtig wirken.

Möge Gott uns helfen, vom frühen Morgen angefangen schul- und fakultätsweise das einmütige Gebetsgefäß zu bilden und Gottes mächtiges Wirken vorzubereiten, dass die Totengebeine lebendig werden und unsere Hoffnungsträger und die nächste Generation als ein überaus großes Heer aufgestellt werden.

2. Die Nachwahl des zwölften Apostels (15-26)

Auch die 120 Männer und Frauen der ersten Gemeinde brauchten Leiter. Dies wurde besonders deutlich beim Umgang mit einem Anliegen, das das Gefäß belastete. Betrachten wir die Verse 15-17: „Und in den Tagen trat Petrus auf unter den Brüdern – es war aber eine Menge beisammen von etwa hundertzwanzig – und sprach: Ihr Männer und Brüder, es musste das Wort der Schrift erfüllt werden, das der Heilige Geist durch den Mund Davids vorausgesagt hat über Judas, der denen den Weg zeigte, die Jesus gefangen nahmen; denn er gehörte zu uns und hatte dieses Amt mit uns empfangen.“ Hier trat Petrus unter den Brüdern auf und sprach ein wichtiges Anliegen an, nämlich den Verrat des Judas. Judas‘ Verrat hatte eine tiefe Wunde hinterlassen. Er hatte die Gemeinschaft verlassen und das Gefäß zerstört. Diese Wunde war noch nicht geheilt. Durch die Auferstehung Jesu waren die Jünger getröstet, doch im tiefsten Herzen hatten die Jünger viele Fragen in Bezug auf den Verrat des Judas. Jesus hatte einmal zu ihnen gesagt (Matthäus 19,28): „Ihr werdet sitzen auf zwölf Thronen …“ Doch Judas war nicht mehr da. Würden es jetzt nur noch elf Throne sein? War etwas schief gelaufen? Viele menschliche Gedanken schwirrten in ihrem Kopf herum und nahmen ihnen den Geist. Petrus hatte diesbezüglich Problembewusstsein. Ein Gefäß lässt sich immer nur so weit mit Wasser füllen, wie es unversehrt ist. Bevor die Kraft des Heiligen Geistes auf sie kam, musste dieses Anliegen gelöst werden.

Was tat er? Petrus trat auf unter den Brüdern. Was ihn zum Leiter qualifizierte, war aber nicht sein angeborener Charakter, sondern das Wort Gottes. Lesen wir Vers 20: „Denn es steht geschrieben im Psalmbuch: »Seine Behausung soll verwüstet werden, und niemand wohne darin«, und: »Sein Amt empfange ein andrer.«“ Petrus behandelte das Anliegen mit dem Wort Gottes. Aus dem Wort Gottes empfing Petrus Orientierung, was in dieser Situation zu tun sei. Gemäß dem Wort Gottes schlug er als Lösung die Nachwahl des zwölften Apostels vor. Die Gläubigen nahmen seine Orientierung an. Sie stellten zwei auf, beteten und warfen das Los. So wurde Matthias den elf Aposteln zugeordnet.

Hier lernen wir, wer ein geistlicher Leiter ist. Ein geistlicher Leiter ist derjenige, in dessen Herzen ein Wort Gottes lebt. Und der Anliegen mit dem Wort Gottes behandelt. Das Problem der Leiter unserer Zeit ist es, dass sie kein Wort haben und deswegen selbst hilflos sind und auch alle anderen hilflos machen. Auch wenn ein Problem ganz offensichtlich ist und der heiligen Gemeinschaft schadet, trauen sie sich nicht etwas zu sagen aus Furcht, die Menschen könnten Anstoß nehmen. Die Folge davon ist, dass in solchen Gemeinden das Gefäß immer schwächer wird und schließlich ganz auseinanderbricht. In solch ein brüchiges Gefäß kann niemand eine starke Flüssigkeit gießen. In einer solchen Gemeinde kann die Kraft des Heiligen Geistes nicht wirken. Jedoch in einer lebendigen Wortgemeinschaft kann das Gefäß gestärkt und wiederhergestellt werden und kann die Kraft des Heiligen Geistes mächtig wirken. Leiter sind immer Bibellehrer. Darum lautet unsere wichtigste Orientierung als geistliche Leiter, zur Bibel zurückzukehren und den Menschen zu helfen, nach ihrer Lehre zu leben. Missionar Dr. Samuel Lee half zahlreichen jungen Menschen einem nach dem anderen, zur Bibel zurückzukehren, und konnte so ein Leiter sein, der die Gemeinde Gottes aufbaute. So konnte Gott ihn gebrauchen, die Gemeinde Gottes zu bauen. Gott helfe uns, Leiter zu sein, die Gottes lebendiges Wort im Herzen tragen. Gott helfe uns, die Bibel zu lehren und einem Menschen und der ganzen Gemeinde zu helfen, gemäß der Lehre der Bibel zu leben.

Heute haben gelernt, mit Gottes Verheißung im Herzen stets beieinander zu sein und ein einmütiges Gebetsgefäß für die geistliche Wiedererweckung und Erneuerung in Europa zu bilden. Möge Gott jeden von uns als Leiter gebrauchen, der die Bibel lehrt und das Gefäß der Gemeinde stärkt. Möge Gott das einmütige Gebetsgefäß an jeder Fakultät und Hochschule segnen und ein überaus großes Heer für die Moslem- und Weltmission aufstellen.

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