Bonn UBF – Christus ist auferstanden nach der Schrift (1. Korinther 15,3.4) – Ostern Lektion 1

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CHRISTUS IST AUFERSTANDEN NACH DER SCHRIFT

1. Korinther     15,1 – 58
Leitverse         15,3.4

Denn als Erstes habe ich euch weitergegeben, was ich auch empfangen habe: Dass Christus gestorben ist für unsre Sünden nach der Schrift; und dass er begraben worden ist; und dass er auferstanden ist am dritten Tage nach der Schrift.

Im heutigen Text erläutert Apostel Paulus die Bedeutung und das Geheimnis der Auferstehung Jesu, nämlich den Kernpunkt des Evangeliums und dessen Auswirkung in unserem Leben. 1. Korinther 15 führt uns zur geistlichen Einsicht, dass das Evangelium von Jesu Tod und Auferstehung das grundlegende Problem der Menschen, das Sünden- und Todesproblem, löst und unser Leben bedeutungsvoll, siegreich und herrlich macht. Die Osterzeit ist immer die Zeit, durch die neu sprießende und blühende Natur Gottes Schöpfungskraft zu erfahren und unseren Geist zu erneuern. Die Osterzeit ist die Zeit, das Evangelium Jesu erneut aufzunehmen und den Auferstehungsglauben zu erneuern. Lasst uns heute lernen, welche praktische Bedeutung das Evangelium von Jesu Tod und Auferstehung für unser Leben hat, und wie wir mit der Macht und Herrlichkeit der Auferstehung unser neues Leben führen dürfen.

I. Das Evangelium der Auferstehung (1-11)

Erstens: Der Inhalt des Evangeliums (1-4)

Sehen wir uns die Vers 1 und 2 an: „Ich erinnere euch aber, liebe Brüder, an das Evangelium, das ich euch verkündigt habe, das ihr auch angenommen habt, in dem ihr auch fest steht, durch das ihr auch selig werdet, wenn ihr’s festhaltet in der Gestalt, in der ich es euch verkündigt habe; es sei denn, dass ihr umsonst gläubig geworden wärt.” Paulus erinnerte die Christen in Korinth an das Evangelium. Die Christen in Korinth kannten das Evangelium schon lange Zeit sehr gut. Sie hatten es nicht nur gehört, sondern auch erfahren und dienten darauf stehend dem Wort Gottes. Aber in der Gemeinde in Korinth geschahen verschiedene komplizierte Probleme, wie Unzucht, Neid, Streiterei, sogar Gruppierungen und Spaltungen. Paulus erinnert die Korinther an das Evangelium, um sie zu ermahnen und sie zum evangeliumszentrierten Glauben zurückzuführen, weil das Problem der Menschen allein durch das Evangelium von Jesu Tod und Auferstehung grundlegend gelöst werden kann.

Lesen wir zunächst Vers 3 gemeinsam: „Denn als erstes habe ich euch weitergegeben, was ich auch empfangen habe: Dass Christus gestorben ist für unsere Sünden nach der Schrift.” Der erste wichtige Pfeiler des Evangeliums ist der Kreuzestod Jesu für unsere Sünden. Viele Menschen denken, dass ihr aktuelles Problem ein Bedingungsproblem sei. Sie klagen, über ihre menschlichen Bedingungen sehr und dass ihr Leben nicht so läuft, wie sie sich wünschen.  Aber gemäß der Bibel beruht ihr wahres Problem nicht auf ihren äußeren menschlichen Bedingungen, sondern ist ein Sündenproblem.

Was ist dann die Sünde? Sünde bedeutet soviel wie eine abgeschnittene Blume zu sein. Sünde trennt die Menschen von Gott. Viele Menschen denken, dass sie auch ohne Gott durch die erfolgreiche Karriere, viel Geld und Anerkennung der Menschen ein glückliches Leben führen können. Aber das ist ein großer Irrtum und eine Lüge des Satans. Es gab einen anerkannten Arzt und Universitätsprofessor in Köln. Er war unter den Medizinstudenten beliebt und hoch geehrt. Und als Institutsleiter hatte er auch ein gesichertes gutes Einkommen. Scheinbar hatte er alles und sollte glücklich sein. Aber als ein Journalist sein Lebenswerk durch einen Skandalbericht zerstörte, konnte er dies nicht ertragen und beging Selbstmord.

Die Sünde ist auch eine gewaltige Macht, die die Menschen versklavt. Einst gab es einen begabten jungen Mann. Er kam nach Deutschland mit der Hoffnung, durch ein erfolgreiches Studium ein einflussreiches Leben zu führen. Aber er konnte seine Begierde nicht überwinden und besuchte ständig pornographische Seiten und verbrachte viel Zeit im Internet. Die Folge war, dass er schließlich sein Studium abbrechen musste.

Manche Menschen denken, dass sie die Sünde genießen und danach einfach vergessen und sich beherrschen könnten. Aber das ist ein großer Irrtum und eine der größten Lügen des Teufels. In dieser Zeit denken die jungen Menschen, dass das Leben gemäß ihrer Begierde und Lust ein ganz normales Leben sei. Aber sie wissen nicht, dass die Macht der Sünde ihr Leben, ihre Familie und schließlich eine ganze Gesellschaft zerstört. Wegen der Folge der Sünde mussten die Menschen sterben, weil der Lohn der Sünde der Tod ist (Röm 6,23a). Sünde ist nicht harmlos. Aber der Tod ist keineswegs das Ende eines Lebens, sondern danach müssen die Menschen vor das Gericht Gottes treten (Heb 9,27) und gerichtet werden. Sie müssen wegen ihrer Sünde von Gott ewig verdammt und in den Pfuhl geworfen werden, der mit Feuer und Schwefel brennt. Das ist der zweite Tod, nämlich die ewige Verdammnis.

Was noch schlimmer ist: Kein Mensch kann das Sündenproblem mit seiner eigenen Kraft lösen. Niemand kann durch seine guten Taten oder Anstrengungen vor Gott gerecht werden. Aber der Vers 3 sagt, dass Christus für unsere Sünden nach der Schrift gestorben ist. Nach der Schrift, d.h. gemäß seiner Verheißung und seinem souveränen Plan, öffnete Gott einen Weg der Errettung, indem er seinen einzigen geliebten Sohn in die Welt sandte. Jesus starb am Kreuz und vergoss sein unschuldiges Blut, um unsere Sündenschuld zu bezahlen. Und am Kreuz vergab Jesus unsere Sünde und befreite uns von der Folge der Sünde. Wenn wir an Jesus glauben und das Evangelium von Jesu Kreuzestod für unsere Sünden persönlich annehmen, empfangen wir die Gnade der Sündenvergebung. In dem heiligen Blut Jesu werden unsere Sündenwunden geheilt, wird unsere Beziehung zu Gott wiederhergestellt und wir können ein neues Leben als Gottes geliebte Kinder beginnen.

Lesen wir den Vers 4 gemeinsam: „…und dass er begraben worden ist; und dass er auferstanden ist am dritten Tage nach der Schrift.“ Das Evangelium ist nicht mit dem Tod Jesu einfach zu Ende. Der Schöpfergott, der Himmel und Erde geschaffen hat, hat Jesus von den Toten auferweckt. Jesus ist von den Toten auferstanden. Die Auferstehung ist die wunderbare und frohe Botschaft des Evangeliums. Die Auferstehung Jesu bezeugt uns den herrlichen Sieg Gottes über die Macht der Sünde und des Todes. Sie bezeugt uns, dass wir nicht mehr unter der Macht des Todes sind, sondern dass wir das ewige Leben schon jetzt haben. Sie bezeugt uns, dass wir in Jesus ein neues und siegreiches Leben führen können.

Ein junger Mann dachte, dass er in Deutschland keine Chance hätte, weil er ein kleiner und schwarzhaariger Asiat ist. Aber durch den Auferstehungsglauben durfte er während seiner Zivildienstzeit 18 professionelle IT-Zertifikate erhalten. D.h., er hatte alle zwei bis drei Wochen eine Prüfung abgelegt, die für normale Menschen jeweils eine einjährige Vorbereitungszeit benötigt. Jesu Auferstehung ist nicht nur eine bloße Begebenheit vor 2000 Jahren; sondern sie ist eine Macht Gottes, die unser jetziges Leben siegreich und einflussreich macht. Glaubt ihr, dass Jesus von den Toten auferstanden ist? Dann brauchen wir uns nicht mehr vor der Macht des Todes zu fürchten. Wir brauchen auch nicht mehr von den Umständen oder von unseren Schwachheiten abhängig, niedergeschlagen und hilflos zu sein, sondern wir dürfen durch den Auferstehungsglauben ein siegreiches und überwindendes Leben führen. Durch den Auferstehungsglauben kann M. Maria trotz der zwei Kindern 12 Schafe Jesu weiden und ihre Doktorarbeit schreiben. Durch den Auferstehungsglauben können wir jeder jede Woche zwei Studenten zum ZBS führen.

Zweitens: Die Zeugen der Auferstehung (5-11)

Betrachten wir die Verse 5 bis 11. Hier nennt Paulus die Augenzeugen der Auferstehung. Durch diese lebendigen Zeugen wird die Auferstehung Jesu als geschichtliche Tatsache klar bezeugt. Und die Auferstehungsmacht wurde in ihrem veränderten Leben für ihre ganze Umgebung sichtbar. Petrus und Paulus sind gute Beispiele. Petrus liebte Jesus. Aber er war ein Feigling und Versager, der Jesus dreimal verleugnete. Aber die Begegnung mit dem auferstandenen Jesus veränderte Petrus von einem Mann der Furcht zu einem mutigen Zeugen Jesu, der am Pfingsttag 3000 Menschen zur Buße führte. Paulus war vor seiner Begegnung mit Jesus einer der schlimmsten Verfolger der Gemeinden Gottes gewesen. Aber nachdem er dem auferstandenen Jesus begegnete, führte er ein neues Leben als Gottes auserwähltes Werkzeug für das Bezeugen des Evangeliums unter den Heiden. Wegen der Gnade Gottes arbeitete er viel mehr als alle anderen.

Ich kenne eine Frau, die ein bekanntes Problemkind gewesen war. Sie war so hoffnungslos, dass sie die meiste Zeit mit Schlafen verbrachte. Aber durch die Begegnung mit dem auferstandenen Jesus wurde sie um 180 Grad verändert. Sie stand um 4 Uhr morgens auf, um Gesang zu üben. Als sie den Studienplatz an einer Musikhochschule erhielt, trachtete sie nicht nach der Karriere als Opernsängerin, sondern lebte vielmehr als eine Zeugin des Evangeliums und führte viele von ihren Kommilitonen zum Wort Gottes.

Das Evangelium, das wir empfangen haben, besitzt eine wunderbare, Leben verändernde Macht. Nun ist nicht das Geld, Spaß in der Welt, unsere Karriere oder ein bequemes Leben, sondern das Evangelium von Jesu Tod und Auferstehung das Wichtigste in unserem Leben, weil allein durch das Evangelium die Menschen errettet werden und das ewige Leben haben. Möge Gott uns in dieser post-modernen Zeit als mutige Zeugen des Evangeliums gebrauchen und in Deutschland und Europa zahlreiche Zeugen Jesu aufstellen, die als Erstes das Evangelium weitergeben, koste es, was es wolle.

II. Die Macht der Auferstehung (12-34)

Sehen wir uns Vers 12 an: “Wenn aber Christus gepredigt wird, dass er von den Toten auferstanden ist, wie sagen dann einige unter euch: Es gibt keine Auferstehung der Toten.” Unter den Christen in Korinth gab es einige, die zwar an Jesus glaubten, jedoch die Auferstehung der Toten ablehnten. Paulus erklärt hier:

Erstens, die Notwendigkeit der Auferstehung (12-19)

Für seine Argumentation setzt Paulus voraus, dass es keine Auferstehung gäbe. Paulus argumentiert in logischer Ordnung, dass ohne Auferstehung der Toten auch Christus nicht auferstanden sein konnte. Als Folgerung daraus ergäbe sich, dass der ganze Glaube falsch wäre. Ohne die Auferstehung Jesu würde Gottes Allmacht verneint und Jesus wäre nur ein gewöhnlicher Mensch gewesen und wir wären noch in unseren Sünden. Sehen wir uns Vers 19 an: “Hoffen wir allein in diesem Leben auf Christus, so sind wir die elendesten unter allen Menschen.” Wie elend wäre es, wenn wir unser ganzes Leben für das Evangelium hingeben würden, wenn dies letzten Endes doch alles vergeblich wäre. Warum setzen die Mitarbeiter von Open Doors soviel für den Dienst der verfolgten Christen ein, indem sie ihr eigenes Leben riskieren, wenn letztlich alles vergeblich wäre? Warum gibt H. Jochen seine Mittagspause hin, um die Studenten zum Wort Gottes einzuladen, wenn alles mit unserem Tod zu Ende ist? Wenn es keine Auferstehung und kein ewiges Leben gäbe, dann wären wir, die Christen, wirklich die elendesten unter allen Menschen.

Zweitens, die Macht der Auferstehung (20-28)

Sehen wir uns Vers 20 an: „Nun aber ist Christus auferstanden von den Toten als Erstling unter denen, die entschlafen sind.“ Nachdem Paulus über die Folgen einer Leugnung der Auferstehung von den Toten gesprochen hat, kommt er nun zu der unumstößlichen Tatsache und dem Fundament des christlichen Glaubens zurück: „Nun aber ist Christus auferstanden von den Toten.“ Mit „nun aber“ läutet Paulus die herrliche Siegesbotschaft der Auferstehung ein. „Nun aber“ besteht der Sinn unseres Lebens nicht länger in „Essen und Trinken“, denn Christus hat uns in seiner herrlichen Auferstehung eine begründete und lebendige Hoffnung geschenkt. „Nun aber“ müssen wir uns nicht länger unter der Sündenmacht zu Tode quälen, sondern wir dürfen mit all unserer Schuld und Sünde zum Kreuz Jesu kommen und völlige Vergebung, Heilung, Wiederherstellung und auch die herrliche Gewissheit des ewigen Lebens empfangen.

Vers 22 sagt: „Denn wie sie in Adam alle sterben, so werden sie in Christus alle lebendig gemacht werden.“ In Adam mussten wir alle des Todes sterben – ausnahmslos. Aber wenn wir in Christus Jesus sind, dann wird der alte Adam unser Leben nicht länger beherrschen, vielmehr sind wir in Christus lebendig geworden und eine neue Kreatur! (2.Korinther 5,17)

In Jesus Christus sind wir lebendig gemacht worden, nicht wahr? Dann können in Jesus Christus auch unsere Hoffnungsträger, unsere Gesellschaft, unser Land, unser Kontinent und die ganze Welt lebendig gemacht werden! In Jesus Christus kann Europa geistlich erweckt und lebendig gemacht werden! Lasst uns unser neues Leben in Christus für das Bezeugen des Evangeliums einsetzen und in diesem Sommersemester die Leben gebende und die Menschen verändernde Macht der Auferstehung erfahren.

Drittens, das Leben aus dem Auferstehungsglauben (29-34)

Hier gibt Paulus die Anweisung, wie man durch den Auferstehungsglauben praktisch leben soll. Er bekannte: „Ich sterbe täglich!“ Um Jesus nachzufolgen, starb Paulus täglich. Er starb in seinem Wunsch nach Bequemlichkeit und weltlicher Ehre. Er starb, um anderen hingebungsvoll zu dienen. Er war bereit, für Christus alles zu verlieren. Wie konnte er dies tun? Er lebte aus dem Auferstehungsglauben.

Dagegen werden diejenigen, die ohne Auferstehungsglauben leben, vergnügungssüchtig. Sehen wir uns die Verse 33.34 an: “Lasst euch nicht verführen! Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten. Werdet doch einmal recht nüchtern und sündigt nicht! Denn einige wissen nichts von Gott; das sage ich euch zur Schande.” Paulus warnt uns davor, uns vom Zeitgeist verführen zu lassen, der uns lehrt, ein spaß- und vergnügungssüchtiges Leben zu führen oder nach weltlicher Ehre oder Wohlstand zu trachten.

Täglich zu sterben war die Lebensphilosophie von Paulus. Diese Lebensphilosophie war das Geheimnis, das sein Leben sehr einflussreich und fruchtbar machte. Was ist unsere Lebensphilosophie? Lebe ich vielleicht nicht um nur in dieser Welt mein Leben zu bewahren und ein etwas besseres Leben zu führen? Aber unser Leben auf dieser Welt ist nicht alles, sondern wir haben das ewige Leben im Reich Gottes empfangen. Darum dürfen wir aus dem Auferstehungsglauben mit klarer Lebensphilosophie leben, täglich in unsrem Ego zu sterben, um für die Rettung der jungen Menschen und für die geistliche Erweckung von Deutschland und Europa ein einflussreiches Leben zu führen.

III. Die Herrlichkeit der Auferstehung (35-58)

Sehen wir uns Vers 35 an: „Es könnte aber jemand fragen: Wie werden die Toten auferstehen und mit was für einem Leib werden sie kommen?“ Einige könnten die Frage stellen, wie die Toten wieder auferstehen, und wie ein verstorbener Leib, der zu Erde geworden ist, wieder reorganisiert werden kann.

Hier lehrte Paulus sie das universale Prinzip: „Du Narr: Was du säst, wird nicht lebendig, wenn es nicht stirbt.“ Ohne Sterben gibt es keine Auferstehung. Jeder Bauer kennt dieses Prinzip des Lebens. Ein Apfelsamen sieht nicht besonders schön aus, klein und armselig. Wenn er aber gesät wird und erstirbt, wächst ein Apfelbaum daraus, der wunderschön ist. In gleicher Weise ist auch unser jetziger physischer Leib ein Samenkorn für das ewige Leben, nämlich für den herrlichen Auferstehungsleib. Unser physischer Leib muss sterben, aber dann werden wir mit einem neuen herrlichen und ewigen Auferstehungsleib auferstehen.

Menschen möchten gerne jung und gesund bleiben. Aber trotz aller Mühe werden wir krank, alt und schließlich sterben. Hat jemand Sorgen wegen Haarausfall, Gelenkschmerzen, Zuwachs von Augenfalten oder immer schwächer werdendes Gedächtnis? Aber wir brauchen uns deswegen keine Sorgen zu machen. Wir werden mit einem herrlichen Auferstehungsleib auferstehen, der alles übertrifft, was wir uns jetzt vorstellen können. Nick Vujicic ist ohne Arme und Beine geboren. Aber weil er mit der herrlichen Auferstehungshoffnung lebt, dass er mit einem wunderschönen und herrlichen Leib wieder auferstehen wird, ist er nicht nur immer glücklich, sondern lebt er als ein globaler geistlicher Leiter, der viele jungen Menschen motiviert, Jesu Liebe anzunehmen.

Lesen wir Vers 49: „und wie wir getragen haben, das Bild des irdischen, so werden wir auch tragen das Bild des himmlischen.“ In dieser Welt tragen wir das Bild Adams. Deswegen leiden wir oft unter unseren Schwächen und Unzulänglichkeiten. Wir dürfen aber feste Zuversicht haben, dass Gott uns in das vollkommene Bild Jesu verwandeln wird.

Betrachten wir die Verse 51 bis 57. Wenn Jesus wiederkommt, werden die Toten wieder auferstehen und alle Gläubigen werden in ihren himmlischen Auferstehungsleib verwandelt werden. Dies wird der herrlichste und seligste Tag aller Gläubigen sein. Die Verwandlung der Gläubigen bedeutet den endgültigen Sieg über den Tod. Darum können wir wie Apostel Paulus jubeln: „Der Tod ist verschlungen vom Sieg. Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?“ Wegen dieser herrlichen Hoffnung der Auferstehung können wir immer glücklich und in allen Dingen dankbar sein und ein siegreiches Leben führen.

Sehen wir uns Vers 58. Welche Schlussfolgerung zog Paulus aus dem Auferstehungsglauben? Lesen wir diesen Vers zusammen. „Darum, meine lieben Brüder, seid fest, unerschütterlich und nehmt immer zu in dem Werk des Herrn, weil ihr wisst, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn.“ Es scheint, dass Geld, hübsche Freundin oder charmanter Freund, guter Studienabschluss oder erfolgreiche Karriere uns glücklich machen können. Aber leider sind alle Dinge dieser Welt vergänglich. Alle unsere Bemühungen für die Dinge der Welt sind letztendlich vergeblich, weil mit dem Tod alles zunichte wird. Im Gegensatz dazu wissen wir, dass unsere Arbeit für den Herrn nicht vergeblich ist. Auch wenn wir viele Verluste und Niederlagen in der Welt erleiden, unsere Hingabe oft nur ein Verlustgeschäft zu sein scheint, wissen wir, dass Jesus selbst uns am Ende den ewigen Sieg geben wird. Er wird uns mit einem herrlichen Auferstehungsleib auferwecken und die Krone des Lebens geben (Offb 2,5).

In diesem Sinne sind unser Einladungswerk, unser Zweierbibelstudium mit den Hoffnungsträgern und unser Missionsleben nicht vergeblich in dem Herrn. Darum sollen wir nicht ab-, sondern immer zunehmen in dem Werk des Herrn. Jesus möchte, dass wir zunehmen, bis wir alle Plätze hier füllen und den Gottesdienst jede Woche mit 500 Bibellehrern feiern. Jesus möchte, dass wir zu den globalen geistlichen Leitern wachsen, die für die Erschließung von 1.700 Universitäten in Europa zunehmend arbeiten.

In der letzten Zeit arbeitete ich fleißig mit der Hoffnung, erfolgreich wie Bill Gates zu werden. Aber die rote Zahlen auf der Bilanz zeigt offensichtlich, dass meine Arbeit vergeblich gewesen war. Aber selbst wenn ich das große Los gezogen hätte oder irgendwann einmal ziehen würde, ist all meine Errungenschaft in dieser Welt letztendlich vergeblich. Steve Jobs hat sein Leben eingesetzt, um die Firma Apple zur größten IT-Firma der Welt zu machen. Aber vor seinem Tod war dies letztendlich alles vergeblich. Aber im Werk des Herrn finde ich das wahre Ziel, wofür ich mein ganzes Leben einsetzen und fleißig arbeiten darf. Es gibt keine Arbeit in der Welt, die sich lohnt, außer der Arbeit für das Reich Gottes. Darum möchte ich für die Aufstellung der 12 Jünger Jesu meine Leidenschaft und meine gerade angefangenen 30iger einsetzen und für die geistliche Erweckung in Europa zunehmend zusammenarbeiten, weil ich weiß, dass meine Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn.

Heute haben wir den Kern des Evangeliums und die Macht und Herrlichkeit der Auferstehung kennengelernt. In Adam mussten wir alle sterben, aber in Christus können wir lebendig gemacht werden. Wir haben ein neues Leben mit der herrlichen Hoffnung auf das Reich Gottes. Lasst uns darum aus dem Auferstehungsglauben ein neues Leben in Christus führen. Lasst uns im Werk des Herrn stets zunehmen und für die geistliche Erweckung von Deutschland und Europa zusammenarbeiten, weil wir wissen, dass unsere Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn.

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