Ich gebe ihnen das ewige Leben (Joh 10,28)

Ich gebe ihnen das ewige Leben

Johannes 10, 22 – 42

Leitverse 10, 28

„und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie warden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.“

Dank sei Gott für das Johannesevangeliumbibelstudium, durch das wir Jesus als unseren guten Hirten neu aufnehmen durften. Jesus ist der gute Hirte, weil er uns am besten kennt, absolut liebt und auf dem besten Weg zum ewigen Leben führt. Vor allem ist Jesus unser guter Hirte, weil er sich nicht verschont hat, sondern vielmehr sein Leben hingegeben hat, um uns von der Macht der Sünde zu erretten. Wir beten, dass Gott jeden von in diesem Jahr uns als einen guten Hirten für die Schafherde Gottes am Campus gebraucht und wir den 30. Einweihungs¬gottesdienst mit 500 Bibellehrern zusammen feiern und Gott für sein mächtiges Wirken loben und preisen dürfen. Weil M. Peter zur Zeit H. Sam und H. Peter Ryu als guter Hirte sorgfältig dient, sehen Sie immer sehr glücklich aus. Sie sind nicht orientierungslos, sondern arbeiten fleißig für den Herrn, indem sie ihrem guten Hirten mit großer Freude folgen.

Im heutigen Text lernen wir zunächst einige Juden kennen, die nicht zu den Schafen Jesu gehörten. Sie zweifelten Jesu Messianität an und forderten ihn heraus, sich selbst klar zu offenbaren. Jesus lehrte sie mit dem Hirtenherzen, wie sie ihn als den Christus erkennen können. Er lehrte sie auch das selige Leben als ein Schaf Jesu, dass die Stimme seines Hirten hört, unter seiner Obhut lebt und das ewige Leben von ihm empfängt. Schließlich lehrte er sie, dass er mit dem Vater eins ist. Möge Gott uns helfen, nicht wie die Juden Jesus abzulehnen, sondern zu Jesu Schafen zu gehören, die sein Wort hören und ihm folgen und das ewige Leben von ihm empfangen.

I. Der Unglaube der Juden (22-26)

Sehen wir uns Vers 22 an: „Es war damals das Fest der Tempelweihe in Jerusalem und es war Winter.“ Das Fest der Tempelweihe erinnerte an die Wiedereinweihung des Tempels unter Judas Makkabäus im Jahre 164 v.Chr. Der Seleukidenherrscher Antiochus IV entweihte den Tempel in Jerusalem, indem er dort eine Jupiterstatue aufstellte und alle Juden zwang, Götzenopfer zu bringen. Aber der Priester Mattathias widersetzte sich den Anordnungen und initiierte so einen jüdischen Aufstand. Obwohl sie militärisch viel schwächer waren, gelang es den Juden schließlich unter der Führung von Judas Makkabäus, die Stadt Jerusalem wieder zu erobern. Sie beseitigten die Jupiterstatue aus dem Tempel und entzündeten den heiligen Leuchter und führten den Opfergottesdienst wieder ein. Zu diesem Zeitpunkt gab es nicht genügend geweihtes Lampenöl und dessen Herstellung nach jüdischen Regeln dauerte mindestens eine Woche. Dennoch ging der Leuchter nicht mehr aus und die Juden sahen darin ein Wunder und Zeichen Gottes. Dieses fröhliche Ereignis der Wiedereinweihung des Tempels und der Wiederherstellung ihrer Religion feiern die Juden bis heute, indem sie im Winter eine Woche lang jeden Abend eine weitere Lampe am neunarmigen Leuchter, der Chanukka, anzünden.

Eigentlich sollten sich die Juden in dieser Festzeit an die Gnade Gottes für ihr Volk erinnern und dafür von ganzem Herzen danken und ihre Liebesbeziehung mit Gott tiefer entwickeln. Sie sollten sich auch um die Schafherde Gottes kümmern, die an diesem Tag zum Tempel kam. Aber als Jesus in der Halle Salomos umherging, da umringten sie ihn plötzlich wie eine Horde Wilder und forderten ihn heraus: „Wie lange hältst du uns im Ungewissen? Bist du der Christus, so sage es frei heraus.“ (V.24)

Hier taten die Juden so, als ob sie nicht wissen würden, ob Jesus der Christus ist. Sie sagten, dass Jesus sie im Ungewissen gelassen habe. Aber ihr Unglaube kam nicht aus der Unwissenheit, sondern aus der absichtlichen Ablehnung. Gemäß der Aussage Jesu waren seine Werke der beste Beweis dafür, dass er der Christus ist. Im Johannesevangelium sind insgesamt sieben herausragende Wunderzeichen Jesu berichtet, die Jesus klar als den Sohn Gottes ausweisen. Jesus offenbarte die Veränderungsmacht Gottes, die Heilungsmacht Gottes, das Hirtenherz des Messias und sich selbst als das Licht der Welt und das wahre Brot vom Himmel. In Kapitel 9 hatte Jesus die Augen eines Blindgeborenen geöffnet, was noch niemals zuvor in der Geschichte geschehen war. Selbst ein Ungebildeter wie der Blindgeborene konnte durch dieses Werk Jesus als den Christus erkennen und den Pharisäern „beweisen“, dass Jesus von Gott gekommen sein musste. Trotz all dieser überwältigenden Zeichen, die sich vor ihren Augen abspielten, glaubten die Juden aber nicht an Jesus.

Ihr Unglaube kam aus ihrem verstockten Herzen. Eigentlich haben alle Menschen die Fähigkeit bekommen, Gott zu erkennen. Ihr Gewissen musste auch den Juden gesagt haben, dass Jesus der Christus ist und dass sie ihn annehmen und an ihn glauben sollten. Nikodemus, einer der Ratsmitglieder, sagte gegenüber Jesus: „Meister, wir wissen, du bis ein Lehrer, von Gott gekommen; denn niemand kann die Zeichen tun, die du tust, es sei denn Gott mit ihm.“ (Johannes 3,2) Aber die meisten religiösen Leiter lehnten diese Tatsache von ihrem Herzen ab. Sie wollten die Konsequenzen des Glaubens nicht ziehen und Jesu Herrschaft über ihr Leben nicht anerkennen. Unglaube ist in diesem Sinne keine Frage von Kenntnissen oder Verständnis oder Beweisen. Unglaube ist eine absichtliche Ablehnung Gottes. Unglaube kann nur geheilt werden, indem wir Buße tun und uns entscheiden, das Wort Jesu anzunehmen und ihm zu gehorchen.

Sehen wir uns Vers 26 an: „Aber ihr glaubt nicht, denn ihr seid nicht von meinen Schafen.“ Jesus sah die Ursache ihres Unglaubens darin, dass sie keine Schafe Jesu waren. Der Glaube kommt daher, die Liebesbeziehung zu Jesus anzuknüpfen, seine Stimme zu hören und seinem Wort zu folgen. Der Unglaube kommt daher, dass man Jesu Stimme ablehnt und nicht zu seinen Schafen gehören möchte.

Auf den ersten Blick scheint es nicht so schlimm zu sein, kein Schaf Jesu zu sein. Aber in der Tat hat dies tragische Folgen. Wenn die Beziehung eines Menschen zu Gott zerbrochen ist, dann ist er wie ein verirrtes einsames Schaf, das dem Wolf hilflos ausgeliefert ist. Er ist wie eine abgeschnittene Blume in einer Vase, die noch eine Zeitlang schön aussieht, aber dann schnell verdorrt, weil sie keine Wurzeln des Lebens hat. Jesu Aussage: „Ihr seid nicht von meinen Schafen“ bedeutete, dass sie Fremde waren, die nicht zu dem herrlichen Reich Gottes gehen konnten.

Alle Menschen haben in ihrem tiefen Herzen eine angeborene Kenntnis Gottes, genauso wie ein Schaf die Kenntnis der Stimme seines Hirten eingebaut hat. Alle Menschen können also die Stimme des guten Hirten Jesus hören und erkennen. Aber obwohl Gott zu ihnen spricht, obwohl das Wort Gottes ihre Herzen berührt und sie unruhig macht, öffnen manche ihre Herzen nicht für das Wort Gottes. Stattdessen verstocken sie ihr Herz und behaupten frech, dass sie nicht wüssten ob Gott zu ihnen sprechen würde. Manche verstecken ihren Unglauben hinter wissenschaftlichen Argumentationen. Manche gebrauchen fadenscheinige Ausreden, warum sie jetzt noch nicht glauben können und sich erst wenn sie alt sind, damit beschäftigen möchten. Aber unser Herr Jesus klopft unermüdlich an ihre Herzenstüre, so wie er bei Ht. Christian beharrlich klopfte, bis er seine Herzenstür einen Spalt weit öffnen und das Bibelstudium mit M. Prayer beginnen und so Schritt für Schritt die Liebe Gottes zu ihm kennenlernen durfte. Als er das tat, konnte er schließlich sogar einen gnädigen Brief über die Liebe Gottes an seine Eltern schreiben. Das Problem vieler Menschen ist, dass sie Jesu Herrschaft nicht annehmen und nicht Buße tun wollen. Sie müssen Jesu Stimme hören, ihre Herzen für das Wort Gottes öffnen, dann können sie ein neues seliges Leben als Schafe Jesu beginnen.

II. Meine Schafe hören meine Stimme (27-29)

Sehen wir uns die Verse 27 und 28 an: „Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.“ Hier lehrt Jesus das selige Leben der Schafe. Jesu Schafe sind diejenigen, die Jesu Worte hören und annehmen. Durch das Bibelstudium empfangen sie das Wort Gottes. Jeden Tag hören sie seine Stimme, indem sie früh aufstehen und sich Zeit für das Tägliche Brot nehmen. Auf diese Weise entwickeln sie eine tiefe Liebesbeziehung zu Jesus.

Wenn ein Mensch das Wort Gottes annimmt und ihm gehorcht, dann wird sein Leben wahrhaft selig. Er kennt dann den Weg des Lebens. Alle Sorgen, alle Zweifel, alle Unsicherheit weichen, weil er unter der Führung seines guten Hirten sicher ist, der ihn immer zur grünen Aue und zum frischen Wasser führt. Habt ihr die Stimme des guten Hirten Jesus gehört? Gehorcht ihr seiner Führung?

Ich kenne einen jungen Mann, der lange Zeit die Stimme seines guten Hirten Jesus ignorierte und gemäß seiner eigenen Vorstellung und Meinung sein Leben führte. Er dachte, dass er sehr frei und glücklich werden würde. Aber in der Tat wurde sein Leben nur sehr einsam und elend. Obwohl er äußerlich alles hatte, fühlte er sich so elend, dass er sich das Leben nehmen wollte. Er war ein verlorenes Schaf. Aber Jesus war sein guter Hirte, der ihm geduldig nachging und ihn zu sich zurückrief. Als er schließlich Buße tat und anerkannte, dass sein grundlegendes Problem nicht die Bedingungen oder die anderen Menschen, sondern sein Unglaube ist, und anfing dem Wort Jesu zu gehorchen, da wurde sein neues Leben unter der Führung Gottes sehr glücklich und selig und fruchtbar. Nun lächelt er immer viel, weil er weiß, dass Jesus sein guter Hirte ist, der ihn auf dem besten Weg führt, auch dann wenn er selber nicht mehr als den nächsten Schritt sehen kann.

Ein anderer junger Mann wurde, wegen der Orientierungslosigkeit seiner Mutter und der Selbstliebe seines Vaters, zu einem einsamen verloren Schaf, das versuchte sich alleine in der Welt durchzuschlagen. So wurde der Computer sein bester Freund, der aber leider nicht für ihn einkaufen ging, so dass er sehr abgemagert aussah. Aber er traf eine gute Hirtin, die sich liebevoll um ihn kümmerte. Als er Jesu Stimme durch Johannes 14,6 hörte und Jesus als den Weg des Lebens annahm, konnte er den wahren Weg finden. Er wurde zu einem glücklich Schaf Jesu. Je mehr er Jesu Stimme hört und ihm sein Leben anvertraut, wird sein Leben selig und glücklich.

Es war für mich erstaunlich zu sehen, dass sogar ein junger Mann von moslemischen Hintergrund, als er die Stimme Jesu hörte und ihr folgte, den wahren Weg des Lebens finden und in Jesus selig werden und zu einem Verkündiger der Wahrheit Gottes werden konnte. Es ist für jeden Menschen am wichtigsten, die Stimme des guten Hirten Jesus zu kennen und zu hören.

Was geschieht dann, wenn wir Jesu Stimme hören und ihr gehorchen? Was gibt Jesus seinen Schafen? Lesen wir noch einmal Vers 28 zusammen: „Und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.“ Jesus gibt uns 1.) das ewige Leben und 2.) kann uns niemand aus seiner Hand reißen.

Was ist das ewige Leben? Das ewige Leben ist nicht nur ein zeitlich unbegrenztes Leben, sondern vor allem ein neues geistliches Leben in der tiefen Liebesbeziehung mit dem guten Hirten Jesus. Es ist ein Leben mit wahrem Frieden und Freude und Liebe. Es ist ein Leben, dass uns wahres Glück und wahre Zufriedenheit gibt. Darum ist das ewige Leben das Kostbarste. Das physische Leben ist beschränkt und vergänglich. Darüberhinaus ist es voll von Leiden und Traurigkeit, so dass manch einer sagt, dass er gar nicht ewig leben will.

Aber das ewige Leben ist eine ganz andere Qualität von Leben, weil es geistlich und ewig ist. Wir, die Schafe Jesu, dürfen dieses ewige Leben schon jetzt erfahren, indem wir wahren Frieden, Freude und Liebe in Jesus Christus genießen. Und trotzdem ist dieses Leben nur ein Vorgeschmack auf das, was uns im Reich Gottes erwartet. Dort wird es weder Tränen noch Tod, weder Leid noch Geschrei noch Schmerz geben (Offenbarung 21,4). Im Reich Gottes werden wir Gott im wahren Glück und wahrer Zufriedenheit ewig dienen und ihn für seine Gnade loben und preisen.

Unser gute Hirte Jesus gibt uns das ewige Leben. Darum dürfen war wahre Sicherheit haben, weil niemand uns aus der Hand Jesu herausreißen kann. Satan ist immer listig und streift umher wie ein brüllender Löwe. Er versucht uns von der Liebe Gottes zu trennen und zu verschlingen. Aber wir dürfen wissen, dass Gott größer ist als alles, und dass uns niemand aus des Vaters Hand reißen kann.

Ein Kind ist glücklich, wenn es weiß, dass es von seinen Eltern geliebt wird. In der Nähe der Eltern fühlt es sich immer beschützt und geborgen und macht sich keine Sorgen. Aber auch die Liebe der Eltern ist begrenzt und sie können uns nicht immer begleiten. Darum ist es für jeden Menschen am wichtigsten, die Liebesbeziehung zu seinem guten Hirten Jesus anzuknüpfen und sein Leben in seiner Liebe zu führen, der uns am meisten liebt und uns durch seine Allmacht in jeder Lage sicher bewahrt.

In unserer Zeit sehen wir viele Kinder, die unglücklich und unruhig sind, weil sie in zerbrochenen Familien aufwachsen und deswegen viel weinen müssen. Vor allem aber weinen die Menschen, weil sie die absolute Liebe ihres guten Hirten Jesus Christus nicht kennen. Ohne das ewige Leben in Jesus Christus sind die Menschen immer furchtsam und traurig und orientierungslos. Aber das ewige Leben in Jesus gibt uns die wahre Sicherheit. Trotz vieler Probleme um uns herum können wir in Jesus wahren Frieden haben. Wir können uns sogar für das Heil der anderen hingeben.

Als Apostel Paulus das ewige Leben in seiner Seele hatte, da konnte er der Weltmission ohne Furcht und Sorge dienen, obwohl er oftmals sogar mit wilden Tieren kämpfen musste. M. Maria Park hätte sich in der Zeit der Krebsoperation viele Sorgen machen können. Aber weil sie das ewige Leben in Jesus hat, konnte sie gerade in dieser Zeit voller Frieden, Freude und Zuversicht sein und sich sogar hingebungsvoll um ihren Hoffnungsträger kümmern. Dietrich Bonhoeffer wurde wegen seines Glaubens und seines Eintretens für die verfolgten Juden von den Nazis ins Konzentrationslager gesteckt und schließlich hingerichtet. Aber er war nicht furchtsam, sondern voller Frieden, so dass er vor seiner Hinrichtung sagen konnte: „Das ist das Ende, aber für mich der Anfang eines neuen Lebens.“

Lasst uns Jesu Stimme hören, die tiefe Liebesbeziehung zu unserem guten Hirten Jesus anknüpfen und das ewige Leben in Jesus empfangen. Wir beten, dass Gott durch uns 360 geistliche Leiter für die 360 Hochschulen in Deutschland aufstellt, die den jungen Menschen helfen, an Jesus zu glauben und ihm als ihrem guten Hirten persönlich zu begegnen und das ewige Leben in ihm zu empfangen.

III. Ich und der Vater sind eins (30-42)

Jesus offenbarte sich nicht nur als der gute Hirte aller Menschen. Er sagte auch in Vers 30: „Ich und der Vater sind eins.“ Wäre Jesus nur ein menschlicher Hirte, so wäre seine Kraft und Fähigkeit eingeschränkt und er könnte kein wahrhaft guter Hirte für uns sein. Aber Jesus ist Gott selbst. Er besitzt die Allmacht Gottes. Darum kann er auch unser wahrer guter Hirte sein. Er kennt uns durch und durch. Er versteht uns und führt uns zum wahrhaft seligen Leben.

Unser Gott ist der dreieinige Gott: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Diese drei Personen sind in vollkommener Harmonie miteinander verbunden. Er offenbart sich als Schöpfer, als Erlöser und als Vollender. Wie großartig ist die Gnade Gottes, dass Gott selbst als Mensch zu uns gekommen ist, um mit uns zu sein, um unser guter Hirte zu werden und uns zu seinem herrlichen himmlischen Reich zurückzuführen.

Aber die Juden dachten, dass es eine Art Gotteslästerung wäre, wenn Jesus sich als Gottes Sohn bezeichnete, und hoben schon wieder Steine auf, um auf ihn zu werfen. In dieser feindseligen Umgebung widerlegte Jesus ihre Beschuldigungen, indem er das Alte Testament zitierte, dass sogar diejenigen, die das Wort Gottes gehört haben, Götter nennt (Psalm 82). Warum sollte dann Jesus, der von Gott ausgegangen ist, nicht der Sohn Gottes sein? Vor allem waren seine Werke ein klarer Beweis, dass er der Sohn Gottes ist. Aber die Juden wollten dies nicht verstehen und lehnten ihn hartnäckig ab. Jesus musste sich verbergen, als sie gewalttätig wurden.

In den Versen 40 bis 42 sehen wir, dass es aber auch einige Menschen gab, die Jesus annahmen, nämlich auf der anderen Seite des Jordans. Sie hatten eine bessere Haltung gegenüber Jesus. Sie hatten schon Johannes dem Täufer zugehört. Sie erinnerten sich daran, was Johannes über Jesus gesagt hatte. Sie sahen auch die Zeichen Jesu. Sie nahmen Jesus an, indem sie auf seine Zeichen sahen, die nicht einmal Johannes hatte vollbringen können. Dies zeigt, dass alle Menschen Jesus erkennen können, wenn sie ein offenes Herz für das Wort Gottes haben.

In unserer Zeit des Individualismus lehnen viele Menschen den Herrschaftsanspruch Jesu ab. Sie möchten sich gemäß ihrer eigenen Vorstellung selbst verwirklichen. Sie denken, dass sie glücklich wären, wenn sie gemäß ihrer Meinung und ihrem Gefühl leben könnten. Aber in der Tat werden sie gar nicht glücklich. Sie leben von den Lügen des Satans betrogen als elende Gefangene ihrer Sünden und Begierden. Aber wer sein Leben unter die Herrschaft Jesu unterordnet und den Herrschaftswechsel in seinem Leben vollzieht, der wird als ein Schaf Jesu sehr glücklich und selig leben, weil der guter Hirte ihn oder sie immer auf dem besten Weg und zur besten Weide führt.

Wir erinnern uns an den Torhüter Robert Enke, der erfolgreich und für viele ein Idol war. Aber er geriet in tiefe Verzweiflung und beging schließlich Selbstmord. Warum endete sein Leben so tragisch? Weil er seinen guten Hirten Jesus nicht kannte, hatte er kein ewiges Leben in seiner Seele. Aber diejenigen, die Jesus als ihren guten Hirten aufgenommen haben und unter seiner Herrschaft leben, sind immer glücklich. Weil M. Dr. Samuel Lee ohne Mutter aufwuchs, hatte er allen Grund, fatalistisch über sein Leben zu denken. Aber als er Jesus aufnahm, empfing er wahren Frieden und das ewige Leben in seiner Seele. Er lebten nicht mehr mit den negativen Gedanken oder mit Furcht, sondern konnte sein Leben mit Freude für das Heilswerk Gottes hingeben, indem er auf den Siegespreis der himmlischen Berufung blickte.

In der heutigen Lektion haben wir das selige Leben unter der Herrschaft unseres guten Hirten Jesus kennengelernt. Jesus kennt uns und wir folge ihm und er gibt uns das ewige Leben. Nun haben wir wahre Freude, Frieden und die lebendige Hoffnung auf das Reich Gottes in unserem Herzen. Lasst uns Jesu Herrschaft in unserem Herzen aufnehmen und das ewige und selige Leben empfangen.

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