Das Evangelium der Auferstehung

1. Korinther 15,1-11
Leitverse 15,3.4

„Denn als Erstes habe ich euch weitergegeben, was ich auch empfangen habe: Dass Christus gestorben ist für unsre Sünden nach der Schrift; und dass er begraben worden ist; und dass er auferstanden ist am dritten Tage nach der Schrift.“

Frohe Ostern!
Der Herr ist auferstanden!
Dank sei dem Herrn, dass wir in der vergangenen Woche durch Johannes 4 und die Veränderung einer samaritischen Frau die Vision Gottes sehen durften, dass die Felder reif zur Ernte sind. Anstatt mit der Erwartung abzuwarten, dass die Menschen sich ändern oder die Situation sich verändert, dürfen wir sehen, dass die Felder jetzt sehr reif für die geistliche Ernte sind. Die Menschen warten auf Erntearbeiter, weil sie durstig sind nach wahrer Liebe, nach wahrer Hoffnung und einer Perspektive, die über unsere irdische Existenz hinaus geht. Lasst uns das Evangelium durch das Zweierbibelstudium fleißig verkündigen und als Gottes Erntearbeiter gebraucht werden.

An diesem Ostersonntag 2020 wollen wir darüber nachdenken, was der Glaube an das Evangelium bedeutet. Das Evangelium ist die frohe Botschaft, dass Jesus für unsere Sünden gestorben ist, und dass er auch von den Toten auferstanden ist. Es ist entscheidend, das Evangelium in seiner ursprünglichen Gestalt festzuhalten. Durch Jesu Kreuzestod ist unser Sündenproblem gelöst und durch Jesu Auferstehung haben wir den Sieg über die Sünde und den Tod. Lasst uns heute unseren Auferstehungsglauben erneuern und sehen, was die Auferstehung in unserem Leben und im Leben der jungen Menschen bewirkt.

1. Festhalten am Evangelium (1-2)

Lesen wir die Verse 1 und 2: „Ich erinnere euch aber, liebe Brüder, an das Evangelium, das ich euch verkündigt habe, das ihr auch angenommen habt, in dem ihr auch fest steht, durch das ihr auch selig werdet, wenn ihr’s festhaltet in der Gestalt, in der ich es euch verkündigt habe; es sei denn, dass ihr umsonst gläubig geworden wärt.“ Paulus beginnt das 15. Kapitel seines Briefes damit, dass er die Korinther an das Evangelium erinnert. In den vorhergehenden Kapiteln hatte er immer wieder verschiedene praktische Probleme und Anliegen der Gemeinde angesprochen und ihnen wichtige Orientierungen gegeben. Es gab in Korinth Spaltung, Überheblichkeit, Richtgeist und Unzucht. Es ist wichtig, alle diese Probleme zu behandeln. Aber am Ende des Briefes kommt er darauf zurück, was das wichtigste ist, nämlich das Evangelium. Alle Menschen leiden unter dem Sündenproblem und dies wird alleine durch das Evangelium von Jesu Kreuzestod und seiner Auferstehung gelöst. Dieses Evangelium hatte er ihnen von Anfang an verkündigt, seit er auf seiner 2. Missionsreise nach Griechenland kam. Dieses Evangelium hatten sie angenommen und waren zum Glauben gekommen. Sie kannten das Evangelium. Dieses Evangelium, wenn sie es in der überlieferten Gestalt festhielten, würde sie selig machen.

Das Evangelium ist in Europa schon seit fast 2000 Jahren bekannt. Trotzdem haben die Menschen verschiedene Vorstellungen entwickelt, wie sie die Seligkeit erlangen könnten. Einige denken, dass materieller Reichtum und menschlicher Erfolg sie glücklich machen würden. Manche träumen von einer unbegrenzten menschlichen Freiheit, in der sie alles tun und lassen könnten, was sie wollen. Einige träumen immer noch davon, dass Technik und Fortschritt eines Tages alle Probleme der Menschen lösen könnten. Aber gerade in der aktuellen Corona-Welle erfahren wir, dass alle diese Dinge, auf die wir so viel Hoffnung setzen, uns entweder plötzlich genommen werden oder sich als völlig instabil und hilflos erweisen. Wir werden mit Krankheit und Tod konfrontiert. Wir werden mit großen Einschränkungen, Hygiene-Regeln und Arbeitslosigkeit konfrontiert. Grundlegend müssen wir anerkennen, dass wir selbst einen kleinen Virus mit unserer eigenen Kraft nicht besiegen können.

Warum erinnert Paulus uns in diesem Kapitel ausgerechnet an das Evangelium? Der Grund ist, dass es ein viel fundamentaleres Problem gibt als das Corona-Problem. Es geht nämlich um die Sünde, von der wir alle infiziert sind. Sünde hat eine Infektionsrate von 100% und eine Sterblichkeit von 100%. Auch wenn es langsam geht, führt die Sünde die Menschen unaufhaltsam zum Tod. Gegen einen Virus kann man Immun werden, aber niemand kann sich selbst von der Sünde befreien oder eine Immunität dagegen entwickeln. Die frohe Botschaft ist aber, dass Gott uns eine Heilungsmacht gegeben hat, nämlich das Evangelium. Weil Jesus das Sündenproblem durch seinen Tod am Kreuz und seine Auferstehung gelöst hat, ist dieses Evangelium wirklich die frohe Botschaft für alle Menschen und das Wichtigste, was wir in dieser Zeit verkündigen dürfen.

Festhalten an der Gestalt des Evangeliums bedeutet, dass wir das Evangelium unter allen Umständen festhalten, so wie wir ein Wort Gottes festhalten. Paulus ermahnt uns, das Evangelium in der ursprünglichen Gestalt festzuhalten, so wie Paulus und alle Apostel es uns verkündigt haben. Das Evangelium war ihr Leben und ihr Leben bezeugt die Richtigkeit des Evangeliums. Darum ist es von zentraler Bedeutung, dass wir dieses Evangelium festhalten und auch in dieser Krisenzeit mutig und frei und offen verkündigen.

2. Christus starb für unsere Sünden (3)

Was ist dann das Evangelium? Was ist die frohe Botschaft? Lesen wir die Verse 3 und 4 gemeinsam: „Denn als Erstes habe ich euch weitergegeben, was ich auch empfangen habe: Dass Christus gestorben ist für unsre Sünden nach der Schrift; und dass er begraben worden ist; und dass er auferstanden ist am dritten Tage nach der Schrift.“ Das erste und wichtigste, was Paulus immer und überall verkündigte, war das Evangelium, nämlich die geschichtliche Tatsache von Jesu Kreuzestod für unsere Sünden und seine Auferstehung.

Sünde beschreibt hier nicht einen Fehler oder einen Fehltritt, sondern den Zustand der gefallenen Menschen. Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde, nämlich als ein Wesen, dass Gott erfreut und Gottes Herrlichkeit offenbart. Aber der Mensch wurde zum Ungehorsam verführt, gegen Gottes Ordnung zu rebellieren. Statt Gott gleich zu werden, bewirkte die Sünde nur die Scham und Schuld und dass seine Liebesbeziehung zu seinem Schöpfer Gott zerbrach. Seitdem kann der Mensch nicht mehr an Gottes Liebe glauben, hat sogar Angst vor Gott. Jesaja 59,2 sagt: „sondern eure Verschuldungen scheiden euch von eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch, dass ihr nicht gehört werdet.“ Sünde ist Ungehorsam und bewirkt die Trennung von Gott.

Die Sünde ist auch kein spezifisches Problem von einigen Menschen. Römer 3,23 sagt: „Sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten.“ Es sind also alle Menschen im Zustand der Sünde und hoffnungslos. Die Menschen haben das Paradies verloren. Die Folge der Sünde ist der Zorn Gottes. Trübsal und Angst beherrschen die Seelen der Menschen. Schließlich erwartet sie nicht nur der Tod, sondern danach auch das Gericht Gottes und die nicht enden wollende Verdammnis, welche die Bibel als den zweiten Tod bezeichnet. Es ist sehr wichtig, dass wir unseren hoffnungslosen Zustand unter der Sünde anerkennen, denn es ist der erste Schritt, die Errettung Gottes zu erfahren.

Lesen wir noch einmal Vers 3: „Denn als Erstes habe ich euch weitergegeben, was ich auch empfangen habe: Dass Christus gestorben ist für unsre Sünden nach der Schrift.“ Christus ist gestorben für unsere Sünden. Wir hatten nichts als die Strafe verdient. Aber Jesus starb stellvertretend für unsere Sünden, indem er unseren Platz einnahm. Er wurde selber zur Sünde am Kreuz, um uns davon zu erlösen und uns als Gottes Kinder wiederherzustellen. In seiner Liebe sandte Gott Jesus zu unserer Erlösung. Johannes 3,16 sagt: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ Jesus, das Lamm Gottes, trug unsere Sünde, machte uns rein und stellte uns vollkommen wieder her. 1. Petrus 2,24 sagt: „der unsere Sünde selbst hinaufgetragen hat an seinem Leibe auf das Holz, damit wir, der Sünde abgestorben der Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden seid ihr heil geworden.“

3. Auferstanden am dritten Tage (4)

Lesen wir den Vers 4 gemeinsam: „und dass er begraben worden ist; und dass er auferstanden ist am dritten Tage nach der Schrift.“ Jesus wurde begraben und er ist am dritten Tage von den Toten auferstanden. Dies zeigt die Einzigartigkeit unseres Herrn Jesus Christus. In der Geschichte gab es viele große Menschen. Aber zuletzt musste doch jeder von ihnen vor der Macht des Todes niederknien. Alexander der Große eroberte ein Reich, dass von Griechenland bis an den Nil und an den Indus reichte. Aber auf dem Höhepunkt seiner Macht starb er im Alter von nur 33 Jahren. Unser Herr Jesus ist der einzige, der von den Toten auferstanden ist. Er ist der einzige Mittler zwischen Gott und den Menschen. Er ist auch der einzige Weg der Errettung. Darum sagt er in Johannes 14,6: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater, denn durch mich.“
Die Auferstehung Jesu gibt uns den Sieg über die Sünde und den Tod und öffnet uns die Tür zu dem ewigen Leben im Reich Gottes. Nun sind wir wiedergeboren zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten. Ohne Auferstehungsglaube war unser Leben nur eine Aufeinanderfolge von Niederlagen, aber in dem auferstandenen Jesus können wir alle Schwierigkeiten überwinden und den Sieg erlangen.

Apostel Paulus wuchs als ein disziplinierter Pharisäer auf. Er kannte nicht nur das Alte Testament in und auswendig, sondern er lebte auch danach. Aber obwohl er sich so viel bemühte, musste er am Ende doch seine völlige Niederlage anerkennen und schrieb: „Das Gute das ich tun will, das tue ich nicht, sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich. Ich elender Mensch, wer wird mich erretten von diesem todverfallenen Leib?“ Gegen die Sünde zu kämpfen war ein harter und hoffnungsloser Kampf gewesen. Aber schließlich fand er die Antwort in Römer 7,25: „Dank sei Gott durch Jesus Christus, unsern Herrn.“ Als er Jesus Christus aufnahm und an seine Macht der Auferstehung glaubte, gab Gott ihm den Sieg. Er vollzog den Herrschaftswechsel und wurde ein neuer Mensch in Christus. Dann konnte er bezeugen: „Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir.“ Vor da an war es nicht mehr das Ego von Paulus, sondern nur noch Jesus, der in ihm lebte.

Die Auferstehungsmacht bewirkt ein neues Leben mit der lebendigen Hoffnung in uns. Darum brauchen wir nicht mehr wegen der Macht der Sünde zu verzweifeln, sondern dürfen zu dem Kreuz Jesu kommen, ihn aufnehmen und ein neues und siegreiches Leben durch den Auferstehungsglauben beginnen. Das neue Leben ist ein Leben in der Verbundenheit mit Christus. In dieser Welt endet alles mit dem Tod. Aber Jesus hat die Macht des Todes besiegt. Darum leben wir nicht mehr mit der Todesangst, sondern dürfen wir mit der lebendigen Hoffnung auf das Reich Gottes leben. Jesus lebt und er gibt auch uns den Sieg.

4. Die Zeugen der Auferstehung (5-11)

In den Versen 5 bis 11 listet Paulus viele Zeugen der Auferstehung Jesu auf. Sie alle waren dem auferstandenen Jesus begegnet. Der Hauptpunkt ist aber, dass sie ein neues Leben geführt haben, welches die Macht der Auferstehung bezeugt.

Lesen wir Vers 5: „und dass er gesehen worden ist von Kephas, danach von den Zwölfen.“ Kephas ist der aramäische Name von Petrus. Nach seiner dreimaligen Verleugnung war er zutiefst niedergeschlagen und von sich selbst enttäuscht, so dass er sogar zum Fischen verschwand. Aber der auferstandene Jesus besuchte diesen verzweifelten Petrus und half ihm, seine Liebe zu Jesus zu erneuern. Die Begegnung mit dem auferstandenen Jesus veränderte ihn, so dass er später die verstreuten Christen in der Verfolgung ermutigen konnte, als königliche Priesterschaft Gottes Wohltaten zu verkündigen. Auch die zwölf Jünger waren Zeugen für die Auferstehung Jesu. Nachdem Jesus am Kreuz gestorben und begraben worden war, hatten sie sich hinter verschlossenen Türen versteckt. Sie waren so angstvoll, dass sie kaum wagten zu atmen. Aber als der auferstandene Jesus ihnen begegnete, wurden sie voller Freude und Mut, so dass sie das Evangelium schließlich bis an die Enden der Erde verkündigen konnten.

500 Brüder waren noch zur Zeit des Paulus ein lebendiges Zeugnis der Auferstehungsmacht Jesu. Jakobus ist der Bruder des Herrn und wurde ebenfalls ein Zeuge der Auferstehung. Als letztes nennt Paulus sich selbst als Zeugen der Auferstehung. Paulus war ein Verfolger der Gemeinde gewesen, der mit Wüten und Schnauben gegen die Jünger des Herrn vorging. Aber der auferstandene Jesus begegnete ihm vor Damaskus und berief ihn als sein auserwähltes Werkzeug für die Heidenmission. Paulus tat Buße und wurde zu einem Apostel Jesu verändert. Gott gebrauchte ihn, das Evangelium sogar bis nach Rom zu verkündigen. Er wurde als Apostel für Europa bekannt.

Lesen wir Vers 10: „Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin. Und seine Gnade an mir ist nicht vergeblich gewesen, sondern ich habe viel mehr gearbeitet als sie alle; nicht aber ich, sondern Gottes Gnade, die mit mir ist.“ Paulus bezeugte, dass er alleine durch die Gnade Gottes von seinem verdorbenen Leben errettet und zu einem Apostel verändert wurde. Gottes Berufung ist niemals unser Verdienst, sondern das unverdiente Geschenk Gottes. Diese Gnade war für Paulus keine Selbstverständlichkeit, sondern bewirkte, dass er noch fleißiger für das Evangelium arbeitete.

Was ich bin, bin ich auch nur durch die Gnade Gottes. Es ist Gottes Gnade, dass ein kaltherziger und verletzender Egoist, der nur ein Fluch für andere sein konnte, nun als ein Hirte, als ein Prediger und Leiter gebraucht werden darf. Es ist, weil Jesus für all meine Sünde am Kreuz bezahlt hat und mir durch seine Auferstehung ein neues Leben gegeben hat. Darum gibt es nie einen Grund stolz oder selbstgerecht zu werden. Ich darf noch fleißiger für den Herrn arbeiten und bezeugen, dass es allein Gottes Gnade ist.

Der Glaube an das Evangelium von Jesu Tod und Auferstehung bedeutet, dass wir unserem alten Ego mit Jesus gestorben sind und mit Jesus zu einem neuen Leben auferstanden sind, das Gott verherrlicht. Unser altes Wesen lebt in der Sünde und liebt die Sünde. Wir wurden von der Sünde beherrscht. Aber dieses alte Wesen ist mit Jesus am Kreuz gestorben. Durch die Auferstehung dürfen wir nun ein neues Leben führen, ein Leben das Gott gefällt und ihn verherrlicht, ein Leben mit der heiligen Mission Gottes. Darum sagte Paulus: „Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben.“ (Galater 2,20)

Wir brauchen uns nicht mit unserem alten Wesen zu beschäftigen, das in der Sünde lebt und uns zur Sünde zieht. Dieses alte Wesen ist schon mit Jesus am Kreuz gestorben. Vielmehr dürfen wir auf den auferstandenen Jesus sehen und glauben, dass wir mit ihm zum neuen Leben auferstanden sind. Jesus hat uns schon zu einer neuen Kreatur gemacht. „Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur. Das alte ist vergangen, siehe Neues ist geworden.“ (2. Korinther 5,17)

Dr. Samuel Lee wuchs ohne seine Mutter auf. Dieses Anliegen hatte ihn oft traurig und fatalistisch gemacht. Aber durch Epheser 2,10 durfte er das neue Leben durch die Auferstehung ergreifen und glauben, dass Gott ihn zu seinem guten Werk geschaffen hat. Er wurde frei von der alten Traurigkeit und durfte sein neues Leben für das Evangelium einsetzen. Da konnte er auch vielen Studenten in Korea helfen, nicht in ihrer fatalistischen Lage gefangen zu bleiben, sondern durch den Auferstehungsglauben die Mission Gottes herauszufordern und als eine königliche Priesterschaft für die Weltmission gebraucht zu werden.

Im vergangenen Jahr wurde M. Peter mit allerlei falschen Anschuldigungen und Verleumdungen konfrontiert, durch die das Werk Gottes zerstört werden sollte. Es ist sehr schmerzhaft, wenn die eigene Hingabe so missverstanden und sogar herabgewürdigt wird, als ob er ein schlimmer Sünder sei. Gott half ihm aber in dieser Zeit an Philipper 1,21 festzuhalten: „Denn Christus ist mein Leben und Sterben ist mein Gewinn.“ Durch den Auferstehungsglauben durfte er alleine Christus in sich leben lassen, indem er sein neues Leben für das Bibelstudium, für die Jüngererziehung und für die Mobilisierung unserer nächsten Generation einsetzt.

Ich kenne einen jungen Mann, der durch das Bibelstudium das Evangelium von Jesus persönlich annahm. Jesus befreite ihn von seiner Jugendbegierde und er durfte ein neues Leben als ein Bibellehrer und globaler geistlicher Leiter beginnen. Diese Gnade Gottes wurde die felsenfeste Grundlage für sein neues Leben. Er erfuhr viele Versuchungen, sogar durch seine eigene Familie, die ihn auf einen anderen Weg ziehen wollte. Aber durch den Auferstehungsglauben hält er an der Gnade Gottes und Berufung Gottes für sein Leben fest. Wir glauben, dass Gott seinen Auferstehungsglauben reichlich segnen und ihn als Zeugen der Auferstehung besonders für die nächste Generation kostbar gebrauchen wird.

In der Krisenzeit befinden sich viele Menschen in einem Wartestatus. Furcht und Sorgen wegen der Bedingungen beschäftigen unser Herz und machen uns gelähmt. Aber wir dürfen uns an die geschichtlichen Tatsachen erinnern, dass Jesus, der für unsere Sünde gestorben ist, von den Toten auferstanden ist. Die Macht des Todes ist bereits vollkommen besiegt. Wir haben ein neues Leben und eine lebendige Hoffnung auf das Reich Gottes. Darum dürfen wir die herrliche Auferstehung Jesu in dieser Osterzeit fröhlich verkündigen.

Jesaja 6,3 sagt: „Alle Lande sind seiner Ehre voll!“ Gott gebraucht auch eine Krisenzeit für sein Ziel und sein gutes Werk. Durch Stillesein und Hoffen dürfen wir stark sein. (Jesaja 30,15) Ich habe mich auch viel mit Berechnung und Sorge beschäftigt. Ich darf aber hier meinen Glauben an das Evangelium von Jesu Tod und Auferstehung erneuern und durch den Auferstehungsglauben als Hirte und Bibellehrer für die Studenten leben. Weil Jesus auferstanden ist, dürfen wir das Pionierungswerk an jeder Hochschule und Fakultät herausfordern und 12 Jünger Jesu aufstellen. Weil Jesus auferstanden ist, dürfen wir in jeder Hausgemeinde das Werk Gottes erfahren. Weil Jesus auferstanden ist, dürfen wir sehen, dass Europa durch das Zweierbibelstudium wieder geistlich lebendig wird und als eine Hirtennation für die Weltmission gebraucht wird.

Heute haben wir gelernt, was es bedeutet, den Glauben an das Evangelium festzuhalten. Jesus Christus starb für unsere Sünden und er ist am dritten Tage auferstanden. Der Glaube an das Evangelium bedeutet, dass wir mit Christus der Sünde gestorben sind und nun ein neues Leben durch die Auferstehung Jesu haben. Wir brauchen nicht mehr der Sünde zu gehorchen, sondern haben ein neues Leben. Nun dürfen wir unsere Glieder Gott als Waffen der Gerechtigkeit zur Verfügung stellen. Gott helfe jedem von uns, am Evangelium von Jesu Tod und Auferstehung absolut festzuhalten und als lebendige Zeugen der Auferstehung in dieser Zeit gebraucht zu werden

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