Das Jüngererziehungswerk in Ephesus

Apostelgeschichte 19,1-40
Leitverse 19,9.10

„Als aber einige verstockt waren und nicht glaubten und vor der Menge übel redeten von der Lehre, trennte er sich von ihnen und sonderte auch die Jünger ab und redete täglich in der Schule des Tyrannus. Und das geschah zwei Jahre lang, sodass alle, die in der Provinz Asien wohnten, das Wort des Herrn hörten, Juden und Griechen.“

Zur Vorbereitung des GLE-Forums 2023 wollen wir heute das Jüngererziehungswerk von Apostel Paulus in Ephesus kennenlernen. Nachdem Paulus bei den ersten beiden Missionsreisen Kleinasien und Griechenland pioniert und zahlreiche Gemeinden gegründet hatte, fokusierte er sich während der 3. Missionsreise auf das Werk der Jüngererziehung. Die Jüngererziehung durch das tiefgehende Bibelstudium bewirkte, dass es ein großes Werk der Buße und der Veränderung in Ephesus gab und schließlich das Wort des Herrn in der ganzen Provinz Asien ausgebreitet wurde. Das Jüngererziehungswerk ist die Antwort, wie wir der Campusmission einflussreich dienen, wie wir die nächste Generation geistlich mobilisieren und wie wir geistliche Erweckung in Europa, Amerika, Russland, Türkei und der ganzen Welt erfahren dürfen.

1. Paulus redete täglich in der Schule des Tyrannus (1-10)

Nachdem Apostel Paulus durch die Gnade Gottes berufen war, führte ihn seine erste Missionsreise nach Zypern und in die Türkei, wo er viele Gemeinden gründete. Auf der zweiten Missionsreise kam er durch die Führung Gottes nach Europa, nämlich Mazedonien und Griechenland, bis hin nach Korinth. Er erfuhr das mächtige Wirken des Heiligen Geistes, nämlich den Beginn der Weltmission, und dass unter vielen Bedrängnissen Europa pioniert wurde.

Auf dem Rückweg von Korinth war Paulus bereits kurz in Ephesus gewesen. Ephesus war damals die Hauptstadt der römischen Provinz Asia und eine der größten Städte des Reiches. Sie war vor allem für den Artemis-Tempel bekannt, der zu den sieben Weltwundern der Antike zählte. Artemis oder griechisch Diana war die Fruchtbarkeitsgöttin, die immer mit 20 Brüsten dargestellt wurde. Insofern waren Götzendienst und Unzucht in dieser Stadt immer sehr präsent. Wie konnte Gottes Werk in solch einer Stadt geschehen? Paulus hatte zunächst Priska und Aquila dort zurückgelassen. Diese Hausgemeinde diente dem Werk des Zweierbibelstudiums sehr einflussreich. Als ein jüdischer Gelehrter namens Apollos dorthin kam, konnten sie ihm helfen, zum Glauben an Jesus Christus zu kommen. Er wurde als ein Verteidiger des Evangeliums aufgestellt und nach Korinth ausgesandt. Hier sehen wir, dass Gott sehr mächtig durch eine Hausgemeinde wirkt, die ihre Mission in jeder Lage festhält und treu dem Werk des Zweierbibelstudiums dient.

Sehen wir uns Vers 1 an: „Es geschah aber, als Apollos in Korinth war, das Paulus durch das Hochland zog und nach Ephesus kam und einige Jünger fand.“ Paulus dritte Missionsreise führte ihn wieder nach Ephesus. Dort fand er zunächst einige Jünger, etwa 12 junge Männer, die einen großen geistlichen Wunsch und Potential hatten. Allerdings waren sie nur auf die Taufe des Johannes getauft worden, und hatten noch nicht von dem Heiligen Geist gehört. In ihren Stellungnahmen taten sie immer wieder Buße über ihr sündiges Verlangen. Aber sie hatten weder Freude noch Zuversicht im Glauben. Darum machte Paulus mit ihnen Bibelstudium. Sehen wir uns Vers 4 an: „Paulus aber sprach: Johannes hat getauft mit der Taufe der Buße und dem Volk gesagt, sie sollten an den glauben, der nach ihm kommen werde, nämlich an Jesus.“ Paulus begann bei Johannes dem Täufer und lehrte sie den Glauben an Jesus. Schon Johannes der Täufer hatte Jesus als das Lamm Gottes bezeugt, welches der Welt Sünde trägt. Sie sollten zu Jesus kommen, die Vergebungsgnade durch seinen Kreuzestod und die lebendige Hoffnung durch seine Auferstehung, durch seinen Sieg über Sünde und Tod für sich annehmen. Diese jungen Männer waren sehr lernwillig. Als sie das hörten, nahmen sie Gottes Wort an und ließen sich taufen auf den Namen des Herrn Jesus. Daraufhin wurden sie mit dem Heiligen Geist erfüllt, redeten in Zungen und weissagten. Sie waren nun voll großer Freude, so wie die Jünger am Pfingsttag, und sie gewannen geistliche Einsicht. Diese Begebenheit zeigt, welche mächtige Auswirkung das Bibelstudium hat, das zum Glauben an Jesus führt.

Sehen wir uns Vers 8 an: „Er ging aber in die Synagoge und predige frei und offen drei Monate lang, lehrte und überzeugte sie von dem Reich Gottes.“ Paulus ging auch in Ephesus zunächst in die Synagoge der Juden. Etwa drei Monate lang predigte er dort frei und offen vom Reich Gottes. Paulus gab sein Bestes, um den Ephesern das Reich Gottes nahe zu bringen, dass sie durch Buße und Glauben an Jesus dort eintreten und wahre Seligkeit empfangen konnten. Doch obwohl Paulus von ganzem Herzen predigte, war das Ergebnis nicht wie erhofft. Vers 9a sagt: „Als aber einige verstockt waren und nicht glaubten und vor der Menge übel redeten von der Lehre.“ Einige der Zuhörer verstockten ihre Herzen und wollten nicht glauben. Sie machten absichtlich ihre Augen, Ohren und Herzen zu, so wie die Leute in Jesaja Kapitel 6, die nicht gerettet werden wollten. Wie wir wissen, gibt es dort, wo Gottes Wort klar gepredigt wird, immer eine Polarisierung. Es gibt einige, die Gottes Wort dankbar annehmen, Buße über ihre Sünde tun und ein neues Leben beginnen. Aber es gibt auch diejenigen, die hartnäckig ihre Herzen verstocken, sogar als Feinde des Evangeliums fungieren.

Diese Leute schlossen sich nicht nur selbst von dem Reich Gottes aus, sondern sie waren auch für die Jünger ein Hindernis im Glauben. Sie traten öffentlich vor der Menge auf und redeten übel von der Lehre. Um sich selbst zu rechtfertigen, wurden sie sehr laut und verleumdeten den Weg Jesu öffentlich. Auf diese Weise waren sie ein schlechter Einfluss. Jesus sagte, dass diejenigen, die einen Kleinen zu Fall bringen, ein hartes Urteil empfangen werden.

Wie reagierte Paulus auf die bösartigen Angriffe? Lesen wir Vers 9 gemeinsam: „Als aber einige verstockt waren und nicht glaubten und vor der Menge übel redeten von der Lehre, trennte er sich von ihnen und sonderte auch die Jünger ab und redete täglich in der Schule des Tyrannus.“ Paulus kämpfte nicht mit ihnen. Paulus traf eine Entscheidung, sich von denen zu trennen, die nicht glaubten und übel redeten, und auch die Jünger abzusondern. Es war ein notwendiger Schritt, um die Jünger vor dem schlechten Einfluss zu schützen. Anstatt sich endlos mit den Verleumdern zu beschäftigen, machte er einen positiven Schritt, mietete einen Raum in der Schule von Tyrannus und begann dort Gottes Wort zu lehren, indem er sich auf die Jünger konzentrierte, die bereit waren, als geistliche Leiter zu wachsen. Gemäß den Kirchenvätern hat er in der heißen Mittagszeit etwa fünf Stunden dort gesprochen. Während er morgens und abends als Zeltmacher fleißig arbeitete, diente er in der heißen Mittagszeit dem Jüngererziehungswerk durch Bibelstudium in der Tyrannus-Schule.

Wie sah das Werk in der Tyrannusschule aus?

1. Die Absonderung der Jünger

Paulus trennte sich bewusst von denen, die Gottes Werk verleumdeten. Er sonderte auch die Jünger ab, um eine Umgebung zu schaffen, in der sie geistlich wachsen konnten. Das neue Werk in der Schule des Tyrannus war klein, aber hier konnten sie konzentriert Gottes Wort studieren und zur globalen geistlichen Leiterschaft wachsen.

Daniel war ein Mann, der gezwungener Maßen in einer gottlosen Umgebung leben musste. Aber er sonderte sich bewusst von allem ab, was mit Götzendienst zusammenhing. Gott segnete seine Glaubensentscheidung für das geheiligte Leben, so dass er zu einem Zeugen des allmächtigen Gottes und sogar Berater der Könige wachsen konnte. Er wurde zu einem geistlichen Leiter, der wie ein Stern in der finsteren Nacht leuchtete und ein Vorbild für sein ganzes Volk war.

Gott segnet die Glaubensentscheidung unserer nächsten Generation, sich von dem sündigen Zeitgeist abzusondern. Indem sie den Sonntag heiligen, und jeden Morgen ihre beste Zeit dem Herrn geben, wachsen sie zu geistlichen Leitern wie Daniel für diese Generation. Einige junge Leute haben den Mittwoch abgesondert, um sich trotz der verschiedenen Zeitzonen zu treffen und das Wort Gottes gemeinsam zu besprechen und als geistliche Leiter für das Wiedererweckungswerk beten.

2. Das intensive Bibelstudium

Der Kern von Paulus Werk war vor allem das intensive Bibelstudium. Indem sie Gottes Wort induktiv studierten und mit Paulus besprachen, wuchsen die Jünger im Glauben und wurden zu rechtschaffenen und untadeligen Arbeitern des Evangeliums aufgestellt. Paulus hatte demnach einen dialektischen Ansatz, indem er viele Fragen stellte, ähnlich wie beim Zweierbibelstudium. Sie sprachen nicht nur über das Wort Gottes, alle Jünger schrieben auch eine persönliche Stellungnahme zu dem Wort Gottes, indem sie es auf ihr eigenes Leben anwenden. Sie bereiteten Botschaften und Factual Studies vor mit dem Gebetsanliegen, die jüdische und die griechische Welt zu erobern.

3. Die Lebensgemeinschaft auf der täglichen Basis

Lukas benutzt das Wort „täglich“. Mit anderen Worten führte Paulus mit seinen Jüngern täglich Lebensgemeinschaft. Wie wir wissen, war für Luther die Lebensgemeinschaft wichtig und seine täglichen Tischreden sind legendär geworden. Francke hatte jeden Mittag Gemeinschaft mit seinen Schülern. Gott wirkt durch die Lebensgemeinschaft, oder wie es ein Knecht Gottes ausdrückte: „Gottes Werk geschieht in der Küche.“ In Apostelgeschichte 20,31 bezeugt Paulus: „…denkt daran, dass ich drei Jahre lang Tag und Nacht nicht abgelassen habe, einen jeden unter Tränen zu ermahnen.“ Paulus führte Lebensgemeinschaft mit den Jüngern und diente ihnen auf der täglichen Basis.

4. Durch die Jünger wurde Kleinasien pioniert

Viele Christen denken wie Geschäftsleute nur an die Anzahl der Gottesdienstbesucher. Aber die geistliche Mobilisierung und Veränderung einer Person zu einem echten Jünger Jesu wird oft nicht beachtet. Paulus hatte seinen Fokus geändert von der Massenpredigt zur Jüngererziehung. Er hat in Ephesus keine großen Versammlungen mehr abgehalten. Er diente einer Handvoll Jünger, indem er mit ihnen intensiv das Wort Gottes studiert und sie auch persönlich Tag und Nacht ermahnt hat. Das Ergebnis seiner Arbeit war überwältigend. Vers 10 sagt: „Und das geschah zwei Jahre lang, sodass alle, die in der Provinz Asien wohnten, das Wort des Herrn hörten, Juden und Griechen.“ Obwohl Paulus nur an einem Ort blieb, lief das Wort des Herrn durch die Jünger, in die gesamte Provinz Asien. Z.B. wurden die Städte Kolossä, Laodizea und Hirapolis gerade in dieser Zeit durch Epaphras, einen Schüler von Paulus, pioniert. Die Provinz Kleinasien wurde von einem Hort des Götzendienstes zu einer Kraftquelle des Christentums verändert, die für die nächsten 1000 Jahre einer der einflussreichsten Zentren des Christentums war. Das zeigt, dass Jüngererziehung das Potential zu einem exponentiellen Wachstum besitzt.

Das UBF-Werk ist ein Werk der Jüngererziehung. Dr. Samuel Lee versuchte nicht, eine schöne christliche Gemeinschaft zu bilden. Sein Ziel war es, durch das tiefgehende Bibelstudium die Studenten als Jünger Jesu und geistliche Leiter aufzustellen, sodass ca. 3000 Laien-Missionare in 100 Länder ausgesandt werden konnten.

Das Ziel des Global Leadership Empowerment Forums ist es, geistliche Leiter zu erziehen, indem wir intensiv Gottes Wort studieren. Ein junger Mann lebte lange Zeit von der eigenen Begierde überwältigt. Aber durch 5.Mose 5,6 durfte er Gott am meisten lieben. Durch das Leitertraining bei GLEF wuchs er zu einem hervorragenden Bibellehrer und verantwortlichem Leiter für die nächste Generation. Ein anderer junge Mann war wegen dem Tick-Problem hilflos. Sogar die KI von Google konnte keine Lösung dafür finden. Aber durch Hebräer 5,8.9 lernte er den Gehorsam des Glaubens von Jesus. Er nahm das Leitertraining dankbar an, konnte nicht nur als Stufenbester die Schule abschließen, sondern wuchs zu einem hervorragenden geistlichen Leiter, der Gott immer die Priorität gibt. Ein einziger Sohn machte seinen Eltern viele Sorgen, weil er sich nur für die weltlichen Begierden interessierte. Aber durch das intensive Bibelstudium traf er eine Entscheidung Jesus kennenzulernen und wuchs zu einem Bibellehrer, der mit Priorität dem Werk Gottes dient und sogar als ein Diener des Wortes Gottes kostbar gebraucht werden durfte.

Zuletzt konnten wir sehen, wie mächtig Gott durch das Werk der Jüngererziehung wirkt. Ein junger Mann, der gerade das Abitur abgeschlossen hat, nahm das Leitertraining an und hat am vergangenen Sonntag dem Wort Gottes sogar zweimal gedient. Auch zwei langjährige Hoffnungsträger sind von ihrer Lähmung aufgestanden und haben bei der Maibibelkonferenz jeweils eine herzbewegende Botschaft verkündigt. Eine junge Frau wurde durch GLEF mobilisiert, als eine Bibellehrerin zu leben und ihre Freunde zum Bibelstudium einzuladen. Nun fährt sie jedes Wochenende 4 Stunden mit dem Zug von Paderborn nach Bonn, um für das Werk Gottes zusammenzuarbeiten.

Durch den Zeitgeist beeinflusst dachte ich, dass es genug sei, an Jesu zu glauben. Gott war nicht damit zufrieden. Er half mir durch das intensive Bibelstudium die Veränderungskraft des Wortes Gottes zu erfahren, von einem kaltherzigen und verletzenden Egoisten zu einem Bibellehrer verändert zu werden. Nun darf ich durch die Gnade Gottes als ein verantwortlicher Hirte trotz der vollzeitigen Arbeit dem Werk der Jüngererziehung auf der täglichen Basis dienen und für die geistliche Wiedererweckung in Europa gebraucht werden.

Leitertraining ist der Schlüssel für das mächtige Wirken Gottes in dieser post-christlichen Generation. Gott wirkte immer dort, wo sich ein geistlicher Leiter für das Werk der Leitertraining hingibt. Als ich in Chicago sein durfte, ermutigte Dr. Samuel Lee uns, dass wir uns mit dem Bibelstudium beschäftigten, indem wir jeden Tag eine Lektion studierten und Stellungnahme auf Englisch geschrieben haben. Die Jünger in Ephesus haben jeden Tag fünf Stunden lang ihre Siesta geopfert, um Gottes Wort zu studieren, und dass neben ihren viele Aufgaben und der Vollzeitarbeit. Unser Josia-Team kommt zur Zeit jeden Tag zum Zentrum, um Gottes Wort zu studieren und ihre Factual Studies vorzubereiten. Einige Freunde fragten sie: Warum gehst du jeden Tag zur Gemeinde? Dann antworten sie: Ich bin ein geistlicher Leiter. Ich lerne von Jesus und bete für die geistliche Erweckung in Europa. Lasst uns dem Jüngererziehungswerk durch das intensive Bibelstudium dienen und so das mächtige Veränderungswerk Gottes an jedem Campus und in unserer nächsten Generation erfahren, dass sie als geistliche Leiter wie Daniel aufgestellt werden.

2. Ich muss auch Rom sehen (11-40)

Die Verse 11 bis 22 beschreiben das mächtige Veränderungswerk durch das Bibelstudium und die Jüngererziehung von Apostel Paulus in der Schule des Tyrannus. Paulus hat sich konzentriert um die Jünger gekümmert. Gott wirkte nicht geringe Taten durch die Hände des Paulus. Aber auch die Jünger gingen mit den Tüchern des Paulus zu den bedürftigen Hoffnungsträgern und beteten durch den Glauben für sie. Da wurden viele gesund und sogar die bösen Geister fuhren aus. Andererseits gab es einige Möchtegern-Beschwörer, die den Namen von Jesus und Paulus benutzten, aber keinen Glauben hatten. Sie wurden von dem bösen Geist ausgelacht. Die Verse 15 und 16 sagen: „Aber der böse Geist antwortete und sprach zu ihnen: Jesus kenne ich wohl und von Paulus weiß ich wohl; aber wer seid ihr? Und der Mensch, in dem der böse Geist war, stürzte sich auf sie und überwältigte sie alle und richtete sie so zu, dass sie nackt und verwundet aus dem Haus flohen.“ So erging es denen, die keinen Glauben hatten, sondern die Macht Jesu für ihren eigenen Zweck missbrauchen wollten.

Lesen wir die Verse 18 und 19: „Es kamen auch viele von denen, die gläubig geworden waren, und bekannten und verkündeten, was sie getan hatten. Viele aber, die Zauberei getrieben hatten, brachten die Bücher zusammen und verbrannten sie öffentlich und berechneten, was sie wert waren, und kamen auf 50.000 Silberstücke.“ In Ephesus gab es ein mächtiges Werk der Buße. Es kamen viele, die ihre früheren Taten bekannten und durch ernsthafte Buße ein neues Leben begannen. Es kamen auch viele aus der ganzen Stadt zusammen und brachten ihre Zauberbücher, mit denen sie früher schwarze Magie und Geisterbeschwörung betrieben hatten. Obwohl diese mit Millionen von Euro gehandelt wurden, verbrannten sie diese öffentlich, um anzuzeigen, dass sie von dieser Abhängigkeit befreit waren und nur noch Jesus nachfolgten. Gottes Wort hat Kraft, einen Menschen zu verändern, sodass er ein neues Leben beginnen kann. Gottes Wort hat Kraft, eine ganze Stadt von allen Abhängigkeiten zu befreien und die Menschen in Christus zur neuen Kreatur zu verändern. Lasst uns alles, was unseren Glaubenslauf hindert und die Sünde, die uns ständig umstrickt, bekennen und sie öffentlich verbrennen und ein neues verändertes Leben der Mission Gottes führen.

Es ist Gottes wunderbares Veränderungswerk, dass ein Verkäufer von Glühlampen und Waschmaschinen, der seinen eigenen Namen leuchten lassen wollte, nun den Namen Jesu an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg leuchten lässt. Durch ihn dürfen nun angefangen von Olaf viele intellektuelle Studenten zu Bibellehrern wachsen und die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg als eine Tyrannusschule gebraucht werden. Ein Missionar der nächsten Generation wurde durch Esra 7,10 mobilisiert, nicht für die Karriere als ein Klinikdirektor, sondern als ein Bibellehrer zu leben. Nun erforscht er Gottes Wort durch das induktive Bibelstudium und Gott gebraucht ihn, viele geistliche Ärzte an der Medizinischen Fakultät aufzustellen.

Betrachten wir Vers 21: „Als das geschehen war, nahm sich Paulus im Geist vor, durch Mazedonien und Achaja zu ziehen und nach Jerusalem zu reisen und sprach: Wenn ich dort gewesen bin, muss ich auch Rom sehen.“ Durch das mächtige Wirken Gottes durch das Jüngererziehungswerk, wurde Paulus mit der Vision für die Weltmission erfüllt. Er bekam die Vision, nach Rom zu gehen, der größten und wichtigsten Stadt der damaligen Welt. Das römische Reich sah zu groß und uneinnehmbar aus. Aber er glaubte, dass durch die Jüngererziehung zuerst ein Mensch, dann eine Stadt und dann auch das ganze Römische Reich verändert werden könnte. So konnte er für die Rom-Mission beten und schließlich auch dorthin gelangen. Am Ende der Apostelgeschichte sehen wir, dass Paulus in Rom dem Jüngererziehungswerk diente, durch das Zweierbibelstudiumswerk in seiner eigenen Wohnung.

Wir dürfen auch durch das Werk der Jüngererziehung die großartige Vision Gottes sehen. Viele Menschen sind der Meinung, dass das Christentum in Europa vor dem Untergang steht und keine Bedeutung mehr haben würde. Aber durch die Jüngererziehung dürfen wir sehen, dass die geistliche Wiedererweckung möglich ist. Wir dürfen sehen, dass junge Menschen Buße tun, dem Wort Gottes gehorchen und zu globalen geistlichen Leitern wachsen. Wir dürfen die Vision haben, dass wir Istanbul, Kairo und Dubai sehen, jeweils einen Stützpunkt für die M-Mission bauen, wo die Jünger Jesu erzogen werden, die in ihre Gesellschaft eindringen und ein mächtiges Veränderungswerk bewirken.

Die Verse 23 bis 40 berichten schließlich über den Aufruhr des Demetrius. Obwohl Paulus nur einigen Jüngern diente, wurde die ganze Stadt Ephesus so herausgefordert und verändert, dass einige Geschäftsleute um ihre Einnahmen fürchteten. Sie konnten ihren silbernen Diana-Tempel nicht mehr verkaufen, weil die Menschen erkannten, dass die griechischen Götter ihnen nicht helfen können. Diese Geschäftemacher zettelten einen großen Aufstand an. Demetrius‘ Motiv war Geldgier, aber er sprach das religiöse und patriotische Gefühl der Epheser an. Es kam zu einem großen Aufruhr im Amphitheater, dessen Parole war: „Groß ist die Diana der Epheser.“ Gott schützte Paulus in dieser Zeit durch einige freundlich gesinnte Beamte, aber er musste schließlich die Stadt verlassen und weiterziehen. Auch wenn einige Feinde wegen ihrer Angst und Neid einen Aufstand veranstalten, dürfen wir glauben, dass Gott alles in der Hand hält und sein Jüngererziehungswerk für die geistliche Wiedererweckung gebraucht.

Heute haben wir die Tyrannusschule in Ephesus kennengelernt. Gottes Werk ist das Werk der Jüngererziehung und Aufstellung von geistlichen Leitern durch das intensive Bibelstudium. Durch das Bibelstudium gab es ein großes Veränderungswerk und schließlich wurde die ganze Provinz Asien pioniert. Gott gebrauchte GLEF in den vergangenen 5 Jahren, um junge Menschen als SEBTs, als Prediger, als Coaches, als Facilitators und als globale geistliche Leiter aufzustellen. Durch die Veränderung einiger junger Menschen breitet sich das Wort Gottes in ihrem Freundeskreis, in ihrer Hochschule und in ihrem ganzen Land aus. Gott wird unsere nächste Generation auch in diesem Jahr als die hervorragenden Diener des Wortes Gottes aus dem Buch Daniel kostbar gebrauchen. Wir beten, dass Gott jeden von ihnen als Bibellehrer wie Daniel aufstellt, die wie Sterne am Himmel leuchten und durch sie Europa, Amerika, Russland, Afrika, Asien, sogar M-Länder geistlich erobert.

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