Die Aussendung der ersten Missionare

Apostelgeschichte 13,1-52
Leitvers 13,47

„Denn so hat uns der Herr geboten: »Ich habe dich zum Licht der Heiden gemacht, damit du das Heil seist bis an die Enden der Erde.“

Wir danken Gott für sein Wort aus der Apostelgeschichte. Letzte Woche wurden wir durch das nicht aufhörende Gebet der Gemeinde ermutigt. Als die Gläubigen so beharrlich für Petrus beteten, der im Gefängnis festgehalten und von Soldaten bewacht wurde, griff Gott durch einen Engel mächtig ein. Dadurch haben wir gelernt, dass das Gebet unsere stärkste Waffe ist. Und unser lebendiger Gott ist viel mächtiger als jede irdische Macht. Darum wollen wir uns nicht vor den gottlosen Lehren oder vor den Obrigkeiten dieser Welt fürchten, sondern mit nicht aufhörendem Gebet Fürbitte einlegen – sowohl für die Leiter der Gemeinde als auch für die jungen Menschen. Ohne aufzuhören wollen beten, dass Gott durch 10.000 ZBS-Teams Jesu Jünger an allen 1700 Universitäten in Deutschland, Europa und bis in die M-Welt aufstellt. Heute lernen wir, wie durch Gottes Führung die ersten Missionare, Barnabas und Paulus, als Licht der Heiden ausgesandt wurden. Begleiten wir sie heute auf dem ersten Teil ihrer Missionsreise durch Zypern und bis nach Antiochia in Pisidien. Lernen wir von ihnen, den geistlichen Kampf zu führen, um Zweierbibelstudium-teams mit den jungen Menschen zu bilden und ihre Seelen für Christus gewinnen. Möge Gott jeden unter uns zum Licht der Heiden bis an die Enden der Erde gebrauchen.

I. Barnabas und Paulus werden als Missionare ausgesandt (1-12)

Die Gemeinde in Antiochia war eine sehr einflussreiche Gemeinde. In dieser Gemeinde gab es Gläubige mit jüdischem und auch heidnischem Hintergrund. In Christus aber wurden Sie eins und bildeten den Leib Christi für die Weltmission. Weil in Antiochia Bibellehrer und Propheten wirkten und das Wort Gottes fleißig studierten, wurden in dieser Gemeinde die Jünger zuerst „Christen“ genannt. Sehen wir uns Vers 1 an: „Es waren aber in Antiochia in der Gemeinde Propheten und Lehrer, nämlich Barnabas und Simeon, genannt Niger, und Luzius von Kyrene und Manaën, der mit dem Landesfürsten Herodes erzogen worden war, und Saulus.“ Wer waren die Bibellehrer in Antiochia? Der Erstgenannte ist Barnabas, der von der Muttergemeinde in Jerusalem `nach Antiochia ausgesandt worden war. Simeon war ein Schwarzafrikaner. Luzius von Kyrene ein Mitbegründer der Gemeinde (11,20). Manaën war ein Jugendfreund von Herodes Antipas, des gefährlichen Christenfeindes, der Johannes den Täufer enthaupten ließ. Und schließlich Saulus (Paulus), der auf die Initiative des Barnabas hin als ein kundiger Bibellehrer nach Antiochia gekommen war. Weil Jesus Christus der Mittelpunkt im Leben der Gläubigen war und weil das Wort Gottes lebendig unter ihnen wohnte, konnten sie einmütig zusammenarbeiten und eine einflussreiche Gemeinde für die Weltmission bilden.

Sehen wir uns die Verse 2 und 3 an: „Als sie aber dem Herrn dienten und fasteten, sprach der Heilige Geist: Sondert mir aus Barnabas und Saulus zu dem Werk, zu dem ich sie berufen habe. Da fasteten sie und beteten und legten die Hände auf sie und ließen sie ziehen.“ Barnabas und Saulus waren tüchtige und kundige Bibellehrer (11,26). Als die Gläubigen dem HERRN dienten und fasteten, sprach der Heilige Geist: „Sondert mir aus Barnabas und Saulus zu dem Werk, zu dem ich sie berufen habe.“ Hier sehen wir, dass der Heilige Geist nicht nur eine schöne Gemeinschaft stiften, sondern vielmehr die ganze Gemeinde für die Weltmission mobilisieren wollte. Als der Heilige Geist klar und deutlich sprach, Barnabas und Saulus als Missionare auszusenden, sagten die leitenden Mitarbeiter der Gemeinde nicht: „Das muss ein Irrtum sein. Die beiden brauchen wir unbedingt bei uns.“ Sofort fasteten sie, beteten, legten die Hände auf sie und ließen sie ziehen. Die Gemeinde von Antiochia war eine Gemeinde mit gebendem und der Weltmission dienenden Geist! Sie hörten, was der Heilige Geist sprach und gehorchten seiner Orientierung. Sie beteten und segneten Barnabas und Saulus und sandten sie zum Missionsdienst aus. Als die Gemeinde dem Heiligen Geist gehorchte, gab es Gottes mächtiges Wirken. So wuchs die Gemeinde zur einflussreichen Weltmissionsgemeinde.

Sehen wir, wie mächtig Gott durch die beiden Missionare Barnabas und Saulus wirkte. Lesen wir die Verse 4-7: „Nachdem sie nun ausgesandt waren vom Heiligen Geist, kamen sie nach Seleuzia und von da zu Schiff nach Zypern. Und als sie in die Stadt Salamis kamen, verkündigten sie das Wort Gottes in den Synagogen der Juden; sie hatten aber auch Johannes als Gehilfen bei sich. Als sie die ganze Insel bis nach Paphos durchzogen hatten, trafen sie einen Zauberer und falschen Propheten, einen Juden, der hieß Barjesus; der war bei dem Statthalter Sergius Paulus, einem verständigen Mann. Dieser rief Barnabas und Saulus zu sich und begehrte, das Wort Gottes zu hören.“

Zuerst setzten die Missionare von der Hafenstadt Seleuzia mit dem Schiff nach Zypern. In der Stadt Salamis verkündeten sie das Wort Gottes in den Synagogen der Juden. Unterstützung erhielten sie durch Johannes Markus. Sie durchzogen schließlich die ganze Insel bis nach Paphos – ganz im Westen gelegen. Die ganze Insel zu durchziehen war für die Missionare kein Urlaubsausflug! Sie kämpften tagtäglich, dem Wort Gottes zu gehorchen und einen Hoffnungsträger zu treffen, mit dem sie ein Zweierbibelstudiumteam bilden konnten. In Paphos trafen sie auf einen Juden, der im Dienst des Statthalters Sergius Paulus stand. Sie mussten aber feststellen, dass dieser ein falscher Prophet und Zauberer war. Lesen wir Vers 7 noch einmal gemeinsam: „der war bei dem Statthalter Sergius Paulus, einem verständigen Mann. Dieser rief Barnabas und Saulus zu sich und begehrte, das Wort Gottes zu hören.“ Doch es gab Gottes Wirken in dem Statthalter. Dieser war ein verständiger Mann und rief die beiden, um das Wort Gottes zu hören. Der geistliche Kampf von Barnabas und Paulus wurde belohnt: Endlich konnten sie das erste Zweierbibelstudiumteam bilden. Als sie das Bibelstudium mit Sergius Paulus begannen, hatte aber der Feind und Widersacher Gottes, der Satan, schon seine Hände im Spiel. Sehen wir uns Vers 8 an: „Da widerstand ihnen der Zauberer Elymas – denn so wird sein Name übersetzt – und versuchte, den Statthalter vom Glauben abzuhalten.“

Die geistliche Realität ist es – damals wie heute – dass wenn ein Mensch Interesse am Wort Gottes hat und mit dem Bibelstudium beginnt, der Teufel seine Hebel in Bewegung versetzt, um diese Person vom Glauben abzuhalten. Sie gaben ihren Hoffnungsträger nicht einfach auf, sondern voll heiligen Geistes kämpften sie den geistlichen Kampf . Lesen wir die Verse 9-11: „Saulus aber, der auch Paulus heißt, voll Heiligen Geistes, sah ihn an und sprach: Du Sohn des Teufels, voll aller List und aller Bosheit, du Feind aller Gerechtigkeit, hörst du nicht auf, krumm zu machen die geraden Wege des Herrn? Und nun siehe, die Hand des Herrn kommt über dich, und du sollst blind sein und die Sonne eine Zeit lang nicht sehen! Auf der Stelle fiel Dunkelheit und Finsternis auf ihn, und er ging umher und suchte jemanden, der ihn an der Hand führte.“ Um einem Menschen, Sergius, zu dienen, führten Paulus und Barnabas einen entschlossenen geistlichen Kampf. Mit der Kraft und Vollmacht des Heiligen Geistes wies Paulus den falschen Propheten zurück: „Du Sohn des Teufels! Du Feind aller Gerechtigkeit!“ Tatsächlich wirkte Gott mit Saulus zusammen, sodass der Zauberer mit Blindheit geschlagen und „Schach matt“ gesetzt wurde. Und wie wirkte Gott in dem Statthalter? Sehen wir uns Vers 12 an: „Als der Statthalter sah, was geschehen war, wurde er gläubig und verwunderte sich über die Lehre des Herrn.“

Hier lernen wir von Barnabas und Paulus, den entschlossenen geistlichen Kampf zu führen. Mit unserer eigenen Kraft ist nichts getan, wir sind gar bald verloren. So singen wir es in Lied 351. Arbeiten wir mit Gott und mit der Kraft des Heiligen Geistes zusammen. Kämpfen wir mit dem Wort Gottes, welches schärfer ist als jedes zweischneidige Schwert. Kämpfen wir in diesem heißen Sommer aktiv mit der Kraft des Heiligen Geistes, um Zweierbibelstudiumteams mit den jungen Menschen zu bilden und die Veränderungsmacht des Wortes Gottes in den jungen Menschen zu erfahren.

In diesem Teil haben wir das Missionswerk von Barnabas und Paulus auf Zypern kennengelernt. Sie durchzogen die ganze Insel, und kämpften bis Gott ihnen einen kostbaren Hoffnungsträger Sergius Paulus zum Bibelstudium anvertraute. Dann dienten sie ihm mit dem lebendigen Wort Gottes, kämpften gegen die Attacken des Teufels und führten den Statthalter zum Glauben an Jesus. Lasst uns die Irrlehren des Zeitgeistes mit dem Glauben, Hirtenherzen und mit der Kraft des Heiligen Geistes zurückweisen, indem wir Zweierbibelstudiumteams bilden und Jesu Jünger an jedem Campus aufstellen.

II. Die Predigt des Paulus in Antiochia in Pisidien (13-52)

Sehen wir uns Vers 13 an: „Paulus aber und die um ihn waren, fuhren von Paphos ab und kamen nach Perge in Pamphylien. Johannes aber trennte sich von ihnen und kehrte zurück nach Jerusalem.“ Trotz der Entmutigung durch den Weggang von Johannes Markus, zogen Barnabas und Paulus gemäß der Führung des Heiligen Geistes weiter. Von Paphos ging es mit dem Schiff nach Perge in Pamphylien, an die Südküste der heutigen Türkei. Von Perge ging es nördlich ins Landesinnere. Dies war kein Spaziergang. Das mächtige Taurusgebirge musste überquert werden. Dieses erstreckt sich über eine Länge von etwa 1500 km und trennt das anatolische Hochland vom Mittelmeer und vom mesopotamischen Tiefland. Der Fußmarsch von Perge bis Antiochia beträgt etwa 200 km. Von Meereshöhe geht es hinauf auf etwa 1200 m. Am Sabbat gingen die Missionare in die Synagoge der Juden. Nach der Lesung des Gesetzes und der Propheten luden die Vorsteher der Synagoge Paulus und Barnabas ein, etwas zu reden. Paulus stand auf, winkte mit der Hand und nutzte die Gelegenheit, das Wort Gottes zu reden.

In den Versen 17 – 42 finden wir die erste überlieferte Predigt von Apostel Paulus. Diese Predigt von Paulus war sein geistlicher Kampf sein Volk, die Juden, mit dem Wort Gottes zu überzeugen und sie zur Einsicht über Jesus und zur Buße über ihren Unglauben zu führen. Paulus predigte über die Heilsgeschichte Gottes mit seinem Volk Israel, angefangen von der Erwählung; der Befreiung aus der Knechtschaft Ägyptens; Gottes Bewahrung während der 40-jährigen Wüstenwanderung; die Einnahme des verheißenen Landes; die Richterzeit; die Bitte des Volkes um einen König; Gottes Thronverheißung an den König David; schließlich die Geburt des verheißenen Messias. In seiner Predigt bezeugte Paulus den Juden auch das Evangelium von Jesus. Gott hat, wie er verheißen hat, Jesus kommen lassen als Heiland für das Volk Israel. Diesen Erlöser aber verurteilten sie zum Tode, schlugen ihn ans Kreuz und legten ihn in ein Grab. Lesen wir die Verse 30.31: „Aber Gott hat ihn auferweckt von den Toten; und er ist an vielen Tagen denen erschienen, die mit ihm von Galiläa hinauf nach Jerusalem gegangen waren; die sind jetzt seine Zeugen vor dem Volk.“ Wie in Apostelgeschichte 1,8 verheißen, waren die Apostel nun mit der Kraft des Heiligen Geistes die vollmächtigen Zeugen des Evangeliums geworden. Sehen wir uns die Verse 38 und 39 an: „So sei euch nun kundgetan, liebe Brüder, dass euch durch ihn Vergebung der Sünden verkündigt wird; und in all dem, worin ihr durch das Gesetz des Mose nicht gerecht werden konntet, ist der gerecht gemacht, der an ihn glaubt.“ Paulus Botschaft kam aus seinem brennenden Hirtenherzen für sein Volk. Paulus kämpfte mit dem Geist Gottes, damit sie die Botschaft hören, annehmen und glauben sollten, dass Jesus der Christus und Messias ist, den sie ans Kreuz geschlagen hatten. Paulus betete, dass Gott durch diese Worte ihre geistlichen Augen für das Erlösungswerk Gottes öffnen würde. Ja, dass sie Buße tun, an Jesus glauben und das neue und ewige Leben ergreifen würden.

Was geschah, als Paulus diese Botschaft verkündigt hatte? Die Predigt von Paulus wirkte in den Herzen der Zuhörer. Alle bekamen Lust auf das Wort Gottes! Während sie bisher in der Synagoge immer eingeschlafen waren, bewegte Paulus Predigt plötzlich ihr Herz. Sie wollten gerne mehr davon hören. Darum baten sie die Missionare am nächsten Sabbat noch einmal von diesen Dingen zu reden. Mehr noch: viele Juden und gottesfürchtige Judengenossen folgten Paulus und Barnabas. Warum? Weil ihre Herzen angefangen hatten zu brennen! Zu brennen für das lebendige Wort Gottes. Sie wollten gar nicht bis zum nächsten Sabbat warten. Paulus und Barnabas sagten ihnen, dass sie in der Gnade Gottes bleiben und in der neuen Woche den guten Glaubenskampf führen sollten. Und das taten sie auch! Sie teilten die empfangene Gnade Gottes und dienten aktiv dem Einladungswerk. Sie luden ihre Angehörigen, Freunde, Nachbarn und Kollegen fleißig ein.

Sehen wir uns Vers 44 an: „Am folgenden Sabbat aber kam fast die ganze Stadt zusammen, das Wort Gottes zu hören.“ Wow! Fast die ganze Stadt war versammelt. Versammelt, um das Wort Gottes zu hören. Könnt ihr euch das vorstellen? Wenn nächsten Sonntag fast die ganze Uni Bonn oder fast die ganze Hochschule Rhein-Sieg zusammenkäme, um Gottes Wort zu hören? Ist das unmöglich? Nein, es ist möglich, absolut möglich! Dennoch ist Gottes Werk kein Geschäft. Nicht die Masse zählt, sondern eine einzelne Seele, die umkehrt und ganze Sache mit Jesus macht, ist entscheidend.

Als aber die Juden dieses mächtige Wirken Gottes sahen, da wurden sie neidisch. Einige sprachen wahrscheinlich untereinander: „Wieso wirkt Gott durch diesen Paulus so mächtig, aber nicht durch uns?“ Als sie dann die Rede des Paulus lästerten und dem gepredigten Wort widersprachen, machten Paulus und Barnabas keinen Rückzieher. Im Gegenteil sie wurden noch mutiger und entschlossener für die Ausbreitung des Wortes Gottes zu kämpfen. Sehen wir uns die Verse 46 und 47 an: „Paulus und Barnabas aber sprachen frei und offen: Euch musste das Wort Gottes zuerst gesagt werden; da ihr es aber von euch stoßt und haltet euch selbst nicht für würdig des ewigen Lebens, siehe, so wenden wir uns zu den Heiden. Denn so hat uns der Herr geboten (Jes 49,6): »Ich habe dich zum Licht der Heiden gemacht, damit du das Heil seist bis an die Enden der Erde.«“

Inmitten des Widerstands wurden die Missionare nicht entmutigt! Sie erweiterten vielmehr ihre Herzen und ihre Vision für die ganze Welt. Sie erinnerten sich an die Verheißung des Propheten Jesaja der in Jesaja 49,6 spricht: „Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist, die Stämme Jakobs aufzurichten und die Zerstreuten Israels wiederzubringen, sondern ich habe dich auch zum Licht der Heiden gemacht, dass du seist mein Heil bis an die Enden der Erde.“ Weder Verfolgung, noch Kritik oder Unglaube konnten Paulus daran hindern, das Evangelium zu verkündigen. In dem „Nein“ der Juden sah er vielmehr das „Ja“ Gottes zur Heidenmission.

Noch vor 60 Jahren war Korea eines der ärmsten Länder der Erde. Aber es gab eine Frau des Glaubens, Mutter Sarah Barry. Anfang ihrer 20er Lebensjahre traf sie eine Entscheidung des Lebens und des Glaubens als Missionarin in das Nachkriegskorea zu gehen. Damals waren die jungen Menschen in Korea nach dem Bruderkrieg und nach der japanischen Besetzung, fatalistisch und ohne Lebensorientierung. Doch Mutter Barry kämpfte, diesen jungen Menschen mit dem Wort Gottes zu dienen. Dafür verließ sie zunächst die guten Bedingungen ihrer „amerikanischen Missionszentrale“ und begann wie die jungen Menschen in Korea auf dem harten Boden zu schlafen und scharfes Kimchi mit ihnen zu essen. Sie überwand alle gesellschaftlichen und kulturellen Barrieren. Sie schlachtete ihren „American Dream“ und diente den koreanischen jungen Menschen durch Zweierbibelstudiumteams. Erstaunlicher Weise wirkte Gott dadurch sehr mächtig. Zusammen mit Dr. Lee wurden junge Studenten als Bibellehrer, Campushirten und sogar Missionare für die Weltmission aufgestellt. So gebrauchte Gott Mutter Barry und Dr. Lee als Licht der Heiden und veränderte durch sie Korea zu einer priesterlichen und Missionare sendenden Nation für die Weltmission.

Vor 50 Jahren kam Missionarin Sarah Chang als eine Krankenschwestermissionarin nach Deutschland. Sie und Missionar Peter kämpften in den vergangen 43 Jahren den geistlichen Kampf, trotz aller kultureller Unterschiede und trotz zahlreicher Missverständnisse und Verfolgungen durch gottlose Humanisten, ihr Leben und ihre Hausgemeinde vorbehaltlos für die deutschen jungen Menschen hinzugeben. Sie stellten ihre besten Räume für die Lebensgemeinschaft zur Verfügung, während sie selber viele Jahre in einem feuchten Kellerzimmer wohnten. M. Sarah wusch die schmutzige Wäsche eines drogenabhängigen Hippies. Sie kämpften tagtäglich um den Stolz und die Selbstgerechtigkeit von mir und uns Einheimischen zu tragen und uns mit dem Wort Gottes zu dienen. So gebraucht Gott diese Hausgemeinde als ein Licht der Heiden und offenbarte die Hoffnung Gottes, diese Gemeinde als ein geistliches Hauptquartier für die Deutschland-, Europa und Weltmission zu gebrauchen.

Einst hat Gott Männer und Frauen des Glaubens in Deutschland, wie Martin Luther, August Hermann Francke, Graf von Zinzendorf oder Dietrich Bonhoeffer, als Licht der Heiden kostbar gebraucht. Es gab auch einflussreiche Missionen, wie die Dänisch-Halleschen-Mission mit Missionaren nach Tranquebar in Südostindien; die Herrnhuter Mission, die etwa 3000 Missionare aussandte; oder die Rheinische Mission die ab 1834 hunderte von Missionare nach Afrika und Südostasien aussandte. Doch in unserer Zeit ist der Missionsgeist bei vielen Menschen und auch in vielen Gemeinden fast zum Erliegen gekommen, sogar wird Mission wegen des Zeitgeistes oft kritisch betrachtet. Wollen wir uns einfach damit abfinden? Lernen wir von Barnabas und Paulus und auch von unseren ersten Missionaren den geistlichen Kampf mit dem Wort Gottes und mit dem Geist Gottes, damit durch 10.000 Zweierbibelstudiumteams ein großes Heer Gottes von 100 Tsd. Bibellehrern aufgestellt wird. Beten und kämpfen wir, bis 2041 alle 1.700 Unis in Deutschland, Europa und der M-Welt mit dem Evangelium zu erobern.

Gottes Herz brennt, Deutschland als eine Hirtennation für alle Völker aufzustellen. Mit dieser Vision kämpft ein Knecht Gottes, die Nächste Generation und die Hoffnungsträger zu mobilisieren und durch das Global Leadership Empowerment Forum (GLEF), sowie durch Masterkurse, Leadershipseminare und International Wednesday Bible Seminar kundige Bibellehrer und geistliche Leiter aufzustellen. Lernen wir Gottes Herz für die Weltmission und den geistlichen Kampf von Barnabas und Paulus. Kämpfen wir mit dem Wort Gottes aus Hesekiel 37,10 um in diesem Sommer 10.000 ZBS-Teams zu bilden, die geistlich toten jungen Menschen mit dem Wort Gottes lebendig zu machen und ein überaus großes Heer Gottes für die Weltmission aufzustellen.

Sehen wir uns die Verse 48 und 49 an: „Als das die Heiden hörten, wurden sie froh und priesen das Wort des Herrn, und alle wurden gläubig, die zum ewigen Leben bestimmt waren. Und das Wort des Herrn breitete sich aus in der ganzen Gegend.“ Als die Apostel der Führung Gottes folgten und entschlossen für die Heidenmission kämpften, da erfuhren sie das mächtige Wirken Gottes. Die Heiden wurden froh und priesen das Wort des Herrn und wurden gläubig. Als die Missionare hier in Bonn während der vergangenen mehr als 43 Jahre kämpften, das Wort Gottes durch ZBS-Teams zu verkündigen, wirkte das lebendige Wort Gottes unter den jungen Menschen mächtig. Ein kaltherziger Gestapo-Kandidat wurde zu einem mutigen Zeugen des Evangeliums, der das Wort Gottes am Juridicum mit der Vision Gottes verkündigt, einen gläubigen Bundeskanzler aufzustellen und das Juridicum zum Bethaus für alle Völker zu verändern. Ein nutzloser Verkäufer von Glühlampen und Staubsaugern durfte mit Mk 8,29 / Lk 23,34a Jesus als seinem Christus und König begegnen. Obwohl er die Schule nach der 10. Klasse beendet hatte und nie an einer Uni studieren konnte, segnete Gott den geistlichen Kampf der Knechte Gottes für ihn, sodass er als ein Bibellehrer und Diener des Wortes Gottes wie D. L. Moody unter den intellektuellen Studenten gebraucht werden darf.

Sehen wir uns Verse 50.51 an: „Aber die Juden hetzten die gottesfürchtigen vornehmen Frauen und die angesehensten Männer der Stadt auf und stifteten eine Verfolgung an gegen Paulus und Barnabas und vertrieben sie aus ihrem Gebiet. Und das Wort des Herrn breitete sich aus in der ganzen Gegend.“ Als Paulus und Barnabas den geistlichen Kampf ohne aufzugeben führten, erfuhren sie das mächtige Wirken des Wortes Gottes. Es breitete sich in der ganzen Gegend aus. Sehen wir uns Vers 51 an: „Sie aber schüttelten den Staub von ihren Füßen zum Zeugnis gegen sie und kamen nach Ikonion.“ Die Missionare kannten das Herz Gottes. Sie schüttelten den Staub ihrer Vorbehalte und Hindernisse von ihren Füßen ab und machten sich auf, die heidnischen Gebiete zu pionieren und Gottes Ratschluss für die Weltmission zu gehorchen. Sehen wir uns Vers 52 an: „Die Jünger aber wurden erfüllt von Freude und Heiligem Geist.“ Wahre Freude gibt es dort, wo das Wort Gottes klar gepredigt und geglaubt wird. Bei der Maibibelkonferenz durften wir durch Botschaften, Stellungnahmen und Zeugnisse das Wirken Gottes durch sein Wort und die Freude von Olaf, Wolfgang, von Isabel, Paul und Simon sehen. Diese Freude kam aus dem lebendigen Wort Gottes und durch das Werk des Heiligen Geistes. Lasst uns in diesem Jahr für 10.000 Zweierbibelstudiumteams kämpfen und als Licht der Heiden am Campus gebraucht werden. Kämpfen wir wie Barnabas und Paulus, einen Hoffnungsträger mit der Kraft des Heiligen Geistes und mit der Kraft des Wortes Gottes, einen Jünger Jesu an unserem Campus aufzustellen.

Heute haben wir die Aussendung von Barnabas und Paulus als die ersten Missionare kennengelernt. Wir durften ihren geistlichen Kampf lernen, die Angriffe des Feindes zurückzuweisen und den Statthalter Sergius als einen Abraham des Glaubens für die Zypernmission aufzustellen. Wir haben auch ihren geistlichen Kampf in Antiochia gelernt, das Wort Gottes trotz der Verleumdungen ihrem Volk und schließlich den Heiden zu verkündigen. So stellte Gott die Missionare zum Licht der Heiden auf. Gott erfüllte die Heiden mit Freude und mit dem Heiligen Geist. Lasst uns wie die ersten Missionare den geistlichen Kampf entschlossen führen, die falschen Lehren des Zeitgeistes klar zurückweisen und durch Zweierbibelstudiumteams dem Jüngererziehungswerk an jeder unserer Universitäten und Hochschulen siegreich dienen. Möge Gott Euch als Licht der Heiden in Deutschland, Europa, in der M-Welt und bis an die Enden der Erde gebrauchen!

Lesen wir den Leitvers 47: „Denn so hat uns der Herr geboten: Ich habe dich zum Licht der Heiden gemacht, damit du das Heil seist bis an die Enden der Erde.“

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