Wir müssen durch viele Bedrängnisse in das Reich Gottes eingehen

Apostelgeschichte 14,1-28
Leitvers 14,22

„… stärkten die Seelen der Jünger und ermahnten sie, im Glauben zu bleiben, und sagten: Wir müssen durch viele Bedrängnisse in das Reich Gottes eingehen.“

Dank sei dem Herrn, der uns in der letzten Woche ermutigte, mit der Weltmissionsvision, ein „Licht für die Heiden“ und als das „Heil bis an die Enden der Erde“ zu leben. Mit dieser Weltmissionsvision überwanden die Apostel und unsere geistlichen Vorfahren alle Verfolgung und Anfechtung und lebten als geistliche Sieger und Eroberer, indem sie das Wort des Evangeliums immer weiter bis an das Ende der Erde ausbreiteten. Gott segne euch, mit der Weltmissionsvision als geistliche Eroberer für das Pionierungswerk von 1700 Campussen in Deutschland und Europa, für die geistliche Mobilisierung der nächsten Generation und für 120 Stützpunkte in der M-Welt bis nach Cartagena, Kambodscha und Nordkorea gebraucht zu werden.

Kehren wir nun zur Missionsreise von Paulus und Barnabas zurück. Während ihrer ersten Missionsreise verkündigten sie das Evangelium in verschiedenen Städten Kleinasiens. Obwohl sie dabei Widerstände und Verfolgungen erfuhren, machten sie keinen Rückzieher, sondern richteten das Werk Gottes unter allen Umständen aus. Die Apostel stärkten die Jünger, dass wir durch viele Bedrängnisse in das Reich Gottes eingehen müssen. Wer mag Bedrängnis? Bedrängnisse sind normal, notwendig und auch gut. Durch Bedrängnisse erfahren wir das Wirken Gottes und können das Reich Gottes sehen. Lasst uns heute gestärkt werden, mit Freude an den Bedrängnissen um des Evangeliums willen teilnehmen, indem wir das Gebetsgefäß an jeder Fakultät bilden und die Hoffnungsträger durch das Zweierbibelstudium weiden, so dass wir als Jüngererzieher und als geistliche Mobilisierer, Pioniere und Eroberer bis an das Ende der Erde gebraucht werden dürfen.

1. Die Apostel lehrten frei und offen im Vertrauen auf den Herrn (1-18)

Sehen wir uns Vers 1 an: „Es geschah aber in Ikonion, dass sie wieder in die Synagoge der Juden gingen und so predigten, dass eine große Menge Juden und Griechen gläubig wurden.“ Nachdem Barnabas und Paulus aus Antiochia ausgewiesen worden waren, kamen sie in die Stadt Ikonion. Ikonion war damals schon eine große Stadt, nämlich die Hauptstadt der Region Lykaonien. Das heutige Konya ist eine Millionenstadt ähnlich groß wie München. Sie beheimatet auch zwei Universitäten mit insgesamt ca. 90.000 Studenten. Dort gingen die Apostel in die Synagoge der Juden und predigten das Wort Gottes. Eine große Menge Juden und Griechen kamen dadurch zum Glauben an Jesus. Aber auch in Ikonion erfuhren die Apostel einen starken Gegenwind durch einige Juden, die im Unglauben verharrten. Diese stifteten Unruhe und hetzten die Heiden gegen die Apostel auf. Es war für Paulus und Barnabas eine sehr schwierige Situation, um dem Evangeliumswerk zu dienen. Lesen wir den Vers 3: „Dennoch blieben sie eine lange Zeit dort und lehrten frei und offen im Vertrauen auf den Herrn, der das Wort seiner Gnade bezeugte und ließ Zeichen und Wunder geschehen durch ihre Hände.“ Obwohl die Juden die Arbeit der Apostel störten und versuchten, sie zunichte zu machen, gaben die Apostel nicht auf. Ganz im Gegenteil, sie blieben eine lange Zeit in Ikonion. Sie waren nicht von den Bedingungen abhängig, sondern predigten das Evangelium frei und offen, indem sie ganz auf den Herrn vertrauten. Da erfuhren sie, dass Gott mit ihnen war. Gerade unter Verfolgungen und Anfechtungen bezeugte Gott das Wort seiner Gnade noch vollmächtiger und ließ sogar Wunder durch ihre Hände geschehen.

Als wir vor drei Jahren die Aufhetzung und Verleumdung erfuhren, war es auch eine sehr schwierige Situation. Aber der Knecht Gottes ließ sich nicht versetzen, sondern lehrte das Wort Gottes frei und offen im Vertrauen auf den Herrn. Er predigte das Wort Gottes aus 1. Petr 4,13 „Freut euch, dass ihr mit Christus leidet“ und Gottes Wort aus Hesekiel 37,3 „Meinst du wohl, dass diese Gebeine wieder lebendig werden“ zu den Mitarbeitern und zu der Nächsten Generation. Da bezeugten fünf Täuflinge Gottes Gnade und trafen eine Entscheidung, Jesus nachzufolgen und für die Weltmission zusammenzuarbeiten, koste es, was es wolle. Es geschahen auch Wunder, dass ein Junge mit TicProblem das Abi als Stufenbester und ein anderer Junge, den die Experten einst zur Sonderschule schicken wollten, das Abitur als Glaubensbester abschließen und dadurch Gottes Gnade bezeugen durften.

Sehen wir uns die Verse 4 bis 6 an: „Die Menge in der Stadt aber spaltete sich; die einen hielten‘s mit den Juden und die andern mit den Aposteln. Als sich aber ein Sturm erhob bei den Heiden und Juden und ihren Oberen und sie sie misshandeln und steinigen wollten, merkten sie es und entflohen in die Städte Lykaoniens, nach Lystra und Derbe, und in deren Umgebung.“ Gottes Werk geschah sogar unter der Verfolgung. Aber hier gerieten die Apostel in die Versuchung, ihre ursprüngliche Mission zu verlieren und Teil einer politischen Auseinandersetzung, Juden gegen Heiden, zu werden. Beide Gruppen wollten die Apostel misshandeln und steinigen und sie für die eigenen Zwecke instrumentalisieren. Aber die Apostel „merkten“ es und flohen von dort. Sie entzogen sich, nicht weil sie Angst hatten, sondern weil sie nicht den Interessen der Menschen, sondern der Mission Gottes, das Evangelium zu predigen, dienen wollten.

Die Apostel kamen nach Lykaonien. Lykaonien bildet ein Teil des zentralen Hochlandes der Türkei. Es lag entlang wichtiger Handelsrouten. Die Hauptstadt war Ikonion. Daneben gab es weitere Städte entlang der Handelsstraße, nämlich Lystra und Derbe. Die Apostel kamen zuerst nach Lystra. In Lystra begegneten Paulus und Barnabas einem Mann, der von Geburt an gelähmt war. Sehen wir uns die Verse 9 und 10 an: „Der hörte Paulus reden. Und als dieser ihn ansah und merkte, dass er glaubte, ihm könne geholfen werden, sprach er mit lauter Stimme: Stell dich aufrecht auf deine Füße! Und er sprang auf und ging umher.“ Paulus redete das Evangelium. Dabei sah er seine Zuhörer sehr genau an. Als Paulus predigte, sah er auch den gelähmten Menschen an. Paulus sah ihn aber nicht nur biologisch an, sondern er sah ihn an, indem er für ihn betete. Da merkte er, dass der Gelähmte sich zwar nicht bewegen konnte, aber dass dieser Glauben hatte, geheilt werden zu können. Erneut zeigte Paulus sein geistliches Gespür. Paulus hatte nicht nur geistliches Gespür, sondern auch geistliche Vollmacht. Paulus sprach mit lauter Stimme: „Stell dich aufrecht auf deine Füße!“ Da sprang der Gelähmte auf und ging umher. Wow! Ein sein ganzes Leben lang gelähmter Behinderter stand plötzlich auf und ging umher.

Der Knecht Gottes betete für die Hoffnungsträger und sah ihren geistlichen Wunsch, geholfen zu werden. Da stellte er sie auch durch den Glauben als Prediger für die vergangene Mai-Bibelkonferenz auf. Er half den Bibellehrern, durch den Glauben zu ihren Hoffnungsträgern, z.B. zu Ht. Wolfgang Kies zu sprechen: „Stell dich aufrecht auf deine Füße! Komm von Maasberg nach Blankenheim und predige Gottes Wort aus dem Buch Daniel!“ Da stand Ht. Wolfgang auf und bereite und predigte die Botschaft durch den Gehorsam des Glaubens. Wir dürfen auch durch den Glauben den geistlichen Wunsch in den Hoffnungsträgern sehen und sie mit der Vollmacht des Glaubens und mit dem Wort Gottes herausfordern und das Wunder Gottes erfahren.

Die Heilung des von Mutterleib an gelähmten Mannes beeindruckte die Menschen in Lystra. Sie dachten, dass die Götter selbst zu ihnen herabgekommen waren. Sie nannten Barnabas Zeus und Paulus Hermes und wollten ihnen sogar Opfer darbringen. Vielleicht wurde Barnabas, weil er im Gegensatz zu Paulus relativ wenig sagte und auch etwas graue Haare hatte, als Zeus betrachtet. Paulus hingegen war kleiner und predigte eifrig, sodass er für den Götterboten Hermes gehalten wurde. Lesen wir Vers 15: „Ihr Männer, was macht ihr da? Wir sind auch sterbliche Menschen wie ihr und predigen euch das Evangelium, dass ihr euch bekehren sollt von diesen falschen Göttern zu dem lebendigen Gott, der Himmel und Erde und das Meer und alles, was darin ist, gemacht hat.“ Paulus und Barnabas wandten sich entschieden gegen den Götzendienst und verkündigten das Evangelium:

Erstens, sie bezeugten, dass auch sie nur sterbliche Menschen, d.h. Sünder waren. Die Menschen haben schon immer schon andere Menschen vergöttert, v.a. die Erfolgreichen, Reichen und Mächtigen. Aber die Wahrheit ist, dass alle Menschen, egal wie mächtig oder reich, sterbliche Menschen sind. Der Tod ist nicht natürlich, sondern eine Folge der Sünde. Darum stellte Paulus am Anfang seines Römerbriefes den Zustand aller Menschen, egal ob Jude oder Heide, fest (Römer 3,22.23): „Denn es ist hier kein Unterschied; sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten.“ Die Kernaussage hier ist, dass alle Menschen Sünder sind, die allein durch das Evangelium gerettet werden.

Zweitens, Paulus und Barnabas forderten die Zuhörer zur Buße über ihren Götzendienst auf. Sie sollten sich von den falschen Göttern zu dem lebendigen Gott bekehren. Das ist der Kern und das Privileg der Buße. Der lebendige Gott ist der Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat, der Schöpfergott. Sehen wir uns die Verse 16 und 17 an: „Zwar hat er in den vergangenen Tagen alle Heiden ihre eigenen Wege gehen lassen; und doch hat er sich selbst nicht unbezeugt gelassen, hat viel Gutes getan und euch vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten gegeben, hat euch ernährt und mit Freude erfüllt.“ Für die Heiden erklärten die Apostel das Evangelium auf sehr einfache Weise: Gutes und Segen kommen nicht durch Zufall oder Glück oder durch Leistung, sondern von Gott. Ein Zeichen der Existenz Gottes ist auch die Freude. Freude kommt nicht von Erfolg, besseren Bedingungen oder Geld. Freude kommt von Gott und führt uns zu Gott.

In seinem Buch „Surprised by Joy“ beschreibt der bekannte englische Schriftsteller Clive Staples Lewis („Chronicles of Narnia“), wie er als überzeugter Atheist nach der Freude suchte, sich dieses Verlangen aber nicht erklären konnte. Diese Sehnsucht und Suche nach der Freude führte ihn schließlich zur Erkenntnis, dass es einen Gott gibt. Schließlich kam er zu dem Glauben an den einen Gott. Er wurde ein Christ.

Vers 18 sagt, dass die Menge Paulus und Barnabas Predigen vom Evangelium nicht verstand oder nicht verstehen wollte und sie die Leute kaum davon abbringen konnten, ihnen zu opfern. So wie die Menschen damals sind auch heute die Menschen sehr fixiert auf die Götzenanbetung durch die Verbesserung ihrer Bedingungen, Geld und Erfüllung der Begierden, und sind kaum davon abzubringen. Aber es gibt immer die übrig gebliebenen, gerade unter den intellektuellen Studenten am Campus, welche die leere Hülle des Götzendienstes durchschauen und Gott suchen.

Hast Du das Evangelium angenommen oder bist Du immer noch auf die Anbetung eines Menschen oder auf den Götzendienst fixiert? Dann bekehre Dich von den falschen Göttern zu dem lebendigen Gott, zu Jesus! Jesus ist für deine Sünden am Kreuz gestorben und wieder auferstanden und schenkt denen das ewige Leben, die an ihn glauben! Dann wirst Du Gutes und Freude finden. Lasst uns wie Paulus und Barnabas in dieser götzendienerischen Zeit dieses Evangelium klar verkündigen.

2. Die Stärkung der Jünger inmitten der Verfolgung (19-28)

Sehen wir uns die Verse 19 und 20 an: „Es kamen aber von Antiochia und Ikonion Juden dorthin und überredeten das Volk und steinigten Paulus und schleiften ihn zur Stadt hinaus und meinten, er wäre gestorben. Als ihn aber die Jünger umringten, stand er auf und ging in die Stadt.“ Die Leute, die Paulus gerade noch vergöttert hatten, änderten ihre Meinung und steinigten und schleiften ihn aus der Stadt heraus und dachten, dass er gestorben wäre. Aber Gott beschützte Paulus. Wahrscheinlich war er nur ohnmächtig geworden, sodass er wieder aufstand. Obwohl er fast totgeschlagen worden war, ging er geradewegs in die Stadt zurück, um das Werk Gottes bis zum Ende auszurichten. Paulus hatte unbändigen Pioniergeist und Auferstehungsglauben. So wurde er ein unbesiegbarer Missionar und geistlicher Eroberer.

Am nächsten Tag zogen Paulus und Barnabas weiter nach Derbe. Dort predigten sie das Evangelium und machten viele zu Jüngern. Der Autor Lukas berichtet nicht viele Details über dieses Pionierungswerk. Stattdessen berichtet er über das Wirken Gottes auf dem Rückweg. Wir können hier kurz darüber nachdenken. Wir können hier lernen, Gottes Werk nicht nur auf dem Hinweg, sondern gerade auch auf dem Rückweg zu dienen. Für einen Knecht Gottes gibt es immer etwas zu tun, egal ob er auf einer geografischen Rückreise oder auf dem „Rückweg“ seines Lebens ist. Wir sind sehr ermutigt, durch den Knecht Gottes und auch durch unsere Missionarinnen und einheimischen Hirten, die nicht mit Ruhestandsgeist leben, sondern auf dem „Rückweg“ ihres Lebens bis zum Ende das Pionierungswerk und die Weltmission herausfordern, sogar bis in die Online-Welt und die M-Welt.

Paulus und Barnabas besuchten noch einmal alle Städte, in denen sie so viel Verfolgung erfahren hatten. Sie kehrten zurück nach Lystra, Ikonion und Antiochia in Pisiden. Dort hatten sie Rauswurf, Behinderung, sogar körperliche Verfolgung erfahren. Aber in jeder Stadt waren die heiligen Samen, nämlich die Seelen der Jünger gesät. Auf dem Rückweg stärkten Paulus und Barnabas die Seelen der Jünger und ermahnten sie, im Herrn zu bleiben, und stellten auch Älteste unter ihnen auf.

Sehen wir uns Vers 22 an: „…stärkten die Seelen der Jünger und ermahnten sie, im Glauben zu bleiben, und sagten: Wir müssen durch viele Bedrängnisse in das Reich Gottes eingehen.“ Barnabas und Paulus versprachen den jungen Gläubigen keine verbesserten Bedingungen oder ein einfaches bequemes Leben. Vielmehr stärkten sie die Jünger, durch viele Bedrängnisse in das Reich Gottes einzugehen. Das wichtige Wort ist hier „stärken“. Wir können wir stark werden? Wir können wir unsere Hoffnungsträger, die Nächste Generation und unsere Kinder stärken? Wir können wir sie stärken, so dass sie als geistliche Leiter und Eroberer leben, die diese Welt verändern werden? Die Antwort ist: „Wir müssen durch viele Bedrängnisse in das Reich Gottes eingehen.“ Apostel Petrus stärkte die Christen: „Freut euch, dass ihr mit Christus leidet, damit ihr zur Zeit seiner Herrlichkeit Freude und Wonne haben mögt.“ Wir brauchen uns nicht vor Bedrängnissen zu fürchten. Wir werden nicht durch Bedrängnisse schwach, sondern wenn man versucht, Bedrängnisse zu vermeiden. Statt Bedrängnisse zu vermeiden dürfen wir uns in Bedrängnissen freuen, ja die Bedrängnisse genießen. Wir lernen hier auch Ziel und Größe eines Lebens mit der Mission Gottes. Ein Leben ohne Mission und ohne Bedrängnisse ist ein Leben ohne Geschmack und Relevanz, biologisch lebendig, aber geistlich tot. Aber ein Leben mit der Mission mit vielen Bedrängnissen ist ein großartiges und gesegnetes Leben. Mit der Hilfe Gottes dürfen wir die Mission Gottes ausrichten und in das Reich Gottes eingehen. Als die ersten Christen diese Stärkung annahmen, wuchsen sie zu einem unbesiegbaren und überaus großen geistlichen Heer der geistlichen Helden und Heldinnen und Eroberer. Es gibt so viele Beispiele: Die Apostel, die apostolischen Väter wie Polykarp, die Kirchenväter wie Athanasius von Alexandrien, aber auch einfache Menschen wie Cassius und Florentius, die die Stadtheiligen von Bonn sind. Sie eroberten in 300 Jahren das heidnische römische Imperium. Durch diese Christen wurde der Kurs der Weltgeschichte verändert, Europa zum christlichen Kontinent.

Lasst uns uns gegenseitig und auch die Seelen der Hoffnungsträger und der Nächsten Generation stärken: „Wir müssen durch viele Bedrängnisse in das Reich Gottes eingehen.“ Wir müssen durch viele Bedrängnisse 12 Jünger und Jüngerinnen Jesu an jeder Fakultät aufstellen, 1700 Universitäten in Deutschland und Europa pionieren und Missions-Stützpunkte in Istanbul, Kairo und Dubai und bis nach Cartagena, Kambodscha und Nordkorea errichten. H. Warmherz muss durch viele Bedrängnisse einen gläubigen Bundeskanzlerkandidaten am Juridicum aufstellen. M. Pauline muss durch viele Bedrängnisse zu einer starken Leiterin für die Businessmission werden, die 120 Stützpunkte pionieren darf. H. Johannes, H. Peter Ryu und Ht. Peter Josef müssen durch viele Bedrängnisse als starke geistliche Leiter heranwachsen und habilitieren bzw. promovieren bzw. das Abitur machen. Htr. Olaf muss durch viele Bedrängnisse den Glaubenssieg im selbständigen Leben erfahren. Htr. Lydia muss auch durch viele Bedrängnisse zu einer starken geistlichen Leiterin, Missionarin und Eroberin für die M-Welt heranwachsen.

Schließlich kehrten Paulus und Barnabas über Perge und Attalia nach Antiochia zurück. Was war ihr Missionsbericht? Lesen wir Vers 27: „Als sie aber dort ankamen, versammelten sie die Gemeinde und verkündeten, wie viel Gott durch sie getan und wie er den Heiden die Tür des Glaubens aufgetan hätte.“ Sie berichteten nicht über die Schwierigkeiten oder Leiden, sondern davon, wie viel Gott durch sie getan hatte. Alle Bedrängnisse waren längst vergessen, aber die Freude über das mächtige Wirken Gottes und über die Bekehrung der Heiden erfüllte ihre Herzen dauerhaft. Sie waren voller Zuversicht und Vision Gottes, dass Gott den Heiden die Tür des Glaubens aufgetan hatte. Das war nicht der Anfang, sondern der Beginn des großartigen Wirkens Gottes für die Erweckung der Heiden.

Ich war nur ein furchtsamer kleiner Mann mit schwarzen Haaren. Aber durch verschiedene Bedrängnisse durfte ich Gottes Wirken reichlich erfahren und zu einem geistlichen Pionier für die medizinische Fakultät wachsen. Hier tue ich aber Buße, dass ich in Schwierigkeiten und Anfechtungen schnell aufgab. Ich habe wegen verschiedener innerer und äußerer Bedrängnisse häufig das Bibelstudium mit den Hoffnungsträgern oder das Pionierungswerk der medizinischen Fakultät zu einfach aufgegeben. Ich tue auch Buße, dass ich die Bedrängnisse vermeiden wollte. Hier bin ermutigt, nicht schwach zu bleiben, sondern durch viele Bedrängnisse zu einem starken Felsen des Glaubens und zu seinem überaus großen geistlichen Heer für das Pionierungswerk der medizinischen Fakultät, für die Mobilisierung der Nächsten Generation und für M-Mission zu wachsen. Mein Ziel ist nicht, ohne Bedrängnisse als ein Arzt ein kleinbürgerliches Leben zu führen. Sondern mein Ziel ist, Gottes Mission auszurichten: Ich muss durch viele Bedrängnisse 120 Jünger Jesu und Missionare an der medizinischen Fakultät aufstellen. Ich muss auch durch viele Bedrängnisse 120 geistliche Stützpunkte in der Online-Welt, in der M-Welt und bis an das Ende der Erde errichten. Ich muss durch viele Bedrängnisse Deutschland, Europa und die M-Welt geistlich erobern und in das Reich Gottes eingehen.

Durch den heutigen Abschnitt lernen wir, dass wir gerade in der Zeit der Bedrängnis an der Mission Gottes festhalten, das Evangelium predigen, Jünger Jesu aufstellen und Gottes mächtiges Wirken erfahren dürfen. Lasst uns durch viele Bedrängnisse die Mission Gottes ausrichten, das Reich Gottes erfahren und als starke geistliche Sieger, Eroberer und Weltveränderer für das Pionierungswerk am Campus, für die geistliche Mobilisierung der Nächsten Generation und für die M-Mission und für die Weltmission bis an das Ende der Erde gebraucht werden.

Share