Esras Entscheidung des Lebens

ESRAS ENTSCHEIDUNG DES LEBENS

Esra 7,1 – 10
Leitvers 7,10

„Denn Esra richtete sein Herz darauf, das Gesetz des Herrn zu erforschen und danach zu tun und Gebote und Rechte in Israel zu lehren.“

Menschen müssen täglich Entscheidungen treffen, manche sind wichtiger, andere weniger. Besonders zu Jahresbeginn treffen wir oft eine Entscheidung, z. B. fleißiger zu sein, damit wir das schaffen, was wir uns für dieses Jahr vorgenommen haben. Bei mir steht zum Beispiel dieses Jahr die Facharztprüfung an, für die ich fleißig lernen muss. Zu Beginn dieses Jahres möchten wir aber vor allem noch einmal darüber nach¬denken, welche geistliche Entscheidung des Lebens ich treffen kann. Hierzu haben wir heute noch einmal die Gelegenheit durch Esra 7. Wir lernen hier den Leiter Esra kennen, der auch eine Entscheidung traf, eine Entscheidung des Lebens, nämlich das Gesetz des Herrn zu erforschen, danach zu tun und Gebote und Rechte in Israel zu lehren. Diese Entscheidung war keine Entscheidung für sich, sondern eine Entscheidung, sich für die Wiedererweckung Israels einzusetzen. Diese Entscheidung war in vielen Hinsichten historisch, weil das Volk Israel in einer dunklen Zeit neue Perspektive bekom¬men und die Hoffnung für sich wiederfinden konnte, als Königreich von Priestern und heiliges Volk zu leben. Esra wurde dadurch einer der wichtigsten Lehrer und Leiter Israels während der Zeit der Rückkehr nach Jerusalem. Welche bedeutsame Lebensentscheidung kannst du hier und heute treffen, damit in Deutschland das Feuer der Wiedererweckung entfacht wird? Lasst uns dafür beten, dass Gott in Deutschland viele junge Männer und Frauen des Glaubens wie Esra aufstellt, die wegen der Not der jungen Menschen dieses Landes nicht ruhig sitzen¬bleiben, sondern die durch ihre Entscheidung zur Erforschung, zum Tun und zum Lehren des Wortes Gottes eine Wiedererweckung entfachen können.

1. Esras Identität (1-9)

Kapitel 7 beginnt mit den Worten in Vers 1a: Nach diesen Geschichten zog unter der Regierung des Artahsasta, des Königs von Persien, Esra herauf…“. Unter der Herrschaft des Königs Kyrus war die erste Welle von Israeliten nach Jerusalem zurückgekehrt. Während Israels Gefangenschaft hatten andere Völker das ursprüngliche Israel eingenommen. Die ersten Rückkehrer gingen jedoch Kompromisse ein, indem sie Mischehen mit den Bewohnern des Landes bildeten und ihre Götzen anbeteten. Damit gelangten sie erneut an den Punkt, der ihre Vorväter überhaupt zur Gefangenschaft in Babylon geführt hatte. In solch einer dunklen Zeit stellte Gott aus seiner Gnade, Esra als geistlichen Leiter auf, der unter der Herrschaft von Arthasasta im Jahre 458 v. Chr. die zweite Rückkehrerwelle nach Jerusalem führte.

Wer war dieser Esra? Esra ist die Kurzform des Namens Asarja und bedeutet „Gott ist Hilfe“. Er war in Babel geboren und aufgewachsen. Gemäß Vers 6 war er ein kundiger Schriftgelehrter, der so exzellent war, dass er sich zu einer hohen Beamtenrolle am Hofe des Königs hochgearbeitet hatte. Im Folgenden möchten wir in einigen Punkten über Esra nachdenken.

Erstens: Esras geistliches Erbe (1b-5).
„… der Sohn Serajas, des Sohnes Asarja, des Sohnes Hilkijas, des Sohnes Schallums, des Sohnes Zadoks, des Sohnes Ahi-tubs, des Sohnes Amarjas, des Sohnes Asarjas, des Sohnes Merajots, des Sohnes Serachjas, des Sohnes Usis, des Sohnes Bukkis, des Sohnes Abischuas, des Sohnes des Pinhas, des Sohnes Eleasars, des Sohnes Aarons, des Hohenpriesters.“ Esra stammte über Generationen hinweg aus dem Priestergeschlecht Aarons. Dies war auf der einen Seite ein Privileg. Auf der anderen Seite hätte er es als Last empfinden können, dieses Erbe weiterzutragen. Esra lebte in die persische Kultur integriert und hatte gute Karrierechancen. Es wäre nur allzu verständlich, sein geistliches Erbe als altmodisch abzustempeln und es vielleicht sogar aufzugeben. Aber Esra achtete sein geistliches Erbe hoch und trug es mit Verantwortungsbewusstsein, und das obwohl seit der Gefangenschaft schon 150 Jahre vergangen waren. Wahrscheinlich hatte er sehr gläubige Eltern und Verwandte, die ihm halfen daran festzuhalten. Aber vor allem hatte er durch das Bibelstudium Einsicht für die Exzellenz dieses geistlichen Erbes bekommen. Auch wir haben in Europa durch viele Glaubenshelden ein enormes geist¬liches Erbe. Durch Mutter Barry und Missionar Samuel Lee haben wir das geistliche Erbe, durch Gehorsam gegenüber Gottes Wort, Hingabe und Lebensgemeinschaft zur Bibel zurückkehren und uns für die Mission Gottes einzusetzen. Insbesondere die Neue Generation kann und sollte ihr geistliches Erbe mit Verantwortung und Hochachtung tragen und entschlossen danach leben.

Zweitens: Esra war kundig im Gesetz des Mose (6).
„Dieser Esra zog von Babel herauf. Er war ein Schriftgelehrter, kundig im Gesetz des Mose, das der Herr, der Gott Israels, gegeben hatte. Und der König gab ihm alles, was er erbat, weil die Hand des Herrn, seines Gottes, über ihm war.“ „Kundig zu sein“ bedeutet, dass Esra ein Bibelexperte war. Man sagt, dass man Weltklasse in einem Bereich werden kann, wenn man sich mindestens 10.000 Stunden damit beschäftigt hat. Ich habe einmal ausgerechnet, dass ich, um Facharzt zu werden, ungefähr 10.000 Stunden gearbeitet haben muss. Auf die-selbe Weise investierte Esra viel Zeit und Herz in das Bibelstudium, um kundig in der Bibel zu werden. Auch wir dürfen in diesem Wintersemester eine Entscheidung treffen, nicht nur kundig in unserem Beruf oder Studium zu sein, sondern kundige Bibellehrer zu sein, indem wir die Bibel fleißig studieren. Das Kundigsein in der Bibel ist die Voraussetzung dafür, dass wir als einflussreiche geistliche Leiter gebraucht werden können. Unsere UBF Gemeindemitglieder sind gute Beispiele für kundige Bibellehrer. Diese Kundigkeit kommt nicht durch einen Theologie-Titel, sondern vor allem durch den persönlichen Kampf mit dem Wort Gottes durch die Stellungnahme, durch die Lebensgemeinschaft und die praktische Hingabe. Sie kommt daher, dass sie inmitten der Anforderungen des selbständigen Lebens sich selbst verleugnen und Gottes Wort gehorchen. Es ist ein Privileg, dass unsere Kinder und Jugendlichen schon von jungem Alter an kundig sein dürfen, weil auch sie dieses Leben von Kindheit auf führen. Darum gebraucht Gott sie durch ihren treuen Kampf als exzellente Bibellehrer für ihre Klassen- und Stufenka-meraden.

Drittens: Esras Vision (7-9).
„Und mit ihm zogen herauf einige von den Israeliten und von den Priestern und Leviten, von den Sängern, Torhütern und Tempelsklaven nach Jerusalem im siebenten Jahr des Königs Artahsasta. Und er kam nach Jerusalem im fünften Monat, im siebenten Jahr des Königs. Am ersten Tage des ersten Monats nämlich hatte er beschlossen, von Babel heraufzuziehen, und am ersten Tage des fünften Monats kam er nach Jerusalem, weil die gnädige Hand Gottes über ihm war.“ Durch das Bibelstudium hatte Esra die Vision bekommen, dass das heimatlose Volk Israel zu einer königlichen Priesterschaft und heiligem Volk verändert werden könnte. Wegen dieser Vision gab er sich völlig hin, vor allem für die Mobilisation verschiedenster Menschen. Insbesondere mobilisierte er zahlreiche Leviten, mit denen er später zusammen die Bußbewegung Israels leiten konnte. Evi Rodemann ist äußerlich eine Frau, die in einem Aluminiumwerk arbeitet. Aber ihr Herz ist voll von Vision Gottes erfüllt, dass in Deutschland und Europa eine junge, hingebung¬svolle und gehorsame Leitergeneration aufgestellt wird, durch die Europa verändert wird. Missionar Peter hat konkrete Vision, Stützpunkte in Istanbul, Kasachstan und Ägypten für die China-, Nordkorea- und Muslimemission zu errichten. Er betet konkret dafür die Hausgemeinde von Hirten Peter und Anja Schweitzer und für Noah und David Schweitzer, sie als Leiter aufzustellen. Lasst uns nicht bequem sitzenbleiben, sondern Vision für unser Land anziehen, dass gemäß Hesekiel 37,10 ein überaus großes Heer an Bibellehrern und Gebetsmitarbeitern in Deutschland aufgestellt wird, die sich für die Wiedererweckung Europas hingeben.

Viertens: Esras Identität.
Esra hatte eine klare Identität als Kind Gottes. Er war auch ein Beamter am Königshof, aber er wusste, dass er zuerst ein Bibel-lehrer war. Weil er diese Identität hatte, ließ er sich weder durch Leute noch durch Umstände beein¬flussen und diente mit Priorität dem Werk Gottes. Er stand zu seinem Glauben auch vor dem König, sodass der König ihn sogar dafür hochachtete und ihm alles gab, was er benötigte. Esra hatte allen Grund gehabt, Identitätsprobleme zu haben. Er war Israelit, aber sein Heimatland war zerstört worden, und er war in einem fremden Land aufgewachsen. Aber Esra fand seine Identität vor allem durch das Wort Gottes. Als er sein Identitätsproblem löste, war ihm nur noch wichtig, wer er vor Gott war und nicht wer er vor den Menschen war. Er fand seinen Platz in Gottes Geschichte und war nicht mehr von äußeren Umständen abhängig. Viele junge Menschen machen ihre Identität von ihren Leist-ungen, ihrem Aussehen oder ihrer Abstammung abhängig und geraten in eine Krise, wenn sie merken, dass dahinter nichts steckt. Einige junge Christen wollen in der Welt wegen ihrem Glauben nicht zu sehr auffallen und sind deswegen ängstlich und unsicher. Nur wenn sie die Bibel tiefgehend studieren, können sie ihre wahre Identität finden und furchtlos Gottes Werk dienen. Gott wirkt durch Menschen, die klare Identität als Volk Gottes haben und ihm mit Priorität gehorchen. Möge Gott uns helfen in einer humanistischen geprägten Zeit, nicht unterzutauchen, sondern mit klarer Identität das Evangelium in unserer Schule, am Campus oder am Arbeitsplatz zu verkündigen. Dann wird Gott, so wie er in König Arthasasta wirkte, bis hin zu unserer Bundeskanzlerin wirken und Deutschland als Bibelnation wiederherstellen.

Gott hat mir das Privileg eines hervorragenden geistlichen Erbes geschenkt, das ich über meine Eltern und über unsere Gemeinde bekommen habe. Dadurch durfte ich im Alter von 13 Jahren Jesus persönlich begegnen. Meine Jugend- und sogar Studienzeit war nicht ohne Identitätsprobleme, aber letztlich konnte ich meine Identität nicht in meinem kulturellen Hintergrund, meinen Leistungen oder meinem Beruf finden, sondern im Wort Gottes, insbesondere im Wort aus Matthäus 6,33: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.“ Ich durfte meine Identität darin finden, ein geistlicher Leiter zu sein und darf deswegen mein Leben dafür hingeben um ein Bibelexperte zu sein und unabhängig von allen Umständen kompromisslos Gottes Wort am Campus zu verkünden. Gott braucht mich nicht als Arzt oder als Dirigenten, sondern als kundigen Bibellehrer, der mit Vollmacht das Evangelium verteidigen kann. Gott möge jeden von euch mit der klaren Identität eines kundigen Bibellehrers und eines geistlichen Mobilisierers für dieses Land segnen.

2. Esras Lebensentscheidung (10)

Lesen wir Vers 10 gemeinsam: „Denn Esra richtete sein Herz darauf, das Gesetz des Herrn zu erforschen und danach zu tun und Gebote und Rechte in Israel zu lehren.“
Erstens: Esra traf die Entscheidung, Gottes Wort zu erforschen.
Er studierte es nicht nur akademisch, sondern mit Freude und Verlangen, wie Psalm 1,2 sagt: „… sondern hat Lust am Gesetz des Herrn und sinnt über seinem Gesetz Tag und Nacht.“ Als er das tat, konnte der die Süße des Wortes Gottes schmecken, und den Sinn des Lebens darin finden. Aber Esra ging hier noch einen Schritt weiter. Denn er erforschte das Wort nicht nur für sich selbst, sondern mit ganz klaren Fragestellungen für das Volk Gottes. Es war ihm nicht genug, zu wissen, was die geistliche Lage Israels war, er wollte unbedingt wissen, wie er sein Volk zur Wiedererweckung führen konnte. Er konnte quasi nicht ruhig sitzen bleiben, bis er wusste, wie er seinem Volk praktisch zu dienen hatte. Vor allem entdeckte er, wie er Gottes Hoffnung für sein Volk, als Königreich von Priestern und heiliges Volk aufgestellt zu werden, in den Israeliten wieder aufrichten konnte. Esra wollte sich nicht nur mit dem Wort Gottes berieseln lassen oder ein schönes Gefühl für sich dadurch bekommen. Er zog ganz klare Konsequenzen für sich und das Volk Gottes daraus. Durch Esra werden wir herausgefordert, mit was für einer forschenden Haltung wir Gottes Wort betrachten sollen. Es ist leicht, jede Woche zum Bibelstudium zu kommen und dann das Bibelstudienmaterial abzuheften und beim nächsten Mal vielleicht wieder heraus zu holen, ohne eine Konsequenz daraus ziehen. Aber so machen wir das Wort Gottes zum Wohlfühl-evangelium. Deutschland kann nicht durch ein Wohlfühlevangelium verändert werden, sondern durch ernsthaftes Bibelstudium, was Konsequenzen und Taten nach sich zieht. Wenn wir das Bibelstudium führen, sollen wir erschüttert sein über den geistlichen Notstand der Menschen, wir sollen mit Herzensschmerzen zu Gott beten und fragen, was ich für die geistliche Erweckung tun kann. Wir sollen mit Priorität Gott dienen. Lasst uns nicht Schmarotzer des Evangeliums sein, sondern durch Gottes Wort täglich praktische Konsequenzen für die Wiedererweckung der jungen Menschen ziehen.

Zweitens: Esra traf die Entscheidung, nach dem Gesetz des Herrn zu tun.
Esra blieb kein Theoretiker, sondern gehorchte dem Wort Gottes, indem er z. B. praktische Schritte unternahm, um die Israeliten für die Wiedererweckung zu mobilisieren. Für Gott zählt kein angehäuftes Kopfwissen, sondern der Gehorsam gegenüber dem Wort Gottes. Unsere Missionare sind ein gutes Beispiel, weil sie praktisch dem Weltmissionsbefehl gehorchten und Karriere und Familie hinter sich ließen um durch Bibelstudium und Lebensgemeinschaft den jungen Menschen dieses Landes zu dienen. Dadurch durften viele junge Menschen die Entscheidung treffen, als Jünger Jesu zu leben. Lasst uns in diesem Jahr einem Wort praktisch gehorchen und dadurch Gottes Wirken im Herzen der Hoffnungsträger erfahren.

Drittens: Esra entschied sich, Gebote und Rechte in Israel zu lehren.
Diese Entscheidung kam aus seinem brennenden Hirtenherzen. Israels Lage war geistlich so schlecht, weil ihre Bibellehrer stumm geworden und nicht mehr bereit waren, ihr Leben dafür einzusetzen, das Gesetz des Herrn zu lehren. Als er dies sah, konnte er nicht anders, als ihnen Gottes Gebote zu lehren, damit sie geistliche Einsicht bekamen und errettet würden. Er machte es sich zur Lebensaufgabe, Bibellehrer zu sein. Wir haben alle in irgendeiner Form einen Job. Manche sind Studenten, andere Schüler, ein anderer ist in der Ausbildung oder im Berufsleben. Aber Gott hat uns vor allem dazu berufen, Gebote und Rechte des Herrn zu lehren. Die jungen Menschen dieses Landes können nur dann Lebensveränderung erfahren, wenn jemand zu ihnen das Wort Gottes predigt und mit ihnen das Bibelstudium führt. Darum gehen wir auch zu den verschiedenen Fakultäten dieser Stadt und predigen dort das Evangelium und beten, dass dort Jünger Jesu aufgestellt werden.

Was bewirkte Esras Lebensentscheidung für das Wort? Sie bewirkte die Buß- und Wieder¬erweckung eines ganzen Volkes. Gemäß Nehemia 8 versammelte sich nach Ab¬schluss des Wiederaufbaus der Mauer das Volk vor dem Wassertor. Esra lehrte sie das Wort Gottes, die Israeliten erkannten ihre Sünde, taten Buße und trafen sogar eine schriftliche Abmachung, im Gesetz des Herrn zu wandeln. Israel konnte die Hoffnung Gottes für sich und ihre Identität als Königreich von Priestern und als heiliges Volk zu leben, erneut annehmen.

Wir lernen hier, dass durch die Lebensentscheidung eines Mannes für das Wort ein Wieder¬erweck¬ungswerk entstehen kann. Die Entscheidung, Gottes Wort mit Problembewusstsein und brennendem Hirtenherzen zu erforschen, ihm praktisch zu gehorchen und konsequent als Bibellehrer zu arbeiten. Die Entscheidung, mein Leben für die Wiedererweckung hinzugeben. Professor Dr. Werner Gitt traf auch eine Lebensentscheidung, in einer säkularen Umgebung, mutig die Schöpfungstheorie zu verteidigen. Obwohl er Professor für Informations¬technologie war, entschied er sich, Experte der Bibel zu werden und sich vor allem für den biblischen Schöpfungsglauben einzusetzen. Zahlreiche Menschen finden immer durch seine Bücher und Vorträge zum Glauben. Wir haben auch einen Esra unter uns, der solch eine Glaubensentscheidung getroffen hat. Ich hörte, dass Esra Schweitzer die Entscheidung traf, trotz guter Gewinnchancen, nicht am „Jugend Musiziert Wettbewerb“ teilzunehmen, weil der Wettbewerb am Sonntag stattfand. Äußerlich mag das klein aussehen, aber es ist eine großartige Glaubensentscheidung, weil es die Entscheidung ist, nicht gemäß der Lehre des Zeitgeistes zu leben und Gott mehr zu gehorchen als den Menschen. Wenn er mit Priorität Gottes mit dieser Einsicht kämpft, dann wird er nicht nur auf andere Kinder guten Einfluss ausüben können, sondern auch von Gott als ein hervorragender Bibellehrer gebraucht werden.

Zusammenfassend lernen wir heute, dass Gottes Wort Kraft hat, ein Land, eine Gesellschaft und sogar einen Kontinent zu verändern, insbesondere durch die bewusste Lebensentscheidung von Bibellehrern für die Erforschung, das Tun und Lehren des Wortes Gottes. Lasst uns nicht auf die geistliche Lage dieses Landes schauen und entmutigt werden. Lasst uns vielmehr durch das Bibelstudium eine Lebensentscheidung treffen, uns für die Wiedererweckung Deutschlands und Europas einzusetzen. Dann wird Gott in Bonn, Deutschland und ganz Europa das Feuer der Wiedererweckung entfachen und gemäß Hesekiel 37,10 in diesem Wintersemester zahlreiche junge Menschen als Esras dieser Generation aufstellen.

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