Habt Glauben an Gott!

„Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Habt Glauben an Gott!“

In der letzten Woche haben wir die Macht des Wortes Gottes kennengelernt. Durch eine Person, die Gottes Wort weissagt und für die jungen Menschen betet, werden junge Menschen wie Totengebeine zu einem überaus großen Heer aufgestellt. Das durften wir in den letzten 41 Jahren unseres Missionswerkes sehen. Wir danken dem Herrn, der auch heute durch die Macht seines Wortes ein überaus großes geistliches Heer für die geistliche Wiedererweckung und die Weltmission aufstellt.

In der heutigen Lektion bereitet Jesus seinen Einzug in Jerusalem vor. Dadurch offenbarte Jesus sich als Gott und den Herrn der Welt. Er bevollmächtigte die Jünger als Leiter, indem er sie den Glauben lehrte, der Berge versetzt, betet und vergibt. Lasst uns zu Beginn des Wintersemesters Jesu Vollmacht tief aufnehmen, indem wir über Jesu Befehl „Habt Glauben an Gott!“ nachdenken. Ich bete, dass wir durch den Glauben für die geistliche Wiedererweckung in Deutschland und Europa kämpfen und durch den Glauben Gottes Vollmacht in dieser Generation erfahren dürfen.

1. Der Herr bedarf seiner (1-19)

Sehen wir uns den Vers 1 an: „Und als sie in die Nähe von Jerusalem kamen, nach Betfage und Betanien an den Ölberg, sandte er zwei seiner Jünger…“ In Jerusalem sollte Jesus gemäß dem Ratschluss Gottes zum Tode verurteilt, verspottet, gegeißelt und getötet werden, und nach drei Tagen auferstehen. Es waren fünf Tage vor seinem Kreuzestod. Auch in dieser Bedrängnis konzentrierte Jesus sich weiter auf die Jüngererziehung, indem er zwei Jüngern half, durch die gemeinsame Vorbereitung des Einzugs in Jerusalem Jesus als den Herrn der Welt zu bezeugen.

Lesen wir die Verse 2 und 3: „…und sprach zu ihnen: Geht hin in das Dorf, das vor euch liegt. Und sobald ihr hineinkommt, werdet ihr ein Füllen angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat; bindet es los und führt es her! Und wenn jemand zu euch sagen wird: Warum tut ihr das?, so sprecht: Der Herr bedarf seiner, und er sendet es alsbald wieder her.“ Jesus befahl den Jüngern, ein Füllen loszubinden und zu Jesus zu bringen. Dies hörte sich zunächst wie ein sehr merkwürdiger Auftrag an. Denn der Esel gehörte nicht den Jüngern. Jesus aber sagte ihnen ganz genau, was sie den Leuten im Dorf sagen sollten: „Der Herr bedarf seiner, und er sendet es alsbald wieder her.“

Sehen wir uns die Verse 4-6 an. Die Jünger arbeiteten mit Jesus gut zusammen, indem sie taten, wie ihnen Jesus geboten hatte. Wie Jesus vorausgesagt hatte, fragten die Leute sie: „Was macht ihr da?“ Die Jünger sagten Jesu Wort: „Der Herr bedarf seiner“. Sie mussten überrascht gewesen sein, dass die Leute sie das Füllen mitnehmen ließen. Die Tatsache, dass sowohl die Jünger als auch die Leute im Dorf auf Jesu Wort „Der Herr bedarf seiner“ hörten, zeigt, dass Jesus der Herr der Welt ist. Er war der Herr über den Esel, über die Jünger und über die Leute, die dort standen. Es war das Werk Gottes, dass sie durch den Glaubensgehorsam Jesu Einzug in Jerusalem vorbereiteten.

Auch heute tut Gott sein Werk durch diejenigen, die Jesus als den Herrn der Welt anerkennen und alles, sogar ihr Leben ihm zur Verfügung stellen, indem sie Jesu Ruf hören: „Der Herr bedarf seiner“. Es ist Gottes großer Segen für uns, die wir durch das Blut Jesu errettet worden sind, dass wir unser Leben unserem Herrn Jesus zur Verfügung stellen dürfen. Nach seiner erfolgreichen Promotion an der Universität Bonn traf ein Missionar eine Entscheidung des Glaubens, sein Leben für den Herrn Jesus zu geben. Er führte viele Studenten zum Bibelstudium und diente ihnen durch das Frühgebet, durch das Bibelstudium und die Lebensgemeinschaft, sodass sie zu den geistlichen Leitern heranwuchsen, die nun selbst die jungen Menschen für den Herrn aktivieren.

Wir haben ein sehr kostbares Glaubenserbe von großartigen Männern und Frauen des Glaubens in der Geschichte Gottes wie Dietrich Bonhoeffer, Charles Spurgeon, George Verwer, Hudson Taylor und viele mehr. Sie alle haben in ihrer Jugend- und Studienzeit Jesus sich selbst zur Verfügung gestellt. Wir, die Nächste Generation und wir alle, haben das kostbare Privileg, dass wir Jesus als den Herrn unseres Lebens annehmen und in unserer Jugendzeit für den Herrn leben dürfen. Als ich mein Leben nicht Jesus zur Verfügung stellte, lebte ich ein elendes Leben in der Sünde und in den Begierden des Glücksspiels und der Frauen. Aber als ich mein Leben Jesus zur Verfügung stellen durfte, konnte ich Gottes Heilungsmacht von den Sünden erfahren und darf nun als Gottes Mitarbeiter für die Mobilisierung der Nächsten Generation und für die Weltmission gebraucht werden. Darum dürfen wir auch die jungen Menschen am Campus durch das Bibelstudium auch durch die Senfkorngemeinschaft immer wieder ermutigen, ihr Leben in ihrer Jugendzeit Jesus zu geben und mit Jesus zusammenzuarbeiten.

Sehen wir uns die Verse 7-10 an. Jesus setzte sich auf das Füllen. Viele breiteten ihre Kleider und grüne Zweige auf den Weg. Sie schrien: „Hosianna! Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn! Gelobt sei das Reich unseres Vaters David, das da kommt!“ Der Ruf „Hosianna“ kommt aus dem Psalm und bedeutet: „O Herr, hilf!“ Was die Menschen damals wie heute brauchten, war die Hilfe Gottes, die Rettung von ihren Sünden. Keiner konnte ihr wahres Problem, nämlich das Sündenproblem, lösen. Auch nicht der mächtigste Kaiser. Nur Jesus, der auf einem Esel nach Jerusalem kam, ist der wahre Helfer der Menschen. Preiset Jesus, unseren König und Retter von unseren Sünden.

Sehen wir uns die Verse 11 bis 13 an. Nach dem Einzug in Jerusalem ging Jesus in den Tempel und sah sich um. Da es schon spät geworden war, ging er mit seinen Jüngern wieder nach Betanien. Am nächsten Tag sah Jesus einen Feigenbaum, der nur Blätter, aber keine Früchte hatte. Sehen wir uns den Vers 14 an: „Da fing Jesus an und sprach zu ihm: Nun esse niemand mehr eine Frucht von dir in Ewigkeit! Und seine Jünger hörten das.“ Jesus verfluchte den Feigenbaum, weil er keine Früchte brachte. Dass es nicht die Zeit für Feigen war, spielte für Jesus keine Rolle. Jesus sagte in Johannes 15,2: „Eine jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, wird er wegnehmen.“ Der Feigenbaum steht für den Tempel und für die religiösen Leiter, die äußerlich ein frommes Glaubensleben führten, aber innerlich verdorben und fruchtlos waren.

Lesen wir die Verse 15 bis 17: „Und sie kamen nach Jerusalem. Und Jesus ging in den Tempel und fing an auszutreiben die Verkäufer und Käufer im Tempel; und die Tische der Geldwechsler und die Stände der Taubenhändler stieß er um und ließ nicht zu, dass jemand etwas durch den Tempel trage. Und er lehrte und sprach zu ihnen: Steht nicht geschrieben: Mein Haus soll ein Bethaus heißen für alle Völker? Ihr aber habt eine Räuberhöhle daraus gemacht.“ Der Tempel wurde zur Räuberhöhle durch diejenigen, die nach dem materiellen Vorteil trachteten. Da wurde Jesus vom heiligen Zorn erfüllt. Er reinigte den Tempel und stellte ihn als ein Bethaus für alle Völker wieder her.

Jesu Gebetsanliegen für den Tempel war es, ein Bethaus für alle Völker zu sein. Jesus möchte, dass das Leben der Christen ein Bethaus für alle Völker, d.h. für die Weltmission ist. Jesus ist traurig, wenn die Christen stattdessen nur für die Verbesserung der Bedingungen ein selbstzentriertes, kleinbürgerliches Glaubensleben leben. Geistliche Vollmacht kommt nicht von Bedingungen oder Fähigkeiten, sondern daher, dass man mit dem Gebetsanliegen für „ein Bethaus für alle Völker“ kämpft. Wir durften im letzten Jahr Gottes Wirken und Gottes Hilfe erfahren, als wir inmitten der Pandemie und Anfechtung für die Mobilisierung der Nächsten Generation als globale geistliche Leiter und für die Weltmission arbeiteten. Gott segne Euch in diesem Wintersemester 2021/22, mit geistlicher Vollmacht als ein überaus großes geistliches Heer und Beter für die Weltmission zu leben.

2. Habt Glauben an Gott (20-25)

Sehen wir uns die Verse 20 und 21 an. Als sie wieder an dem Feigenbaum vorbeikamen, bemerkten die Jünger, dass er bis zur Wurzel verdorrt war. Petrus erinnerte sich, wie Jesus den Feigenbaum am Tag vorher verflucht hatte. Er war verwundert, dass dieser innerhalb eines Tages völlig abgestorben war. Nun half Jesus seinen Jüngern, nicht allein Taten wie die mit dem Feigenbaum (Mt 21,21), sondern mit geistlicher Vollmacht noch größere Werke zu tun.

Lesen wir den Vers 22: „Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Habt Glauben an Gott!“ Jesus verriet seinen Jüngern das Geheimnis: Seine Vollmacht, durch die der Feigenbaum innerhalb eines Tages verdorrte und der Tempel gereinigt wurde, kam aus seinem Glauben an Gott. Glauben an Gott zu haben bedeutet, zu vertrauen, dass Gott allmächtig ist. Glauben zu haben heißt, zu vertrauen, dass wir nichts tun können, Gott aber alles tun kann, ja sein mächtiges Werk auch in dieser Zeit durch jeden von uns vollbringt.

In den Versen 23 bis 25 erklärt Jesus diesen Glauben in drei Punkten:

Erstens: Glaube versetzt Berge
Lesen wir den Vers 23: „Wahrlich, ich sage euch: Wer zu diesem Berge spräche: Heb dich und wirf dich ins Meer!, und zweifelte nicht in seinem Herzen, sondern glaubte, dass geschehen werde, was er sagt, so wird’s ihm geschehen.“ Jesus wollte seine Jünger zu Menschenfischern, Hirten für die Schafherde und lebengebenden Dienern Gottes machen (1,17; 6,37; 10,45). Ihre Mission, einen Menschen zu einem Jünger Jesu zu machen, glich einem unverrückbaren Berg. Aber mit dem nicht zweifelnden Glauben an Gott würden sie erfahren, wie der Berg sich hebt und sich ins Meer wirft.

Der Prophet Hesekiel stand vor einem riesigen Berg, als er auf einem weiten Feld voll von verdorrten Gebeinen war. Er forderte diesen Berg heraus, indem er zu den Totengebeinen Gottes Wort weissagte: „Ihr verdorrten Gebeine, höret des HERRN Wort!“ Ein weiterer Berg türmte sich vor ihm auf: Die Körper waren noch leblos. Hesekiel aber zweifelte nicht, sondern weissagte zum Odem. Wieder stand er vor einem großen Berg, denn die Israeliten konnten nach der Zerstörung des Tempels und der Stadt absolut keine Hoffnung mehr sehen. Doch als Hesekiel treu das Wort Gottes weissagte, wurden alle diese Berge versetzt, dass Gottes Geist sie wieder lebendig machte und sie sich als ein überaus großes Heer aufstellten. Mit Hesekiels bergeversetzenden Glauben dürfen wir unseren Bibelschülern und Kindern immer wieder Gottes Wort weitergeben und erfahren, wie Gott sie zu einem Heer Gottes für die Weltmission macht.

An meinem eigenen Leben sehe ich, dass ein Berg ins Meer geworfen wurde. Ich wuchs als ein Kind von Missionaren auf und nahm am Gemeindeleben teil, aber heimlich hatte ich ein Doppelleben. Durch sündige Beziehungen zu Frauen und Besuch von Spielhallen machte ich mich selbst und die anderen sehr unglücklich. Mein Hirte aber hatte Glauben, den Berg meiner Vergnügungsmentalität und Sünde ins Meer zu versetzen. Er diente mir kontinuierlich mit dem Wort Gottes, v.a. aus 5. Mose 6,5: „Und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieb haben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft“. Die absolute Liebe Jesu füllte mein Herz mit großer Freude und Dankbarkeit, dass ich eine Entscheidung des Lebens traf, Gott von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit aller Kraft zu lieben. Mein allmächtiger Gott hat mich inmitten der Anfechtung zu einem Hirten und Bibellehrer und zu einer Hauptperson für sein ewiges Errettungswerk verändert.

Die geistliche Mobilisierung der Nächsten Generation inmitten des humanistischen und genderistischen Zeitgeistes ist eine große geistliche Herausforderung. Viele haben schon aufgegeben. Aber Gottes Knecht gab nicht auf, sondern forderte diesen Berg durch den schaufelnden Glauben heraus: „Habt Glauben an Gott! Wer zu diesem Berge spräche: Heb dich und wirf dich ins Meer!, und zweifelte nicht in seinem Herzen, sondern glaubte, dass geschehen werde, was er sagt, so wird’s ihm geschehen.“ Die geistliche Mobilisierung der Nächsten Generation geschah, als Gottes Knechte und ihre Eltern nicht zweifelten, sondern Gottes Wort durch das Bibelstudium, die Stellungnahme-Gemeinschaft, Frühgebet, Taufe-Bibelstudium, Glaubenszeugnis-Schreiben, Inductive Bible Study (IBS), Question-Making-Workshop (QMW), Global Leadership Empowerment Forum (GLEF), Masterkurse und Leadership-Seminare weitergaben und dadurch geistlich schaufelten. Dadurch hat Gott im vergangenen Jahr fünf Teenager mobilisiert, den Segen Gottes in ihrer Jugendzeit zu ergreifen, dass sie ihr Leben nicht von ihrem Ego leiten lassen, sondern mit ihren Eltern für das Werk Gottes zusammenarbeiten und mit Christus fröhlich leiden. Ja, die Mobilisierung der Nächsten Generation ist möglich. Wir dürfen durch die intensive geistliche Lebens- und Wortgemeinschaft die Nächste Generation mobilisieren, dass sie als die globalen geistlichen Leiter für das Werk Gottes in Europa, Amerika, in den GUS-Ländern, im Nahen Osten und weltweit aufgestellt werden.

Zweitens: Glaube betet
Lesen wir den Vers 24: „Darum sage ich euch: Alles, was ihr bittet in eurem Gebet, glaubt nur, dass ihr’s empfangt, so wird’s euch zuteilwerden.“ Gebet ist der Ausdruck des Glaubens, dass man schon empfangen hat, worum man bittet. Jesus sprach nicht nur Gottes Wort, sondern er betete auch, genauso wie Hesekiel zum Odem Gottes betete. Jesus heilte einen Jungen, der von einem bösen Geist besessen war. Danach sagte er zu seinen Jüngern: „Diese Art kann durch nichts ausfahren als durch Beten.“ Vor seiner Himmelfahrt gab Jesus seinen Jüngern den Weltmissionsbefehl. Sie waren nur zwölf Leute. Aber Jesus betete für sie mit dem Glauben, dass sie als seine Zeugen bis an das Ende der Erde gebraucht werden.

Die Mutter von St. Augustinus, Monika, betete täglich zweimal, morgens und abends, indem sie glaubte, dass Gott die verlorene Seele ihres Sohnes retten würde. Aufgrund Römer 13,13.14 empfing dieser das neue Leben in Christus und setzte seinen Leib fortan für die Verteidigung des Evangeliums ein. Später bezeugte er die Frucht des Glaubensgebets: „Ich glaube, dass es das Gebet meiner Mutter war, dass Gott mir den Geist gab, nichts zu wollen, nichts zu denken, nichts außer der Wahrheit zu lieben…“

Ich kenne einen Bibellehrer, der für einen Hoffnungsträger durch den Glauben betete und ihm mit dem Bibelstudium diente. So konnte dieser Hoffnungsträger Gottes Hilfe erfahren, dass er schließlich sein Studium erfolgreich abschließen konnte. Vor allem konnte er auch als ein Bibellehrer und Prediger wachsen, der zum 41. Jubiläum mit Hesekiel 37,10 Gottes Hoffnung und Vision für diese Generation verkündigte. Gott wird sicher durch das Glaubensgebet ihm die passende Wohnung und Arbeitsstelle anvertrauen und ihn als einen einflussreichen Verteidiger des Evangeliums gebrauchen.

Heute vor 31 Jahren wurde Deutschland wiedervereinigt. Es war das wunderbare Werk durch die Macht des Gebets, durch die Friedensgebete in der Leipziger Nikolaikirche und durch zahlreiche Gebetsmitarbeiter in aller Welt. Glaubt Ihr, dass Gott das wiedervereinigte Deutschland auch zu einer Hirtennation macht? Gott erfülle uns mit dem betenden Glauben, in der Morgenfrühe, in der Hausgemeinde und am Campus, damit wir erfahren, dass wir von Gott schon empfangen haben, worum wir ihn bitten.

Drittens: Glaube vergibt
Lesen wir den Vers 25: „Und wenn ihr steht und betet, so vergebt, wenn ihr etwas gegen jemanden habt, damit auch euer Vater im Himmel euch vergebe eure Übertretungen.“ Jesus hat ein Beispiel für den vergebenden Glauben gegeben, indem er am Kreuz durch den Glauben für die Sünder, für uns, betete: „Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!“ Apostel Petrus verleugnete Jesus dreimal. Im entscheidenden Moment sagte er vor einer kleinen Magd: „Ich kenne Jesus nicht.“ Petrus hatte sich selbst schon aufgegeben, aber Jesus gab ihn nicht auf. Jesus besuchte ihn und half ihm, sein Leben durch den Glauben auf die absolute Liebe und Vergebungsgnade aufzubauen, indem er ihn dreimal fragte: „Hast du mich lieb?“ Jesu vergebende Liebe führte ihn zur Buße und veränderte ihn zum Hirten für die erste Gemeinde und zum Zeugen Jesu für die Weltmission.

Saulus, ein grausamer Verfolger der Gemeinde, meinte, Gott damit einen Gefallen zu tun. Viele Gläubige gaben Saulus auf. Doch der auferstandene Herr Jesus besuchte seinen Verfolger auf dem Weg nach Damaskus und lud ihn mit dem vergebenden Glauben ein: „Saul, Saul, was verfolgst du mich? … Ich bin Jesus, den du verfolgst.“ Saulus tat Buße für seinen falschen Eifer und wurde zu Paulus. Der vergebende Glaube Jesu veränderte das Leben des Christenverfolgers um 180 Grad, dass er als ein auserwähltes Werkzeug Gottes den Namen Jesu zu den Heiden und bis ans Ende der Erde trug.

Preiset Jesus, der uns ein gutes Beispiel gegeben hat, damit auch wir die Hoffnungsträger am Campus durch das Wort Gottes zur Buße führen. Mit der zur Buße führenden Liebe dürfen wir ihnen dienen, dass sie die Vergebungsgnade Jesu empfangen und als Zeugen der Gnade und geistliche Leiter wie Apostel Petrus und Apostel Paulus kostbar gebraucht werden können.

Entscheidend für die Erweckung und Erneuerung unseres Landes sind geistliche Leiter, die Glauben an Gott haben. Ist die Wiederweckung möglich? Ja! Die Wiederweckung ist möglich, weil eine Person, Samuel, nicht wie ein gewöhnlicher Mediziner, sondern durch den Glauben mit seiner geistlichen Identität und mit dem geistlichen Erbe lebt. Die Wiedererweckung ist möglich, weil eine Person, Sarah, mit Genesis 17,15.16 als eine Glaubensmutter lebt und mit Freude am Leiden Jesu teilnimmt. Glaube wirft die Berge ins Meer. Glaube gibt immer Sieg! Glaube gibt immer Sieg! O herrlicher Glaubenssieg, der jeden Feind bezwingt! „Habt Glauben an Gott!“ Durch den Glauben an Gott haben wir Vollmacht, in diesem Wintersemester 12 Jünger Jesu an jedem Campus aufzustellen und sie zu mobilisieren, für das Werk Gottes zusammenzuarbeiten.

Heute haben wir gelernt, dass Jesus der Herr der Welt ist. Es ist der größte Segen, dass wir unser Leben ihm in unserer Jugendzeit zur Verfügung stellen dürfen: „Der Herr bedarf seiner.“ Jesus ist der Herr, der die Berge des Humanismus und der geistlichen Wiedererweckung der jungen Menschen durch den schaufelnden Glauben, das Wort Gottes zu weissagen, und durch das Glaubensgebet und durch den zur Buße führenden Glauben ins Meer wirft. „Habt Glauben an Gott!“ Unser Gott versetzt den Berg, dass die geistliche Wiedererweckung in unserem Land und Kontinent sicher herbeigeführt wird. Lesen wir nochmal den Leitvers 22: „Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Habt Glauben an Gott!“

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