Ihr werdet meine Zeugen sein

Apostelgeschichte 1,1-11
Leitvers 1,8

„Aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.“

Dank sei dem Herrn, dass er uns das Studium der Apostelgeschichte erlaubt. In der vergangenen Woche durften wir durch Samuel Abraham einen Überblick über die Apostelgeschichte bekommen und kennenlernen, wie das Evangelium von Jerusalem bis nach Rom, von den Juden zu den Heiden gekommen ist. Wir wurden ermutigt, dass Gott durch das Jüngererziehungswerk mächtig wirkt und auch uns als mutige Zeugen Jesu gebraucht. Lasst uns die Apostelgeschichte weiterschreiben, indem wir die Campusmission und Jüngererziehung weiter herausfordern durch Zweierbibelstudium, Lebensgemeinschaft, GLEF, Bibelseminar und Masterkurs und so als lebendige Zeugen Jesu in Bonn, in Europa und bis in die M-Welt gebraucht werden dürfen.

In der heutigen Lektion wollen wir den Beginn der Apostelgeschichte studieren. Jesus gab vor seiner Himmelfahrt seinen Jüngern den Befehl in Jerusalem zu warten und die Verheißung, dass sie mit der Kraft des Heiligen Geistes seine Zeugen bis an das Ende der Erde sein würden. Gottes Werk ist das Werk des Heiligen Geistes, der durch die von ihm berufenen Jünger wirkt. Jesus kam nicht, ein irdisches Reich aufzubauen oder unsere Bedingungen zu verbessern. Er hat uns aber inmitten von Bedrängnissen aufgestellt, die Zeugen der frohen Botschaft zu sein, die alle Menschen zum Reich Gottes führt. Lasst uns Jesu Verheißung annehmen und kennenlernen, wie wir als mutige Zeugen Jesu für das Kommen des Reiches Gottes in Deutschland und Europa, sogar bis an das Ende der Erde gebraucht werden können.

1. Jesus redete vom Reich Gottes (1-7)

Sehen wir uns Vers 1 an: „Den ersten Bericht habe ich gegeben, lieber Theophilus, von all dem, was Jesus von Anfang an tat und lehrte.“ Der erste Bericht bezieht sich hier auf das Lukas-Evangelium, welches vom gleichen Autor geschrieben wurde und dessen Fortsetzung die Apostelgeschichte ist. Hierin hatte der Evangelist Lukas nach genauester Forschung das ganze Leben Jesu festgehalten angefangen von der Ankündigung der Geburt durch den Engel, wie er die Liebe Gottes durch seine Worte und seine Taten bezeugte, wie er schließlich sein Leben für die Erlösung der Sünder hingab und am Kreuz betete: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“, bis hin zu seiner herrlichen Auferstehung und Himmelfahrt. Diese frohe Botschaft hatte Theophilus schon erfahren. Die Apostelgeschichte setzt nun genau hier, bei der Himmelfahrt Jesu ein. Jesus kehrte zu seinem himmlischen Vater zurück, aber das Heilswerk Gottes war nicht zu Ende. Jesus wirkte weiter zusammen mit den und durch die Apostel. Gottes Heilswerk blieb nicht beim Volk Israel stehen, sondern wurde nun in die ganze Welt ausgebreitet. Durch die Apostelgeschichte hindurch sehen wir Jesu Wirken, der mit den Aposteln wirkte und so das Evangelium bis in die Hauptstadt des Römischen Reiches brachte.

Lesen wir Vers 2: „Bis zu dem Tag, an dem er aufgenommen wurde nachdem er den Aposteln, die er erwählt hatte, durch den Heiligen Geist Weisung gegeben hatte.“ Jesus fuhr zum Himmel auf. Aber er ließ die Apostel nicht als Waisen zurück. Er gab ihnen durch den Heiligen Geist Weisung, besonders den Weltmissionsbefehl, der wie ein Leitstern für die gesamte Apostelgeschichte ist.

Sehen wir uns Vers 3 an: „Ihnen zeigte er sich nach seinem Leiden durch viele Beweise als der Lebendige und ließ sich sehen unter ihnen vierzig Tage lang und redete mit ihnen vom Reich Gottes.“ Während der 40 Tage zwischen seiner Auferstehung und der Himmelfahrt hat Jesus sich durch viele Beweise seinen Jüngern als der Lebendige gezeigt. Die Jünger waren schwach, aber Jesus war bei ihnen und lehrte sie Auferstehungsglauben. Wir kennen die Geschichten von dem zweifelnden Thomas, von den niedergeschlagenen Emmaus-Jüngern und von dem orientierungslosen Petrus. Jesus besuchte jeden einzelnen von ihnen persönlich und gab ihnen viele Beweise, um den Auferstehungsglauben in ihre Herzen einzupflanzen. So wurden die Apostel als Zeugen der Auferstehung Jesu aufgestellt.

Jesus redete mit ihnen vor allem von dem Reich Gottes. Das Reich Gottes war Jesu Thema von Anfang seines messianischen Wirkens an gewesen. „Die Zeit ist erfüllt und das Reich Gottes ist herbeigekommen.“ (Mk 1,15) Mit Jesus ist das Reich Gottes angebrochen. Gottes Reich kommt in unser Herz, wenn wir Jesus durch Buße und Glauben als unseren Heiland und Herrn persönlich annehmen. Alle, die Jesu Königsherrschaft in ihrem Herzen aufnehmen, die ihm gehorchen, gehören zu dem anbrechenden Reich Gottes. Jesus hatte in seiner Lebzeit so viel vom Reich Gottes geredet, z.B. in der Bergpredigt. Er lud die Mühseligen und Beladenen zum Reich Gottes ein. Auch nach der Auferstehung redete er unermüdlich über das Reich Gottes. So wollte Jesus die frohe Botschaft in seinen Jüngern versiegeln.

Betrachten wir die Verse 4 und 5: „Und als er mit ihnen zusammen war, befahl er ihnen, Jerusalem nicht zu verlassen, sondern zu warten auf die Verheißung des Vaters, die ihr, so sprach er, von mir gehört habt; denn Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber sollt mit dem Heiligen Geist getauft werden nicht lange nach diesen Tagen.“ Jesus gab seinen Jüngern zunächst die Anweisung, Jerusalem nicht zu verlassen, sondern auf die Verheißung des Vaters zu warten. Die Verheißung des Vaters ist die Ausgießung des Heiligen Geistes. So sagte Jesus in Johannes 15,26: „Wenn aber der Tröster kommen wird, den ich euch senden werde vom Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird Zeugnis geben von mir.“ Der Heilige Geist ist der Tröster und der Geist der Wahrheit, der die Gläubigen in alle Wahrheit leitet. Er ist der Geist der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.

Es war für die Jünger nicht einfach, in der Stadt zu bleiben, wo Jesus gekreuzigt worden war. Aber sie gehorchten Jesu Anweisung. Sie blieben in Jerusalem. Sie beteten gemeinsam. Sie bildeten die geistliche Einheit. Sie studierten das Wort Gottes, um sich geistlich zuzurüsten. In Apostelgeschichte 2 lesen wir, dass am Pfingsttag der Heilige Geist auf sie kam und sie mit der Kraft des Heiligen Geistes erfüllt wurden, so dass sie in verschiedenen Sprachen reden und Jesus vor einer Menge von 3000 Menschen mutig bezeugen konnten.

Auch für uns ist es wichtig, zuerst Jesus zu gehorchen und die geistliche Zurüstung zu bekommen. Einige versuchen, gemäß ihrer eigenen Vorstellung und ihrem Selbstvertrauen zu handeln. Einige behaupten sogar, dass sie auf diese Weise dem Werk Gottes dienen würden. Ich kenne eine junge Frau, die auf eigene Faust in ein Missionsland reiste, aber dann lernen durfte, dass es wichtig ist, zuerst auf Gottes Orientierung zu hören und ihm zu gehorchen, statt mit eigener Kraft oder Vorstellung etwas zu unternehmen. Nun nimmt sie Gottes Training demütig und dankbar an, um sich selbst vorzubereiten und geistliche Zurüstung zu erfahren.

Manche Christen versuchen auf eigene Weise ihr Glaubensleben zu führen. Einige einsichtlose Leute denken, dass Gemeinschaft nicht wichtig wäre. Aber im Grunde wollen sie damit nicht Gott dienen, sondern meistens nur ihre eigenen Begierden befriedigen. Jesus möchte, dass wir in unserem Jerusalem bleiben, dass wir durch die geistliche Gemeinschaft zugerüstet werden und von dem Heiligen Geist erfüllt als seine Zeugen bis an das Ende der Erde aufgestellt werden können. Das ist auch der Grund, warum wir nicht unsere Versammlungen verlassen sollen. (Hebr 10,25)

Lesen wir Vers 6 gemeinsam: „Die nun zusammengekommen waren, fragten ihn und sprachen: Herr, wirst du in dieser Zeit wieder aufrichten das Reich für Israel?“ Nun waren die Jünger neugierig geworden. Aber ihre Frage zeigt, dass sie noch eine eigene Vorstellung hatten und von Groß-Israel träumten, einem großen irdischen Reich, das Jesus aufrichten würde. Obwohl Jesus die ganze Zeit vom Reich Gottes redete, dachten sie an ihr eigenes Reich und wollten ihre eigenen Vorstellungen und Hoffnungen erfüllt haben.

Was antwortete Jesus ihnen? Lesen wir Vers 7: „Er sprach aber zu ihnen: Es gebührt euch nicht, Zeit oder Stunde zu wissen die der Vater in seiner Macht bestimmt hat;“ Die Jünger hatten eine ganz falsche Vorstellung, dass Jesus für sie ein großes Reich aufrichten würde, wo sie Freiheit, Macht, Anerkennung und bessere Bedingungen genießen könnten. Jesus hat ihre Wann-Frage nicht beantwortet. Es steht in Gottes Macht und Souveränität, solch ein Reich aufzurichten. Es ist mit der Wiederkunft Jesu verknüpft. Das wird alles gemäß Gottes Zeitplan geschehen. Aber in dieser Zeit sollten sie konkret als Zeugen Jesu leben, d.h. das Evangelium bis an das Ende der Erde verkündigen.

Auch in unserer Zeit haben nicht wenige Christen eine bestimmte Vorstellung von dem Reich Gottes. Sie wünschen sich, ein immerwährendes schönes Gefühl zu genießen, keine Schwierigkeiten zu haben und vielleicht viel Erfolg und Anerkennung zu genießen. Einige Gemeinden suggerieren, solch eine Wohlfühl-Gemeinschaft zu bieten. Aber wir müssen anerkennen, dass das Werk Gottes nicht so funktioniert. Wenn Gott erlaubt, können wir manchmal gute Bedingungen genießen. Aber dies ist nicht der Normalfall. In aller Regel werden wir unter Bedrängnissen, Verfolgung und Anfechtungen leben. Die Apostel würden kein irdisches Reich sehen, sondern dem Weltmissionswerk mitten unter Verfolgung und Bedrängnissen dienen. Sie würden vom Hohen Rat gegeißelt werden. Stephanus und Jakobus würden als Märtyrer sterben. Sie würden aus ihrer Heimat vertrieben als Fremdlinge leben. Schließlich starben 11 von 12 Aposteln als Märtyrer. Drei Jahrhunderte lang würde das Christentum unter harten Verfolgungen wachsen. Für die ersten Christen bedeutete die Taufe, das alte Leben hinter sich zu lassen und mit Freude mit Christus zusammen zu leiden, indem sie ihre Hoffnung ganz auf die himmlische Herrlichkeit setzten.

Darum können wir auch nicht danach trachten, ein eigenes schönes Reich aufzurichten, sondern dürfen vielmehr der Orientierung Gottes gehorchen, indem wir als lebendige Zeugen Jesu gebraucht werden, die auf dem schmalen Weg gehen, Bedrängnisse erdulden, und auf diese Weise Jesus durch ihr hingebendes Leben bezeugen, koste es, was es wolle.

Ich kenne einen jungen Mann, der kämpfte, die falschen Vorstellungen von dem Reich Gottes zu überwinden. In dieser Zeit hielt er an 5.Mose 6,5 fest, den Herrn von ganzem Herzen zu lieben und gemäß der Berufung Gottes als ein Hirte für die nächste Generation Mitarbeiter gebraucht zu werden.

Gottes Plan ist nicht, eine große Gemeinde zu bauen, wo viele Menschen kommen oder wo wir bequem unser Glaubensleben führen können. Gottes Plan ist es, uns als ein Jüngererziehungswerk zu gebrauchen, in dem Jünger erzogen werden, die als Zeugen Jesu bis an das Ende der Erde gehen.

2. Jesus stellte seine Jünger als Zeugen auf (8-11)

Sehen wir uns Vers 8 an: „Aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.“ Hier finden wir Jesu Verheißung und Jesu Vision für seine Jünger. Zu diesem Zeitpunkt waren die Jünger noch sehr schwach und versteckten sich hinter verschlossenen Türen. Sie hatten auch eine eigene falsche Vorstellung von dem Reich Gottes. Es war undenkbar, dass diese schwachen Jünger das Evangelium ausbreiten könnten. Aber Jesus glaubte, dass sie durch die Kraft des Heiligen Geistes seine Zeugen sein würden, und das nicht nur in Jerusalem, sondern in ganz Judäa und Samarien und schließlich bis an das Ende der Erde.

Wie war dies möglich? Mit ihrer eigenen Kraft konnten die Jünger nur hilflos scheitern, so wie einst Petrus seinen Herrn in der bedrängten Situation dreimal verleugnete. Aber Gott sandte ihnen den Heiligen Geist. Der Heilige Geist kam an Pfingsten und ist mit den Gläubigen, die Jesus bekennen. Darum brachen sie nicht mehr mit Furcht zu leben, sondern dürfen Jesus mutig bezeugen. 2.Timotheus 1,7 sagt: „Gott hat uns nicht gegeben einen Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“ Der Heilige Geist gibt uns Kraft, unsere Furcht zu überwinden und mutig Jesus vor den Menschen zu bekennen. Der Heilige Geist gibt uns Liebe, die Hoffnungsträger als Schafe zu sehen, die einen guten Hirten dringend nötig haben, der sie zum frischen Wasser des Wortes Gottes führt. Der Heilige Geist gibt uns Besonnenheit, uns selbst zu disziplinieren, unser schwankendes Gefühl zu überwinden und vielmehr gemäß der Wahrheit Gottes zu handeln.

Was ist ein Zeuge? Ein Zeuge ist derjenige, der mit seinem ganzen Leben bekennt, dass Jesus auferstanden ist und nun sein Herr ist. Dieses Zeugnis legen wir durch das Bibelstudium, durch das Einladungswerk, durch unsere Stellungnahme, durch GLEF und Bibelseminar ab. Aber Zeugen sind wir nicht nur durch unsere Worte, sondern vielmehr durch unser ganzes Leben. Auf welche Weise wir unser Glaubensleben im Gehorsam gegenüber dem Wort Gottes führen, gibt den Ungläubigen eine klare Botschaft, was der Glaube heißt. Zeuge heißt auf Griechisch „μάρτυρας“, wovon das Wort Märtyrer abstammt. Ein Zeuge ist im eigentlichen Sinn jemand, der seinen Glauben an Jesus sogar mit dem eigenen Leben bezeugt. Für die ersten Christen war ein Zeuge derjenige, der inmitten der Verfolgung seinen Glauben nicht verleugnete, sondern sogar in den Tod ging.

Die geographischen Angaben in Vers 8 können wir wie eine Missionsstrategie Jesu betrachten. Jerusalem war der Ort, wo sie gerade waren. Hier sollten sie anfangen. Es war aber auch der Ort der größten Gefahr und Verfolgung, weil Jesus hier gekreuzigt wurde. Trotzdem sollten sie gerade hier anfangen, das Evangelium zu bezeugen. Judäa war das Land, in dem sie wohnten, dies war den Jüngern zugänglich und vertraut. Aber Samarien war der ungeliebte Nachbar, mit dem man am liebsten nichts zu tun haben wollte. Samariter galten in den Augen der Juden als niedrig und verachtet. Aber auch gerade zu diesen Samaritern sollten die Jünger gehen. In Kapitel 8 sehen wir, wie bereit die Menschen in Samarien tatsächlich für das Evangelium waren. Und dann endet Jesus mit der Herausforderung „und bis an das Ende der Erde“. Dies war fast unvorstellbar. Aber es war Jesu Befehl und Vision. Jesus hat kein einziges Volk der Erde ausgenommen. Er sandte seine Apostel auf gefährliche Reisen in die ganze Welt, bis Rom, Spanien, Indien, sogar bis ans Ende der Erde.

Im 18. Jahrhundert kamen viele verfolgte Christen aus Mähren in den kleinen Ort Herrnhut, um Zuflucht vor der religiösen Verfolgung zu finden. Es war eine typische Migranten-Gemeinde. Aber sie waren nicht damit zufrieden, dass sie nun Freiheit und bessere Bedingungen hatten, sondern sie gehorchten dem Weltmissionsbefehl Jesu und lebten als Zeugen Jesu. Viele von ihnen gingen als Laienmissionare bis in die entlegensten Ecken der Welt, wohin sonst kein Missionar gehen wollte, um die Liebe Jesu zu bezeugen. So wurden bis zu Zinzendorfs Tod 226 Laienmissionare ausgesandt.

Heutzutage sehen wir, dass für viele Kirchen die gute Gemeinschaft wichtig ist oder wie sie sich in der Welt sehr imposant darstellen können. Aber die Jüngererziehung zielt auf die Aufstellung von Jüngern, die den Weg der Nachfolge mit Selbstverleugnung gehen und die als Jesu Zeugen in der Welt leben. Zum Beispiel hat George Verwer (Gründer von OM) viele junge Leute mobilisiert, als Zeugen für Jesus zu leben. Er half ihnen, der Mission Gottes mit ganzer Hingabe zu dienen. Jüngererziehung durch das gemeinsame Leben und die Mission Gottes zu erfüllen war für ihn das gleiche.

Jesu Hoffnung und Jesu Vision ist es, uns als seine Zeugen zu gebrauchen. Er hat uns den Weltmissionsbefehl gegeben und er stärkt uns mit der Kraft des Heiligen Geistes, damit wir sein Zeugnis in die Welt hinaustragen können. So gebraucht Gott H. Jochen und M. Priska als Zeugen Jesu an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Sie haben regelmäßig das Einladungswerk herausgefordert und Gott gebraucht sie für Olaf, Erika, Kai, Stefan. Durch ihr Zeugnis werden viele junge Menschen ermutigt, als Hirten und Bibellehrer zu leben. Gott gebraucht H. Warmherz und M. Debora als seine Zeugen am Juridicum, damit ein gläubiger Bundeskanzler-Kandidat unter den Juristen dort aufgestellt werden darf.

Nun beten wir für die Pionierung aller Fakultäten in Bonn, sowie der Hochschulen in Deutschland und Europa. Wie ist das möglich? Es ist möglich, weil Gott uns als seine Zeugen berufen hat und mit der Kraft des Heiligen Geistes stärkt. Es ist sehr ermutigend, dass Samuel und Josua angefangen haben, für ihre Kommilitonen zu beten und sie zum Wort Gottes und zur Missionsreise einzuladen. Wir glauben, dass Gott ihr beharrliches Gebet segnet und sie als lebendige Zeugen Jesu für ihre Studienkollegen gebraucht. Auch unsere Schüler haben für ihre jeweilige Schule und für ihre Freunde beharrlich gebetet. Gott wird sie gemäß seiner Verheißung als seine Zeugen für die Schulmission und auch bis in die M-Welt gebrauchen.

Gott hat uns das Werkzeug der Business-Mission und der Online-Mission gegeben, wofür sich einige Mitarbeiter hingebungsvoll einsetzen. Menschlich sieht es gering aus. Aber dort gibt es die Zeugen Jesu, die sein Zeugnis in die Business-Welt, in die Online-Welt und so zu vielen jungen Menschen tragen. Jesus hat eine große Vision, uns nicht nur in Bonn, sondern auch für 1700 Campus in Europa und darüber hinaus für den Bau von 120 Stützpunkten für die M-Mission zu gebrauchen.

Sehen wir uns Vers 9 an: „Und als er das gesagt hatte, wurde er zusehends aufgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf vor ihren Augen weg.“ Nachdem Jesus seine Apostel als seine Zeugen bis ans Ende der Erde aufgestellt hatte, wurde er aufgehoben und fuhr zum Himmel. Seine irdische Mission war nun erfüllt. Er ging zurück zu seinem himmlischen Vater. Dort sitzt er zur Rechten Gottes und betet beharrlich für uns. Die Mission wird nun durch die Apostel fortgesetzt. Die Verse 10 und 11 sagen: „Und als sie ihm nachsahen, wie er gen Himmel fuhr, siehe, da standen bei ihnen zwei Männer in weißen Gewändern. Die sagten. Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und seht zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg gen Himmel aufgenommen wurde, wird so wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen.“ Die Jünger sollten nicht lange zum Himmel starren. Die Himmelfahrt Jesu war notwendig gewesen, weil nur dann der Heilige Geist an Pfingsten kommen konnte. Sie war auch die notwendige Voraussetzung für die Wiederkunft Jesu. Sie durften die feste Zuversicht haben, dass Jesus genauso wiederkommen wird, wie er zum Himmel gefahren ist. Mit dieser Hoffnung und Zuversicht durften sie das Evangelium von Jesus als seine lebendigen Zeugen bis ans Ende der Erde verkündigen.

Durch die heutige Lektion durften wir Jesu Vision und Hoffnung kennenlernen. Jesus kam nicht, um unsere Vorstellungen zu erfüllen oder unsere Bedingungen zu verbessern. Er hat uns vielmehr durch die Kraft des Heiligen Geistes als seine Zeugen aufgestellt. Als Jesu Zeuge dürfen wir überall und jederzeit das Evangelium von Jesus verkündigen. Wir dürfen inmitten aller Bedrängnisse mit Entschlossenheit Jesus nachzufolgen, koste es, was es wolle. So wird Jesu Verheißung und sein Wille für die Weltmission erfüllt. Lasst uns als Zeugen Jesu für die Studenten in Bonn, in ganz Deutschland und Europa auch bis an das Ende der Erde gebraucht werden.

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