Sei getreu bis an den Tod

Offenbarung 1,1 – 3,22
Leitvers 2,10

„Fürchte dich nicht vor dem, was du leiden wirst! Siehe, der Teufel wird einige von euch ins Gefängnis werfen, und ihr werdet in Bedrängnis sein zehn Tage. Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben.“

Dank und Preis sei dem Herrn für das Offenbarungs-Bibelstudium, dass wir ab dieser Woche beginnen dürfen. Die Offenbarung ist ein prophetisches Bibel-Buch, das uns zeigt, wie der wunderbare Ratschluss Gottes in der Endzeit durch Jesus in Erfüllung geht, bis er sein ewiges Reich aufrichtet.

Die ersten drei Kapitel sind wie eine Zusammenfassung, in welcher geistlichen Lage sich die Gemeinden Gottes in dieser Zeit, in dieser Welt befinden. Die Offenbarung offenbart den Gläubigen, dass unser Gott das A und O ist, nämlich wie sorgfältig er seinen Ratschluss für das Erlösungswerk vorbereitete und ihn durch Jesus sicher bald erfüllen wird. Jesus ist der Anfänger des Glaubens und der Vollender des Ratschlusses Gottes durch sein gerechtes Gericht. Die Gläubigen damals, und auch heute, befinden sich in der Zeit der Bedrängnisse und Anfechtungen durch teuflische Irrlehren, falsche Anbetungen und faule Kompromisse mit der Götzenanbetung. Heute dürfen wir Jesu tröstende Worte hören: „Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben“. Gott segne unser Offenbarungs-BS, dass wir das lebendige Wort Jesu hören, es bewahren und es befolgen dürfen. Lasst uns heute kennenlernen, wie die Christen Generation für Generation Jesus getreu an den Tod bleiben dürfen, und wie wir als siegreiche Überwinder wie unser Herr Jesus leben dürfen. Jesus möge jeden von uns führen, zu den Seligen zu gehören und die wahren Überwinder zu sein, die die Krone des Lebens empfangen.

1. Jesus ist das A und das O und der Lebendige von Ewigkeit zu Ewigkeit (1,1-20)

Lesen wir Vers 1 gemeinsam: „Dies ist die Offenbarung Jesu Christi, die ihm Gott gegeben hat, seinen Knechten zu zeigen, was in Kürze geschehen soll; und er hat sie durch seinen Engel gesandt und seinem Knecht Johannes kundgetan“. „Offenbarung“ kommt vom griechischen „Apokalypsis“ und bedeutet „Enthüllung“ bzw. „Endzeit“. Die Offenbarung ist also eine „Enthüllung“ über das, was in Kürze geschehen soll. Es sind aber nicht die Worte des Verfassers Apostel Johannes, sondern die Worte Jesu Christi, wie Vers 2 sagt: „der bezeugt hat das Wort Gottes und das Zeugnis von Jesus Christus, alles, was er gesehen hat.“

Was aber ist das, was „in Kürze geschehen soll“? In Vers 3 wird die Offenbarung als Worte der Weissagung bezeichnet. „Weissagung“ kommt vom griechischen „Profiteia“ und bedeutet „Prophetie“. Also sind die „Worte der Weissagung“ aus der Offenbarung die prophetischen Worte Jesu Christi über das Zukünftige, was Jesus bald tun wird: Jesus zeigt Apostel Johannes und den Gläubigen Gottes souveränen Ratschluss, wie er schon bald gemäß dem souveränen Willen sein Erlösungswerk durch sein gerechtes Gericht erfüllen wird.

Lesen wir Vers 3 gemeinsam: „Selig ist, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und behalten, was darin geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe.“ Hier lernen wir kennen, warum diese geschriebenen Worte aus dem Buch der Offenbarung Jesu so wichtig für die Gläubigen sind. Wer die Offenbarung mit offenem Herzen LIESST, seine Ermahnung HÖRT, und in seinem Herzen BEHÄLT, gehört zu den Seligen. Sie werden erfahren, wie Jesus alle Verheißungen und Prophetien der Bibel hält und seinen wunderbaren Ratschluss schon bald erfüllt. Sie werden erfahren, wie sie die wahren Sieger sein und zu den Miterben des ewigen Reiches Gottes gehören dürfen.

An wen schreibt Johannes die Offenbarung? Sehen wir uns Vers 4 an: „Johannes an die sieben Gemeinden in der Provinz Asien […]“ Johannes richtet sich an sieben Gemeinden in der röm. Provinz Kleinasien in Ephesus, Smyrna, Pergamon, Thyatira, Sardes, Philadelphia und Laodizea. Mit der Machtübernahme Kaiser Domitians um 81 n. Chr. verschlechterte sich die Lage für die Christen sehr. Kaiser Domitian sah sich als einen Gott, der über das römische Reich, das mächtigste Reich der Welt in jener Zeit, herrscht. Er forderte von allen Menschen im römischen Reich die uneingeschränkte Anbetung als „Herr und Gott“. In jeder Stadt ließ er einen Kaiser-Huldigungskult einführen. Er erließ ein Gesetz, dass jeder, der sich weigerte, dem Kaiser und den Göttern zu huldigen, ein Verbrecher und Staatsfeind Roms war, der mit der Todesstrafe verurteilt werden musste. Voller Skrupellosigkeit und Hass ließ er sogar seine eigenen Familienmitglieder, die gläubig geworden waren, hinrichten.

Die Gläubigen in den 7 Gemeinden lebten in dieser Gott-feindlichsten Umgebung. Die sieben Städte wetteiferten darum, wer die größten und ausschweifendsten Götzenfeste veranstaltete und wer die meisten Götzenopfer vorbrachte. Es waren Hauptstädte des Kaiserkultes, die ihre Bürger dazu zwangen, dem Kaiser jedes Jahr öffentlich zu opfern und anzubeten.

Die Christen, die in jener Zeit Jesus treu blieben und die Anbetung verweigerten, galten automatisch als schlimme Verräter Roms und des Kaisers, so wie skandalöse Steuerhinterzieher oder heutige Terroristen. Die Römer betrachteten die Christen als „Abtrünnige“, die ausgerottet werden mussten. Sie wurden deshalb auf das härteste verfolgt und hingerichtet. Christen wurden als Futter der Tiere in die Arenen gejagt, öffentlich geschändet und ausgepeitscht. Sie wurden gar umgekehrt gekreuzigt und verbrannt, unter dem demütigenden Gelächter der Volksmenge.

Die geistliche Lage der Gläubigen in den Industrieländern in Europa und Amerika ist ähnlich. Es regieren der Kaiser des Zeitgeistes und des gottlosen Humanismus, die uneingeschränkte, falsche Anbetung fordern. An den Schulen und Universitäten werden die Götter des Materialismus des Geldes, Genderismus „LGBTQ+“ und Hedonismus der Jugendbegierde angebetet. Aber die Gläubigen, die ihren Glauben klar bekennen, werden verleumdet und abgelehnt, „schief angeschaut“ als „altmodisch“ und „fundamentalistisch“ oder sogar als „intolerante Leute“ bezeichnet. In dieser Situation ist es einfach, die Identität zu verleugnen oder den Kompromiss zu schließen: Es ist einfach, ganz abzuschwören und Jesus zu verlassen. Die nächste Generation ist deshalb hin- und hergerissen, wie in einem inneren Konflikt.

Die gläubigen Christen waren und sind also in einer anfechtungsreichen Lebenssituation. Die Versuchung war groß, den Kompromiss einzugehen und Jesus zu verleugnen, lag sehr nahe. Johannes selbst gehörte dabei zur ersten Generation von Christen, die Jesus noch miterlebt hatten. Er war wahrscheinlich der einzige überlebende Apostel. Johannes richtet die Offenbarung daher vor allem an die nächste Generation von Christen – an die zweite, dritte und vierte Generation – die neu gläubig geworden waren, aber Jesus und die Apostel nicht mehr persönlich kannten.

Doch warum gerade sieben Gemeinden? Warum nicht zehn? Oder zwölf? In der Bibel steht die Sieben für die Vollständigkeit und die Ganzheit in Gottes Heilsplan. Johannes richtete sich also nicht speziell an sieben Gemeinden. Die sieben Gemeinden waren eine Repräsentation für alle Gläubigen in Kleinasien; und für die Ganzheit der Gläubigen der nächsten Generation im ganzen römischen Reich. Mehr noch: Die Offenbarung richtet sich an die übriggebliebenen Gläubigen in allen Zeiten aller Generationen, die dieses Buch lesen – auch an die Gläubigen der nächsten Generation im Jahr 2024 – an dich, und an mich, an H. Peter Ryu, und auch an Peter Josef – die inmitten dieser geistlich finsteren Zeit den Trost, die Ermutigung und die Stärkung durch die geschriebenen Worte Jesu unbedingt brauchen.

Deshalb grüßt Johannes die Gläubigen in der Bedrängnis mit Gnade und Frieden von Gott, dem Heiligen Geist und von Jesus. Lesen wir die Verse 4b und 5 gemeinsam: „GNADE sei mit euch und FRIEDE von dem, der da ist und der da war und der da kommt und von den sieben Geistern, die vor seinem Thron sind, und von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Herr über die Könige auf Erden! Ihm der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut“ (4.5a). Gott, der Vater, Gott, der Sohn, und Gott, der Heilige Geist grüßen die Gläubigen mit Gnade und Frieden, damit sie die Gnade und den Frieden festhalten und alle Bedrängnisse siegreich überwinden dürfen.

Dank und Preis sei Jesus, der uns bedingungslos und mit bis ans gehender Ende Liebe liebte: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben“ (Joh 3,16). Jesus nahm alle unsere Sündenschuld auf sich, trug sie bis zu seinem Tod am Kreuz und vergoss sein kostbares Blut an unserer Stelle. Durch die Macht seines Blutes gab Jesus uns vollkommene Reinigung, Vergebung und Erlösung. Heb 9,12 sagt: „Er ist auch nicht durch das Blut von Böcken oder Kälbern, sondern durch sein eigenes Blut ein für alle Mal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erlangt“.

Dank und Preis sei Jesus, dass er der Erstling von den Toten und der Herr über die Könige auf Erden ist. 1. Kor 15,20 sagt: „Nun aber ist Christus auferstanden von den Toten als Erstling unter denen, die entschlafen sind“. Jesus hat durch seine Auferstehung die Todesmacht entmachtet. Jetzt sitzt er als der allmächtige, ewige Herrscher zur Rechten Gottes. Mit Jesu Tod und Auferstehung erfüllte er Gottes Gerechtigkeit, und öffnete einen neuen, lebendigen Weg, zur vollkommenen Erfüllung von dem Ratschluss Gottes für die jüngste Zeit.

Dank und Preis sei Jesus, dass er uns zu Königen und Priestern gemacht hat. Lesen wir Vers 6 gemeinsam: „Und uns zu Königen und Priestern gemacht hat vor Gott, seinem Vater, ihm sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.“ Jesus gab uns eine völlig neue Identität durch seine Auferstehungsmacht, königliche Priester zu sein, die seine Wohltaten verkündigen. 1. Petrus 2,9 sagt: „Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, das ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht.“

Dank und Preis sei Jesus, dass er wiederkommt als der Vollender des Ratschlusses Gottes durch das Jüngste Gericht. Lesen wir Vers 7: „Siehe, er kommt mit den Wolken, und es werden ihn sehen alle Augen und alle, die ihn durchbohrt haben, und es werden wehklagen um seinetwillen alle Geschlechter der Erde. Ja, Amen.“ Jesus wird wiederkommen! Doch nicht mehr als der Erlöser, sondern als der gerechte Richter, der für die Gläubigen sein ewiges Reich aufrichtet. Das alle Augen ihn sehen werden, bedeutet, dass keiner seinem Gericht entgeht. Jeder muss vor dem Richterstuhl Christi stehen. Die, die ihn gekreuzigt und gegen ihn rebelliert haben, werden wehklagen, den zweiten Tod erleiden und auf ewig bestraft werden. Aber Offenbarung 7,17 sagt, dass Jesus alle Tränen von den Augen der Gläubigen abwischen wird.

Lesen wir Vers 8 gemeinsam: „Ich bin das A und das O, spricht der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.“ A und O stehen für Alpha und Omega. Alpha und Omega sind der erste und der letzte Buchstabe, Anfang und Ende des griechischen Alphabets. Genauso ist Jesus der Erste und der Letzte, der Anfänger des Glaubens und der Vollender des Erlösungswerkes Gottes. Jesus, der von Anfang an war, ist der Schöpfergott, der die Welt begonnen hat. Jesus ist, der da ist, der Herr und Heiland, der die Menschen durch sein Blut erlöst hat und durch seine Auferstehungsmacht uns eine neue Identität gegeben hat, königliche Priester zu sein. Jesus ist, der da kommt, der gerechte und wahre Richter, der durch sein gerechtes Gericht den Ratschluss Gottes vollkommen erfüllen und sein ewiges Reich aufrichten wird. Dass Jesus das A und das O ist, bedeutet, dass Jesus der allmächtige, allwissende, perfekte Gott ist, der seinen Ratschluss gemäß seinem souveränen Willen fehlerfrei erfüllen wird. Dass Jesus das A und das O ist, bedeutet, dass Jesus erhabener, ewiger Gott ist. Psalm 102,27 sagt: „Sie werden vergehen, du aber bleibst“ Hebräer 13,8 sagt: „Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit.“ Dieser lebendige, ewige Gott begleitet die Geschichte der Menschen jederzeit und überall, um seine Leute zu schützen und durch sie seinen souveränen Ratschluss zu erfüllen.

Dass Jesus das A und das O bedeutet, dass er absolut treu bis in Ewigkeit ist. Er gab denjenigen seine Worte, die gerade in der feurigen, grausamen Verfolgung Jesus absolut treu blieben. Zu ihnen gehörte Apostel Johannes. Kaiser Domitian hatte große Angst vor ihm. Deswegen ließ er ihn auf der Insel Patmos gefangen halten. Johannes aber schaute auf Jesus, den Gott des ewigen Bundes, der absolut bis in Ewigkeit treu ist. Johannes schöpfte Jesu Kraft und Siegesgewissheit immer wieder und folgte Jesus treu, koste es, was es wolle, als ein Zeuge von Jesus. Lesen wir Vers 9 gemeinsam: „Ich, Johannes, euer Bruder und Mitgenosse an der Bedrängnis und am Reich und an der Geduld in Jesus, war auf der Insel, die Patmos heißt, um des Wortes Gottes willen und des Zeugnisses von Jesus“. Der ewige treue Gott ermutigte Johannes, auf Patmos diese Offenbarung schreiben, sodass dieses Buch bis heute unzählige Gläubige in allen Zeiten und Orten ermutigt, an Jesus festzuhalten.

Johannes‘ Nachfolger Polykarp wurde der Bischof von Smyrna. Der römische Statthalter drohte damit, die Gemeinde von Smyrna zu zerstören. Polykarp aber schaute in dieser Lage auf Jesus. Er war sich gewiss, dass Jesus, das A und O, seinen souveränen Ratschluss für die Gemeinde gemäß seinem souveränen guten Willen erfüllt, egal was passiert. Als er verhaftet wurde, bezeugte er von Gnade und Frieden erfüllt: „86 Jahre diene ich ihm, und er hat mir nie ein Leid getan; wie könnte ich über meinen König und Erlöser lästern?“ Er wurde auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Gott wirkte durch sein Martyrium, dass zahlreiche Gläubige der nächsten Generation getröstet wurden: Sein Schüler Irenäus von Lyon‘; Ignatius von Antiochien, Justin der Märtyrer und viele mehr wurden durch sein Beispiel ermutigt, Jesus treu zu bleiben. Sie alle wurden einflussreiche Kirchenväter, durch die das Evangelium das ganze römische Reich eroberte.

In den Versen 12-18 sieht Johannes die überwältigende Herrlichkeit des Menschensohns. Wer war dieser Menschensohn? Lesen wir die Verse 17b.18: „Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle.“ Dieser Menschensohn ist Jesus selbst, der von den Toten auferstanden ist und als der Lebendige von Ewigkeit zu Ewigkeit die Geschichte der Menschen lenkt. Jesus wird als der gerechte Richter entscheiden, wer in die Hölle geht, und wer in das ewige Reich geht.

Jesus, der Menschensohn, der mitten unter den Gläubigen der sieben Gemeinden ist, ist der gute Hirte, der sein Volk schützt und seine Gemeinden mit seinem souveränen Willen führt (1,12b.13a.20). Jesus ist Gott selbst, voller Herrlichkeit und Allmacht, dessen Herrschaft von Ewigkeit zu Ewigkeit währt (13b-15). Er ist allein der wahre gerechte Richter (16b, Offb 19,13).

Die Gläubigen im römischen Reich litten wegen der verschiedenen Bedrängnisse an Zweifel, so wie viele aus unserer Generation. Sie stellten sich die Fragen „Sind bösen Mächte stärker als die Macht des Menschensohns? Warum beherrschen die bösen Mächte die Welt so ungehindert?“ STOPP! Keine Fragen mehr aus Zweifel stellen! Welch eine große Ermutigung und welch ein Frieden-gebender Trost ist diese Vision von Jesus! Wie die Gläubigen zu der Zeit von Johannes dürfen auch wir heute sehen: Jesus ist nicht tot! Er ist der lebendige Herr über die Könige auf Erden. Er ist der lebendige Herrscher und Lenker der Geschichte auch über das römische Reich; auch über den heutigen Kaiser des Zeitgeistes und des gottlosen Humanismus. Er hat die Macht des Satans, der Sünde und des Todes bereits besiegt und steht auf unserer Seite. Er hält seinen großartigen Plan für uns in seiner Hand und führt uns durch unser gesamtes Leben gemäß seinem guten Willen. Lasst uns durch diese geschriebenen Worte des Offenbarungs-Bibelbuches auf Jesus sehen und uns täglich mit seiner wunderbaren Gnade und Frieden zurüsten und als wahre Überwinder und History-Maker leben.

Der französische „Sonnenkönig“ Ludwig XIV. erließ 1685 ein Edikt, dass die Durchsetzung des Katholizismus als alleinige Staatsreligion festlegte. Für die protestantischen Hugenotten begann eine Zeit schwerster Verfolgung. Ihre Dörfer und Häuser wurden verbrannt. Viele wurden hingerichtet oder auf die Galeeren geschickt. Die Hugenotten aber blieben Jesus getreu bis an den Tod. Als „Wüstenkirche“ trafen sie sich heimlich und bildeten die geistliche Gemeinschaft unter den Hausgemeinden. Zu ihnen gehörte Marie Durand. Sie war bereit, ihrem Herrn Jesus koste es, was es wolle, getreu zu bleiben, auch wenn das 40 Jahre Gefängnis bedeutete. Mit „Resisté!“ half sie ihren bis aufs Skelett abgemagerten Mitgefangenen, nicht abzuschwören. Unter allen Umständen durften die Hugenotten an ihrem Glauben an Jesus festhalten, mit der Gewissheit, dass Jesus, der das A und das O ist, ihr Leben und ihre Familien mit seinen schützenden Händen und seinem guten souveränen Willen schützt, führt und ihnen die Krone des Lebens gibt.

Der amerikanische Missionar Jim Elliott wurde von den Waorani-Indianern heimtückisch ermordet. Die Waorani lebten davon, Rache mit Rache und Blut mit Blut zu vergelten. Doch Jims Frau Elisabeth Elliot wurde nicht verbittert. Sie folgte dem Beispiel ihres Herrn Jesus: Sie zog zu den Waorani und lebte mit ihnen in treuer Lebensgemeinschaft zusammen, sogar mit den Mördern ihres Mannes. Beharrlich diente sie ihnen mit dem Wort Gottes. Da tat Gott ein großes Werk: Die Waorani wurden einer der friedlichsten Indianer-Stämme. Viele von ihnen wurden als entschlossene Jünger Jesu aufgestellt, die Jesus getreu bis an den Tod folgten. Jim und Elisabeth Elliot überwanden durch den Glauben an Jesus alle Feindseligkeit und sitzen nun zur Rechten Jesu.

Ein junger Mann erfuhr Anfechtung und Schmerzen. Er aber schaute auf Jesus, der Gottes Ratschluss getreu bis zum Tod gehorchte. Da überwand er alle Schmerzen, Bedrängnisse, Verleumdungen und vor allem seine inneren Zweifel. Er entschied sich, 5. Mose 6,4.5 und 2. Tim 2,15 getreu zu folgen, koste es, was es wolle. Gott segnete seinen Glauben und ermutigte ihn immer wieder, durch seinen Heiligen Geist und durch sein Wort, als Bibellehrer zu leben, der das Wort der Wahrheit recht austeilt. Da durfte er Gottes Liebe und Kraft ausüben, die nächste Generation zu mobilisieren. Da durfte er von großer Freude erfüllt sein, der Campus-Mission und sogar der M-Mission als geistlicher Leiter dienen. Jesus, der das Alpha und Omega ist, gebraucht ihn nun als einen Fels der Gemeinde.

2. Überwinde, wie auch ich überwunden habe (2,1-3,21)

In den Kapiteln 2 und 3 richtet sich Jesus in Form von sieben Sendschreiben an jede der sieben Gemeinden. Jedes Sendschreiben hat die gleiche Struktur: Als erstes stellt Jesus sich den sieben Gemeinden vor. Dann spricht er sein Lob und seine Zurechtweisung für sie aus, und er ermutigt sie, wie sie treu kämpfen dürfen. Zum Schluss zeigt er jeder Gemeinde den Lohn, den die Überwinder erhalten werden.

Deshalb möchten wir diesen Teil in drei Punkten studieren:
1. Welchen Lob, Zurechtweisung und Tadel er für jede Gemeinde ausspricht
2. Welchen Trost und Ermutigung er den Gemeinden gibt
3. Was der Lohn der Überwinder ist, den er jeder Gemeinde zeigt

Erstens: Welches Lob, und welche Zurechtweisung spricht Jesus für jede Gemeinde aus?

Lesen wir Kap. 2,2.3: „Ich kenne deine Werke und deine Mühsal und deine Geduld und weiß, dass du die Bösen nicht ertragen kannst; und du hast die geprüft, die sagen, sie seien Apostel und sind’s nicht, und hast sie als Lügner befunden und hast Geduld und hast um meines Namens willen die Last getragen und bist nicht müde geworden.“ Jesus sah die Werke, Mühsal und Geduld der Gläubigen in Ephesus und ihre Leiden um Jesu willen. Mit geistlicher Einsicht hatten sie falsche Lügner entlarvt und hassten die Irrlehre der Nikolaïten (2,6). Aber Jesus tadelte sie, dass sie ihre erste Liebe für Christus verloren hatten (2,4.5a).

Sehen wir uns Kap. 2,13-15 an. Die Gemeinde von Pergamon wohnte unter dem „Thron des Satans“ (2,13). Jesus lobte, dass sie trotzdem an ihm festgehalten und ihren Glauben an Jesus nicht verleugnet hatten, auch wenn Antipas, ein treuer Zeuge Jesu, ermordet wurde (2,13). Aber ihr ernsthaftes geistliches Anliegen war, dass sie Irrlehren duldeten: Die Irrlehre der Nikolaïten und die Irrlehre Bileams.

Die Irrlehre der Nikolaïten war eine gnostische Lehre, die behauptete, dass Geist und Fleisch völlig voneinander getrennt seien. Die Nikolaïten verführten die Gläubigen mit einem falschen Evangelium: Sie verbreiteten die Lüge, dass man frei mit dem Fleisch sündigen, und den Genuss und die Begierde der Welt genießen dürfe, weil der Geist schon gerettet sei.

Als die Israeliten vor dem Einzug in das verheißene Land standen, sollte Bileam die Israeliten auf den Befehl des Moabiterkönigs Balak verfluchen (Num 22,5.6; 23,7). Gott ließ Bileam aber nur Segensworte über Israel sprechen (23,20; 24,3-9.17). Bileam aber arbeitete mit dem Feind Gottes zusammen und gab Balak einen schlauen Rat (Num 31,16), sodass das Volk Gottes durch die Midianiter zur Götzenanbetung und Hurerei verführt wurde (Num 25,1.2). Mit der „Irrlehre Bileams“ sind die Irrlehrer gemeint, die mit dem teuflischen Rat die Gläubigen zum Abfall verführten: Zum Götzendienst der Kaiser- und der Götzenanbetung; und zur Hurerei, am sündigen, heidnischen Leben nach ungehemmter Jugendbegierde teilzunehmen. Es war und ist ein sehr ernsthaftes Anliegen, das auch die Gemeinden der heutigen Zeit eine solch teuflische Irrlehre dulden.

Sehen wir uns Kap. 2,20-23 an. Gleichermaßen tadelte Jesus die Gemeinde von Thyatira: Sie duldeten die Irrlehre Isebels, die auch zu Götzendienst und Hurerei verführte. Diese Irrlehrer waren so gefährlich wie die Königin Isebel, die Frau von Ahab, die durch die Baal-Anbetung ganz Nordisrael zum Abfall verführte (1. Kön 16-21). Jesus ermahnte diese Irrlehrer ernsthaft, Buße zu tun. Jesus warnt auch uns vor solchen Irrlehren und Verführern (2,21-23).

Lesen wir Kap. 3,4: „Aber du hast einige in Sardes, die ihre Kleider nicht besudelt haben; die werden mit mir einhergehen in weißen Kleidern, denn sie sind’s wert.“ Jesus sah, dass es in Sardes einige Übriggebliebene gab, die sich nicht beschmutzt hatten. Doch Jesus tadelte sie, dass ihr Glaubensleben sehr oberflächlich war. In Wahrheit waren sie geistlich tot und taten immer wieder unvollkommene Werke vor Gott (3,1).

Sehen wir uns Kap. 3,16.17 an: „Weil du aber lau bist und weder warm noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde. Du sprichst: Ich bin reich und habe genug und brauche nichts! Und weißt nicht, dass du elend und jämmerlich bist, arm, blind und bloß.“ Jesus tadelte die Gläubigen von Laodizea, dass sie weder warm noch kalt, sondern nur lau waren und keine klare Konsequenz für ihre Entscheidung für Jesus ziehen wollten.

Von den sieben Gemeinden waren zwei Gemeinden besonders: Es waren die Gemeinden von Smyrna und Philadelphia, die ihre Treue zu Jesus treu und fest bewahrten. Wie konnten sie inmitten der verführerischen Irrlehren und der schweren Bedrängnisse getreu die gottgefällige Gemeinschaft ohne Tadel bilden?

Lesen wir Kap. 2,9: „Ich kenne deine Bedrängnis und deine Armut – du bist aber reich – und die Lästerung von denen, die sagen, sie seien Juden und sind’s nicht, sondern sind die Synagoge des Satans“ Die Gemeinde von Smyrna blieb Jesus getreu, weil sie danach trachteten, reich bei Gott zu sein: Äußerlich sahen sie jämmerlich aus wegen der Lästerung Satans und der Bedrängnisse. Sie ließen sie sich nicht von den Irrlehren Bileams oder von den Nikolaïten verführen. Sie bewahrten ihre erste Liebe zu Jesus und hatten eine klare Konsequenz für ihre Entscheidung aufgrund der Lehre des Wortes Gottes gezogen. Sie waren in Gottes Augen reich im Glauben, denn sie waren bereits Erben von Gottes Reich, wie Jak 2,5 sagt: „Hat nicht Gott erwählt die Armen in der Welt, die im Glauben reich sind und Erben des Reichs, das er verheißen hat denen, die ihn lieb haben?“ Mit dieser Gewissheit blieben die Gläubigen von Smyrna ihrem Glauben an Jesus treu und hielten die gottgefällige Gemeinschaft treu aufrecht.

Auch die Gemeinde von Philadelphia blieb Jesus getreu, weil sie Jesu Worte treu in ihrem Leben bewahrten: Lesen wir Kap. 3,8: „Ich kenne deine Werke. Siehe, ich habe vor dir eine Tür aufgetan und niemand kann sie zuschließen; denn du hast eine kleine Kraft und hast mein Wort bewahrt und hast meinen Namen nicht verleugnet“ Die Gläubigen von Philadelphia mussten mit aller Kraft gegen die Versuchungen und den Geist der Kompromisse gekämpft haben. Sie wurden nicht schwach, sondern blieben sie Jesus treu: Sie hielten das Wort Gottes und die Wahrheit des Evangeliums fest und verleugneten es nicht, koste es, was es wolle. Sie bildeten treu die geistliche Einheit, verwurzelt im Wort Gottes. Sogar Satan gab der Gemeinde seine Anerkennung, dass sie eine Gemeinde sind, die von Jesus geliebt wird (3,9).

Zweitens: Welchen Trost und Ermutigung gibt er den Gemeinden?

Wie ermutigt Jesus die Gläubigen von Smyrna und Philadelphia? Lesen wir den Leitvers 2,10: „Fürchte dich nicht vor dem, was du leiden wirst. Siehe, der Teufel wird einige von euch ins Gefängnis werfen, damit ihr versucht werdet, und ihr werdet in Bedrängnis sein zehn Tage. Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben“ Dieser Vers sagt, wie die Christen und auch wir siegreiche Überwinder sein dürfen, die den ewigen Lohn Gottes ererben.

Die Gemeinde von Smyrna war eine Hochburg der Götzenkulte und der Kaiseranbetung. Die Gläubigen dort wurden auf die schlimmsten Arten und Weisen getötet, zerrissen von Tieren und gekreuzigt auf dem brennenden Scheiterhaufen. Aber das war KEIN GRUND zur Trübsal und zur Panik! Jesus zeigte auch bei seiner Gefangennahme keine Furcht, sondern war entschlossen, den Willen Gottes bis zum Tod zu erfüllen. Jesus spricht zu den Gläubigen wiederholt: Tue Buße! (2,5 Eph; 2,16 Per; 2,21 Thy; 3,3 Sar; 3,19 Lao). Die Gläubigen durften unter allen Umständen an der Wahrheit des Wortes Gottes festhalten, anstatt mit dem berechnenden Geist der Kompromisse zu spekulieren. Lesen wir dazu Kap. 3,11: „Siehe, ich komme bald; halte, was du hast, dass niemand deine Krone nehme!“ Sie durften mit Buße auf Jesus schauen und dem Beispiel Jesu folgen, koste es, was es wolle: Im Garten Gethsemane betete er, dass der Kelch des Leidens an ihn vorübergehe; aber er traf eine Entscheidung, Gottes Willen zu gehorchen (Mt 26,39.42). Hebräer 5,8 bezeugt: „So hat er, obwohl er Gottes Sohn war, doch an dem, was er litt, Gehorsam gelernt“.

Jesus ermahnt jede Gemeinde mit einem klaren Buß- und Gebetsanliegen. Jede Gemeinde durfte mit Buße ihren Geist erneuern und die Worte Jesu hören und zu den siegreichen Überwindern gehören: „Wer Ohren hat, der kann und darf hören, was der Geist den Gemeinden sagt.“

Drittens: Was ist der Lohn der siegreichen Überwinder, den er jeder Gemeinde zeigt?

Lesen wir noch einmal Kap. 2,10.11: „Fürchte dich nicht vor dem, was du leiden wirst! Siehe, der Teufel wird einige von euch ins Gefängnis werfen, damit ihr versucht werdet, und ihr werdet in Bedrängnis sein zehn Tage. Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben. Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Wer überwindet, dem soll kein Leid geschehen von dem zweiten Tode“. Lesen wir auch Kap. 3,21 „Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden habe und mich gesetzt habe mit meinem Vater auf seinen Thron.“ Eine Krone bedeutet rechtmäßige Herrschaft. Dass Gott den Überwindern die Krone des Lebens gibt, bedeutet, dass er sie zu rechtmäßigen Miterben Christi macht, die mit Jesus über sein neues Reich, die neue Erde und das neue Paradies regieren werden. In dem ewigen Reich Gottes werden sie Gott dienen und mit ihm für immer und ewig das ganze Universum regieren (Offb 22,3-5). Auf Jesu Sieg über die Macht des Todes und des Teufels dürfen die Gläubigen aufbauen, indem wir in Jesu Fußstapfen treten und Gottes Wort und Gottes Führung durch seinen Geist getreu bis zum Tod folgen.

Glaubt ihr, dass die ersten Christen in der Arena, als sie vor den hungrigen Löwen und Tigern standen, oder als sie gekreuzigt und ausgepeitscht wurden, oder als sie auf den Fackeln brannten, dass sie Zweifel und Panik hatten oder klagten? Nein. Sie sangen ein Lied: „Im Licht der Morgenröte ist ein herrlicher Tag – Im seinem Triumph der menschgewordene Sohn Gottes, Gottes Sohn. Der ewige Herr, der in der Höhe regiert.“ (Von Quo Vadis 1951). Es war das Lied der siegreichen Überwinder, die sahen, wie sie mit Jesus in seinem Reich sitzen und ewig regieren: „Sucht Verlorene auf, wie der Meister getan, den Verlaßnen bringt Trost, nehmt der Armen euch an. Bringet Licht in die Nacht alles Kummers hinein, zeigt in Liebe dem Feind, was ein Christ heißt zu sein. Sei getreu, nur getreu! Folgt dem Herrn, immer gern! Nah ist Sieg und Lohn, nah das Heil, die Kron, drum wirket bis der Meister kommt!“ (Gesangbuch Nr. 372).

Unter der NS-Diktatur musste jeder einen Treueeid auf Hitler ablegen, ihm zu bedingungslos zu gehorchen. Aber Dietrich Bonhoeffer verweigerte den Eid. Er hatte einen Treueeid auf Jesus abgelegt, Jesus getreu nachzufolgen und gehorsam bis an den Tod zu sein. Er hätte fliehen und ein sicheres Leben im fernen Amerika führen können. Doch er gehorchte Jesaja 28,16 „Wer glaubt, flieht nicht“. Er folgte dem Beispiel Jesu, indem er sich absolut getreu dem Predigerseminar und der Jüngererziehung durch Lebensgemeinschaft widmete. Er wurde von der Gestapo verhaftet, gefoltert und erschossen. Es schien tragisch auszusehen. Aber das war es nicht! Wie Jesus überwunden hatte, wurde er auch zu einem siegreichen Überwinder, der noch im Gefängnis sang: „Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern, des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand, so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern aus deiner guten und geliebten Hand. Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.“ Jesus hat ihm die ewige Krone des Lebens gegeben. Er sitzt nun zur Rechten Gottes und regiert mit Jesus über sein ewiges Reich, wie er gewiss bezeugte: „Das ist das Ende. Für mich der Beginn des Lebens.“

Kennt ihr das Lied „ich bin entschieden“? Ein junger Vater in Indien kam mit seiner Familie zum Glauben. Doch das Dorf machte einen wütenden Mob gegen die Christen. Sie zerrten seine Familie hinaus und forderten: „Schwört ab oder ihr werdet alle umgebracht!“ Der Vater erinnerte sich an das Lied, das er geschrieben hatte, als er sein Leben Jesus übergab: „Ich bin entschieden, zu folgen Jesus.“ Da wurden seine Kinder umgebracht. Er erhielt eine zweite Chance. Doch er sang weiter: „Ob niemand mit mir geht, doch will ich folgen.“ Da wurde die Frau umgebracht. Er erhielt eine dritte Chance. Der Vater aber blieb Jesus getreu: „Die Welt liegt hinter mir, das Kreuz liegt vor mir. Niemals zurück, niemals zurück.“ Wie Jesus überwunden hat, machte Gott auch ihn zu einem siegreichen Überwinder: Er und seine Familie sitzen nun zur Rechten Gottes. Sie tragen die Kronen des Lebens, und regieren mit dem ewigen König Jesus über sein ewiges Reich. Durch dieses Ereignis kam später das ganze Dorf zum Glauben an Jesus. In jeder Generation bis heute wird die Geschichte des Glaubens durch diejenigen Gläubigen weitergeschrieben, die trotz widrigster Umstände Jesus getreu bis zum Tod bleiben.

Die Irrlehren Bileams, die zur Götzenanbetung und Hurerei verführen, die Irrlehrer des Zeitgeistes und Humanismus, die die jungen Menschen verführen, sind sehr vorherrschend in Europa, insbesondere an den Schulen und Universitäten mit Satans Lehren „Du bist dein eigener König“, „Es gibt keinen Gott!“. Sie bedrücken die nächste Generation so stark, sodass sie zur Hurerei mit dem Genderismus; zum Hedonismus der Partys und der Jugendbegierde und zum Materialismus der Anbetung des Geldes verführt werden.

Da sind auch die Lehre der Nikolaïten, die auf die nächste Generation einreden, dass man jetzt viel sündigen kann und später Buße tun könnte. Sie behauptet: Der Geist ist schon gerettet, deswegen soll man mit dem Fleisch frei sündigen. „Jesus kommt gar nicht wieder!“ Viele junge Menschen wollen das Gericht nicht wahrhaben und verdrängen es, damit sie weiter die Götzen ihrer Begierde anbeten können. Unsere nächste Generation ist in dieser Situation sehr verunsichert. Nicht wenige gerieten in Furcht und Panik. Sie wissen nicht, wie sie die Konsequenzen für ihr neues Leben ziehen können.

Jesus aber gibt uns heute seinen Trost und seine Ermahnung: „Fürchte dich nicht vor dem, was du leiden wirst. Siehe, der Teufel wird einige von euch ins Gefängnis werfen, damit ihr versucht werdet, und ihr werdet in Bedrängnis sein zehn Tage. Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben“ (2,10). Jesus spricht zu uns: „Tue Buße!“ Wir dürfen unsere erste Liebe zum Wort Gottes erneuern und uns in diesem Jahr von ganzem Herzen dem Offenbarungs-Bibelstudium widmen.

Dank und Preis sei Jesus, der uns das Vorbild gezeigt hat, Überwinder und Sieger zu sein. Gott möge uns helfen, mindestens einem Wort Gottes in unserem Leben getreu zu bleiben und die klaren Konsequenzen dafür zu ziehen. Gott leite uns durch seine Verheißung aus Hesekiel 37,10, Daniel 12,3 und Psalm 1,2.3 für die geistliche Wiedererweckung in Europa. Gott wirke mächtig durch die treue Bibelstudiums- und Lebensgemeinschaft und gebrauche jeden von uns als Zeuge Jesu und als Bibellehrer für die jungen Menschen am Campus. Gott wirke durch uns, dass 1700 Universitäten in Deutschland und Europa in diesem Jahr geistlich wiedererweckt werden; und die M-Welt durch 120 Missionsstützpunkte pioniert wird.

Obwohl ich ein Kind gläubiger Eltern u. Großeltern war, wurde ich verführt durch die Irrlehre „Jesus kommt gar nicht wieder“ und betete den Götzen des Egoismus an, um meine Jugendbegierde zu befriedigen. Durch Heb 5,8.9 durfte ich Jesus begegnen, der aus seiner Liebe alle meine Sünde am Kreuz trug, um mir ewiges Heil zu geben. Dank und Preis sei Jesus, der mein A und O ist. Er hat mir eine völlig neue Identität als königliche Priester gegeben und möchte nun durch mich seinen souveränen Ratschluss erfüllen. An der Med. Fak. regiert der Kaiser des gottlosen Humanismus, der die jungen Menschen zur Anbetung des Genderismus, Materialismus und Relativismus verführt. Gott spricht auch heute zu mir: „Fürchte dich nicht, vor dem was du leiden wirst! […] Sei getreu, so will ich dir die Krone des Lebens geben“ Wie mein Herr Jesus bereits überwunden hat, darf ich seinem Beispiel folgen und Gottes Wort folgen und Jesus getreu sein. Gott leite mich durch sein Wort aus Joh 10,11 „Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe“ und befähige mich mit seinem Geist, dass ich mit 12 Hoffnungsträgern das ZBS führen darf, und die Lebens- und Wortsgemeinschaft mit ihnen halten darf.

Heute haben wir gelernt, wer Jesus ist. Jesus ist unser A und das O. Er ist der wahre Sieger über die Mächte des Satans, ja über die Macht der Sünde und des Todes. Er ist der wahre Herrscher der Welt und der wahre Lenker der Menschengeschichte. Er wird seinen Ratschluss schon bald vollenden. Jesus spricht zu uns heute: „Fürchte dich nicht vor dem, was du leiden wirst! […] Sei getreu bis an den Tod, so wirst du die Krone des Lebens erhalten!“ Lasst uns heute mit Buße dieses eine Wort Gottes ergreifen und der Berufung Gottes treu folgen und festhalten, koste es, was es wolle. Dank und Preis sei Jesus, dass er uns zu siegreichen Überwindern und wahrhaft Seligen macht! Dank und Preis sei Jesus, dass er für uns die Krone des Lebens vorbereitet hat, im ewigen Reich Gotts mit ihm für immer und ewig zu regieren. Amen!

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