Wohl dir, Israel!

Moody P. (Korea)

5. Mose 33,1 – 34,12
Leitvers 33,29

„Wohl dir, Israel! Wer ist dir gleich? Du Volk, das sein Heil empfängt durch den Herrn, der deiner Hilfe Schild und das Schwert deines Sieges ist! Deine Feinde werden dir huldigen und du wirst auf ihren Höhen einherschreiten.“

Dieser Text ist die Abschiedsrede des Mose. Wir lernen Gottes segensreiches Wort „Wohl dir, Israel!“ kennen. Gott möge uns helfen, durch den heutigen Text den glücklichen Mose und das glückliche Israel tiefer kennen zu lernen und wie Mose und wie Israel glückliche Hirten und Missionare zu sein. Seit einigen Jahren wurde Gott für mich zum glücklich machenden Gott. Vor allem heilte er meine Mitarbeiterin, Hirtin Maria und wurde ein Gott, der 60-faches Glück gibt. Mose verkündigte Israel: „Wohl dir, Israel!“ Warum geht es Israel so wohl? Warum geht es uns wohl? Durch den heutigen Text können wir das Geheimnis des Glücks erfahren.

1. Mose segnet Israel (33,1-29)

Sehen wir uns 33,1 an: “Dies ist der Segen, mit dem Mose, der Mann Gottes, die Israeliten vor seinem Tode segnete.“ Israel war für Mose ein beklagenswertes Volk. Sie hatten zwar von Gott viel Segen empfangen, aber auch Gott verraten und gegen ihn rebelliert. Unzählige Male begingen sie Verrat an Mose und rebellierten gegen ihn und taten ihm Leid an, indem sie ihn sogar steinigen wollten. Gott richtete sie so wiederholt, bestrafte und verfluchte sie. Wegen Israel konnte Mose sogar nicht in das verheißene Land Kanaan gelangen (5.Mose 1,37; 3,26). Was könnte Mose vor seinem Tod für Israel tun? Sie würden sowieso wieder rebellieren, die Gnade verraten und Fluch und Strafe empfangen, auch wenn sie in das verheißene Land hinein kämen. Normalerweise hat man in einer solchen Lage nichts zu sagen. Gottes Knecht Mose aber segnete das Volk Israel. Er war in der Tat ein seliger Mensch. Ein glücklicher Mensch kann gerne segnen, weil derjenige, der selber den Segen empfangen hat, anderen geben kann (1. Korinther 15,3).

Was war der Inhalt des Segens? Sehen wir uns die Verse 26-29 an: „Es ist kein Gott wie der Gott Jeschuruns, der am Himmel daherfährt dir zur Hilfe und in seiner Hoheit auf den Wolken. Zuflucht ist bei dem alten Gott und unter den ewigen Armen. Er hat vor dir her deinen Feind vertrieben und geboten: Vertilge! Israel wohnt sicher, der Brunnquell Jakobs unbehelligt in dem Lande, da Korn und Wein ist, dessen Himmel von Tau trieft. Wohl dir, Israel! Wer ist dir gleich? Du Volk, das sein Heil empfängt durch den HERRN, der deiner Hilfe Schild und das Schwert deines Sieges ist! Deine Feinde werden dir huldigen und du wirst auf ihren Höhen einherschreiten.“

Mose teilte den Stämmen Israels gleichmäßig den Segen aus. An einige ein bisschen länger, an andere ein bisschen kürzer. Seine Segensrede war kurz und passend zur jeweiligen Eigenschaft jedes Stammes. Hier lernen wir, dass Mose Gottes Herz hatte. Vierzig Jahre lang war Israel in der Wüste ungehorsam und musste bestraft und verfluchtet werden und sterben. Wenn ihre Nachkommen in das verheißene Land Kanaan hineinkämen, würden sie, wie Gott schon vorausgesagt hatte, wieder maßlos ihn verraten und ihm widerstehen und auf den Weg des Fluches, nämlich der Wegnahme des Landes, des Gerichts und des Verfalls gehen. Obwohl dieses Volk so jämmerlich war, liebte Gott es trotzdem und rettete und betrachtete es als sein kostbares Volk des Bundes. Der Grund ist klar: Es war das von Gott auserwählte und verheißene Volk. Wie er verheißen hatte, sandte Gott seinen eingeborenen Sohn Jesus als den Retter in die Welt, sodass alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen sondern das ewige Leben haben (Johannes 3,16). Das Geschenk, das Gott durch seinen einzigen Sohn Jesus gab, war das ewige Leben, das ist das ewige Glück. Mose, ihr Leiter, segnete Israel mit diesem Herzen Gottes. Er sagte „Wohl dir, Israel!“ und pries es (33,29a): „Wohl dir, Israel! Wer ist dir gleich? Du Volk, das sein Heil empfängt durch den Herrn.“

Warum sind die Israeliten glückliche Menschen?

Erstens: Die Israeliten sind glücklich, weil sie Gottes Heil empfangen haben.
„Wohl dir, Israel! Wer ist dir gleich? Du Volk, das sein Heil empfängt durch den HERRN“. Gott war das helfende Schild und das Schwert des Sieges für die Israeliten und gab ihnen das Heil. Darum wiederholt sich dies an mehreren Stellen der Bibel: „Der HERR hat euch aus der Ägypter und des Pharao Hand errettet“ (2.Mose 18,10; 5.Mose 7,8; 2.Könige 17,7). Gott hat allein das Volk Israel errettet und machte dieses Volk zu seinem eigenen, kostbaren und heiligen Volk (5.Mose 26,18.19). Solch eine Heilsgeschichte findet man allein bei den Israeliten. Darum sind die Israeliten glückliche Menschen. Warum sind wir glücklich? Warum bin ich ein glücklicher Mensch? Weil ich durch den Glauben an Jesus errettet bin. Nicht alle haben das Privileg, an Jesus zu glauben und zum Himmelreich zu gehen. Die Israeliten, die besondere Gnade empfangen haben, und diejenigen, die besondere Gnade empfangen haben, dürfen errettet werden und zum Himmelreich gehen. Wenn wir die Israeliten betrachten, waren sie nicht würdig, errettet zu werden. Sie waren das kleinste unter allen Völkern. Sie waren weder aus Gottes Sicht noch aus Moses Sicht, noch in unseren Augen würdig, das Heil zu empfangen (5.Mose 7,7; 9,6). Sie waren ungehorsam gegenüber dem Herrn und halsstarrig (31,27). Allein aus der Gnade Gottes, aus der einseitigen Liebe Gottes, nach dem Heilsplan Gottes und aufgrund seiner Verheißung gegenüber den Glaubensvätern durften sie das Heil erfahren. In Römer 4,7.8 steht geschrieben: „Selig sind die, denen die Ungerechtigkeiten vergeben und denen die Sünden bedeckt sind! Selig ist der Mann, dem der Herr die Sünde nicht zurechnet!“ Ja, diejenigen, die ihr Sündenproblem gelöst bekommen haben, sind gesegnet. Sie sind glücklich, weil sie eigentlich gerichtet und ewig verdammt werden mussten, aber das Heil empfangen haben und Gottes Kinder geworden sind.

Zweitens: Die Israeliten sind glücklich, weil sie von Gott als eine heilige Priesterschaft gebraucht werden.
Die Israeliten empfingen nicht nur das Heil, sondern sie würden ihre Feinde besiegen und ihre Stützpunkte erobern. Apostel Petrus nannte sie darum ein Königreich von Priestern (1.Petrus 2,9). Nun wurden die Israeliten glückliche Menschen und ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk, welches dieses Glück an die ganze Welt weitergibt (2.Mose 19,6). So sind diejenigen, die für die Weltheilsgeschichte Gottes gebraucht werden, wahrhaftig glücklich.

Drittens: Die Israeliten sind glücklich, weil der allmächtige Gott bei ihnen ist.
Wie sehr hat Gott die Israeliten geliebt? Wie sehr liebt Gott uns? Wie sehr hat Gott Mose geliebt und wie sehr hat Mose Gott geliebt? Gott ist mit den geliebten Israeliten, mit dem geliebten Mose, mit uns und mit mir, die er liebt. Darum sind wir glücklich. Wir stehen in der Bundesbeziehung mit Gott. Besonders ist das fünfte Buch Mose ein erneuerter Bund. Er ist mit uns, indem er immer wieder den Bund erneuert und unsere Beziehung im neuen Bund fortführt. Wir halten den Bund nicht treu, vergessen und verraten ihn sogar. Trotzdem will Gott mit uns sein, indem er den Bund erneuert, und macht uns zu den glücklichen Menschen. Gott machte den Glaubensstammvater Abraham zu einem segensreichen Mann (1.Mose 12,2). Gott machte ihn zu einer Segensquelle, die der Welt Gottes Segen weitergibt. Wir lernen den Grund und das Ziel dafür, warum und wozu Gott uns schuf, errette und berief, nämlich für unser Glück. Der Grund und das Ziel dafür, warum wir Gott ehren, ihm gehorchen, ihn von ganzem Herzen lieben und ihm dienen, liegt letztendlich darin, dass es uns wohl geht (5.Mose 10,12-13). Unser höchstes Ziel ist die Ehre Gottes. Wenn wir gemäß diesem höchsten Ziel für die Ehre Gottes unser Leben führen, wird Gott mit uns sein und uns auch glücklich machen. Die Schlussfolgerung des Evangeliums ist auch, dass Gott ewig mit denen sein wird, die seinem Wort gehorchen (Matthäus 28,18-20): „Und Jesus trat herzu und sprach zu ihnen: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ Jesus wurde Mensch und war mit uns und ist nun mit dem Heiligen Geist ewig mit uns. Unsere Hirten und Missionare sind immer glücklich, weil der auferstandene Jesus immer mit ihnen ist, die durch den Glaubensgehorsam gegenüber dem Wort Gottes dem Zweierbibelstudium, der Jüngererziehung und der Weltmission dienen. Ich gebe unserem Herrn Jesus Dank, Lob, Ehre und Anbetung, dass er mich, diesen Sünder voller Sünden, errettet und mir die hohe Berufung als Campushirte geschenkt hat, und mit seinem Heiligen Geist immer mit mir ist und mir das wahre Glück gibt.

2. Mose, Gottes Freund (34,1-12)

In Kapitel 34 geht es um Moses Tod. Wie war sein Tod? Sehen wir uns die Verse 1-8 an: „Und Mose stieg aus dem Jordantal der Moabiter auf den Berg Nebo, den Gipfel des Gebirges Pisga, gegenüber Jericho. Und der HERR zeigte ihm das ganze Land: Gilead bis nach Dan und das ganze Naftali und das ganze Land Ephraim und Manasse und das ganze Land Juda bis an das Meer im Westen und das Südland und die Gegend am Jordan, die Ebene von Jericho, der Palmenstadt, bis nach Zoar. Und der HERR sprach zu ihm: Dies ist das Land, von dem ich Abraham, Isaak und Jakob geschworen habe: Ich will es deinen Nachkommen geben. – Du hast es mit deinen Augen gesehen, aber du sollst nicht hinübergehen. So starb Mose, der Knecht des HERRN, daselbst im Lande Moab nach dem Wort des HERRN. Und er begrub ihn im Tal, im Lande Moab gegenüber Bet-Peor. Und niemand hat sein Grab erfahren bis auf den heutigen Tag. Und Mose war hundertundzwanzig Jahre alt, als er starb. Seine Augen waren nicht schwach geworden und seine Kraft war nicht verfallen. Und die Israeliten beweinten Mose im Jordantal der Moabiter dreißig Tage, bis die Zeit des Weinens und Klagens über Mose vollendet war.“

Vom Berg Nebo schaute Mose auf das verheißene Land Kanaan. Sein Herz war bestimmt sehr bewegt und zugleich wehmütig. Seine Augen waren bis zu seinem Tod nicht schwach geworden und seine Kraft hatte nicht nachgelassen. Er war sowohl geistlich als auch körperlich wahrhaft stark. Er war voller Wahrheit und sein aktives Hirtenleben machte ihn sehr stark. 40 Jahre lang in der Wüste zu leben war für die Israeliten ein hartes Training, aber dieses Leben war für Mose ein wunderbares Hirtenleben. Gott hatte Mose 40 Jahre lang im Palast als Leiter trainiert, 40 Jahre in der Wüste als einen Schafhirten und ihn dann 40 Jahre als einen Hirten für die Israeliten gebraucht. Mose betete zu Gott, wenn er Schwierigkeiten hatte, und richtete sein Amt als Hirte treu und tüchtig aus, nämlich den Israeliten mit dem Wort Gottes zu helfen und ihnen zu dienen. Gott war mit diesem Mose und nahm ihn zu sich ins Himmelreich. Mose hat solch ein Hirtenleben geführt, dass er nichts bereuen musste, als er starb. Er war nicht traurig, dass er nicht in das verheißene Land gehen durfte, sondern war vielmehr voller Dankbarkeit und Begeisterung, indem er sich an die Liebe und Gnade des Herrn erinnerte, dass Gott ihn, einen fatalistischen Sünder errettet und trainiert hatte und ihn als einen großartigen und glücklichen Hirten leben ließ. Er hat viel später, als Jesus verklärt wurde, sich mit Jesus über das Hirtenleben voller Schwierigkeiten ausgetauscht (Lukas 9,30.31). Sie waren beide Hirten, die Bedrängnisse liebten (Hebräer 11,24-26; 12,2). Nach dem Tod Moses übernahm Josua das Werk der Eroberung und die Israeliten gehorchten Josua, wie sie früher Mose gehorcht hatten, und führten die Geschichte der Eroberung Kanaans weiter (9).

Was sagt dann die Bibel über diesen geistlichen Leiter Mose? Sehen wir die Verse 10 bis 12 an: „Und es stand hinfort kein Prophet in Israel auf wie Mose, den der HERR erkannt hätte von Angesicht zu Angesicht, mit all den Zeichen und Wundern, mit denen der HERR ihn gesandt hatte, dass er sie täte in Ägyptenland am Pharao und an allen seinen Großen und an seinem ganzen Lande, und mit all der mächtigen Kraft und den großen Schreckenstaten, die Mose vollbrachte vor den Augen von ganz Israel.“

Jawohl! Nicht nur die Bibel, sondern auch die Historiker betrachten Mose als einen unvergleichlichen Leiter, den es kein zweites Mal gibt. Er führte ein hervorragendes und glückliches Hirtenleben. In welcher Hinsicht ist er dann ein großartiger Prophet?

Erstens: Er war ein Knecht des Gebetes.
Er sah Gott von Angesicht zu Angesicht und hatte die Gemeinschaft mit Gott, so wie man mit einem Freund spricht. Sein bekanntestes Gebet bestand darin, 40 Tage zu fasten, um Gottes Gesetze zu empfangen (5.Mose 9,9). Auch fastete er 40 Tage lang und betete zu Gott für die Vergebung seines Volkes (5.Mose 9,25-29). Bei jedem Anliegen kniete er vor Gott nieder und betete zu Gott. Gott erhörte seine Gebete, gab ihm sein Wort und vergab seinem Volk und ließ es am Leben bleiben. Als Mose zu Gott betete, antwortete er auf Moses Gebet und vollendete den Exodus.

Zweitens: Er war ein Knecht des Wortes Gottes.
Er erfüllte das Werk des Exodus durch das Wort Gottes. Sogar vor dem Pharao, der zur damaligen Zeit die höchste Macht besaß, verkündigte er mutig Gottes Wort. Er selbst war ein Knecht des Wortes Gottes, wie eine lebendige Bibel, indem er Gottes Volk mit dem Wort Gottes führte.

Drittens: Er war ein Hirte voller Liebe.
Er betete auf Leben und Tod für sein Volk. Mose war eine lebendige Bibel für sie und ein guter Hirte, der das Sklavenvolk Israel aus der Hand des Pharaos errettete. Durch seine hingebende Liebe wurde Israel errettet und zum Königreich von Priestern und zum heiligen Volk verändert. Er war ein seliger Mensch des Bundes Gottes, weil er ein Leben des Gebets, des Wortes Gottes und der Liebe führte und Gott von ganzem Herzen liebte. Das Volk Israel, das von Mose geleitet und geführt wurde, war das Volk des Bundes Gottes und ein seliges Volk. Vor allem können wir in ihm Jesus kennenlernen, der in diese Welt gekommen ist, um uns zu dienen. Aus diesem Grund verhieß die Bibel, dass Gott einen Propheten wie Mose erwecken würde (18,18). Dieser verheißene Mann ist Jesus Christus. Sein Leben des Gebets, des Wortes Gottes und der Liebe spiegelt sich im Leben Jesu wider. Daher betrachten einige die Verheißung über Jesus als das Hauptthema des fünften Buches Mose. Durch das fünfte Buch Mose dürfen wir das Bild Jesu Christi sehen, und vieles über ihn lernen. Mose führte ein Hirtenleben wie Jesus es führte und schrieb über Jesus. In der Tat schreiben alle fünf Bücher Mose über Jesus. Johannes 5,46 sagt: „Wenn ihr Mose glaubtet, so glaubtet ihr auch mir; denn er hat von mir geschrieben.”

Als Gottes Knecht war Mose Gott gegenüber treu und Jesus war treu als der Sohn Gottes (Hebräer 3,5.6). Beide liebten Gott treu und von Herzen und liebten die Nächsten mehr als sich selbst und dienten ihnen. Gott stand ihnen bei und offenbarte seine Herrlichkeit durch sie. Als die Israeliten Götzen anbeteten und gegen Gott rebellierten, plante Gott aus Mose ein neues Volk zu machen (4.Mose 14,12). Aber Mose umarmte sein Volk mit der sorgfältigen und barmherzigen Liebe Gottes und betete und bewegte Gottes Herz, sodass er seinem Volk vergab (4.Mose 14,13-25). Als Israel vor dem Untergang stand, vollendete Gott sein Heilswerk durch eine Person, Mose. Als sich alle Menschen unter der Macht der Sünde befanden, errettete Gott sie durch seinen einzigen und eingeborenen Sohn, Jesus Christus. Gott wirkt durch eine Person wie Mose, auch wie Jesus. Ja, wie Dr. Lee gesagt hat: „Ohne Dr. John Jun gäbe es keine UBF Gemeinde“. Wie sündig und gefallen die Welt auch sein mag, wirkt Gott durch einen treuen Diener.

Bei der Dankfeier für die Veröffentlichung der Autobiographie von Missionarin Okhee Park- Denker, habe ich eine Dankrede gehalten und sie als die Person vorgestellt, die von Angesicht zu Angesicht zu Gott betet. Schon bevor ich mein Glaubensleben führte, habe ich oft gesehen, wie sie betete. Sogar stand sie in der Nacht auf, um für unsere Familie und für mich zu beten, der ich damals noch orientierungslos umherirrte. Von Jesus war ich weit entfernt, aber dank der Früchte ihres Gebets wurde ich zu Jesus geführt und nun bin ich ein pensionierter Pastor. Vor allem hat sie so gebetet, als ob Gott vor ihr stehen würde. Sie ist die Gebetsdienerin, die Gott festhält, die direkt vor ihm steht, und betet. Ich würde sie auch als „Meisterin der Bibel” bezeichnen, die der Schafherde Gottes mit dem Wort Gottes dient. Insbesondere ist sie eine gute Hirtin, die vielen koreanischen Schafen Gottes, die in Deutschland wohnten, mit dem Wort Gottes, mit dem Gebet und mit der Liebe Gottes gedient hat. Sie, meine ältere Schwester, hat auch für mich, ohne zu berechnen investiert und mir hingebungsvoll gedient.

Auch Dr. Samuel Lee, dem ich gedient und von dem ich gelernt habe, hat auch immer von Angesicht zu Angesicht zu Gott gebetet. Sogar betete er im Flughafen und gab mir Training, statt mir nutzlose Gedanken zu machen, vielmehr zu beten. Er lebte als Gebetsdiener, der pausenlos betete und wünschte sich von mir, wie er pausenlos zu beten und geistlich wach zu bleiben. Sein Leben wurde ein wundervolles und wertvolles Leben als ein Hirte und Missionar voll von Gebet und Gebetserhörungen. Dr. Samuel Lee lebte als ein exzellenter Bibellehrer. Er war ein hervorragender Diener des Wortes, der überall hinging, um Gottes Kindern in der ganzen Welt mit dem Wort Gottes zu dienen. Insbesondere war er ein guter Hirte, der auch wilden Schafen – wie mir – hingebungsvoll diente. Vor kurzem habe ich erkannt, wie hingebungsvoll er trotz des Verlustes um jeden Preis einem Menschen wie mir gedient hat. Er gab sein ganzes Leben hin, um vielen Studenten in Korea und in der ganzen Welt mit dem Wort, mit dem Gebet und mit Liebe zu dienen. Er lebte als ein hervorragender Hirte und ein großartiger Missionar, der die Weltmission gemäß dem Weltmissionsbefehl Jesu begann und das Evangelium bis ans Ende predigte. In dieser Hinsicht, hat er auch noch Größeres getan als unser Herr Jesus, wie unser Herr Jesus es in Johannes 14,12 verheißen hat. Diese beiden kostbaren Missionare, nämlich Pastorin Okhee Park-Denker und Dr. Samuel Lee, sind diejenigen, die – wie Mose – Gott von Herzen liebten und ein glückseliges Leben führten. Besonders haben diese beiden Missionare Gottes Schafherde mit der absoluten Liebe Gottes und durch ihr bedingungslos hingebendes Leben gedient und auf diese Weise ein wunderbares, schönes und glückliches Hirten- und Missionsleben geführt. Wenn wir uns entschieden haben, als Hirten und Missionare zu leben, sollten wir auch ein glückliches, wunderschönes Hirtenleben führen und mit der absoluten und bedingungslosen Liebe, Gottes Schafherde dienen. Schließlich sind sie dem Bild des Moses, vor allem dem Bild Jesu ähnlich, der sein Leben als ein Brandopfer Gott darbrachte.

Auch wenn wir viele Schwierigkeiten haben, müssen wir dafür kämpfen, selber wie Mose zu einem guten Hirten heranzureifen und auch der zweiten und dritten Generation mit dem Wort Gottes zu dienen und ihnen zu helfen und für sie zu beten, damit sie zu den reifen Hirten, lebendigen Bibellehrern und Knechten und Mägden Gottes mit dem Heiligen Geist heranwachsen dürfen. Wenn wir sie nicht zu den guten Hirten und Bibellehrern und Männern und Frauen des Geistes erziehen, werden sie vom Teufel Satan, der die Mächte in der Welt hat, weggenommen. Indem wir von ganzem Herzen und mit aller Kraft kämpfen, zu den reifen Knechten und Mägden des Glaubens heranzuwachsen, werden wir als glückliche Hirten und Missionare leben, die alle, die von uns hören, zur Rettung führen (1.Timotheus 4,15.16). So werden wir Jesus ähnlich und so müssen wir auch unsere zweite und dritte Generation zu kleinen Jesus‘ erziehen. Wenn sie wie Jesus, sich selbst für die andern hingeben, die Liebe Jesu ausüben, den anderen dienen und zu den wahren Jüngern Jesu wachsen und Jesus immer ähnlicher werden, haben wir eine hoffnungsvolle Zukunft. Die Bibel sagt: „Gewöhne einen Knaben an seinen Weg, so lässt er auch nicht davon, wenn er alt wird“ (Sprüche 22,6). Ja, die Kinder, die mit dem Wort Gottes, mit dem Gebet und mit der Liebe erzogen sind, werden Jesus ähnlicher werden und zu den Menschen mit dem reifen Glauben heranwachsen. Deswegen lohnt sich die Investition für die Kinder und ist niemals vergeblich.

Der Grund, warum ich den 60- und 100-fachen Segen von Gott erfahre, liegt darin, dass zahlreiche Freunde des Glaubens Gottes Segen erfahren haben und als gesegnete Hirten leben. So gehen unsere geistlichen Nachkommen, die zweite und dritte Generation, treu auf den Weg des glücklichen Hirten- und Missionslebens. Sie sind unser Glaube, unsere Hoffnung und Liebe. Darum darf ich Gott loben, der mich 100-fach gesegnet hat. Eigentlich kann ich nicht gut singen, aber in meinem zunehmenden Alter nehmen auch meine Lobgesänge immer zu. Der Psalmist sagt, dass er siebenmal täglich Gott lobte (Psalm 119,164), doch wir können Gott allezeit loben und Lobgesänge anstimmen. In Gesängen gibt es das Wort Gottes und Gebete und das Lob Gottes. Darum werden wir immer mehr gesegnet und immer glücklicher, wenn wir Lobgesänge singen. Preiset Gott und danket dem Herrn, der uns erlaubt, von Jesus Christus zu lernen und ihm ähnlicher zu werden und als glückselige Menschen, Hirten und Bibellehrer zu leben. Nun bekennen wir: „Ich liebe Gott von ganzem Herzen!“

Lesen wir noch einmal den Leitvers 33,29: „Wohl dir, Israel! Wer ist dir gleich? Du Volk, das sein Heil empfängt durch den HERRN, der deiner Hilfe Schild und das Schwert deines Sieges ist! Deine Feinde werden dir huldigen und du wirst auf ihren Höhen einherschreiten.“

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